Wie kann man PINK fotografieren ???

Hallo,

meine gute Digitalkamera - 3 Jahre alt - hat überhaupt keine Probleme mit Pink.

Ich hab sehr schöne Bilder von meinen Rosen und gestern auch ne Fotostrecke von pink-rosa Kinderkleidung für ein evtl wip.

Viele Grüße von Großefüß

Hallo nochmal!

Gester - durch Zufall - habe ich den Weissabgleich gefunden !! hüpf

Dann werde ich heute mal experimentieren.

Danke für die Tipps !

LG

Dora

Wenn du schon beim Spielen bist, versuch doch auch noch mal eines : nimm den automatischen Weissabgleich und lege neben den Euro ein ~€-großes Stückchen weisses Papier.

Das müsste/könnte funktionieren.

Und dann nochmal eine Aufnahme mit dazu noch ein Stückchen Pechschwarz (Papier, Stoff, Kohle:D ist egal).

Der Unterschied zwischen den 3 Aufnahmen (einmal auch ganz ohne die Stückchen) könnte erhellend sein.

Könntest du es hier reinstellen? Aber nicht nachbearbeiten und sonst auch nichts verändern an der Aufnahmesituation und wieder so mit Faltenwurf im Stoff und den abricotfarbenen Stoff bildfüllend!

 

Ele

Hallo zusammen,

hier sind als Anschauungsmaterial ein paar Ergebnisse der unterschiedlichen Aufnahmesituationen.

Alle Fotos sind von demselben Stoff aus 100% Seide, Originalfarbe ein wunderschönes gleichmässiges abricot.

Alle aufgenommen mit automatischem Weissabgleich der Kamera (Pentax), Fotos danach nicht am PC bearbeitet.

Licht ist Tageslicht plus Kunstlicht (Halogen), kein Blitz. Bei reinem Tageslicht ist der Braunstich auf allen Bildern noch stärker.

1. mit weissem Schnipsel

2. mit schwarzem Schnipsel

3. mit weissem und schwarzem Schnipsel

4. Seide bildfüllend pur

5. am PC nachbearbeitetes Bild (Weissabgleich, Helligkeit, Gamma), so dass die Farbe auf meinem Bildschirm der Wirklichkeit recht nahe kommt. Bitte meldet mal, ob das auf Euren Bildschirmen nach abricot aussieht.

Ich komme zu dem Schluss, dass auch mit zusätzlicher Weissreferenz (weissem Schnipsel) die Farbe beim automatischen Weissabgleich leider nicht viel besser wirkt. Scheint ein echtes Problem für diese Kamera zu sein.

Also weiterhin Handarbeit

Viele Grüsse,

Marion

Das mit den Farbbezeichnungen ist natürlich auch so eine Sache... gerade unter abricot versteht von fast orange bis mittelrosa jeder was anderes. Und Aprikosen haben ja dummerweise auch ein Farbspiel von gelb bis rot.

Aber ich versuche es mal:

1. Würde ich als apricot benennen, hat einen warmen Ton. Wenn du sagst, das ist der Braunstich, dann wird das wohl so sein. (Ich kenne den Stoff ja nicht.)

2. Würde ich als rosa bezeichnen, ein eher kühle rosa. Von einem Braunstich jedoch keine Spur.

3. Warmes Rosa. Aber nicht als Braunstich wahrnehmbar.

4. Rosa, eindeutig Rosa. Von kühler nach wärmer changierend. Kein Braunstich.

5. Sieht farbverändert aus, etwas künstlich. (Würde mich in einem Shop wahrscheinlich vom Kauf abhalten, weil ich die Veränderung vermuten würde. Die meisten sehen es vermutlich gar nicht.) Für mich ein warmes Rosa, mit leichten Braunanteilen. Das man unter gewissen umständen auch als Abricot bezeichnen könnte.

Also wenn ich wählen müßte und nur ein Bild als "abricot" bezeichnen, würde ich Bild 1 nehmen. Aber wie gesagt... "abricot" ist eh für jeden was anderes...

Hallo Marion!

Also erst mal : autom. Weissabgleich hat bei mir auch nicht viel gebracht. Weder mit weißen Flächen, oder Bildausfüllend.

Die besten Ergebnisse habe ich mit Bilder erreicht, wo mehrere Farben ( aber wirklich bunt ) nebeneinander sind.

Jetzt zu den Bilder:

Am schönsten finde ich Nr. 5 (nachbearbeitet ), für mich ist es apricot. Der Rest ist mehr von Braun bis Rosa.

Welches Bildbearbeitungsprogramm hast Du ?

LG

Dora

Hallo Marion, hallo Dora,

an Euren beiden Antworten zeigt sich schon das nächste Problem in der Farbdarstellung, nämlich die individuellen Bildschirm-Einstellungen des Betrachters. Fast jeder Bildschirm ist irgendwie ein bißchen anders eingestellt (Farbnuancen, Helligkeit, ...). Und zusätzlich scheinen herkömmliche Bildschirme und Plasmabildschirme etwas unterschiedlich zu wirken.

Auf meinem jetzigen Bildschirm ist Nr. 5 eine Nuance zu rosa und es fehlt ein Hauch orange.

Wir legen den Euro nicht nur wegen der Grössen-Referenz auf das Bild, sondern auch wegen der Farbe: Wenn auf dem Bildschirm des Betrachters die Farbe des Geldstücks stimmt, dann sollte auch die Farbe des Stoffes recht gut passen.

@Dora: Nr. 5 ist mit der Software ACD Foto Canvas bearbeitet.

Viele Grüsse,

Marion

Hallo Marion,

meine Rede, ohne kalibrierten Monitor hilft Farbbearbeitung nicht viel. Bzw. ist sehr unkalkulierbar. (Und wenn du glaubst, daß alle Eurostücke genau den gleichen Farbton haben... Metall ist ein Naturprodukt und da sie in verschiedenen Ländern produziert werden sind sie definitiv auch nicht identisch. Dazu kommt die Alterung...)

Wenn du die Bilder farblich bearbeiten willst, würde ich dringend empfehlen, den Monitor zu kalibrieren und am besten mit einem Röhrenmonitor zu arbeiten. LCDs sind dafür nur in Ausnahmefällen geeignet. (Und wenn du so ein Exemplar hast, dann weißt du das in der Regel... )

Wenn du mal auf der Webseite der Zeitschrift c't guckst (heise-Verlag), die haben ein Heftarchiv und eine Suchfunktion.... dort wird immer mal Software zur Kalibrierung vorgestellt und auch "Hausmittel", mit denen man es etwas verbessern kann. Artikel kann man dann einzeln über den Verlag kaufen, wenn das Heft schon ausverkauft ist.

Aber da du den Monitor der "Anseher" nicht beeinflussen kannst... ich würde mir die Mühe sparen, die Farbe noch mal mit Worten beschreiben und drauf hinweisen, daß du gerne Stoffproben verschickst. Anders funktioniert es einfach nicht.

(Liebe Leute, die Menschen nehmen Farben auch (manchmal sehr) unterschiedlich wahr. Ich habe hier im Forum mal einen Stoff gekauft, sah auf dem Foto dunkelgrau aus, war aber als dunkelbraun beschrieben. Ich dachte vielleicht stellt mein Bildschirm es falsch dar. Aber der wirkliche, reelle Stoff war für mich ein (merkwürdiges) Dunkelgrau, die Verkäuferin bestand aber darauf, er sei dunkelbraun, und ich denke mal, wir hatten und haben wahrscheinlich immer noch eine ganz verschiedene Farbwahrnehmung.)

*gg* Erinnert mich an eine Diskussion mit meiner Mutter. Sie zeigte mir eine neue braune (ihrer Ansicht nach) Bluse und ich sage spontan "schönes Grün".

Bei mir nimmt sogar das rechte Auge die Farben deutlich anders wahr als das linke. Bei Farberkennungstests schneide ich aber immer besonders gut ab. Ich denke mir, dass da vielleicht ein Zusammenhang besteht.

Marion, da tust du dir aber gar keinen Gefallen damit, wenn du Mischlicht nimmst, gerade dann, wenn es auf die Farbwiedergabe ankommt.

Die nachträglichen Manipulationen führen ganz schnell in den Wald, so geht es mir auch manchmal, das Ergebnis wirkt verwaschen, flach und unnatürlich.

Ich sehe einen Blaustich im weissen Papier, wenn ich den wegmache, wird der Stoff so gelb, wie in deinem ursprünglichen Bild. Dadurch kriegst du auch den Braunstich=Gelbstich bei reinem Tageslicht und Automatik..

Das bringt also nicht den erwünschten Effekt. Danke für die Tests.

Ich sehe zu hohe Kontraste. Wenn ich in der Bildbearbeitung den Kontrast runterfahre, verliert der Stoff gleich seine Farbe,

dreh ich dann Sättigung und Helligkeit hoch, komme ich aber ganz gut an deine Farbvorstellung hin, nach meinem Gefühl. Ohne Manipulation an der Farbe.

Meine Tipps:

ich würde weichere Beleuchtung wählen. Ich denke, die zweite Lampe ist gut, um die Plastizität zu erhöhen, den Faltenwurf ins rechte Licht zu rücken. Aber nur einen Hauch von seitlichhinten.

Möglichst so aufnehmen, das keine Korrekturen an Gamma/Kontrast notwendig sind.

Kein Mischlicht!

Kein automatischer Weissabgleich, lieber die feste Tageslichteinstellung wählen. Damit wird nichts von der Farbsättigung weggefiltert wie in Post #14 beschrieben. Farbstiche lassen sich später gut korrigieren..

Mehr kann ich jetzt nicht dazu beitragen, aber wenn ich mal Muße, Zeit und Lust hab, werde ich mich damit nochmal beschäftigen.

Ele