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Wie kann ich eine Tasche wassedicht bekommen?


Dickes_Schaf

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Hallo,

 

ich habe im Winter immer eine Thermoskanne mit Tee im Auto (für den Fall, dass ich im Stau stehe).

Eigentlich hält die sehr gut dicht, ich schraub' sie aber anscheinend nicht immer fest genug zu. Wenn sie dann im Auto umkippt, leckt es ein wenig. Deshalb stecke ich sie vorsichtshalber immer in eine kleine Plasitktüte.

Da das unschön ist, möchte ich mir gerne aus Plane oder Wachstuch eine kleine Tasche nähen, in die ich die Thermoskanne dann stecken kann.

Diese Tasche möchte ich dann mit Klettband versehen, damit ich sie in die Arbeitstasche stecken kann.

 

Ich habe aber Bedenken, dass die Tasche auch den Tee durchlässt, wenn etwas ausläuft. Besonders an den Nähten.

 

Meine erste Idee wäre, eine Plastiktüte in die Wachstuchtasche zu stecken und diese nur oben annähen.

 

Habt ihr andere Ideen, um die Tasche wasserdicht zu bekommen? Evtl. mit Wachs an den Nähten oder noch mal verkleben oder so?

Hat das schon mal jemand gemascht?

 

Viele Grüße

Gerda

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Hallo Gerda,

 

es gibt Saumband für Regenbekleidung. Das wird auf die Nahtzugabe gebügelt und soll dann dicht halten. Ausprobiert habe ich das selber noch nicht, bloß in nem Onlineshop gesehen. Google es einfach mal, dann erscheinen direkt ein paar Möglichkeiten :)

 

lg

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Hallo,

habe in diesem Blog mal was interessantes gesehn...die Dame hat dort Plastiktüten miteinander verschmolzen...warum soll das nicht mit Nähten auch irgendwie geh`n...einfach testen!

lg wunnerbar

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Die Frage dürfte sein, wie viel da im Störfall ausläuft. Gegen ein paar wenige Milliliter ausgelaufene Flüssigkeit reicht z. B. ein Beutel aus PU-beschichtetem Cordura, mit einem "nässequellenden" Garn wie z. B. Rasant vernäht. Wenn größere Mengen Flüssigkeit austreten können, dann muss deutlich mehr Aufwand getrieben werden. Sowohl beim Taschenmaterial wie auch bei den Nähten.

 

Der Grund: einzelne Tropfen oder geringe Feuchtigkeitsmengen verursachen keinen sonderlich hohen Druck auf Material und Nähte. Mehrere Zentimeter hoch in der Tasche stehender Tee aber schon.

 

Bei Stoffen wird die Wasserdichtigkeit meistens in Millimeter Wassersäule angegeben. Das bedeutet, der Stoff hält (im Neuzustand) so lange dicht, bis die entsprechende Höhe an Flüssigkeit oberhalb des Stoffes überschritten ist. Oder durch andere Einflüsse ein vergleichbarer Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt wird.

 

Wenn es wirklich robust und dicht werden soll, dann kommst Du um schwerere Materialien wie Planenstoff ("LKW-Plane") und abgedichtete Nähte nicht herum. Nahtabdichtung auf Planenstoff geht z. B. mit Seamgrip (im Outdoor-Fachhandel erhältlich, letztlich ein Einkomponenten-PU-Kleber). Wenn Du mit silikonisierten Stoffen arbeiten willst (was meines Erachtens bei Gefahr größerer Flüssigkeitsaustritte nicht sinnvoll ist), dann musst Du auch einem Nahtdichter auf Silikonbasis (z. B. Silnet) abdichten.

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Gast Schnittlos-glücklich

Wenn du nicht vor hast gleich den ganzen Tee in die Tasche zu kippen :) Dann ist Wachstuch sicher eine gute Idee. Die Nähte würde ich als französische Naht oder Doppelnaht arbeiten, wie z.Bsp. hier beschrieben: Die Französische Naht | naehen-schneidern.de

 

Das ist einfach, geht schnell und hält einem kleinen Tee-Malheur mit Sicherheit Stand. Du musst nur beachten, dass du mit dieser Naht etwas mehr Material verbrauchst. Nicht, dass nachher die Flasche gar nicht mehr in die Tasche passt, also lieber 2cm mehr Weite dazu geben.

 

Eine andere Möglichkeit wäre Acryl - gibts auch im Baumarkt, wird oft mit Silikon verwechselt. Acryl wird genauso für wasserdichte Fugen verwendet wie Silikon, bleibt aber dauerhaft flexibel, bricht also nicht, auch bei einer weichen Tasche, die sich bewegt uuund ist nicht giftig. Das kannst du z.Bsp. einfach von innen auf eine Naht streichen, mit dem Finger leicht verteilen oder einreiben und trocknen lassen.

Allerdings gibt es Acryl meist in größeren Tuben, da verbrauchst du dann natürlich nur einen Bruchteil davon. Mit etwas Glück hast du vielleicht von der letzten Bad- oder Küchenrenovierung sowas noch übrig? ;)

Oder vielleicht heißkleber. eine dünne linie Heißkleber auf die Naht geben und mit irgend einem Hilfsmittel glatt ziehen, also in die Naht streichen.

Mit etwas Geschick kannst du vielelicht aufs Nähen ganz verzichten und die Tasche komplett kleben. ;)

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Wow,

 

das sind ja super Ideen. :hug:

 

Da muss ich erst mal sortieren und gucken.

Es klingt Alles sehr spannend und ich kann gar nicht abwarten es auszuprobieren. :freu:

 

Die Frage dürfte sein, wie viel da im Störfall ausläuft.

Meist sind es nur ein, zwei Tropfen.

Einmal ist sie im Auto umgefallen und nachher war ca. ein halber Teelöffel in der Tüte. Aber da war sie auch nicht richtig fest zugeschraubt.

Ich möchte ja in meiner Arbeitstasche einen festen Platz für die Kanne und hatte Bedenken, dass es auf Dauer Teeflecken gibt, wenn ich Nichts unternehme. Der erste Schritt war die Entscheidung für braunes Innenfutter. ;)

 

Die Idee mit den Tüten finde ich auch total genial.

Ich sammle immer Tüten mit schönen Motiven und bin mir unschlüssig wofür ich die verwenden soll. Einfach einschweißen und vernähen fand ich langweilig. Aber die Idee eröffnet einem ja ganz neue Möglichkeiten.

 

Da ich aktuell für den Weihnachtsmarktbesuch nähe, wird es noch etwas dauern, bis die "Teetasche" so weit ist, aber ich werde euch auf dem laufenden halten.

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Wenn da nur wenig ausläuft dürfte also ein beschichteter Stoff ausreichen, Du brauchst dann keine (störrische, dicke) Plane.

 

PU-beschichtete Stoffe gibt es einige, z. B. schon das genannte Cordura (eher grobe, abriebfeste Außenstruktur). Soll es feiner werden, kannst Du auch Nylon mit PU-Beschichtung bekommen.

 

Bei den PU-Beschichtungen gibt es dann nochmal den Unterschied zwischen der klassischen PU-Beschichtung und sogennantem "schweißbarem" TPU. Das könnte evtl. für Dich interessant sein, weil man damit eine Abdichtung erreichen kann, ohne zusätzlich irgendwelche Nahtdichter auftragen zu müssen. Das "Verschweißen" geht, wenn man nicht gerade die industriellen Gerätschaften zur Hand hat, auch mit dem heimischen Bügeleisen. Allerdings muss man dann auf jeden Fall was zwischenlegen und sollte das tunlichst erstmal an einem kleinen Stoffstück ausprobieren. Kurz kurz gebügelt = kein Effekt, zu lang gebügelt = Matsche.

 

Verschweißen ersetzt aber auf keinen Fall das Vernähen. Also erst nähen, dann zusätzlich ggf. "verschweißbügeln".

 

Falls die "Teetasche" in Deiner Tasche komplett umkippen kann muss das Ding auch oben zu sein. Bei nur geringem zu erwartendem Flüssigkeitsaustritt dürfte da ein Verschluß mit einem "wasserdichten" Reißverschluß ausreichen. (Bei einem Planenkonstrukt hätte ich einen Rollverschluß empfohlen, der aber bei dünnen Stoffen wie z. B. beschichtetem Nylon nicht funktioniert.)

 

Viel Erfolg!

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