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Luthien

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P.S.: gibt es eigentlich eine Copyrightklage, wenn ich einen Schnitt fotografiere, der nach einem bestimmten Schnittsystem erstellt wurde?

 

Nein, gibt's nicht.

 

Jede Hose wird sich etwas (minimal) nach unten ziehen im Rücken, wenn Du sitzt. Wenn sie dagegen aber rutscht, dann ist sie einfach a) zu weit, oder b) sitzt nicht auf der Taille. Bei Hüfthosen gibt's das Problem auch eher als bei den Klassikern.

 

Querfalten unterm Po sind entweder zuviel Stoff in der Schrittnaht (also Rundung reduzieren wenn's blubbert), oder, direkt unterhalb, zu eng, also Rundung etwas dort anpassen, oder minimal nach hinten verlegen, im Gegenzug vorne minimal zugeben. Ich gehe davon aus, daß sie aus der Mitte kommen?

Da gibt's auch Bücher zu (ganz banal von Rene Bergh zum Beispiel), die sämtliche Paßformprobleme abfragen und Korrekturmöglichkeiten aufzeigen. Haben mir schon oft geholfen.

 

Monika

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Veröffentlichte Bilder

Bei mir kommt die Falte davon, dass mein Hintern sehr flach ist und deshalb die Kreuznaht zu lang und zu schräg ist. Die Hüftumfanglinie hängt nach unten durch. Wie ich das ändern kann, weiß ich ja, habe ich ja auch schon getan. In einem Beitrag weiter oben habe ich beschrieben, wie ich vorgegangen bin. Die Falte scheint jetzt auch komplett weg zu sein. Jetzt geht es nur noch um Feintuning.

Wenn die Rundung zu eng ist, gibt es eher diesen berühmten Katzenbart, der kommt dann aus der Mitte. Aber das wird man auch daran merken, dass der Hintern die Hose frißt :D

Natürlich werde ich mir an der Stoffhose die Schrittrundung auch nochmal kritisch ansehen, ob sie wirklich richtig verläuft, weil man zunächst die Rundung ja eher nach Gefühl zeichnen muss als nach mathematischen Regeln. Das Gleiche gilt ja auch für die Ausformung der Seitennaht, aber die habe ich schon gut hinbekommen, das kann man schon am Modell sehen.

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Eine allerletzte Frage habe ich noch, bevor ich zuschneide. Um wieviel macht Ihr die hintere innere Beinnaht üblicherweise kürzer als die vordere, damit man diesen Betrag beim Nähen dehnen kann? 0,5cm oder 1cm oder wieviel?

Bei 1cm käme ich auf eine Schrittnahtlänge die etwas besser für mich wäre (theoretisch). Darf man sich die Schrittnaht so schönrechnen oder ist das Augenwischerei?

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Hai,

Bei meiner Masshose waren es 1,5 cm an der inneren Seitennaht. Zwar ist der Stoff da im Fadenlauf und Wollhaltiges dehnt brav mit. Daher sollte bis zu 1 cm drin sein.

lg

ma-san

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OK, bei meiner Hose ist der Stoff dort sogar nicht im Fadenlauf, sondern schräg, dann sollte 1cm ja locker drin sein, selbst bei Leinen.

Worüber ich mir immer noch nicht im Klaren bin: ganz früher wurde wohl vor dem Nähen die Schrittrundung durch bügeln gedehnt (hab ich mal in einem alten Nähbuch gelesen und meine Schwiegermutter hat mir das auch mal erzählt). Hat es bei heutigen Hosenschnitten auch noch Vorteile, wenn man das macht oder kann es sogar Nachteile haben?

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Keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich finde, das Dehnen macht die Sache "realistischer" - weil Du schon vor dem Nähen das vorwegnimmst, was sonst beim Tragen passiert!

 

Mir ist früher immer der Nähfaden der Po-Naht gekracht. Damals kannte ich noch keinen Stretch-Gradstich! Deshalb habe ich mir das mit dem Dehnen angewöhnt und hatte weniger oft nachzunähen.

 

Und gerade bei eienr Leinen-Hose könnte es imho sein, dass sich der Sitz durch das typische Dehnen (Leiern) ganz erheblich verändert.

Wenn ich meine (gekaufte) Sommerleinenhose nach dem Waschen anziehe, ist sie normal - nach der ersten Autofahrt ist sie eher baggy-Style ...

Gerade die Schrittnaht weitet sich extrem, die Hose hängt im Schritt regelrecht.

Rita

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Ah ja, bei Leenas nehmen sie also mindestens 1cm. Bei Müller war 0-0,5cm angegeben, was mir auch etwas wenig erschien.

Und wie ist es mit der Schrittnaht? Gibt es eine bestimmte Technik wie man sie am besten dehnt? Macht man das mit dem Bügeleisen oder zieht man sie einfach von Hand lang? Und muss die komplette hintere Schrittnaht gedehnt werden oder nur der Bereich der Rundung?

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Gerade habe ich einen interessanten Tip bekommen, den ich folgendermassen verstanden habe:

Wenn ich die Vorderhosenbeinnaht eins zu eins auf die Hinterhose übertragen habe, ist die Schrittspitze ja schon ein wenig unter der Leibhöhenlinie und auf dieser Kurve messe ich dann nochmal 0,5cm nach unten, nicht 1cm. Die Schrittspitze ist dann so ca. 1cm unter der Leibhöhenlinie aber die Naht ist nur 0,5cm kürzer. Wenn jemand 1cm schreibt meint er dann wohl den Abstand zur Leibhöhenlinie.

 

Nur wie das mit dem Dehnen der Schrittrundung ist, weiß ich noch nicht. Dehnt man die komplette Kreuznaht oder nur die Rundung?

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Ich dehne grundsätzlich bei allen Hosen die hintere innere Beinnaht von etwa Knielinie bis Schrittspitze ca. 1,5 cm, ebenfalls die Rundung in der hinteren Mittelnaht, dadurch wird eine Stoffmenge an der hint. Hose unter dem Po eingespart - keine Falten mehr. Bei Fertigschnitten mache ich das ebenfalls und schneide beim Zusammennähen den an dern hint. Schrittspitze überstehenden Stoff entsprechend weg.

Ich habe hier einen alten Schnittkurs, dort wird es gezeigt. Ich dehne mit dem Dampfbügeleisen sehr kräftig.

Hose vorne

Hose hinten

Hose Ausarbeitung

Hose beide Teile

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Ich bin immer noch zu feige, meine Hose zuzuschneiden. Irgendwie kriege ich Lust, nocheinmal eine Hinterhosenversion zu zeichnen. Wenn ich die Länge der gesamten Schrittnaht nachmesse ist die doch recht knapp (2mm kürzer als das Maß an meinem Körper. Irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, beim letzten Mal ungenau gezeichnet zu haben, weil der Schnitt beim nachmessen nicht meiner Theorie entspricht. Es handelt sich nur um Millimeter, aber trotzdem! sollte die gesamte Schrittrundung am Schnittmuster eigentlich länger sein als am Körper?

Jetzt ist die Frage, lieber mit 1,5cm Bruchverlegung, 0,8cm-1cm kürzerem Spalt und 6cm hochstellen der Hüftlinie oder 2cm Bruchverlegung, 5,8cm hochstellen der Hüftlinie und nur 0,5cm kürzerem Spalt?

Hat jemand Erfahrung, was besser ist?

 

Und die nächste Frage: Brauche ich jetzt auch bald eine maßgeschneiderte Zwangsjacke?

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Ich glaube, ich werde die Hinterhose mit 6cm hochstellen, 1,5cm Bruchverlegung und 1/4 Hüftumfang+0,8cm messen ab Bruch neu konstruieren. Nach meiner Theorie müssten so die Oberschenkel hinten etwas enger sein als bei 2cm Bruchverlegung und nur 1/4 Hüftumfang+0,5cm ab Bruch, bei gleicher Spaltbreite.

Kann ein Müller-Erfahrener oder Mathematiker meine Theorie bestätigen, oder liege ich falsch?

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Da Ihr mich darum gebeten habt, alle Änderungen, die ich mache, aufzuschreiben, werde ich das hier tun, obwohl Ihr mich ja langsam für bekloppt halten müsst.

Weil ich jetzt gerafft habe, dass eine Bruchverlegung den Spalt gar nicht verkleinert und die Messung 1/4 Hinterhosenbreite + X den Spalt um den doppelten Betrag von X verkleinert, habe ich jetzt nochmal eine Hinterhose mit folgenden Einstellungen gezeichnet:

Die Hüftlinie habe ich 6cm hochgestellt, was den Winkel der Mittelnaht zur Senkrechten verkleinert und die Mittelnaht verkürzt. Der Spalt wird dadurch auch verkleinert, aber nur ca. 2mm pro Zentimeter. Den Bruch habe ich um 2cm verlegt, was die Mittelnaht auch nochmal ganz leicht aufrechter stellt (aber wirklich nur sehr, sehr wenig) und eigentlich die Mittelnaht auch nochmal etwas verkürzen sollte. Beim Folienmodell habe ich festgestellt, dass diese beiden Einstellungen bei mir zu einer faltenfreien Hose führen. Kombiniere ich diese Einstellungen allerdings mit einer Zugabe von 1cm zur Hinterhosenbreite ab Bruch, zieht die Schrittrundung für meinen Geschmack zu stark in den Po rein, so dass ich die Rundung tiefer ausschneiden Müsste. Tue ich das, passt die Hose zwar, aber irgendwie bin ich der Ansicht, dass das so nicht das Optimale sein kann. Deshalb habe ich bei meiner letzten Zeichnung ab Bruch nur 0,7cm zur Hinterhosenbreite dazugegeben, was den Spalt um 6mm vergrößern sollte. Irgendwie muss ich doch mal zusehen, dass ich Bilder von meinen Zeichnungen mache, damit Ihr versteht, was ich meine.

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Ja bitte mach mal Fotos, das klingt sehr wissenschaftlich und ist Musik in meinen Ohren (bin ein Zahlen-Freak)! Schade, dass ich nur Bahnhof verstehe. Also eine Zeichnung mit Beschriftung, was was ist, wäre ein Traum für mich - meine Hosen-Änderungen sind eher try and error ...

Oder kann ich das bei Leena ansehen?

 

Weiter viel Erfolg

Rita

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Nee, bei Leenas kannst Du das deshalb nicht ansehen, weil ich nach Müller&Sohn arbeite. Ich versuche mal grob eine Skizze zu machen. Wenn ich den Schnitt fotografiere, wird man wohl nicht viel sehen. Andererseits gibt es bei unsere Kamera so eine Dokumenteneinstellung. Ich teste das mal eben. Bis gleich.

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Auja, auja, das würde mir auch seeehr gefallen.

Denn so Aussagen wie "die Mitte steiler aufstellen" läßt mich leider auch nur HÄ? sagen. Ein Bild sagt mehr als viele Sätze.

Dann kriegt ihr auch meine Bilder des Grauen zu sehen (muahaha).

 

@3kids

Hosenänderungen sind Trial and Horror!! für fast alle.

 

Lg

ma-san

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So, hier das versprochene Bild. Ob es allerdings weiterhilft, weiß ich nicht so richtig. Die beschrifteten Stellen sind im Groben die, mit denen ich herumgespielt habe, um den richtigen Winkel der hinteren Mittelnaht und die richtige Spaltbreite hinzukriegen. Wenn Ihr noch was wissen wollt, sagt bescheid.

Bild.jpg.6450f14288992ce183117c7ef141e66b.jpg

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Übrigens habe ich mal meine Hüftweite nachgemessen, weil ich mich gewundert habe, dass ich so oft etwas von Auflockerungszugabe am Hintern gelesen habe. Ich habe mich immer gefragt, wieso man da noch auflockern soll, dann säße die Hose ja wie ein Sack. Jetzt weiß ich, warum meine Hose so weit ist: die Hüftweite, mit der ich konstruiert habe, ist zu groß. Jetzt weiß ich nicht, ob im Kurs falsch gemessen wurde oder ich schlanker geworden bin. Aber der Schnitt bleibt jetzt so. Lieber ein lockerer Sitz als eine Wurstpelle.

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Gestern habe ich endlich meine Hose zugeschnitten und die Linien, die ich auf beiden Stoffseiten sehen will, durchgeschlagen. Die restlichen Nahtlinien muss ich noch mit Kopierpapier übertragen.

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Ich habe die restlichen Nahtlinien mit Kopierpapier übertragen, dann den Reißverschlußschlitzbeleg an der rechten Vorderhose mit Vlieseline verstärkt, damit der Schlitzbeleg beim Tragen nicht ausleiern kann. Die nächste Amtshandlung war dann erstmal , alle Schnitteile zu versäubern, weil mein Stoff Leinen ist, was ja bekanntlich mördermäßig franst.

Spricht eigentlich irgendetwas gegen Vlieseline H250 als Einlage für einen Formbund bei Leinen? Ist die dick oder geht das noch?

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Spricht eigentlich irgendetwas gegen Vlieseline H250 als Einlage für einen Formbund bei Leinen? Ist die dick oder geht das noch?

 

Ich hatte früher nur diese eine Sorte - habe alles damit gemacht - von Kragen über Tascheineingriffe bis hin zu Passe/Formbund. Das soll doch was halten! Die Hose wird m.E. schon leiern und dann muss sie ja am Platz bleiben.

 

Das Stanzband für den Bund ist eher noch dicker als H250.

 

Viel Erfolg Rita

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O.k, danke. Vlieseline H250 habe ich nämlich noch zu Hause, dann muß ich nichts Neues kaufen. Außerdem hat sie den Vorteil, dass sie in keine Richtung dehnbar ist, was ich ja bei instabilem Leinenstoff am Bund überhaupt nicht gebrauchen kann.

Neuester Hosenstand: ich habe heute morgen nur ein paar überstehnde Fäden an der Versäuberung abgeschnipselt und die Kanten schön glatt gebügelt. Viel mehr wird wohl bis Dienstag nicht passieren, weil ich noch was vor habe :D

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Die Hose wird m.E. schon leiern und dann muss sie ja am Platz bleiben.

Oh ja, bei einer Hose mit Formbund ist das ja besonders wichtig, weil man sie nicht mit einem Gürtel festzurren kann.

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ich weiß ja nicht, ob das für irgendjemanden interessant ist, aber so sieht das rechte Vorderteil mit der Vlieseline auf dem Beleg jetzt aus:

Es sind riesige Nahtzugaben drin, deshalb sieht das Schnitteil so breit aus

Bild.jpg.e1bc383c723b442e83d65006d1ac7a41.jpg

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