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Das Threadsmagazine Nr. 180, September 2015


Quälgeist

Empfohlene Beiträge

Dieses Mal bin ich zeitlich sehr nah am Monat mit der September-Ausgabe des Threadsmagazine, Nr. 180

 

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Das Deckblatt des Heftes hat mich dieses Mal angesprochen, da ich diese Art Schnitt sehr mag und selber gerne tragen würde. Leider ist das in üppigen Größen nicht so ganz einfach. Es sei denn, man näht selber. Zu meiner Freude habe ich dann festgestellt, daß ich den verwendeten Schnitt in meinem Fundus habe. Ja, er geht bis zu einer Größe, die mir passen sollte.

 

 

 

 

Auch dieses Mal möchte ich Euch die Eingangsfrage an die Redakteure des aktuellen Heftes nicht vorenthalten: "What is essential in your sewing space?"

Was ist Euch wichtig in Eurer Nähumgebung? Was braucht Ihr, damit Ihr kreativ und gut arbeiten könnt?

Ich denke, es ist nicht unbedingt abhängig davon, ob man ein Nähzimmer, einen Nähplatz oder eine auf-und abbaubare Nähecke hat. Es gibt einfach Dinge, die da sein müssen, ohne die man nicht losnähen mag oder kann.

 

 

 

 

Bei den Notions mußte ich sehr schmunzeln. Dort wird ein Plotter vorgestellt, der wohl von Janome unterstützt wird und auf den ich immer wieder in deren amerikanischem Newsletter stoße. Allerdings hat sich mir noch nicht erschloßen, weshalb der Artistic Edge Digital Cutter soviel anders oder besser sein soll, wie der Cameo. Zumal der Artistic um einiges teurer ist, ca. 800$ die kleine Version.

 

Interessant finde ich ausserdem, wie der Markt auf einmal mit Plottern für den Hobbybereich "überschwemmt" wird. Oder täusche ich mich da?

Derzeit kenne ich Brother Scan´n´Cut, Silhouette Cameo, Portrait sowie die ganz neuen, CriCut und jetzt noch die Firma Artistic.

 

Offensichtlich haben die Unternehmen entdeckt, daß kreative Menschen viel Geld für ihre Verwirklichung ausgeben. Ja, ich denke, es ist ein sehr großer Markt der einige Mrd. Umsatzträchtig ist.

 

 

 

 

Unter Tips wurde als bester Hinweis eine "Portable Sewing Supply Station" ausgezeichnet. Auch das hat mich zum Schmunzeln gebracht. Ich nutze einen Werkzeugkoffer/ Werkezeugbox seit über 10 Jahren um dort meine Nähutensilien unterzubringen, wenn ich zu Kursen oder Nähwochenenden fahre.

Also nicht wirklich neu, aber dennoch immer wieder einen Hinweis wert.

Ausserdem sind die neuen Werkzeugkisten im Baumarkt schon toll: mit Rädern darunter und entsprechender Bauhöhe, daß die Kiste neben dem Arbeitsplatz stehen kann und direkt nutzbar ist, ohne Platz auf dem Tisch wegzunehmen. Beispiele dazu findet Ihr hier oder hier.

 

 

 

 

"Shirred ribbon motifs"

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Hier werden Schleifenbänder mit beidseitigem Metallfaden zu einem dekorativen Element auf Kleidung verarbeitet.

Die Idee ist interessant und ich würde sie auf Taschen, Kissen oder ähnlichem anweden, aber nicht auf Kleidung. Da sieht es für mich eher altmodisch oder sehr amerikanisch aus.

 

 

 

 

"Bias scallops", shape fabric into dimensional trim. Ich weiß nicht so recht, wie diesen Satz sinnvoll übersetzen kann.

Es geht darum, einem Dekorelement tiefe zu verleihen und nicht platt aufzunähen.

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Die Technik habe ich so noch nie gesehen, finde sie toll, aber nicht meine Art von Zierrat an der Kleidung.

 

 

 

 

"Strapless jumsuit" finde ich eine tolle Idee für junge Mädchen und schlanke Frauen.

In dem Artikel wird die Anleitung gegeben, wie aus einem einfachen Hosenschnitt, vermutlich sonst mit Gummizug in der Taille, ein einfacher Jumpsuit für den Sommer gemacht werden kann.

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Es sieht nicht schwer aus und ich kann mir vorstellen, daß man damit auch eine Nähanfängerin an die Maschine locken kann,

wenn das Taschengeld nicht so groß ist und ein cooles Sommerteil her muß.

Für mich ist das ein Projekt, mit dem der nähende Nachwuchs herangezogen werden kann.

 

 

 

 

Der "Pattern Review" bringt dieses Mal bereits herbstliche Ausfrührungen von Schnitten.

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Sehr anfängertauglich ist der Simplicity Schnitt 1256, der eine einfache Hose mit Gummizug, 2 Shirts, einen Schal und einen Rock enthält. Alles nicht schwierig, sicher haben die meisten von uns etwas in der Artim Fundus, aber so komprimiert für einen schnellen Näherfolg als Anfänger finde ich es gut.

 

Die Bluse aus einem Stück, MV Bias Pullover von CenterforPatternDesign, finde ich in sofern interessant, da der Schnitt einteilig ist und vermutlich schnell zu nähen geht. Auf der anderen Seite, ich brauche den Schnitt nicht, da ich ähnliches, wenn auch nicht einteilig, in meinem Bestand habe.

 

 

Der Kleiderschnitt von Christine Haynes, Marianne 1005, fällt genau in meine Beutschema. Ein Kleiderschnitt für Wirkware, der immer Saison hat und je nach Jahreszeit aus Strick oder Jersey gearbeitet werden kann.

Allerdings sollte man hier die Größenangaben auf der Verpackung genauer ansehen, da sie etwas von den bekannten abweicht. Soll ich ihn bestellen oder nicht?

 

Der Vogue Mantel, 9040, fällt bei dem Schnitthersteller unter Basic Design und ist schick, aber doch eher etwas für die größeren Damen unter uns.

 

Von Diane Ericson gibt es einen Jacken-/Vestenschnitt der zum Hingucker avanciert, The Ventana Jacket & Vest 327. Die Schnittführung ist spannend und würde bei mir in die Richtung "Lagenlook" eingeordnet werden. Auf den ersten Blick sieht der Schnitt passformunsensibel aus, ich denke aber, daß da durchaus schnittechnische Details versteckt sind.

 

Der von den Threadsmachern als vielseitig angesehene Butterick Schnitt, 6142, eine vielfältige Kombinationsmöglichkeit und man kann daraus eine entsprechend Auswahl an jahreszeitlicher Garderobe entwickeln. Wer nicht so viele Schnitte sein eigen nenne mag und gerne selber verändert, der ist mit den Kombischnitten gut beraten. Ich mag sie.

 

Sehr gut gefällt mir der McCalls Rock, 7054, mit seinen Einsätzen, der Saumweite und den verschiedenen Rocklängen. Je nach Stoffwahl bekommt dieser Rock sehr unterschiedliche Charaktere. Das ist eigentlich mit allen Schnitten so, bei diesem fiel es mir besonders auf nachdem ich die Stoffempfehlung las: Popeline, Baumwolle, Wollstoffe, Taft.. ich kann mir da auch Seide vorstellen.

 

Als letztes eine Marfy Schnitt, 3396. Ein Oberteil mit Prinzessnähten, das auch die Berechtigung zu einem Klassiker hat und mich in der gezeigten Ausführung, es sieht wie Seide aus, an ein Oberteil aus Indien erinnert.

 

 

 

 

"Mixing Patterns" zeigt in ausführlichen Schritten, wie man aus 2 verschiedenen Schnitten einen machen kann. In dem Fall am Beispiel der Ärmellösung.

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Wie immer wird der Technikteil sehr ausführlich bebildert dargestellt.

Das Kleid und das Ergenis gefallen mir sehr gut, aber ich traue mich dann doch nicht an diese Veränderung heran. Warum nicht? Vielleicht weil ich im Vorfeld zuviel nachdenken müßte? Ich betrachte nähen als Entspannung und manchmal brauche ich da das schnelle, handfeste Erfolgserlebnis. Im Job bastele ich schon genug, da verzichte ich gerne bei meinem Hobby darauf. Das klingt jetzt sehr nach einer Ausrede. Vermutlich ist es da auch um der eigenen Faulheit einen Grund zu geben.

 

 

 

 

Als Shoppingtipp gibt es dieses Mal einen Ausflug in die unendlichen Weiten Hong Kongs: " Hong Kong Shopping Smarts". Sollte ich dort nochmal hinkommen, werde ich den Artikel mitnehmen, ebenso einen leeren Koffer.

Die gezeigte Vielfalt an Kurzwaren, Stoffen und Schnitten erinnert mich ein wenig an die Basare des Orients.

 

 

 

 

"Comfortable Sleek Pants" - wie verwandle ich eine bequeme Gummizughose mit Abnähern und Reißverschluß in eine gut sitzende und immernoch bequeme Gummizughose.

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Ich finde das gezeigte Ergebnis beeindruckend. Zunächst mußte ich aber 2x hinsehen. Die Veränderung macht viel aus und gibt dem ganzen einen besseren Sitz.

 

 

 

 

"Delicous Blouse Details". Ja, der Untertitel sagt es: Vintage Charme.

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Wer auf Vintage steht, kommt daran sicher nicht vorbei. Persönlich finde ich es sehr amerikanisch und altbacken.

Die technischen Umsetzung dieses Stilmittels ist auch hier wieder sehr gut dargestellt.

 

 

 

 

Über den Artikel "The Fortuny Legacy" habe ich mich sehr gefreut, denn ich hatte im Mai diesen Jahres das Vergnügen den Hersteller in Vendig bsuchen zu können. Die Herstellung und das Material sind schon etwas besonderes.

Eigentlich ist das Material als Polsterstoff oder Kissenbezüge gedacht. Aber es gehen auch wundervolle Kleidungsstücke draus.

Auf dem Portal von dem Threadsmagazin hat Kenneth D. King eine wunderbare Jacke aus einem der bedruckten Stoffe vorgestellt.

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Und wenn man so eine ausserordentliche Möglichkeit geboten bekommt, dann wäre es ein Sünde sich nicht auch Stoff von dort mitzunehmen.

Normalerweise bekommt man diese Stoffe im freien Handel fast nicht und ich darf sagen, daß dieser Meter Stoff der teuerste in meinem Bestand ist und ich sicher niemals wieder eine derartige Summe für einen Meter ausgeben werde.

Dazu kommt, daß die Stoffe eigentlich erst ab 2 Meter abgegeben werden. Ich hatte das Glück einen der Stoffe aus der Ausstellungswand kaufen zu dürfen. Diese sind alle auf 1 Meter zurechtgeschnitten. Ich war so hin und weg von den Stoffen und dem Ausstellungsraum, daß ich vergessen hatte dort Bilder zu machen.

Hier mein Stoff, auf den ersten Blick unspektakulär, aber er fühlt sich wunderbar und und der rote Druck ist toll.

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Wie nehme ich den Schnitt meiner Lieblingsjeans ab: "Duplicate your favorite Jeans".

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In dem Artikel geht es darum wie ich meine Lieblingsjeans kopiere OHNE diese auseinander nehmen zu müssen. Ob es wirklich so einfach ist wie dargestellt, bezweifle ich ein bischen aber eine Möglichkeit ist es bestimmt.

Da ich keine Lieblingsjeans habe, werde ich das auch nicht ausprobieren.

 

 

 

 

"Curves and corners" zeigt mehrere Arten, Kurven und Ecken passgenau einzufügen und dabei weiche und flache Säume zu haben.

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Selbstverständlich enthalte ich Euch nicht die Besprechung des Heftes von Marion vor: Marions Meinung zum aktuellen Heft.

 

 

 

Und damit ist die Besprechung zu Ende und wir lesen uns zur nächsten Ausgabe, Nr. 181, wieder.

 

 

 

Die Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky.

Das vorgestellte Heft ist mein Eigentum.

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Das Kleid und das Ergenis gefallen mir sehr gut, aber ich traue mich dann doch nicht an diese Veränderung heran. Warum nicht? Vielleicht weil ich im Vorfeld zuviel nachdenken müßte? Ich betrachte nähen als Entspannung und manchmal brauche ich da das schnelle, handfeste Erfolgserlebnis. Im Job bastele ich schon genug, da verzichte ich gerne bei meinem Hobby darauf. Das klingt jetzt sehr nach einer Ausrede. Vermutlich ist es da auch um der eigenen Faulheit einen Grund zu geben.

 

Danke für diese gute Beschreibung! so geht es mir auch oder ähnlich. Ich könnte es böse ausdrücken, dass ich mich nähtechnisch seit Jahren nicht weiter entwickelt habe. Aber das hat Gründe: Die Funktion des Nähens für mich als Hobby und zur Entspannung wie du es auch schreibst. Außerdem interessiere ich mich auch noch für PW und Textilkunst, was das Ganze nicht besser macht ;)

Also kann man festhalten: das sind Gründe und keine Ausreden :ja:

 

Danke für den auch sonst interssanten Beitrag. :D Deine Einschätzung von einigen Modellen bzw. Verschönerungen als amerikanisch und altbacken empfinde ich auch ähnlich.

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Deine Einschätzung von einigen Modellen bzw. Verschönerungen als amerikanisch und altbacken empfinde ich auch ähnlich.

 

Was hab' ich lachen müssen - denn genau das dachte ich auch beim Lesen :). Die Zeitschrift ist super, keine Frage, aber die Modelle wirken echt oft so altbacken, dass mir oft die Vorstellung fehlt, wie man eine der durchaus interessanten Techniken auch in "aktuell" umsetzen könnte.

 

Beim Titelmodell sind wir ebenfalls einig. Das hat irgendwie ein leichtes Sabbern bei mir ausgelöst. Allerdings glaube ich, dass dieses Mixen nicht ganz so einfach und intuitiv nachzumachen ist, wie es in der Zeitschrift aussieht.

 

Danke für Deine Vorstellung, Ina! Ich finde das sehr interessant, was andere so von der gleichen Zeitschrift halten.

 

Viele Grüße, haniah

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Der Artikel über Fortuny war sehr schön. Ich liebe Kenneth King. Es ist nicht nur seine enorme Kreativität, aber auch dass er sein Wissen so gut vermitteln kann und so schön schreibt. Ich hoffe, dass er nie aufhört für Threads zu schreiben.

 

Liebe Grüße

Sanibelle

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Der Artikel über Fortuny war sehr schön. Ich liebe Kenneth King. Es ist nicht nur seine enorme Kreativität, aber auch dass er sein Wissen so gut vermitteln kann und so schön schreibt. Ich hoffe, dass er nie aufhört für Threads zu schreiben.

 

Liebe Grüße

Sanibelle

 

Ich kann Dir sagen, Fortuny vor Ort ist noch viel viel viel viel viel schöner und besser :D

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Danke für diese gute Beschreibung! so geht es mir auch oder ähnlich. Ich könnte es böse ausdrücken, dass ich mich nähtechnisch seit Jahren nicht weiter entwickelt habe. Aber das hat Gründe: Die Funktion des Nähens für mich als Hobby und zur Entspannung wie du es auch schreibst.

 

Tja...

Mein Problem ist, daß ich mir immer vor nehme, jetzt mal was einfaches schnelles zu machen.

 

Dann habe ich hier eine Idee, da einen Gedanken,... und am Ende ist es wieder was völlig abwegiges und kompliziertes. :o

 

(Ist mir gerade gestern im Zug wieder passiert. - Ich hatte ein Thema, daß ich schnell und einfach abhandeln wollte. Dann döste ich im Zug vor mich hin und schleppte heute 10m Stoff ab, die ganz sicher NICHT schnell in einer Jacke verschwinden werden. :o - Aber vermutlich für mich befriedigender, als "mal schnell". :rolleyes: )

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Mein Problem ist, daß ich mir immer vor nehme, jetzt mal was einfaches schnelles zu machen.

 

Dann habe ich hier eine Idee, da einen Gedanken,... und am Ende ist es wieder was völlig abwegiges und kompliziertes. :o

 

Warum kommt mir das so bekannt vor... :cool:

Lea

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