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Unterschied zwischen Gradieren und Größen einzeln zeichnen und mehr


Escaja

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Hallo =)

 

Ich möchte mich mit einigen Fragen, die mich schon länger beschäftigen, an die 'Profis' wenden.

 

Zunächst interessiert es mich, ob es zwischen dem Gradieren von Schnittmustern und dem einzelnen Zeichnen aller Größen Unterschiede gibt.

 

Was mich dann auch zur nächsten Frage führt: wenn ich z.B. ein Schnittmuster für ein hautenges Jerseyshirt in Größe 42 erstelle und die von mir verwendeten Zugaben genau richtig sind - kann ich die verwendeten Zugaben 1:1 auf die anderen Größen anwenden? Als Erläuterung: ich habe beispielsweises ein Shirt in Gr. 42 im Brustumfang mit einer Minuszugabe von -6 erstellt, das perfekt sitzt. Darf ich das dann auch in Gr. 36 so anwenden?

 

LG,

Marsha

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Mit Gradieren habe ich mich noch nie beschäftigt - keine Ahnung!

 

Die Zugaben oder Abzüge werden meines Wissens prozentual vom Umfang berechnet

Nehmen wir mal für Grösse 42 einen Brustumfang von 96cm und für Grösse 36 von 84 cm.

6cm von 96cm sind 6,25%.

6,25% von 84cm sind 5,25cm, also etwas weniger. Aber ob das ins Gewicht fällt :nix: ?

 

Grüsse, Lea

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Ich weiss nicht, ob es "richtiger" ist und ich weiss auch nicht, was beim Gradieren herauskäme.

Aber beim Konstruieren für eine einzelne Grösse arbeitet man wohl so.

Grüsse, Lea

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Ja, nur das "wohl" in Deinem Satz stört mich ;) Ich wüsste da gern Näheres.

Ich bin nur eine Hobby-Frau und habe das bei einem Konstruktionskurs so gelernt ;) Hofenbitzer arbeitet mit Angaben wie "0,5-1,3cm" für die Zugaben und möglicherweise gibt es auch noch andere Systeme.

 

Lass den Thread doch ins Unterforum "Fragen zu Schnitten" verschieben (über den Melde-Button, dann sieht ihn vielleicht stofftante ;)

Grüsse, Lea

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Ach und ich doofe Nuss habe vorhin nach der richtigen Kategorie gesucht und nichts gefunden.. :rolleyes: Muss mal sehen, wie man den verschieben lassen kann. Danke!

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Wenn man mit absoluten Zugaben arbeitet funktioniert das irgendwann nicht mehr gut.

 

"Normalerweise" werden wohl etwa sechs Größen gradiert, wenn man dann noch ein weiteres Größenspektrum erstellen will, neu konstruiert.

 

Gradieren ist billiger... wer es billig will, gradiert einfach mal brutal über zehn oder mehr Größen, in der Konfektion gilt ja "irgendwem wird es schon passen.". Ähnliches findet man auch bei Schnitten, meist passt dann ein Größenspektrum nicht mehr gut. Es gibt aber auch Schnitthersteller, die konstruieren jede Größe neu.

 

Das aber alles angelesen und vom Hörensagen. Ich bin keine Schnittdirektrice.

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"Pfui" ist gradieren sicher nicht.

 

Aber es hat auch Grenzen.

 

Und man muß es halt können. Ich habe da ein Buch dazu von der Esmod-Modeschule. Nicht sehr dick, befasst sich aber nur mit dem Gradieren. Wie man das macht. Die ursprünglichen Zugaben (positive oder negative) werden ja mitgradiert.

 

Eigentlich sollte es heute gar nicht so schwierig sein, alle Größen einzeln zu erstellen, weil ja eh mit dem Computer gearbeitet wird. Von Hand war das alles aufwendiger. Auf der anderen Seite brauche ich natürlich für jede Größe, die ich neu zeichne einen kompletten Satz zuverlässiger Maße... so was selber zu erstellen ist aufwendig (und letztlich auch teuer), sie zu kaufen ist auch teuer.

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Ich arbeite mit dem Patternmaker und komme damit auch gut klar :)

Nun möchte ich ein Shirt, dass ich mich für mich genäht habe, für eine andere Person in eben einer viel kleineren Größe nähen. Die Lady wohnt nur nicht in meiner Nähe. Deswegen wollte ich wissen, ob ich die für meine Größe gewählten Zugaben eben 1:1 auf eine viel kleinere Größe anwenden kann.

Ein Probestück nähen und das ganze Hin-und-her-Schicken wäre irgendwie doof.

 

Während ich über dieses Zugaben-Problem nachdachte, kam ich auch aufs Gradieren und eine Frage nach der anderen bildete sich in meinem Kopf ;) Deswegen frage ich hier nach. Vielleicht kann mich mal jemand vorübergehend an die Hand nehmen und konkrete Infos raushauen :)

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Gradieren geht nach Standardgrößen und Standardmaßen.

 

Was du vorhast ist eine Maßanfertigung.

 

Du brauchst die genauen Maße der anderen Person.

 

Denn ein nach deinen persönlichen Maßen konstruiertes Teil wird auch gradiert einer anderen Person nur dann gut passen, wenn sie deine identischen Proportionen hat.

 

Die Wahrscheinlichkeit dafür ist... sehr gering.

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Ihre Maße habe ich. Nur: kann ich pauschal die gleichen Zugaben verwenden, die ich auch bei Größe 42 genommen habe?

 

Müßte in deiner Konstruktionsanleitung drin stehen. (Da hat jedes System eine andere "Theorie".)

 

Ansonsten würde ich, aber völlig aus dem Bauch raus, wenn es mehr als eine oder zwei Größen sind prozentual umrechnen und dann damit arbeiten.

 

Wobei Minusweiten dann auch noch mal vom Stoff abhängen... da kann es einem passieren, daß es aus einem anderen Stoff eh nicht mehr so gut passt. (Konstruktionstechnisch sind elastische Stoffe die Pest. :o )

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Danke Nowak :) Ich arbeite nach Hofenbitzer und bei ihm wird nirgendwo etwas von Prozentangaben erwähnt. Er gibt ja - wie Lea schon sagte - Bereiche an. Beispielsweise: Brustweitenzugabe 3-5 cm und schreibt weiter unten, dass es ein 'Bereich' ist, weil kleinere Zugaben bei kleinem Brustumfang und bei einem größeren Brustumfang größere Zugaben sinnvoll sind.

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wenn du Band 1 hast, lies mal S. 133, Passformklassen und Zugaben (2), dort steht sinngemäß innerhalb der Bandbreite nimmt man die kleinen Zugaben bei kleinem BU, die großen bei großem BU.

 

Hilft dir das?

 

LG Rita

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Klingt sinnvoll, was Rita schreibt.

 

Schnittkonstruktion geht halt immer davon aus, daß man hinterher am Nessel noch Anpassungen vornehmen muß. Was wir uns so wünschen... rechnen, zeichnen, loslegen... birgt ein gewisses Risiko des Scheiterns. :o

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Rita, das habe ich so ja auch in meinem letzten Kommentar geschrieben.

 

Nur geht die Zugabentabelle (auch wenn ganz oben -3 angegeben ist) gar nicht so weit in den Minusbereich. Soll ich dann praktisch "umdrehen"? Also die PK 3 (5-7 cm BrW-Zugabe) nehmen und die Zugaben dort ins minus setzen?

 

Und @ Nowak: Schnittmusterersteller bekommen das ja auch irgendwie hin ;)

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Aber das, was bei Schnittmusterherstellern rauskommt entspricht dann in der Paßform dem, was Dir auch die fertige Konfektion im Laden bringt....

 

Wie groß ist denn der Unterschied, wenn Du prozentual rechnest oder wenn Du mit den absoluten Werten arbeitest?

 

Sabine

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Ich stand vor zwei Wochen vor demselben Problem, wollte mir Thermounterwäsche nähen. Der erste Versuch war ein Grundschnitt elastisch PK 1 nach Hofenbitzer. Das war dann etwas zu weit, und ich hab mit grob Abstecken im ganzen Umfang 4 cm rausgenommen, bei den Ärmeln 2 cm. Das auf dem Schnitt umgerechnet ergab eine "Zugabe" von minus 2%. Mit diesen Angaben hab ich einen zweiten Schnitt gezeichnet und genäht und das passt tiptop.

Mein Stoff hatte eine Dehnbarkeit von 80%, also schon sehr elastisch. Ich wollte aber nicht, dass er zu sehr gedehnt wird, weils dann weniger wärmt (so meine Vorstellung).

Wenn ich dasselbe mit einem weniger dehnbaren Stoff mache, würde ich erstmal mit null oder 1% versuchen.

 

Liebe Grüsse

Irene

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Irene, ich habe Patternmaking von Aldrich; dort gibt es ein eigenes Kapitel für dehnbare Stoffe und wie damit konstruiert wird. Dort wird idR mit Nullzugabe oder Negativweite gearbeitet.

 

@Marsha: Ganz abgesehen davon, dass du eine Maßanfertigung machen willst, kommt bei der Bewegungszugabe ja noch die individuelle Vorliebe ins Spiel; mancher mag es enger, andere weiter. Die Zugaben, die dir gefallen, müssen deiner Freundin nicht unbedingt gefallen... :)

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Und @ Nowak: Schnittmusterersteller bekommen das ja auch irgendwie hin ;)

 

Klar, aber mit ggf einer ganzen Serie von Nesselmodellen. :o

 

Zumindest bis die jeweiligen Grundschnitte erstellt sind.

 

Und in der Konfektion werden dann noch Muster aus dem Originalstoff genäht und erneut angepasst, bei hochwertigen Labels sogar mehrfach.

 

Einfach mal zeichnen und passt... So funktioniert das nicht. ;)

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ich arbeite so:

Für ein gerade fallendes Teil, das nirgendwo spannt, Null Zugabe = Körpermaß.

Wenn ich mit negativer Zugabe arbeite, gehe ich einen anderen Weg,

ich rechne die Maßwerte prozentual runter. Annahme: Der Stoff hat 20 % Stretch. Ich will nur 6 % haben, dann reduziere ich den Bu, Ad, usw. mit 6% (bei Stretchrichtung quer). Aber Vorsicht es gibt (von mir so genannte) Ankerpunkte. z.B. der Busen ist ein solcher, der zieht den Stoff dann eventuell von anderen Stellen fort. Das wird kritisch je mehr der Stoff gestretcht wird. Darum in der Vorderlänge unten am Saum etwas zugeben.

Mit elastischem Stoff arbeiten und diese Eigenschaften nutzen, darin habe ich nicht viel Ahnung.

lg

heidi

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Und @ Nowak: Schnittmusterersteller bekommen das ja auch irgendwie hin ;)

 

Professionelle Schnittersteller haben dies i.d.R. auch in einer mehrjährigen Ausbildung erlernt.;)

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Irene, ich habe Patternmaking von Aldrich; dort gibt es ein eigenes Kapitel für dehnbare Stoffe und wie damit konstruiert wird. Dort wird idR mit Nullzugabe oder Negativweite gearbeitet.

 

Danke für die Info. Wir haben Englisch als Firmensprache, aber beim Nähen bin ich schon mit schweizerdeutsch-hochdeutsch überfordert. So vieles hat andere Namen, teils noch regionale Begriffe, da muss ich mit Englisch gar nicht erst probieren :rolleyes:

 

Mit dem Hofenbitzer komme ich bisher ganz gut zurecht, nun warte ich ungeduldig auf die zweite Auflage vom ersten Band. Mal sehen was da alles neu drin ist.

 

Liebe Grüsse

 

Irene

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