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Warum ist es so schwer, über Mode zu sprechen ?


Isebill

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Spricht man nicht auch schon über Mode, wenn man sagt, daß sie einem egal ist, weil man seinen eigenen Stil hat (wie auch immer der aussieht)? Das setzt doch voraus, daß man sich von etwas anderem (der "Mode") abgrenzt und sie aus bestimmten Gründen ablehnt, weil einem Farben, Formen, Schnitte, Materialien oder was auch immer nicht passen.

Entweder man setzt sich positiv damit auseinander, indem man bewußt, die aktuellen Trends bespricht, oder man setzt sich neagtiv damit auseinander, indem man zwar genau weiß, was Trend ist, ihn aber nicht mitmachen will.

Das ist wie positive und negative Religionsfreiheit.

Aber egal wie man sich dazu stellt, man bezieht Position und somit redet man darüber.

 

Gruß

Andrea

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Ich wüßte wirklich gerne wieso man über Mode sprechen sollte.

 

Mir fallen zu drei Anlässe ein:

 

  1. Man will gut aussehen, den neuen Schwarm bezirzen, im Job Seriosität rüberbringen und ist unsicher. Dann holt man sich Rat und ist direkt drin im Gespräch über 'was steht mit' oder 'welche Wirkung hat das'. Aber je besser man sich selbst kennt, desto kürzer und seltener werden diese Gespräche.
  2. Man spricht über Mode als einer Kunst. Viele Designer kreieren Mode, die nicht zum alltäglichen Tragen gedacht ist, sondern als Kunstwerk. Ich kann eine Fashionshow genauso unter dem Aspekt der Kunst ansehen, wie ich einen Dogma Film ansehen oder ins Museum gehen kann. Und über Kunst unterhalte ich mich gerne.
  3. Ich suche einen Pulli in einer Farbe, die mir steht, wenn gerade nur schwarz und schlammfarbe modern sind. Dann frage ich schonmal rum, wo es noch echte Farben zu kaufen gibt. Das sind dann allerdings -eher kurze- 'Beschaffungsgespräche', keine Diskussionen.

 

Keine Ahnung, ob das die Art von Gesprächen sind, die Isebill vorschwebten.

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Ich finde die Fragestellung eigentlich unscharf formuliert ...

 

Mir fällt es z.B. keineswegs schwer, über Mode zu sprechen, könnte ich den halben Tag drüber brabbeln, problemlos. Was aber wirklich schwer ist, ist jemanden zu finden, der gewillt ist, mir so lange zuzuhören und noch schwerer, jemand, der auf dem gleichen Niveau mitsprechen kann.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Gast Doro-macht-mit

Warum fühlen sich so viele Leute bemüßigt im Bereich "Modeberatung" zu schreiben, dass Mode sowieso ein uninteressantes Thema ist und sie damit garnichts zu tun haben wollen?

weil die Begriffe, die dort verwendet werden wenig greifbar sind. Die Mode legt sich ja auch nicht fest, sondern ist ständig in Bewegung. Und das nicht an allen Orten gleich.

 

Und auch, weil man nun mal einen ersten Eindruck mit seinem Äußeren auf andere gibt. Auch auf Leute, die damit nichts am Hut haben. Jeder sagt auch etwas mit seiner Kleidung aus, wenn er es nicht will. Und Mode ist dann ein Lob oder ein Tadel. je nachdem.

 

Und wer darf hier schreiben? die die gerade sagen, Mode ist sooooo toll? wenn ich auf mein Modeleben schaue, gibt es da verschiedenen Phasen. Nicht nur die Modeeuphoriephase.

 

Spricht man nicht auch schon über Mode, wenn man sagt, daß sie einem egal ist, weil man seinen eigenen Stil hat (wie auch immer der aussieht)? Das setzt doch voraus, daß man sich von etwas anderem (der "Mode") abgrenzt und sie aus bestimmten Gründen ablehnt, weil einem Farben, Formen, Schnitte, Materialien oder was auch immer nicht passen.

 

Mode oder Nicht-mode ist schon eine Abgrenzung oder eher Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Ich bezeichne das was in irgendwelchen Hochglanzmagazinen genauso als Mode, wie das was ich bei verschiedenen Gruppen (Ska-, Punk- Metal, Öko-, bürgerl.Protestler, Lehrerchic ....) sehe. Das ist auch Mode, auch wenn der Wechsle dort nicht genauso schnell ist, wie auf den Laufstegen.

 

Wir reden auch über Mode, wenn wir nicht darüber reden. An Mode kommen wir ja nicht vorbei.

 

Grüße Doro

 

PS: und hier im Unterforum

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@ wirbelwind

...naja, ich denke, Isebill möchte sich über MODE unterhalten, nicht vordergründig über Bekleidung - so habe ich es jedenfalls verstanden.

 

... und deine Punkte 1. und 3. haben mehr mit Bekleidung zu tun ;),

die wollen die meisten ja auch schick und typgerecht, aber eben ggf. völlig unabhängig von der MODE ....

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Gast Doro-macht-mit

Mir fällt es z.B. keineswegs schwer, über Mode zu sprechen, könnte ich den halben Tag drüber brabbeln, problemlos.

 

und was hätte man davon? Bestätigung der eigenen Meinung? neue Sichtweisen? .... und zu allem Überfluss käme man in der Zeit nicht dazu zu nähen. .... oder über Dinge zu reden, weshalb man ein neues Outfit braucht.

 

Grüße Doro

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und was hätte man davon? Bestätigung der eigenen Meinung? neue Sichtweisen? .... und zu allem Überfluss käme man in der Zeit nicht dazu zu nähen. .... oder über Dinge zu reden, weshalb man ein neues Outfit braucht.

 

muss man von allem etwas haben? Ich doziere ganz gerne mal vor mich hin und lege dann dar, warum ich ein Detail so und nicht anders mache respektive, was die Alternativen gewesen wären. Also eher vom technischen Aspekt her. Geht übrigens auch fantastisch *während* des Nähens.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Gast Doro-macht-mit

... und deine Punkte 1. und 3. haben mehr mit Bekleidung zu tun ;),

die wollen die meisten ja auch schick und typgerecht, aber eben ggf. völlig unabhängig von der MODE ....

 

im Prinzip ja, aber in dem Moment, wo man die Kleidung beschaffen will kollidiert man mit der angebotenen Mode. Und je nachdem, wo ich da auf laufe mit verschiedener.

 

Und allein der Begriff Mode. Kann man den präzise definieren? Warum gibt es Leute, die über mich sagen, ich würde modisch herumlaufen, aber Isebill (nur so mal als Beispiel) würde das bestimmt nicht so definieren? (und ich auch nicht, aber ich trage nun mal kein Heilpädagogenchic und auch kein Punk.)

 

ich behaupte der Begriff Mode kann nur im Kontext definiert werden. Man sieht immer aus seiner Warte aus die Sachen .... oder vielleicht im Nachhinein, was sich durchgesetzt hatte.

 

Und gehört Mode und das reden darüber nicht auch eher zur Phase der Selbstfindung (egal an welcher Schwelle des Lebens)? Habe ich meine Richtung, reden ich danach nicht mehr lange darüber. .... es sei denn ich bin da eh unsicher

 

Grüße Doro

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@ Wirbelwind: Genau diese Aspekte meine ich. Und zwar alle drei. Und es geht mir genau wie Frieda - es ist schwierig, hier Gesprächspartner zu finden.

 

Ich habe welche, für jeden Bereich, aber das sind nur wenige.

 

Das Thema scheint eher peinlich als "lustvoll" besetzt zu sein. Man darf als intelligente Frau heutzutage (in meinem Umfeld !!) eher intensiv Kochrezepte, je exotischer, je besser, austauschen, auch reden über den Garten ist erlaubt, aber Mode - da hält man besser den Mund.

 

Nun ist meine These dazu: Gerade intellektuelle Frauen wollen so sein wie die Männer und da bei denen das Thema "Kochen" ja setzt salonfähig ist, kann Frau sich wieder dazu bekennen.

 

Das wäre unter linksliberalintellektuellen noch vor 15 Jahren ja sowas von peinlich gewesen. Noch peinlicher als das Geständnis, dass man katholisch ist und das mit Überzeugung.

 

I.

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vielleicht fällt es nicht-Näherinnen auch schwer die modischen Details zu isolieren. Damit meine ich das analysieren ob z.B. die Schultern jetzt überschnitten sind oder eher schmal, Taschenform, offenkantiges Verarbeiten, Ärmelformen, Ausschnittformen, Rocklängen u. -formen etc.

 

Für nicht-Näherinnen ist ein Teil eventuell in oder eben nicht, ohne genau zu wissen weshalb.

Eine immer recht modisch gekleidete Kollegin von mir war etwas erstaunt als ich sie fragte ob ich mal ein Detail an ihrer Kleidung näher betrachten durfte - ich wollte mir die Verarbeitung genauer ansehen und nicht ohne Worte einfach drauf starren.

An ihrer Reaktion habe ich gemerkt, dass sie es nicht merkwürdig fand das ich mir etwas an ihrer Kleidung ansehen wollte, sondern eben dass ich das Detail fokussiert hatte.

War aber jetzt nur eine Vermutung. In meinem Freundeskreis gibt es einige mit denen ich ausgiebig den halben Tag über Mode plaudern kann, und die nähen nicht alle (sondern malen oder interessieren sich irgendwie anders für optische Dinge)

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Das Thema scheint eher peinlich als "lustvoll" besetzt zu sein. Man darf als intelligente Frau heutzutage (in meinem Umfeld !!) eher intensiv Kochrezepte, je exotischer, je besser, austauschen, auch reden über den Garten ist erlaubt, aber Mode - da hält man besser den Mund.

 

Das empfinde ich in meinem Umfeld ganz anderes. Meine Freunde fragen mich sogar sehr gern um Rat, und die aktuelle Mode ist durchaus mal Thema, und das nicht nur am weinseligen Abendessentisch, sondern durchaus auch mal am Telefon. Und wenn ich von 'Freunden' spreche, dann meine ich auch die Männer, sogar fast eher als die Frauen.

 

Dabei muss man aber natürlich im Kopf behalten, dass mich besonders der Einfluss der Mode auf das gesellschaftliche Leben interessiert, weniger das selbst-mit-der-Mode gehen. Mein eigener Kleiderschrank ist klassisch-modisch eingerichtet, und ich weiss zwar, dass Leggins gerade modern sind, aber ich würde nie niemals nicht jemandem raten, sie zu tragen.

Und Mode als gesellschaftliches Thema ist dann schon wieder gesellschaftsfähig und genügt dem intellectuellen Anspruch. :D

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