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Einlage und Kopierrädchen


astitchintimesavesnine

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Guten Morgen,

 

ich soll für einen Blazer bestimmte Teile mit Einlage verstärken. Dann nützt es mir ja nichts, nach dem Zuschneiden die Nahtlinien auf die linke Stoffseite durchzurädeln.

 

Sehe ich das richtig, dass ich erst die Einlage aufbügeln muss und dann so gut wie es geht das Schnitteil wieder drauf lege und dann die Nahtlinien auf die Einlage durchrädele?

 

Mein Bedenken: wenn ich das nicht wieder ganz richtig im Fadenlauf hinlege, dann nützt mir ja das ganze sorgfältige Zuschneiden nichts, da sich die Teile dann logischerweise verziehen können.

 

Wie macht Ihr das? Ich bedanke mich im Voraus für Hilfe und Ratschläge und wünsche allen einen schönen Tag.

 

LG

 

astitchintimesavesnine

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Danke dir.

 

 

Durchschlagen - ich hatte gedacht, das kriegt man nach dem Aufbügeln der Einlage alles nicht wieder raus, weil man die Fädchen doch mit festbügelt.

 

Stand der Dinge: ich habe alle Teile mit Nahtzugabe schon ausgeschnitten (Zugabe war angeschnitten), jetzt stehe ich , wie gesagt, vor dem Markierungsproblem.

 

Um die Arbeit geht es mir nicht - dann kann ich doch auch die Nahtlinien etc. durchschlagen, vor dem Aufbügeln, aber wie gesagt , es ist doch alles festgebügelt, oder verstehe ich jetzt etwas falsch.

 

Danke für Antwort, schönen Tag, LG

 

astitchintimesavesnine

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Früher habe ich bei meiner Schwiegermutter auch das mit dem durchschlagen gelernt. Die Fädchen waren ja alle kurz, die ließen sich eigentlich immer leicht rausziehen.

Heute mache ich es anders (außer empfindliche oder grobe Stoffe). Die Stoffe schneidest Du ja mit genauer Nahtzugabe zu. Das gleiche machst Du mit der Vliseline. Wenn Du jetzt beides übereinanderlegst, verzieht sich nix beim bügeln. Wenn Du das Schnittmuster wieder auflegst, hast Du doch überall den gleichen Abstand. Und wenn mal 1 Millimeterchen verrutscht, ist das wohl kein Beinbruch. Ich markiere auch nur die markanten Stellen, also Übereinstimmungspunkte und Ecken. Durch die genaue Nahtzugabe ist es ja einfach, alles mit gleichem Abstand zusammen zu nähen.

LG Gerda

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noch meinen Senf dazu :D

nach meiner Erfahrung verziehen sich die Teile, wenn man beim aufbügeln das Eisen schiebt. Wenn man dagegen nur aufsetzt, verschiebt sich nichts

 

Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

ich mache es so: Ich schneide sowohl Stoff als auch Einlage mit gleichbreiten Zugaben zu und knipse zusätzlich an mehreren Stellen wie VM, Kragenansatzpunkt, usw. Stoff und Einlage ein. Ich übertrage mit Kreidepapier alle notwendigen Markierungen und Abnäher nur auf die Einlage (bei weißer Einlage benutze ich gelbes Kreidepapier).

 

Dann lege ich die Einlageteile auf die Stoffteile, sodass alle Nahtzugaben und Einknipser übereinander liegen und dann wird mit der Bügelpresse gepresst oder aufgebügelt.

 

So habe ich schon viele Blazer, Jacken und Mäntel gemacht und es funktioniert wunderbar.

 

Liebe Grüße

Brigitte

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Ihr seid alle total nett und hilfsbereit.

 

Das Doofe bei diesen angeschnittenen Nahtzugaben ist außerdem, dass ich keine Heftlinie habe. Ich muss doch erstmal heften und anprobieren.

 

Na gut, aber wenigstens sehe ich jetzt mit der Einlage klarer, werde versuchen, das Bügeleisen keinen mm zu bewegen - nur drücken...

 

Schönen Tag noch, LG

 

astitchintimesavesnine

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beim Schnitt ist aber doch sicher notiert, wieviel man als NZ kalkuliert hat.

Nimm Dir also ein Lineal und einen Stift und mach senkrecht zur Schnittkante auf's Schnittteil eine Markierung, mach das in größeren Abständen, Du mußt keine durchgezogene Linie haben. Das ist dann Deine Naht- und gleichzeitig Heftlinie. An der und Deinen Körperformen orientierst Du Dich für die richtige Paßform.

Mit einem weichen Bleistift kannst Du auf heller Einlage besser zeichnen als mit Schneiderkreide.

Grüße

Kerstin

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.... - nur drücken...

Schönen Tag noch, LG

astitchintimesavesnine

 

nicht drücken, nur stehen lassen und die Sekunden für's fixieren abzählen.

Wenn die Einlage dann punktuell mit dem Stoff verbunden is, darfst Du Dein Eisen auch leicht schieben.

:)

Kerstin

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Ich muss ein Zwilling sein - eine Frau alleine kann nicht so dusselig sein :D

 

Wieso bin ich eigentlich nicht selbst darauf gekommen und habe bei manchem Schnitt die Nahtzugabe schon schlicht abgeschnitten? Nee - nä :o

 

Ganz liebe Grüße euch allen

 

astitchintimesavesnine

 

 

Nun muss ich mich nur noch mit meiner Helferin einigen, die die Paspel unbedingt schräg (im Schnitt nicht) und zwei Teile (je doppelt) statt vier zuschneiden will - ich nix Ahnung. Werde meine sämtlichen Nähbücher konsultieren.

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Ich muss ein Zwilling sein - eine Frau alleine kann nicht so dusselig sein :D

.

 

wir sind alle hin und wieder betriebsblind. Je mehr Routine, desto häufiger die Gelegenheit dazu ...

 

 

... ,die die Paspel unbedingt schräg (im Schnitt nicht) und zwei Teile (je doppelt) statt vier zuschneiden will - ...

 

bedeutet konkret?

 

Kerstin

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Hallo Bianca,

 

Das habe ich wirklich genau andersherum gelernt, nämlich bei gewissen Teilen ohne Zugabe bei der EInlage (Kragen, Belege). Es läßt sich so auch wesentlich weinfacher wenden, bügeln und die Kanten legen sich ohne Absteppen besser.

 

Das kann man so nicht sagen, denn abgesehen von Näheinlagen die aufpikiert werden und Einlagen für Kragen und Manschetten in der Industrieverarbeitung, werden alle anderen Einlagen mit Nahtzugabe zugeschnitten und nach dem Aufbügeln und Nähen dann stufig zurückgeschnitten (auf 5mm und 7mm z.B.)

Warum sollten sich die Kanten ohne Zugabe besser legen als mit Zugabe an der Einlage, sofern du die zur Stoffstärke passende Einlage verwendest?

 

Eine gleichgroß wie der Stoff zugeschnittene Einlage hat ausserdem den Vorteil, dass der Stoff am Ausfransen gehindert wird, diesen Vorteil verlierst du mit deiner Mininahtzugabe von 1mm.

 

Auch im Burda "Nähen leicht gemacht" Buch findet sich auf Seite 53:

Die Einlageteile immer mit Nahtzugabe zuschneiden

 

LG Brigitte

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Sei doch bitte so nett und zitiere aus deinen Nähbüchern die Stellen die den Bügeleinlagenzuschnitt und das Zurückschneiden der Nahtzugaben (an geraden Kanten) beschreiben, damit ich die Möglichkeit habe, auch noch was dazuzulernen.

 

LG Brigitte

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Hallo Bianca,

 

danke für deine Erläuterungen. Es gibt offenbar keine allgemein gültigen Regeln für das Zuschneiden der Einlage, das habe ich aus dieser Diskussion gelernt. Je nach dem welches Buch man bemüht, gibt es verschiedene Empfehlungen.

 

Ich möchte vorausschicken, dass ich sowohl privat als auch bei der Arbeit in der Theaterschneiderei häufig locker gewebte und daher stark fransende Stoffe verarbeite. Wir verwenden fast nur "weiche" Einlagen wie Vlieseline H410 oder bügelbare Gewebeeinlagen, ähnlich der Vlieseline G740. Diese Einlagen machen nicht steif sondern geben dem Stoff etwas mehr Halt.

 

Aus diesen Gründen werden alle Teile die verstärkt werden sollen, vollflächig mit der Einlage bebügelt, bei einem Blazer sind das z.B.: Das gesamte Vorderteil, der Besatz, Ober- und Unterkragen (dieser im schrägen Fadenlauf), Patten (falls Pattentaschen). Tatsächlich verhindert die bis zur Kante aufgebügelte Vlieseline das Ausfransen von lockeren Stoffen (das ist unsere jahrelange Erfahrung). Die übrigen Teile eines solchen Blazers versäubern wir, obwohl er gfüttert wird.

.

Der Hauptgrund aber, warum ich so arbeite, ist Zeitersparnis! Es ist doch viel zeitaufwendiger, die Einlageteile mit anderen NZ zuzuschneiden und dann noch richtig zu platzieren. Wir schneiden auch in der Schneiderei fast alles mit 1,5cm NZ zu.

 

Natürlich steht nirgends, dass es ausfransen muss, weil die Vlieseline nur 1mm NZ hat, aber die Erfahrung hat mir gezeigt, dass es mehr franst, als wenn die Vlieseline bis zur Stoffkante reicht. Wir hatten schon Kragenecken, die ausfransten, weil die Einlage nur knapp über die Naht reichte, ganz abgesehen von dem Kragen, wo die Einlage sich nach der 1. Wäsche teilweise gelöst hatte und Falten machte. Das kann bei vollflächiger Bebügelung sicher nicht passieren.

 

Ja, ich schneide den Kragen genau nach Schnittmuster zu, fixiere die Einlage und stecke oder hefte ihn erst mal zur Anprobe dran, dann wird genäht. Wieso siehst du gerade in diesem Punkt eine Problematik? Ich ändere selten etwas am Kragen, normalerweise passt er so wie er ist. Nur die Einlage dran zu stecken würde bei meiner weichen Einlage nichts nützen, die hängt nur labberig herunter und verzieht sich unnötigerweise.

 

Ja, ich schneide auch an geraden Kanten die Nahtzugaben stufig zurück, ausser bei ganz dünnen Stoffen. Da alle meine Mäntel und Jacken aus nicht so dünnen Stoffen sind, ist überall die Nahtzugabe stufig zurückgeschnitten. Ich schneide die Vorderteilkante auf ca. 7mm, die Besatzkante auf ca. 5mm zurück, ab dem Übergang zum Revers dann genau umgekehrt, da dann die Besatzseite oben liegt.

 

Vorteil: Die vordere Kante und in der Folge das Revers hat keine "Stufe", es ist ein schönerer Übergang, es sieht besser aus, die Knopflöcher lassen sich leichter einarbeiten weil die Maschine einen gleichmäßigeren Übergang beim Rückwärtsnähen hat.

 

Um nochmal zum Kragen zurückzukehren: Ich konnte ehrlich gesagt keinen Unterschied beim Kragenwenden oder Bügeln feststellen, jedenfalls nicht mit unseren Einlagen. Es scheint mir beim Kragen das sorgfältige Zurückschneiden der NZ, sowie sorgfältiges Auseinanderbügeln derselben, viel entscheidender für ein gutes Endergebnis zu sein. Mit knapp bemessener Einlage passiert es dagegen sehr leicht, dass die Kragenecken beim Wenden durchstoßen werden (auch eine schmerzliche Erfahrung).

 

Liebe Grüße

Brigitte

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Ich schrieb Vlieseline G740.

 

Da du immer wieder unsachlich bist, ist ein weiterer Kommentar nur Zeitvergeudung.

 

Daher: Ende der Diskussion

 

Brigitte

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