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Fallen Schnittgrößen unterschiedlich aus?


Lehrling

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Wenn ich mir die Maßtabellen in den verschiedenen Schnittmusterheften anschaue, ist alles gleich - trotzdem meine ich, die Schnitte fallen unterschiedlich aus.

Stimmt das ? Bei Burda reichlich, Simplicity schmaler, Ottobre auch reichlich ( oder laß ich mich da von den Models beeinflußen?).

 

Wie sind eure Erfahrungen?

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hmmm, ich nähe schon lange keine Fertigschnitte mehr, aber ich erinnere mich, dass die Modellfotos durchaus aussagekräftig sind bezüglich Passform. Schlabbernde Weite, überhängende Schultern, zu niedirge Ärmelkugeln usw. hast Du immer auch im genähten Teil, sofern Du es nicht mit einem Probemodell anpasst. Allerdings lernt man erst mit der Zeit darauf zu achten.

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Ja das ist so. Deshalb sollte man möglichst immer den Schnitt an vakanten Stellen ausmessen.

Ich mein wenn man dann einmal weiss das einem bei Simplicity die 42 gut passt, aber bei burda und Ottobre auch gut die 40 reicht....

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Ja die Schnitte fallen unterschiedlich aus. Und dann noch die Kollektionen, z.B. Übergrößen sind ganz anders geschnitten als Normalgrößen. Merkt man, wenn man im Überschneidungsbereich zwischen Normalgröße und Übergröße näht.

 

Nicht nur von der Weite her, auch die insgesamte Paßform z.B. Schulterbreite sind je nach Schnitthersteller unterschiedlich.

 

Trotzdem messe ich vorher an den wichtigsten Stellen aus, wenn auf den Schnitten keine fertigen Kleidungsmasse angegeben sind (gibts bei etlichen der US Schnitte).

 

Man muss auch das verwendete Material genau beachten, bei Ottobre hatte ich es schon, dass man dort einen deutlicher stretchigeren Stoff verwendet hat als ich im Geschäft kaufen konnte.

Da lobe ich mir die US Schnitte, bei denen eine Dehn-skala für den Stretchanteil auf jedem relevanten Schnitt vorhanden ist.

 

LG

 

Ulrike

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Manche Abweichungen lassen sich durchaus schon an den Maßtabellen erkennen. Burdaschnitte gehen von deutliche schmaleren Hüften bei Frauen aus, während z.B. Ottobre hier ein paar Zentimeter mehr zubilligt.

Wie der Schnitt dann im einzelnen ausfällt muss man sicher noch nachmessen, aber es gibt auch grundsätzliche Abweichungen.

 

Gruß Johanna

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Stimmt das ? Bei Burda reichlich, Simplicity schmaler,

 

gerade bei simlicity habe ich gegenteilige erfahrungen gemacht als du.:D

wenn ich aus der 'simlicity meine nähmode' nähe kann ich oft zwei größen kleiner nähen als meine kaufgröße oder meine burdagröße.

 

gruß

benzinchen

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Sie fallen definitv unterschiedlich aus, wie bei Kaufmode auch.

 

Zum einen verwenden die Schnitthersteller unterschiedliche Proportionen (was man an den wenigen Maßen in der Maßtabelle nicht immer sieht; zur Schnittkonstruktion werden ja noch viel mehr Maße verwendet), zum anderen sind auch Bequemlichkeitszugaben etwas unterschiedlich interpretiert und dann kommen noch Designzugaben dazu.

 

Bei mir ist es etwa so, daß Burda im Schulter und Brustbereich schlecht paßt, die Schultern zu breit und die Brust zu eng ist. Und egal welche Größe ich nehme, es paßt nie wirklich gut. Hosen hingegen gehen im großen und ganzen.

 

Ottobre habe ich noch keine Hosen genäht, aber die Oberteile waren alle arg schmal. Da muß ich eine Größe (oder auch mal zwei) mehr nehmen als es nach MAßtabelle sein müßte UND noch eine FBA einfügen.

 

McCall/Butterick/Vogue passen im Schulter und Brustbereich recht gut (Faustregel: eine Nummer kleiner nehmen als die Maßtabelle angibt und dann FBA machen, was dann eben meinen Proportionen entspricht), weite Hosen sind auch okay, kann ich aber auch die kleinere Größe nehmen, wenn ich zwischen den Größen liege, aber generell haben die Hosen die Tendenz arg weit und auch etwas kurz zu sein. M.E. spielt da der amerikanische Geschmack auch eine Rolle, Hosen werden da öfter etwas kürzer getragen als in Europa.

 

Simplicity (original, nicht meine Nähmode) auch eher weit im Schulter und Brustbereich. Hose habe ich nur einmal eine weite genäht, die paßte.

 

Erschwerend kommt hinzu, daß das Phototeam oft sehr eigene Vorstellung vom Sitz hat. Bei den Burdaheften lohnt es sich, neben dem Bild auch die technische Zeichnung zu beachten UND manchmal sogar den Text zu lesen. Wenn ich ein Hemdblusenkleid aus Chiffon sehe (und es so beschrieben lese), das auf dem Photo aber knatscheng sitzt, dann klingen bei mir ein paar Alarmglocken. Hemdblusenkleider sind per se nicht eng. Enge Kleidungsstücke aus Seidenchiffon sind keine gute Idee (reißt aus). Also irgendwas passt da nicht... (In dem konkreten Fall habe ich das Kleid dann auf der h&h auf einer Puppe gesehen. Da sah es von vorne aus, wie im Heft. Also eng. Und hinten waren gaaaanz viele Sicherheitsnadeln.)

 

Meine Empfehlung ist, sich für die verschiedenen Schnitthersteller genau aufzuschreiben, welche Größe man genäht hat und was man geändert hat. Dann hat man meist nach zwei oder drei Teilen raus, welche "Standardänderungen" man für diesen Hersteller machen muß. Und wenn es inkonsistent ist, dann muß man entweder für jedes Teil ein Probeteil nähen oder sich überlegen, ob man den Hersteller lieber meidet.

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Auf die Modelfotos kann man m.E. fast gar nicht gehen. Für die Fotos wird genadelt und geklammert, was das Zeug hält (ist bei Fotoproduktionen üblich). Burda nadelt sogar für die Fotos auf der Puppe, und das finde ich vollkommen sinnlos bis ärgerlich.

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Ich muss nowak absolut Recht geben, was die Annäherung an die diversen Hersteller betrifft. Meiner Erfahrung nach sind die Hersteller bei aktuellen Modellen in den "Idealmaßen" konsequent. Es lohnt sich also, von Anfang an zu notieren, welche Änderungen nötig waren bei welchem Hersteller. Natürlich setzt das eine gewisse Erfahrung voraus, dass man die Systematik erkennt.

 

Ich habe für mich festgestellt, dass Burdahosen in der Länge bei mir immer gut passen, obwohl ich längere Beine habe als der Standard: Das liegt daran, dass Burda seinen Modells Schuhe mit Absatz verpasst und ich nur flache Schuhe trage. Dass mir bei Burda die Schultern immer zu weit aussen sassen, lag daran, dass ich einen schmäleren Hals habe. Ich nehme jetzt also den Halsausschnitt von 44 und die Kleidung ansonsten von 48, das passt jetzt viel besser. Mein Taillenrundmaß, dass mich bei Burda in Grösse 52 zwingen würde, ist völlig irrelevant - der Speck sitzt nämlich nur in der vorderen Hälfte und muss auch nur dort durch Aufsperren des vorderen Schnitts berücksichtigt werden.

 

So finde ich, dass es absolut lohnend ist, aus Paßformfehlern bei den einzelnen Herstellern zu lernen. Hat man das einmal verinnerlicht, sind "Maßmodelle" keine Kunst mehr.

 

I.

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