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Japan "Märchen" Stoffe gewerblich nutzbar?


Kikio

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Hallöchen,

 

in dem Wirrwarr um die gewerbliche Nutzung so mancher Stoffe blicke ich einfach nicht mehr durch :(

Es leuchtet mir ein, wenn ein bekanntes Comic Motiv auf den Stoffen abgebildet ist (Disney, Time Warner, Sanrio etc. etc.)

Steht ja auch meistens am Rand / Kante nicht für gewerbliche Nutzung - somit ist das klar.

Was ist aber mit den japanischen Stoffen? Den Märchen Stoffen usw.?

Oft steht da nichts oder nur der Hersteller in Japan.

Darf ich diese Stoffe nutzen und Sachen nähen um diese dann zu verkaufen?:confused:

Vielleicht kann mir jemand helfen?

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Top-Benutzer in diesem Thema

Hallo,

 

da gibt es im Dawandaforum auch eine Diskussion dazu.

Ich verkaufe mit Märchenmotiven genähte Sachen. Ich habe mich mal im Netz schlau gemacht und gefunden, dass das deutsche Urheberrecht 70 Jahre nach dem Tod des Autors verjährt. Das US-Amerikanische Copyright gilt 70 Jahre nach Veröffentichung. Bei Filmwerken geht es in der Reihenfolge Tod von: Regisseur, Drehbuchautor, Dialogautor, Filmkomponist.

Das Urheberrecht ist nicht übertragbar.

Also, solange nicht die 70er Jahre Fernsehserien Heidi auf den Stoffen rumhüpft ist Heidi immer noch eine Romanfigur von Johanna Spyri. (Mit den Stickmustern wäre es sonst das gleiche).

Disney hatte Verlängerung des Urheberrechts eingeklagt, man darf seine erste Maus erst 2023 verwenden.

Ich bin allerdings kein Anwalt, sonder nur der Ansicht, dass dieses Thema heisser gekocht als gegessen wird.

Für verbindliche Rechtsauskunft würde ich aber mal zum Anwalt gehen.

 

 

Liebe Grüße

 

Martina

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Martina danke :)

 

Ich schau mal bei Dawanda.

 

...sonder nur der Ansicht, dass dieses Thema heisser gekocht als gegessen wird.

 

Na ja, das ist so eine Sache: Im Prinzip sehe ich es genau so, allerdings möchte ich lieber ganz sicher sein.

Es soll ja Leute geben, die meinen mal schnell 'nen Euro mit einer Abmahnung verdienen zu müssen :mad:

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[...]allerdings möchte ich lieber ganz sicher sein.

 

Da ist ein Forum am Internet eindeutig der falsche Ort. Die Ratschläge hier sind nämlich genau so viel wert wie du dafür zahlst.

 

Um ganz sicher zu gehen bleibt dir nur der Weg zu einem Anwalt, der etwas von der Materie versteht - was nicht sehr häufig ist. Und selbst dann kann es passieren, daß nach einer fetten Gebühr nur ein schwammige Aussage rauskommt, daß so etwas unter Umständen erst vor Gericht geklt werden kann mit dem üblichen Prozeßrisiko.

 

Jean

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Hm,

 

ich fürchte fast, letztendlich wird das nur der Hersteller selbst beantworten können. Vielleicht mal die Verkäufer der Stoffe fragen, wo sie den beziehen; die müssen ja den Hersteller oder zumindest den Großhändler kennen, und der vielleicht den Hersteller... :o

 

In allen anderen Bereichen ist es ja auch üblich, den Rechteinhaber direkt um Erlaubnis zu fragen bzw. von ihm zu lizensieren, z.B. bei Texten, Musik etc. :nix:

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Das Märchen an sich ist in der Regel (wenn es sich um ein altes "Volksmärchen" handelt) frei von Rechten. Aber der Designer eines jeden Stoffes hat natürlich Rechte an der Umsetzung des Märchenthemas.

 

Von daher kann dir nur der Hersteller des Stoffes sagen, ob eine gewerbliche Nutzung aus irgendwelchen Gründen verboten oder eben erlaubt ist.

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ich fürchte fast, letztendlich wird das nur der Hersteller selbst beantworten können.

 

Und der wird, ganz unabhängig von der Rechtslage, sagen: Nur wenn sie und genug dafür zahlen.

 

Ist er im Recht gut, ist er nicht im recht kann man es ja probieren. Würde ich genau so machen.

 

Es besteht einfach kein Vorteil darin, etwas zu genehmigen ohne sinnvoll große Zahlungen - die für Kleingewerbe unerschwinglich sind. Das ist oft schon das Austellen einer Rechnung teurer als der Rechnungsbetrag ausmacht.

 

Jean

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Es besteht einfach kein Vorteil darin, etwas zu genehmigen ohne sinnvoll große Zahlungen -

 

Doch. Der Hersteller vekauft nämlich erst mal mehr Stoff, wenn der auch gewerblich genutzt werden darf.

 

Und je nach dem, ob das Hauptgeschäft der Stoffverkauf ist oder das Hauptgeschäft der "Verkauf" der Rechte an Figuren wird die Antwort anders ausfallen.

 

Es gibt ganz viele Firmen, deren Produkte man gewerblich nutzen darf. Nur entscheidet nicht der Käufer darüber, sondern der Hersteller. (Private Nutzung kann nach deutschem Recht nur wenig eingeschränkt werden, aber für Verträge unter Gewerblichen gilt nicht das Recht für den privaten Endverbraucher.)

 

Und einen Rechtsstreit kann man sich als kleiner Gewerbetreibender in der Regel noch weniger leisten als Lizenzgebühren und in der Regel haftet man mit dem Privatvermögen. Im schlimmsten Fall hat man nicht nur keinen Gewinn, sondern am Ende ist das Häuschen weg und man hat Schulden.

 

(Wie risikofreudig man da ist, muß natürlich auch jeder selber entscheiden.)

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Und der wird, ganz unabhängig von der Rechtslage, sagen: Nur wenn sie und genug dafür zahlen.

 

Nicht unbedingt, anscheinend... Laut einem thread im DaWanda-Forum hatte jemand bei Ikea angefragt, und dort war die Aussage, dass gewerbliche Nutzung okay ist, ohne Kosten, man aber den Namen Ikea nicht verwenden darf und eben nicht damit werben darf. Das ist natürlich nur eine Einzelfall-Aussage, die jetzt nicht jeder für sich reklamieren darf und schon gar nicht auf andere Hersteller übertragen kann. Aber wie man sieht, geht es scheinbar auch anders :) Und Fragen kost nix. :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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So, Ihr habt recht.

Jetzt habe ich mal bei zwei meiner Händler nachgefragt und auch schon eine Antwort erhalten.

Es dürfen tatsächlich nur die Stoffe genutzt werden bei denen kein Designer genannt wird.

(Die anderen gefallen mir eh nicht ;)).

Meine Märchenstoffe sind frei.

 

 

Liebe Grüße

 

Martina

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