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Offene Kante und Paspelband, wie versäubern?


Emaranda

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Hallo,

 

bei einem Wickelkleid (siehe hier: klick ) möchte ich die Kanten nicht mit Schrägband einfassen, sondern mit Paspelband verstürzen. Zum Einen um Vorräte abzubauen, zum Anderen finde ich es eleganter und pfiffiger.

 

Das Band (Baumwolle) ist 1 cm breit und muß irgendwie versäubert werden, damit es ordentlich aussieht. Mit der Overlock drüber scheidet wegen der Optik aus. Zum Einschlagen ist das Band zu schmal. Einfassen wäre natürlich eine Lösung. Da der Stoff für das Kleid aber eher leicht ist, habe ich Bedenken, dass die Kanten zu fest und dick werden.

 

Da ich noch eine Schere und Klinge mit Wellenschliff habe, könnte man das Band damit bearbeiten. Zwar wäre das Kleid dann eher ein Fall für die Handwäsche, aber es sähe nett und sauber aus. Allerdigns wäre es beim Nähen eine recht knappe Angelegenheit.

 

Soweit meine theoretischen Überlegungen. Hat sonst noch jemand eine Idee?

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

 

 

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hallo Emaranda,

 

Hast du schon an die Möglichkeit gedachte es mit einem dünnen Belegstoff (dünnes Viskosefutter, Seide, Jersey oder ähnlichens) zwischenzufassen? Oder mit Formband zu bebügeln bzw. dünne Vlieselinestreifen, ist optisch zwar nicht so toll, aber das ausfransen wird so auch verhindert.

 

lg

fresie

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Wenn das Paspelband schräg geschnitten ist, dann sollte von rechts einmal abstellen eigentlich für die Waschmaschine reichen. Oder auch zwei mal, mit 2mm Abstand.

 

Ansonsten... wird es schwierig, du kannst das Paspelband natürlich noch mal mit Wirktüll oder was anderem feinen einfassen, aber ob das dann bei einem so schmalen Band noch gut aussieht?

 

Dann müßte wohl innen wirklich noch ein Beleg hin, eben aus entsprechend feinem Stoff.

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In einem meiner Bücher wird "als unauffällige Versäuberung, auch für feine Stoffe" eine "Trikotband-Einfassung" empfohlen. Das Buch ist aus dem Englischen übersetzt- wenn ich nach Trikotband suche, bekomme ich etwas anderes, als auf dem Foto im Buch gezeigt wird. Auf dem Foto sieht das Trikotband sieht aus, wie ein ganz dünnes, elastisches Band. Ich habe es auch schon im Stoffgeschäft gesehen, weiß aber nicht, wie es dort heißt (elastisches Einfaßband :confused:).

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Wäre es möglicherweise eine Option, die offenen Kanten von Paspelband und Oberstoff gemeinsam mit einem Zierstich zu versäubern?

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elastisches Einfassband wird oft auch Falzgummi genannt, zusammen mit Papspelband wäre es mir an einem feinen Stoff vuviel Material.

 

LG

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Falzgummi meine ich nicht, das wäre mir auch zu dick. Das, was ich meine, ist ein Band ohne vorgesehene Falz. Vom Material ein bißchen wie der hautfarbene Trikotstoff an Tanzkleidern.

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Danke für die Antworten!

 

Hast du schon an die Möglichkeit gedachte es mit einem dünnen Belegstoff (dünnes Viskosefutter, Seide, Jersey oder ähnlichens) zwischenzufassen? Oder mit Formband zu bebügeln bzw. dünne Vlieselinestreifen, ist optisch zwar nicht so toll, aber das ausfransen wird so auch verhindert.

 

Dann müßte wohl innen wirklich noch ein Beleg hin, eben aus entsprechend feinem Stoff.

 

Ein Beleg ist schon eine gute und sinnvolle Idee, aber bei einem Wickelkleid, bzw. dem aufspringenden Rockteil optisch nicht so optimal. Schön aussehen sollte es dann doch. Ja, ich weiß... Ich und meine Ideen. :rolleyes:

 

In einem meiner Bücher wird "als unauffällige Versäuberung, auch für feine Stoffe" eine "Trikotband-Einfassung" empfohlen. Das Buch ist aus dem Englischen übersetzt- wenn ich nach Trikotband suche, bekomme ich etwas anderes, als auf dem Foto im Buch gezeigt wird.

 

Ja, das Band kenne ich auch und ich weiß auch nicht wie es auf deutsch genannt wird. Sowas gibt es auch nochmal aus Tüll. Das Problem ist, der Stoff ist kariert, das Band rot, da ein passendes Band zu finden dürfte schwierig werden. Wenn jetzt noch eine weitere Farbe dazu kommt, wird es etwas viel, wobei weiß evtl. noch gehen würde.

 

Wenn das Paspelband schräg geschnitten ist, dann sollte von rechts einmal abstellen eigentlich für die Waschmaschine reichen. Oder auch zwei mal, mit 2mm Abstand.

 

Ansonsten... wird es schwierig, du kannst das Paspelband natürlich noch mal mit Wirktüll oder was anderem feinen einfassen, aber ob das dann bei einem so schmalen Band noch gut aussieht?

 

Schräg geschitten ist das Band und ich denke auch, dass es jetzt nicht wirklich ausfransen wird, allerdings neigt das Schrägband ja gerne dazu an offenen Kannten ein klein wenig aufzudröseln, was doch wenig unsauber aussieht. Kann gut sein, dass ich das mal wieder ein wenig zu eng sehe und leicht übertreibe. Vor 20 Jahren hätte ich das Band einfach drangenäht und fertig. :rolleyes:

 

Die Breite des Bandes spricht übgrigens auch gegen das Einfassen. Bei 1 cm Gesamtbreite bleibt da nicht so wirklich viel übrig, damit es sauber eingefasst werden kann und dabei noch schön aussieht.

 

Wäre es möglicherweise eine Option, die offenen Kanten von Paspelband und Oberstoff gemeinsam mit einem Zierstich zu versäubern?

 

Das, könnte die Lösung sein, zumal ich mehr als genug Zierstiche habe. Irgendwie vergessse ich die immer, dabei dürfte das recht hübsch wirken und auch zum Stil des Kleides passen. Wenn nichts dazwischen kommt, kann ich morgen Nachmittag eine kleine Testreihe starten, Band hab ich ja reichlich.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

 

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Ich versteh nicht ganz, wie das aussehen soll...

Wieso kannst Du es nicht mit der Ovi versäubern, die Kante ist doch innen?

Ich würde das Paspelband rechts auf den Ausschnitt stecken und mit der Ovi zusammennähen, dann einschlagen und von außen schmalkantig absteppen.

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Hallo Ulrike!

 

Lustig, ich wollte die Tage auch eine Paspelverarbeitungsfrage stellen, bin aber noch nicht dazu gekommen. Allerdings dreht sich meine Frage um gepaspelte Teilungsnähte und deren Coutureverarbeitung, wenn kein eingenähtes Futter zum Einsatz kommen soll. Da würde mich nämlich auch interessieren, welches da die schönste Methode ist.

Paspel- und Oberstoffnahtzugaben auseinanderbügeln, ggf. einschneiden (Prinzess) und dann mit dünnen Schrägstreifen jeweils eine Paspelnahtzugabe mit einer Oberstoffnahtzugabe gemeinsam einfassen?

Erst hatte ich schon darüber nachgedacht, dass die Paspelnahtzugabe um die etwas zurückgeschnittene Oberstoffnahtzugabe gelegt und dann auf dieser abgesteppt werden könnte (ähnlich Hong Kong), aber das fällt aufgrund der nötigen Einschnitte an den Rundungen weg.

Oberstoffnahtzugaben normal eingefasst und Paspelnahtzugaben falsch französisch zusammengenäht, das dürfte zu beulig fallen; beides einzeln eingefasst zu dick.

Falls da also jemand eine Idee zu einer hochwertigen Verarbeitungsweise hat: Ich würde mich sehr darüber freuen!

 

die Kante ist doch innen?

Ich würde das Paspelband rechts auf den Ausschnitt stecken und mit der Ovi zusammennähen, dann einschlagen und von außen schmalkantig absteppen.

 

Sobald das gewickelte Teil aufspringt, sieht man dann allerdings die Overlocknaht, und zumindest mich würde das stören.

 

Da die Kanten gerade sind und im Original komplett eingefasst werden, darf diese Kante wohl etwas fester, wenn auch nicht steif sein.

Ich würde daher vorschlagen, die nach dem Umbügeln und Absteppen der Paspel unten liegende Paspelbandnahtzugabe um die Hälfte zurückzuschneiden und mit der oben liegenden Paspelnahtzugabe einzufassen. Das sollte auch bei 1cm Gesamtbreite gut gehen.

Diese Einfassung könntest du auf verschiedene Arten fixieren:

Entweder steppst du nur auf Nahtzugaben (wie bei Hong Kong) entlang, wobei dann die Nahtzugaben je nach Breite später etwas flattern könnten, oder aber du nähst den Umschlag durch die Bruchkante blind am Oberstoff an.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Paspel noch nicht direkt nach dem Annähen und Umbügeln blind im Nahtschatten abzusteppen, sondern nach dem Umbügeln zuerst die Nahtzugaben einzuschlagen, zu heften und dann die Paspel etwas weiter innen und nicht im Nahtschatten abzusteppen, wobei die umgeschlagenen Nahtzugaben fixiert würden.

 

Ich bin gespannt, ob noch weitere Vorschläge kommen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Umsetzung deines Projekts!

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Hallo Fee,

 

Paspel- und Oberstoffnahtzugaben auseinanderbügeln, ggf. einschneiden (Prinzess) und dann mit dünnen Schrägstreifen jeweils eine Paspelnahtzugabe mit einer Oberstoffnahtzugabe gemeinsam einfassen?

 

Genauso würde ich das machen und so habe ich das auch schon in einem etwas älteren (Fach-)Nähbuch mal entdeckt. Es trägt nicht auf, schlägt keine Beulen und sieht edel aus. In dem Buch wurde übrigens auch das schon erwähnte Wirktüllband verwendet. Ich könnte mir aber auch gut Schrägstreifen aus Venezia o.ä. vorstellen, je nach Qualität des Oberstoffes.

 

Nochmal zum Kleid:

 

Sobald das gewickelte Teil aufspringt, sieht man dann allerdings die Overlocknaht, und zumindest mich würde das stören.

 

Genau das ist das eigentliche "Problem", mich würde das auch sehr stören. Bei einem einem etwas sportlicheren Teil, hätte ich da weniger Bedenken.

 

Ich würde daher vorschlagen, die nach dem Umbügeln und Absteppen der Paspel unten liegende Paspelbandnahtzugabe um die Hälfte zurückzuschneiden und mit der oben liegenden Paspelnahtzugabe einzufassen. Das sollte auch bei 1cm Gesamtbreite gut gehen.

 

Ich habe nochmals nachgemessen und neben der (theoretischen) Nahtlinie bleiben knappe 7 mm übrig, da ist nicht wirklich viel mit sauber einschlagen möglich. Zurückschneiden müßte man es direkt neben der Naht. Da hätte ich Bedenken, dass mir das Band irgendwann ausreist. Wenn das Band 5mm breiter wäre, dann wäre dies aber meine bevorzugte Methode.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Genauso würde ich das machen und so habe ich das auch schon in einem etwas älteren (Fach-)Nähbuch mal entdeckt. Es trägt nicht auf, schlägt keine Beulen und sieht edel aus. [/Quote]

 

Danke für deinen Erfahrungswert, Ulrike! Ich freue mich, dass mein Gedankengang scheinbar nicht ganz so falsch war! :) In meinem Bücherregal fanden sich entweder nur Ecklösungen für Taschen, oder aber es wurden die üblichen Versäuberungen vorgeführt, bei denen dann die Kanten gekettelt oder eingeschnitten wurden. Also nicht unbedingt das, was man sich für eine hochwertigere Verarbeitung wünscht.

Weißt du noch, in welchem Fachbuch das stand? Ich bin an so alten Schinken ja immer sehr interessiert!

 

Ich habe nochmals nachgemessen und neben der (theoretischen) Nahtlinie bleiben knappe 7 mm übrig, da ist nicht wirklich viel mit sauber einschlagen möglich. Zurückschneiden müßte man es direkt neben der Naht. Da hätte ich Bedenken, dass mir das Band irgendwann ausreist.

 

Und wenn du stattdessen ein farblich passendes Satinband kaufen und von innen über die Nahtzugabe legen würdest? Das ist einlagig, an seinen Rändern bereits versiegelt und dünn. Die eine Seite könntest du dann beim Absteppen der Paspel im Nahtschatten fixieren, die andere Seite blind von Hand annähen oder sichtbar von rechts absteppen.

Solltest du auf diese Variante zurückgreifen, achte beim Satinband auf Farbechtheit, falls du nicht gerade die weiße Variante verwenden möchtest; da gibt es deutliche Qualitätsunterschiede!

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Weißt du noch, in welchem Fachbuch das stand? Ich bin an so alten Schinken ja immer sehr interessiert!

 

Ich meine mich zu erinnern, dass es in "Meyers Fachbuch für die Schneiderin" war, leider habe ich das Buch (noch) nicht, konnte es aber ausgiebig durchblättern, es könnte aber auch "Schneidere selbst" gewesen sein, hab ich leider auch nicht. Vielleicht hat jemand die Bücher und weiß mehr.

 

Auf jeden Fall war es in einem Buch aus den 50ern/60ern. Möglich wäre auch noch, dass es in einem alten Konstruktions/Nähbuch drin sein, da kann ich am Wochenende nachschauen. Ich habe ein klein wenig den Überblick über meine Bücher verloren. :o

 

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Ich meine mich zu erinnern, dass es in "Meyers Fachbuch für die Schneiderin" war[/Quote]

 

Interessant! Diesen Titel kenne ich noch gar nicht, da werde ich mal Ausschau nach halten. Danke! :)

 

könnte aber auch "Schneidere selbst" gewesen sein

 

Das hingegen kann ich ausschließen, denn da hatte ich auch drin gesucht :) Ist eins, wenn nicht sogar DAS Lieblingsbuch in meinem Nähregal! Dort sind zwar auch sehr schöne Paspel- und auch Schrägbandvarianten aufgeführt, jedoch wird dort die offene Paspelnahtzugabe einfach einlagig festgenäht; es ist also noch Schnittkante zu sehen.

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