Soutage Geschrieben 3. August 2007 Teilen Geschrieben 3. August 2007 Hallo nachdem mich eine Sommergrippe niedergeworfen hat und mir mittlerweile ziemlich fad geworden ist, hab ich meine Gradierungsunterlagen aus der Schulzeit rausgefasst und mal wieder versucht mich da reinzudenken - mein Hirn wehrt sich zwar ein bissl dagegen, aber es schadet ja nicht wenn man sein Wissen (welches tief vergraben im hintersten Winkel schlummert) etwas auffrischt (ist immerhin schon ca. 15 Jahre her dass ich das gelernt hab.) Dabei ist mir aufgefallen dass bei der Rückenlänge kein Sprungbetrag (bei gleichbleibender Körperhöhe) in meiner Tabelle drinnen ist - finde ich eigentlich auch logisch schliesslich errechnet sich das ja auch aus 1/4 Körperhöhe-1cm .........in der Burda-Masstabelle wird die Rückenlänge allerdings bei jeder zweiten Grösse um 1 cm länger? Gab es da irgendwann mal eine Änderung bei der Berechnung? Oder gibt´s da eine andere logische Erklärung dafür. Vielleicht schaut ja jemand rein der aktuell mit der Thematik beschäftigt ist - würde mich wirklich interessieren. Grüsse Evelyn diejetztihreHirnwindungenwiederanstrengt Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sofa84 Geschrieben 3. August 2007 Teilen Geschrieben 3. August 2007 Hallo, also in meinen Unterlagen (ca. 2 Jahre alt) habe ich bei der Rückenlänge einen Sprungbetrag von je 0,5 cm. Dieser errechnet sich aus dem Rückenlängen Maßunterschied (der Null ist) minus dem Rückenhöhensprungbetrag (je 0,5cm). Der Grund ist, das man oben am Halsauschnitt ja die Rückenhöhe nach oben bzw. nach unten geht (dadurch wird der Armausschnitt kleiner, da die Arme je nach Größe dicker oder dünner sind), allerdings muss man dann auch die Rückenlängenlinie verschieben, damit der Rücken immer gleichlang ist (wegen der einheitlichen Körpergröße). Gruss: Sandra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mirabell Geschrieben 3. August 2007 Teilen Geschrieben 3. August 2007 Hallo Evelyn, das mit dem gleich langen Taillensprung im Rückenteil ist ganz individuell je nach Firma und Zielgruppe, wird aber selten gemacht. Man hat z. B. festgestellt, daß im großen Größenbereich die Rückenlänge eigentlich nicht länger wird, der Speck im Rücken aber stärker. Manchmal werden auch die Halsausschnitte zusammengelegt um z.B. Belege und Kragen nur für jede zweite Größe zu gradieren. In meiner Firma springen die Halspunkte auch wie bei Burda in jeder Größe um 0,5 cm, die Gesamtlänge bleibt aber in fast allen Größen gleich. Bei exakt gleicher Taillenlänge hätte ich beim Gradieren auch Schwierigkeiten die vordere Länge gut unterzubringen. Bei uns gibt es 9-12 Größen. Außerdem ist es unmöglich eine Nestzeichnung zu machen, wenn alle Halspunkte auf einer Linie liegen. Vielleicht konnte ich ein bißchen helfen. Ich wünsche Dir gute Besserung, ich leide mit Dir, denn mich hat es auch erwischt mit der Grippe. Viele Grüße, Karin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Soutage Geschrieben 3. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 3. August 2007 ok. versteh ich, ist auch die Vorgehensweise die in meinen Unterlagen drin ist, allerdings wird die Taille um den Rückenhöhensprungbetrag(was für ein Wort:rolleyes:) verschoben - ist aber der selbe Sprungbetrag - also 5mm vielleicht war das aber auch nur die Ansicht der Lehrerin:) aber im Endeffekt bleibt die Rückenlänge immer das gleiche Mass also z.B. angenommene 40cm egal ob Grösse 36 oder 42 aber warum bei Burda bei ansteigender Grösse die Rl länger wird? andere Frage - du hast doch sicher auch Schnittzeichnen am Compi gelernt -das fehlt mir leider völlig , würde ich aber irgendwann gerne mal nachholen - welches Programm habt ihr da benutzt? leider gibt´s bei uns auch keine Kurse dafür Grüsse Evelyn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Sofa84 Geschrieben 3. August 2007 Teilen Geschrieben 3. August 2007 aber warum bei Burda bei ansteigender Grösse die Rl länger wird? Ich denk mir mal, das vielleicht mit der von Mirabell erklärten Theorie, des "Mehr Specks" im Rücken zu tun haben könnte. andere Frage - du hast doch sicher auch Schnittzeichnen am Compi gelernt -das fehlt mir leider völlig , würde ich aber irgendwann gerne mal nachholen - welches Programm habt ihr da benutzt? leider gibt´s bei uns auch keine Kurse dafür Also gelernt hab ich zum einen auf Grafis und auf Lectra, beides sehr intensiv. Und dann noch ein wenig auf Gerber. Ich selbst bevorzuge von den 3 Programmen Grafis. Gruss: Sandra Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Soutage Geschrieben 3. August 2007 Autor Teilen Geschrieben 3. August 2007 Hallo Mirabell danke für deine Antwort, bin noch am Grübeln wie ich das verstehen soll;) also mir Halspunkt meinst du den Punkt wo Halsausschnitt und Schulter zusammentreffen? und das heisst im Endeffekt wird die Rl dann doch länger weils schnitttechnisch besser zu lösen ist, ansonsten gibt´s zuviel Gewühl am Schnittbild? Und das mit der Vorderlänge hab ich mir auch schon überlegt, ich hab halt nur die einfachen Grundregeln fürs Gradieren gelernt, alles nur händisch und nur über einen Grössensprung. Wir haben zwar schon eine englische Jacke und eine mit Schößchen gradiert, dann war aber Schluß. Aber jetzt interessiert mich die Thematik wieder mehr, vor allem würde ich gerne mal einen ganzen Grössensatz gradieren (so über 5-6 Grössen, ich würd halt 1:3 oder 1:4 arbeiten) von welcher Grösse geht man da am besten aus? ich denke eher von der Mitte und dann nach oben und unten gradieren? wissensdurstig bin Grüsse Evelyn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Mirabell Geschrieben 4. August 2007 Teilen Geschrieben 4. August 2007 Hallo Soutage mit Rückenlänge meine ich den Halspunkt hintere Mitte nicht die Halsspitze. Also nocheinmal: die Rückenlänge wächst um 0,5 cm ab Taille, aber die Gesamtlänge H.M. verändert sich nicht. Ich hätte Dir gerne eine kleine Nestzeichnung eingefügt aber irgenwie klappt es nicht. Die mittlere Größe ist ideal zum Gradieren. Es ist natürlich einfacher innerhalb von z.B. 36 bis 42 zu Gradieren als von 46 zu 52 weil ja in den größeren Größen die vorderen Längen anders steigern. Das Grafis Programm finde ich auch nicht schlecht. Den einen Mitentwickler von Grafis kenne ich gut, er ist schon über 25 Jahre in der Branche tätig und kennt sich auch gut im Handwerklichen aus. Mit den Lectra und Gerber Systemen kamen wir überhaupt nicht klar mit unseren 12 Größen. Wir haben seit 1984 unsere eigene Software, die dann immer weiterentwickelt wird. Vielleicht kannst Du mal einen Kurs mit Grafis bekommen, die sind auch nicht so schweineteuer. Viele Grüße, Karin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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