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Anfängernähmaschine was brauch ich? LARP Kleidung


Saalko

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So hallo, es gibt ja schon so einige Kaufempfehlungen, die sind aber schon wieder veraltet (Weil Thread zu alt, Nähmaschine nicht mehr in Produktion ...)

Jedenfalls möchte ich mir bei Idealo eine Nähmaschine herausfiltern lassen:

 

http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategoryFilters/5332.html?q=idealo+n%C3%A4hmaschinen#Produkttyp

 

Bin aber mit den Möglichkeiten hilflos überfordert.

 

Zweck: Aktuell habe ich mir Gardinen gekauft, muss aber die Ränder noch umnähen (da Meterware) absticken dauert schon ewig und aufs Handnähen habe ich keine Lust mehr. (Taschen fürs LARPen habe ich mir ja schon genäht.)

 

Wenn ich mir aber schon eine Nähmaschiene kaufe, soll sie ja nicht nur für Gardinen da sein, sondern auch gleich für LARP Kleidung. Männerkleidung, schön schlicht. Also es muss nichtmal etwas schwieriges sein. Aber schon etwas festerer Umhangstoff wäre schön. (Ein Zelt zusammennähen wäre ein nettes Extra, aber finde schon übertrieben.)

 

So dann mal zu meinen Fragen.

 

Was für eine Nähmaschine brauche ich? Ich habe da die "Freiarmnähmaschine" ausgewählt. Eine Computernähmaschiene ist doch das selbe, nur noch mit ein paar rechenchips eingebaut, wo die "Nähprogramme" frei programmiert werden können und die bestehenden Nähprogramme halt auf einem Display statt "Mechanisch" (Drehschalter an der Maschine) eingestellt werden. Richtig?

 

Ausstattung:

Was macht die "Automatische Fadenspannung", und brauche ich die?

"Einstellbarer Nähfußdruck", brauche ich das, für verschieden dicke Stoffe?

"Fadenschneider" (Ich habe einen Nahttrenner als Werkzeug, das reicht doch oder?)

"Geschwindigkeitsregler" (Macht man das nicht mit dem Fuß (Ähem Gaspedal?)

"Nadeleinfädler"? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.

"Nadelstopp oben/unten"? das verstehe ich auch nicht. kann ich da die Nadel irgendwo stoppen, anstatt sie immer hochzufahren, wenn ich mit dem nähen fertig bin?

"Nählicht" ist doch die kleine Lampe damit man besser sieht wo man gerade näht. Richtig?

"Rückwährtsnähen" heißt das ohne das, kann ich die Nähmaschine nicht zurück nähen lassen? Das brauche ich doch, um den Faden zu befestigen, ansonsten würde sich die naht doch lösen, oder ist das was anderes?

Was ist denn der "Transporteur", bzw. "versenkbarer Transporteur"?

Und "Stich Direktwahl" und "Zwillingsnadel"?

 

 

Andere kategorien:

Was ist der "Overlockstich"?

Stichlänge und Stichbreite. Stichbreite, umso breiter umso einfacher wird doch die Zickzacknaht oder? Stichlänge, hier ist hingegen umso kürzer umso besser oder? Braucht zwar mehr Garn. Ist aber stabiler. Und wenn ich mir das Preisverhältnis Garn, Stoff ansehe, dann verwende ich lieber mehr Garn.

 

Wäre voll toll, wenn ihr mir da etwas helfen könntet und die Begriffe erklären, bzw. sagt was ich brauche (gerade als Anfänger) Eine Erklärung bietet die Seite Idealo ja leider nicht. Und beim suchen lande ich immer wieder nur bei anderen Verkaufsseiten, wo die Begriffe nicht erklärt werden, sondern nur Nähmaschinen aufgelistet sind, die das haben.

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> Aber schon etwas festerer Umhangstoff wäre schön.

 

Mit dieser Anwendung sollte so ziemlich jede Nähmaschine fertig werden. Zeltstoff ist dann schon wieder speziell. Nur bitte, bitte, keine aus dem Supermarkt kaufen, sondern eine "anständige" Markenmaschine. So um die 100, 200 Euro darf so ein Teil gerne kosten; darunter sind die Fertigungstoleranzen einfach zu groß.

 

Eine Computernähmaschiene ist doch das selbe, nur noch mit ein paar rechenchips eingebaut, wo die "Nähprogramme" frei programmiert werden können und die bestehenden Nähprogramme halt auf einem Display statt "Mechanisch" (Drehschalter an der Maschine) eingestellt werden. Richtig?

 

Richtig :)

 

Wobei auch bei einer Computernähmaschine die Stiche idR vorgegeben sind; selbst programmieren kann man afaik nur bei den Teureren.

 

Und wobei so ziemlich jede Haushaltsnähmaschine heute einen Freiarm hat; das heißt der Bereich, wo die Nadelstange/Nadel drin ist, steht frei und du hast vorne, hinten, links rechts noch Platz für den Stoff.

Der technische Gegensatz zu einer Computernähmaschine ist eine elektrische/mechanische Nähmaschine, würde ich mal so sagen. Freiarm haben, wie gesagt, eigentlich alle heutzutage.

 

 

  • Was macht die "Automatische Fadenspannung", und brauche ich die?
    - Die stellt die Fadenspannung von Oberfaden und Unterfaden automatisch ein; im Gegensatz zu Maschinen, wo man das selbst einstellen kann/muss. Wobei letzteres nicht so schwierig ist, wie es klingt; bei meiner Pfaff kann ich so gut wie alle Stoffe mit ein und der selben Einstellung nähen. Nur bei ganz schwierigen Fällen oder gewünschten Effekten spiele ich schon mal an der Fadenspannung.
    Gleichzeitig scheint es mir aber bei den ganz billigen Maschinen so zu sein, dass die Fadenspannung ein ganz großer Schwachpunkt ist; da verstellt sich gerne mal was von selbst, leiert anscheinend auch, was auch immer; jedenfalls gibt es zig Fragen von blutigen Anfängern auf billigen Maschinen zu diesem Thema, und mit meiner Mittelklasse-Pfaff hatte ich da noch nie Probleme mit. Aber das ist meine völlig subjektive Meinung.
  • "Einstellbarer Nähfußdruck", brauche ich das, für verschieden dicke Stoffe?
    - Dito, für den Nähfußdruck; das regelt also, wie fest der Nähfuß auf den Stoff drückt. Besonders bei elastischen Stoffen ist es nützlich, wenn man diesen Druck verringern kann, damit der Stoff nicht langgezogen wird und dann Wellen schlägt.
  • "Fadenschneider" (Ich habe einen Nahttrenner als Werkzeug, das reicht doch oder?)
    - Das meint, dass nach dem Beenden der Naht an der Maschine entweder eine kleine Klinge angebracht ist, mit der du die Fäden durchschneiden kannst, ohne zur Schere greifen zu müssen. Oder es ist ein automatischer Fadenabschneider gemeint; der schneidet die Fäden ganz kurz nach Ende der Naht ab.
  • "Geschwindigkeitsregler" (Macht man das nicht mit dem Fuß (Ähem Gaspedal?)
    - Gerade für Anfänger kann es ganz nützlich sein, das Tempo der Maschine herunter zu regeln. Ich kann das ganz gut mit dem Pedal, aber da gibt es wohl auch Unterschiede (oder es liegt an der Feinfühligkeit im Fuß? Keine Ahnung...)
  • "Nadeleinfädler"? Da kann ich mir nichts drunter vorstellen.
    - Das heißt, dass du den Faden nicht von Hand einfädeln musst, sondern es eine Vorrichtung gibt, die dir dabei hilft. Funktioniert nicht bei sehr dünnen Nadeln (=solche mit kleinerem Öhr) und bricht gerne mal ab. Für Leute mit ausreichend Sehkraft und Feinmotorik nicht nötig, imho.
  • "Nadelstopp oben/unten"? das verstehe ich auch nicht. kann ich da die Nadel irgendwo stoppen, anstatt sie immer hochzufahren, wenn ich mit dem nähen fertig bin?
    - Genau; da kannst du den Nähfuß so einstellen, dass die Nadel entweder immer aus dem Stoff raus geht oder bis ganz unten durch geht, wenn du aufhörst, das Pedal zu treten. Spart ggf. minimales Drehen am Handrad; für mich läuft das unter Luxus, aber das ist einfach Ansichtssache. :)
  • "Nählicht" ist doch die kleine Lampe damit man besser sieht wo man gerade näht. Richtig?
    - Jup. Hat jede Nähmaschine, so wie so ziemlich jedes gekaufte Auto Reifen hat. :rolleyes: Soll heißen, ein Hersteller, der es nötig hat, so etwas explizit zu erwähnen - nun ja... ;)
  • "Rückwährtsnähen" heißt das ohne das, kann ich die Nähmaschine nicht zurück nähen lassen? Das brauche ich doch, um den Faden zu befestigen, ansonsten würde sich die naht doch lösen, oder ist das was anderes?
    - Nö, was du meinst ist das automatische Vernähen. Rückwärtsnähen heißt idR, dass es eine eigene Taste gibt, die du drücken kannst, damit die Maschine beliebig lange rückwärts näht. Beim Stopfen ist das ganz nützlich. - Die Fäden kann man auch von Hand vernähen; das muss nicht die Maschine machen.
  • Was ist denn der "Transporteur", bzw. "versenkbarer Transporteur"?
    - Der Transporteur ist das kleine silberne, geriffelte Ding unter dem Nähfuß, in der Bodenplatte, und das Teil sorgt dafür, dass dein Stoff sich beim Nähen fortbewegt, damit du nicht auf der Stelle nähst. Wenn man ihn selbst ausschalten kann, kann das z.B. beim Freihandsticken oder Stopfen nützlich sein, wenn man selbst Stichlänge und -richtung bestimmen möchte. In meinen Augen heute auch Standard.
  • Und "Stich Direktwahl" und "Zwillingsnadel"?
    - Zwillingsnadel heißt, dass du eine Zwillingsnadel verwenden kannst; das kann unter Umständen nicht jede Maschine, weil die Stichplatte (und evtl. auch der Greifer? keine Ahnung) damit zurechtkommen müssen. Ein Zwillingsnadel hat, wie der Name schon sagt, zwei Nadeln an einer kleinen Querstange befestigt; du brauchst dann auch zwei Garnrollenhalterungen für zwei Oberfäden, die dann vermutlich auch vorhanden sind, wenn diese Angabe gemacht wird. Damit simuliert man einen T-Shirt-Saum (die haben oben immer zwei Geradstiche), oder kann damit einen Smokgummi befestigen oder ähnliche Basteleien machen. Nicht unbedingt nötig, schon gar nicht für Larp, denke ich.
    - Stich Direktwahl klingt nach Werbesprech; ich vermute mal, das heißt, dass man bei einer Computernähmaschine den Stich anwählen kann, ohne in das dritte Untermenü vom fünften Untermenü zu gehen. Aber da ich selbst nur eine Mechanische habe, weiß ich das nicht genau. :nix:

 

Andere kategorien:

> Was ist der "Overlockstich"?

 

Also, ein echter Overlockstich kann nur von einer richtigen Overlock gemacht werden; die sind technisch ganz anders gebaut als normale Nähmaschinen. Eine Overlock kann gleichzeitig nähen (Geradstich machen) und die Stoffkante abschneiden und diese mit zwei Fäden umschlingen, also versäubern (vor dem Ausfransen sichern; sieht so ähnlich aus wie Zickzack); so ziemlich jede Kaufkleidung wird mit solchen Maschinen genäht, guck dir mal die Sachen auf links an.

 

Im Gegensatz dazu nennt man bei den normalen Nähmaschinen einen Stich so, der eine Art Zickzack macht und gerne verwendet wird, um leichte und/oder dehnbare Stoffe zu versäubern. Mit einem echten Overlockstich hat dieser Stich eigentlich nix zu tun, klingt aber gut.

 

> Stichlänge und Stichbreite. Stichbreite, umso breiter umso einfacher wird doch

> die Zickzacknaht oder?

 

Nö. Gerade bei feinen Stoffen zieht eine breite Zickzack-Naht den Stoff zusammen, so dass er eine Wulst bildet. Mehr ist nicht immer besser, wie immer.

 

> Stichlänge, hier ist hingegen umso kürzer umso besser oder?

 

Nö. Kommt immer drauf an, was man damit vorhat. Kurze Stiche können empfindliche Stoffe perforieren, so dass sie leichter reißen, zum Beispiel. Kürzer ist auch nicht immer besser. ;)

 

Stichlänge und -breite sind dann gut, wenn man sie innerhalb des vorgegebenen Rahmens selbst einstellen kann, wie man das gerade braucht/will, und nicht auf einige wenige vorgefertigte Breiten und Längen angewiesen ist.

 

> Und wenn ich mir das Preisverhältnis Garn, Stoff ansehe, dann verwende

> ich lieber mehr Garn.

 

Eigentlich sind Kurzwaren unverhältnismäßig teuer, imo. Aber kauf auf jeden Fall gutes Polyester-Allesnäher-Garn - außer, du willst so A sein, dass es nur Garn aus Naturfasern sein darf. ;) (und selbst da gibt es bestimmt Qualitätsunterschiede)

 

Ich würde vielleicht neben Idealo auch mal einem örtlichen Nähmaschinenhändler einen Besuch abstatten; im Gegensatz zu Idealo kann der auch Erklärungen abgeben.

 

Und da es für alles ein Buch gibt, hier auch noch ein Literaturtipp, wahllos herausgegriffen bei amazon; es gibt noch mehr zum Thema: :)

Das 1x1 der Nähmaschine: Alles, was Sie wissen müssen: Amazon.de: Nicole Vasbinder: Bcher

 

Liebe Grüße

Kerstin

Bearbeitet von Capricorna
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Wenn ich mir aber schon eine Nähmaschiene kaufe, soll sie ja nicht nur für Gardinen da sein, sondern auch gleich für LARP Kleidung. M

 

Was ist der "Overlockstich"?

Stichlänge und Stichbreite. Stichbreite, umso breiter umso einfacher wird doch die Zickzacknaht oder?

 

Moin,

 

Overlock gibt es seit 1881, Zickzack wurde 1873 patentiert - nur für den Fall, dass etwas historisch authentisch werden soll.

 

Gruß

Ralf C.

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Hallo Kerstin,

 

wollte nur anmerken, dass das ein umfangreicher, sehr anfängerfreundlicher Post war. Vermisse einen dicken LIKE-Button :)

 

Das wollte ich auch gerade schreiben!

 

Liebe Grüße,

 

Anne

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Moin,

 

Overlock gibt es seit 1881, Zickzack wurde 1873 patentiert - nur für den Fall, dass etwas historisch authentisch werden soll.

 

Gruß

Ralf C.

 

Patentiert heißt ja noch lang nicht, dass es von der breiten Masse genutzt wurde. ;)

"a" wird dem Larper an sich Schnuppe sein, (meine Sachen fürs fantasy-LARP mache ich auch nicht der Hand) ein Reenactor (die mit dem A) würde eher nicht nach einer Nähmaschine Fragen. (Außer seine Epoche liegt im späten 19. Jahrhundert) ;)

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Patentiert heißt ja noch lang nicht, dass es von der breiten Masse genutzt wurde. ;)

"a" wird dem Larper an sich Schnuppe sein, (meine Sachen fürs fantasy-LARP mache ich auch nicht der Hand) ein Reenactor (die mit dem A) würde eher nicht nach einer Nähmaschine Fragen. (Außer seine Epoche liegt im späten 19. Jahrhundert) ;)

 

Moin,

 

sagn wir mal so: Ich bin ja immer noch mehr Nähinteressent als Nähanfänger, habe inzwischen aber gelernt, dass eine Naht länger hält, wenn man einen Faden in die Maschine spannt. Fortgeschrittene benutzen angeblich sogar zwei Fäden, einen für oben, einen für unten - obwohl man den unten normalerweise gar nicht sieht.

 

Wenn bei mir eine Frage auftaucht - also etwa 20 mal am Tag - google ich mich kreuz und quer durchs Internet, und da habe ich mehr als eine Forenfrage gefunden, ab wann es Zickzack etc. gab, damit Kostüme historisch richtig genäht werden können (ein Steppstich in Renaissancekostümen scheint aus Zeitgründen niemandem Kopfschmerzen zu bereiten ;-) Und da wurde mitunter hartnäckig nachgefragt, ob nicht ein Jahr früher ausnahmsweise auch schon mal irgendwo ein Zickzack, weil: wär ja jetzt doch irgendwie deutlich einfacher...

 

Zickzack Nähmaschinen als Serienprodukt gab es meines Wissens für den privaten Gebrauch ab 1882, für den gewerblichen Gebrauch ab 1892. Und die breite Masse - macht auch kein Larp.

 

Gruß

Ralf C.

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Moin,

 

sagn wir mal so: Ich bin ja immer noch mehr Nähinteressent als Nähanfänger, habe inzwischen aber gelernt, dass eine Naht länger hält, wenn man einen Faden in die Maschine spannt. Fortgeschrittene benutzen angeblich sogar zwei Fäden, einen für oben, einen für unten - obwohl man den unten normalerweise gar nicht sieht.

 

Gruß

Ralf C.

 

der ist gut!

 

wie will der Faden denn halten, wenn er nur auf der Oberseite ist :p:D. Und Kettstiche sind auch unten zu sehen und so schön schnell zum aufziehn!

 

und wie spannt man einen Faden in die Maschine? Ich kenne bisher nur einfädeln :D

 

Dann bin ich seit fast sechzig Jahren Fortgeschritten :p

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So dann auch von mir nochmal vielen dank für die ausführliche Erläuterung Kerstin/Capricorna

 

Als Eingrenzung habe ich mich dann nur für einen Fadenschneider (Luxus der scheinbar nicht viel kostet :) ), einen Transporteur, dem Rückwärtsnähen (Habe es so gelernt und wenn ich nach jeder naht noch von Hand zunähen muss, dauert es ja auch eine gewisse Zeit.) und dem einstellbaren Nähfußdruck entschieden. Der automatische Fadenspanner ist rausgeflogen, weil die Geräte dann gerne mal 500 € mehr kosten. Das ist es mir nicht Wert.

 

Nach abgleichen der Kategorien spukt mir Idealo sogar eine Overlooknähmaschiene aus.

 

Medion Overlook, Medion ist mir nur bekannt als PC Marke mit einer richtig schlechten Verarbeitung und einer Lebensdauer die nichtmal die Garantiezeit übersteht. Bei dem Preis glaube ich auch nicht, dass das Ding besser verarbitet ist.

 

Als nächstes werden mir AEG Geräte ausgespukt. Die scheinen aber nichts mit AEG Küchengeräten zu tun zu haben oder? Kennt da jemand die Qualität? Halten die auch vernünftig? Ich habe gesehen, dass diese Geräte vorwiegend bei MediaMarkt, Saturn, Otto... angeboten werden aber wohl nicht über Kurzwarenshops. Zumindest keinen gefunden wie bei Elna ...

 

Kennt jemand den Unterschied zwischen:

AEG NM 210 und der AEG NM 220? Bis auf den höheren Preis sehe ich keinen Unterschied.

AEG NM 230 diese hier hat dann auch "nur" mehr verschiedene Nahtfunktionen.

 

Hm ich sehe gerade: Es gib Maschinen mit einem "Automatischen Nähfußdruck" und einem "einstellbaren Nähfußdruck", heißt Automatisch hier, dass die Maschine immer bestimmt und ich eventuell ganz dünne Stoffe damit nicht gut nähen kann, weil der Druck zu hoch ist? Oder ich bei dicken Stoffen Probleme kriege?

 

Ansonsten wird ja hier gerne Pfaff empfohlen, wobei ich da Preise von 300+ Euro sehe. Ist finde ich etwas teuer. Oder hat mein Händler einfahc keine "günstigen" Einstiegsgeräte?

 

Nur mal so am Rande, warum ich eigentlich nicht in ein Geschäft fahren will. Mir ist das einfach unangenehm:

 

Von vor Ort Beratungen bin ich mittlerweile tatsächlich abgekommen. Zum einen lebe ich sehr ländlich und "vernünftige" Beratungen (Auch Aufgrund der Konkurrenzsituation) finde ich leider erst in Berlin. Auf dem Land hinkt man meiner Erfahrung nach dem "neuesten" Stand immer hinterher leider. :(

 

Dann bekommt man auch immer nur eine Beratung in den Sachen wo sich die Leute auskennen. Und dies ist dann meist nur "ihr" Gebiet, ihre Firmen aber nie wirklich allumfassend. Darum informiere ich mich Lieber online und kaufe auch online. (Weil dann kann ich die Ware 2 Wochen "ausprobieren", im Laden habe ich bisher nichts schlecht gefunden, nach etwas benutzen zuhause hingegen fielen mir die Fehler auf. Gerade bei vergleichsweise teuren Geräten wie Nähmaschinen möchte ich sie aber schon praktisch austesten.

 

Einer Kaufberatung unterziehe ich mich extrem ungern, wenn ich mich nur beraten lassen will, ohne feste Kaufabsicht. Da fühle ich mich dann immer unwohl, wenn ich dann doch nichts kaufe.

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Naja, eine Nähmaschine zu kaufen, ohne sie vorher zu testen ist ungefähr so, wie ein Auto ohne Probefahrt zu kaufen.

 

Wobei es natürlich schwierig ist, etwas zu beurteilen, womit man sich nicht auskennt, das gebe ich zu. Um bei meinem Beispiel zu bleiben: Ein Auto kaufen, bevor man einen Führerschein hat.

 

Von daher wäre meine Empfehlung (sprich, was ich für den besten Weg halte) erst mal den "Führerschein"... äh... einen Nähkurs zu machen, und zwar einen, wo die Maschinen gestellt werden. Zum Beispiel in einem Nähmaschinengeschäft. Auch wenn das nur vier oder fünf Abende/Nachmittage sind, du wirst hinterher nämlich deutlich besser sagen können, was für deine Wünsche in Frage kommt und was einfach deine Sache gar nicht ist.

 

Über die AEG Maschinen findest du einiges hier im Forum... wenn du sie nach der Lektüre immer noch kaufen willst... tu das, aber jammer dann hier nicht rum, es hätte dir keiner vorher gesagt. ;)

 

Das mit dem "automatischen Nähfußdruck" ist so eine Sache... da verbirgt sich in der Regel vor allem dahinter, daß der Hersteller nicht will, daß du ihn manuell verstellst... was hinter den Kulissen passiert... weiß man nicht.

 

Wobei es durchaus Maschinen gibt, die auch Jersey gut nähen, ohne daß man den Nähfußdruck verstellen kann.

 

Ich habe letztes Jahr privat einen kleinen "Anfängerworkshop" auf drei Elna 1000 gemacht und die hat Single Jersey, Frotteejersey mit Elasthan, Fleece, einfachen Baumwollwebstoff und Wollstoff in Anzugqualität gut gepackt. Ich war selber überrascht. (Solides Maschinchen, kein Chichi, aber näht sauber für einen Straßenpreis von knapp 200 EUR. Etwas mehr Komfort und einen verstellbaren Nähfußdruck dann bei den größeren "Schwestern" eXplore 220 und 240. Für UVP von 300 EUR bzw 350 EUR. (Dafür gibt es dann auch schon ein ein-Stufen Knopfloch.) Die kann ich persönlich als Einsteigermaschinen mit Potential empfehlen.)

 

Ach ja, eine Overlock ist eine zusätzliche Maschine. Mit der kann man nicht alles nähen (z.B. keine Knopflöcher) und manches auch nur mit "Verrenkungen", wo es aber auf der Nähmaschine letztlich praktischer ist.

 

Rückwärtsnähen können sie übrigens alle und entweder den Transporteur versenken oder eine Abdeckplatte für den Transporteur haben eigentlich auch fast alle Maschinen.

 

Du hast übrigens recht, daß es natürlich unfair ist, sich beraten zu lassen, wenn man schon weiß, man wird in dem Laden nicht kaufen, egal ob einem das Produkt gefällt. Aber ansonsten... wenn ein Laden nicht hat, was ich gerne hätte, dann muß ich da sicher nichts kaufen. (Wenn ich überlege, wie viele Gebrauchtwagenhändler ich beim letzten Kauf abgeklappert habe... ja, die hatten alle Arbeit mit mir, aber das was ich suchte hatte halt erst der letzte. So Nummer 10 oder so...)

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Ich habe letztes Jahr privat einen kleinen "Anfängerworkshop" auf drei Elna 1000 gemacht und die hat Single Jersey, Frotteejersey mit Elasthan, Fleece, einfachen Baumwollwebstoff und Wollstoff in Anzugqualität gut gepackt. Ich war selber überrascht. (Solides Maschinchen, kein Chichi, aber näht sauber für einen Straßenpreis von knapp 200 EUR. Etwas mehr Komfort und einen verstellbaren Nähfußdruck dann bei den größeren "Schwestern" eXplore 220 und 240. Für UVP von 300 EUR bzw 350 EUR. (Dafür gibt es dann auch schon ein ein-Stufen Knopfloch.) Die kann ich persönlich als Einsteigermaschinen mit Potential empfehlen.)

 

Da kann ich hinzufügen, daß ich vor ein paar Tagen eine Elna 1000 bei Freunden benutzt habe und obwohl mit diversen Lagen Jeans gequält, hat das Maschinchen es gut gemeistert.

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So ein Nähmaschinenkurs ist für mich nichts. Einfach weil ich schon weiß wie ich es machen will, wie man sie bedient ... und ich dann um einen Kurs wo es mehr als eine Nähmaschine gibt, 2h fahrt brauche und bei 4-5 Abenden sind das auch wieder über 100 € an Fahrtkosten.

 

Bei Onlinebestellung habe ich ja auch die 2 Wochen Rückgabemöglichkeit, welche ich beim kauf im Laden leider nicht habe. Und da teste ich lieber 2 Wochen in Ruhe, als eine Stunde oder eher kürzer im Laden. Vorallem weil ich ja nicht weiß worauf ich als Laie achten muss.

 

So habe nun einfach mal nach den bekannten Dingern gesucht. Pfaff, Elna ... liegen über meinem Budget.

 

Bei meinen Preisvorstellungen bleiben Brother, Husqvarna VIKING und Singer Geräte übrig.

 

Brother scheint erhebliche Probleme mit der Oberfadenspannung zu haben.

 

Bleibt ja nur noch die "Traditionsmarke" Singer und eine Firma die mir gar nichts sagt, aber scheinbar auhc kein Schrott ist, Husqvarna VIKING. Wobei mir letztere hier im Forum scheinbar weniger Probleme macht.

 

Gerade Husqvarna E10

 

Scheint ein Auslaufmodell zu sein. Preislich trifft sie meine Vorstellungen. Aber kann ich mit ihr auch Rückwärtsnähen? Sprich so eine Naht wieder vernähen? Dann habe ich ein paar Bauchschmerzen, weil sie halt auch schon bei LIDL und Kaufland im Sonderangebot war. Manchmal finden die ja auch ein Korn, aber in der Regel sind das dann keine Qualitätsmerkmale.

 

Der Nähmaschinenshop in meiner "Nähe" führt das gerät auch nicht.

Bearbeitet von nowak
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Ich fürchte deine Preisvorstellungen und deine Wünsche an die Maschine korrespondieren nicht gut miteinander.

 

Maschinen in der Preisklasse sind im besten Fall für eine eher seltene, wenig beanspruchende Benutzung und nicht wirklich für Langlebigkeit gebaut.

(Im schlechtesten Fall gerade mal als Türstopper zu nutzen.)

 

Wenn mehr Geld nicht da ist, dann kannst du dich entweder lokal nach einer gebrauchten einfachen Maschine (Marke "Eisenschwein") auf die Lauer legen. Mit etwas Geduld sind die (auch elektrisch und mit Zickzack) meist für mittlere zweistellige Beträge zu bekommen. Und wenn man sie vor Ort Probe nähen kann und sie noch einwandfrei funktionieren, sind die Chancen ganz gut, daß man damit bei guter Pflege auch noch ein Jahrzehnt länger damit nähen kann.

 

Oder du nimmst, was du bekommen kannst und lebst mit dem, was diese Preisklasse bietet. Letztlich tun die sich alle nicht viel.

 

(Und die von dir verlinkte Husqvarna ist kein Auslaufmodell, sondern eines, das nicht für den deutschen Markt produziert wurde. Ich tausche den Link in deinem Beitrag gleich mal aus, denn Links auf Shops und Händler sind hier im Forum nur dann erlaubt, wenn es keinen Herstellerlink gibt.)

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Als Eingrenzung habe ich mich dann nur für einen Fadenschneider (Luxus der scheinbar nicht viel kostet :) ), einen Transporteur, dem Rückwärtsnähen (Habe es so gelernt und wenn ich nach jeder naht noch von Hand zunähen muss, dauert es ja auch eine gewisse Zeit.) und dem einstellbaren Nähfußdruck entschieden. Der automatische Fadenspanner ist rausgeflogen, weil die Geräte dann gerne mal 500 € mehr kosten. Das ist es mir nicht Wert.

 

Nach abgleichen der Kategorien spukt mir Idealo sogar eine Overlooknähmaschiene aus.

Ehrlich gesagt, diese Kriterien scheinen mir reichlich schwachsinnig.

Das kommt mir so vor, als suche man ein Auto und habe als Auswahlkriterien lediglich Selbstverständlichkeiten wie "Rückwärtsgang" und Nebensächlichkeiten wie "Kleiderhaken" :p

 

Kann es sein, dass Du noch nie eine Nähmaschine aus der Nähe gesehen hast?

Dann wirst Du in der kurzen Zeit mit Rückgaberecht auch nicht feststellen können, ob die was taugt, weil Du nie weisst, ob das Problem vor oder in der Maschine sitzt.

Hast Du das hier schon gelesen? Die ultimative Anleitung zum Nähmaschinenkauf - Hobbyschneiderin 24 - Forum Pflichtlektüre!

 

Grüsse, Lea

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Also nowaks Aussage dass die Husquarna E10 nicht für den deutschen Markt hergestellt wurde gepaart mit Deiner Erkenntnis dass diese Maschine schon beim Discounter im Angebot war, würde mich doch vom Kauf Abstand nehmen lassen. Vielleicht passen W6-Nähmaschinen ja in Dein Budget, wobei noch nicht ganz klar ist in welchem Rahmen sich das bewegt. Diese Nähmaschinen bekommst Du übers Internet, soweit ich gesehen habe gibt es zu jedem Modell ein Video.

Für Capricornas Beitrag hätte ich auch den Like-Button gedrückt! Toll dieser ausführliche Beitrag!

Ich wünsche Dir dass Du 'Deine' Maschine findest! LG Uelli

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Ich kenne 2 Nähmaschinen "aus der nähe", eigentlich 3, aber die alte von meiner Oma mit Pedalantrieb zähle ich mal nicht ;)

 

Die Anleitung ist nett, hilft mir aber nicht großartig weiter, weil da zwar Kategorien aufgelistet sind (bin Kategorie 2).

Die 129 Euro die die E10 kostet ist jetzt nicht das Maximum meiner Fahnenstange. Ich würde sagen, maximal 200€ ist das Maximum bei mir. 150 € meine Preisvorstellungen.

 

Was will ich damit machen? Wie gesagt LARP Sachen vorwiegend. 1-2 Hosen, meinen Umhang noch etwas erweitern (Ist ein Flickenstück und soll auch ein solches sein.) 1-2 Tuniken ... und das innerhalb der nächsten 1-2 Jahre. Wie man sieht ist bei mir keine Eile geboten. Ich brauche auch keine Maschine die Stundenlang durchhält. Solange sie mir 1h am Stück näht ist sie in Ordnung.

 

Es ist mir klar, dass ich damit keine HighEnd Maschine bekomme mit der ich im Dauerbetrieb loslegen kann. Aber etwas einfaches Robustes, was eine gerade Naht setzt und eine Zickzacknaht beherrscht zum Absäubern. Wenn man damit ein Knopfloch versäubern kann wäre das auch noch Top, wobei ich da noch nicht wüsste wie und es ist auch nicht eine Top Priorität.

 

Ah okay, die W6 Reihe schaue ich mir mal genauer an. Danke.

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Nun ja, zwei Teile im Jahr, vermutlich nicht zu dicker und glatter Webstoff, kein Jersey... verstellbaren Nähfußdruck brauchst du schon mal nicht.

 

Da könnten auch eine (moderne) Singer oder eine W6 ausreichend durchhalten. (Wie gesagt, letztere Marke ist zu neu, um Langzeiterfahrung zu haben.)

 

So sie im Auslieferungszustand funktioniert.

 

Hier wäre mein Rat: Nähe so viel wie möglich innerhalb der ersten sechs Monate, denn da greift die Gewährleistung am Besten. Danach mußt du beweisen, daß es ein Herstellungsfehler war, was dann schwieriger wird.

 

Und FALLS eine bestellte Maschine Probleme macht... nicht groß rumprobieren, sondern so schnell wie möglich zurück.

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