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Das Comeback der Haute Couture


samba

Empfohlene Beiträge

Diese Schlagzeile habe ich heute gelesen, hier der Link.

 

http://www.orf.at/stories/2101583/2101584/

 

Klar kann einem das zu denken geben: Einerseits Krise, Menschen geht es schlechter, haben Angst..., andererseits finden Kleider jenseits von Gut und Böse (im 100 000 €- Bereich und mehr) reißenden Absatz, die HauteCouture-Branche boomt?!

 

Doch jetzt mal möcht ich das eher nicht thematisieren, obwohl ich durchaus dazu tendiere. Ich würde gern ein bisschen träumen.

 

Sind diese Schöpfungen nicht "überirdisch" schön?

 

Ich versinke in andächtiger Bewunderung über so viel Kreativität, Handwerkskunst, Talent, Arbeitsaufwand...

Dass so was möglich ist!

Ich glaube nicht, dass diese Kleiderträume überbezahlt sind. Gewisse Techniken erfordern sicher irre viel Geschick, Wissen und können.

Ich liebe ja auch die Valentino-Ballett-Kollektion für die Balletteinlagen Neujahrskonzert 2010. Kennt ihr die?

 

Einerseits liege ich also flach vor so viel Schneiderkunst..., aber andererseits ( und jetzt kommt es) merke ich, dass ich noch motivierter bin selbstzunähen und mir gewisse Techniken anzueignen, auch in mein Näh-Equipment zu investieren.

Ist das absurd?

Reiner Größenwahn?

Durch einige Threads hier bin ich auf meine 2 absoluten Lieblingsbücher gestoßen, aus dem Rundschauverlag Atelier 1,2 Fachwissen aus der Praxis.

Da drinnen sind Haute Couture Techniken einfach grandios und aktuell präsentiert. Es werden außerdem bei uns übliche Firmen erwähnt (beispielsweise Freudenberg, Gütermann...), was bei Claire Schaefer eher nicht der Fall ist. Ich hab sie mir geleistet und bereue es nicht, ganz im Gegenteil.

 

Mir ist leider aber auch bewusst geworden, auf welchem Stümperlevel ich mich bewege.

Wenn man etwas nicht kennt, weiß man ja nicht, was man nicht weiß.

(Eh schon wissen ... scio, non scio...)

 

Wie steht ihr zur Haute Couture?

Sieht das jemand ähnlich wie ich?

Oder ganz anders?

Was empfindet ihr als bewundernswert?

Lässt euch Haute Couture in Hinblick auf unser Hobby kalt?

 

Einen schönen Tag...

Samba

Bearbeitet von samba
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Lustig, ich hab den Bericht gestern gelesen und ähnlich gedacht. Diese Kleider sind vielleicht zum Teil nicht tragbar, aber sowas von kunstvoll und bis ins Detail durchdacht - das ist wirklich die hohe Kunst der Schneiderei...

Die Bücher werde ich mir jetzt mal ansehen.

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Ich betrachte Haute C. eigentlich wie andere Kunstwerke, mit Abstand. Also nicht ich-bezogen (tragen /nachschneidern wollen) sondern wie ein schönes Bild oder eine Skulptur.

Es gäbe einfach keine praktische Anwendung dafür in meinem (bescheidenen, sportlichen, etc. ) Leben!

 

LiLo

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Sicher ist Haute Couture teilweise schön anzuschauen, aber sie degradiert Frauen zu Kleiderständern, statt die Schönheit der jeweiligen Frau zur Geltung zu bringen, was ich grundsätzlich ablehne.

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Zum Umsetzen komme ich oft nicht, aber es ist ein schönes Ziel zum Träumen.

 

Grüße Doro

 

Ja genau, das ist es.

 

Auf die Gefahr, dass ich ausgelacht werde: (wobei mir mit zunehmendem Alter eh immer weniger peinlich ist...also lacht ruhig)

 

Ich liebe ja seit Jahren, auch als man noch scheel angeschaut wurde - nein ich habe mit dem horizontalen Gewerbe absolut nichts zu tun, bin außerdem eher spießig und konservativ ,mit winzigen Ausnahmen vielleicht) Overkneestiefel.

Als ich im Atelierband 2 (nein Doro, ich will dich nicht anspitzen, aber der ist super) Chanelstiefel sah, war ich hin und weg.

Richtig aufgeregt wurde ich, als ich die Gamaschenanleitung (!) sah.

 

Mir war klar: Irgendwann mach ich mir welche. (die Chanelstiefel im "Der Teufel trägt Prada"- Film sind mein absoluter Favorit; egal ob in oder out; da bin ich schrullig,da pfeife ich auf Trends)

 

Die Sache hat einen Haken: Früher konnte man ja als Laie nicht an Insiderwissen kommen. Das hat sich ja total geändert, auch Profi-Ausrüstung, Material ist in Reichweite gelangt (leider noch zu wenig, aber auch das Suchen macht Spass)

 

Nur, woran man nicht so schnell kommen kann, das ist Können, Übung...das ist vermutlich bei mir eine Sache von Jahren.

Wenn ich sowas könnte, wie Gamaschen, auch Handschuhe sind im Buch (lechz), interessiert es mich womöglich nicht mehr.

 

Und das lieb ich auch so am Nähen: Ich kann mir hohe Ziele stecken, träumen, bin damit sicher ewig beschäftigt.

 

Geht es euch auch so?

Kennt jemand solche Gamaschen?

Gibt es noch wo so Wahnwitzige wie mich?

Hättet ihr nicht Lust...?

Sind die eventuell eh nicht so schwierig?

 

Samba,

grad wieder akut vom Größenwahn gebeutelt

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Hallo zusammen,

 

mir geht es auch so wie Samba, ich finde die Sachen wunderschön!!!

Und möchte solche Sachen auch am Liebsten selbermachen, nur, wie

hier schon gesagt, fehlt die Übung und größenteils das Wissen.

Das Neujahrskonzert mit den Ballettkleidern von Valentino habe ich

natürlich auch gesehen, ein Traum! Die beiden Bücher Atelier 1+2

vom Rundschau-Verlag habe ich auch und schaue immer wieder gerne

rein. Aus Paris habe ich mir mal ein Buch und 2 Kassetten (sind vergriffen)

mit Stickanleitungen von Lesage (der ja für die Haute Couture arbeitet)

mitgebracht. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde ich mal wieder

mit dem Sticken beginnen. Aber alleine die Bilder sind sooo schön zum

anschauen.

Viele Grüße und allen ein schönen Wochenende!

ukbonn

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Sicher ist Haute Couture teilweise schön anzuschauen, aber sie degradiert Frauen zu Kleiderständern, statt die Schönheit der jeweiligen Frau zur Geltung zu bringen, was ich grundsätzlich ablehne.

 

Da kann ich dir beipflichten, die Branche hat sicher hinterfragenswürdige "Werte" , augenscheinlich keine, es regieren Egogschichten...Unmenschlichkeit

 

Aber die Methoden, auch die Kreativität ... wie man solche Stoff gewordene Träume realisiert, faszinieren mich.

 

Ja, ich glaube nämlich schon, dass man sogenannte Couturemethoden in die eigene Näherei einbauen kann., auch Elemente aus der Kunst.

Man kann ja auch ein Shiftkleid von Mondrian inspiriert nähen.

Es arbeitet ja auch die Konfektion mit abgekupferten Details.

 

Was macht eigenlich die Haute Couture?

Setzt sie nicht oftmals hochfliegende, unmöglich realisierbar scheinende Ideen um?

Das geht aber nur, wenn die Handwerksbasis stimmt, solide ist.

Was würde ein Herr Lagerfeld machen, wenn er nicht seine großartigen SchneiderInnen, StickerInnen, seine einzigartigen Ateliers, seine Materialproduzenten hätte. Er schöpft ja aus dem Vollen.

 

Die glatte Fassade dieser Szene ist eines, mich interessiert die Rückseite, was hinter den Kulissen diese Kunstwerke ermöglicht.

 

Echt, die Atelierbände haben eine Sichtweisensänderung bei mir erreicht.

 

Wo wird denn das noch hinführen?

Hoffentlich nicht dazu, dass ich nur noch abgehobene Nähluftschlösser baue und gar nicht mehr zum Nähen komme.

Geht es euch ähnlich?

 

Wie auch immer, ich bin der Autorin Therese Walter dankbar und natürlich allen im Forum hier, die mich auf diese "Fährte" setzten.

Übrigens auch im BurdaStyle sind vereinzelt HC- Elemente zu finden (Erinnert ihr euch an die Anleitung "Canadian Smocking?)

 

Samba

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Danke Lilo für den schönen Link.

 

Ich räume konkret von solchen im Chanelstil bis zum Knie + dazupassendem Shiftkleid mit Fransensaum.

 

Mir gefällt es so, wenn sich der Stoff im Stiefel wiederholt.

Die von Kenzo im Buch sind von der Länge etwas kurz aber auch schön.

 

Also Blazerstoff und Gamaschenstoff gleich find ich schön.

 

Anscheinend wurde von den Designern eine historische Idee ausgegraben und adaptiert, der Link ist super. Muss mal nachlesen.

 

Liebe Grüße

Samba

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Aus Paris habe ich mir mal ein Buch und 2 Kassetten (sind vergriffen)

mit Stickanleitungen von Lesage (der ja für die Haute Couture arbeitet)

mitgebracht. Wenn ich mal etwas mehr Zeit habe, werde ich mal wieder

 

WOW sowas hast du gekriegt? Bin sprachlos.

Das ist ja ein Schatz!

 

OK, das Können...aber...Ist es nicht so:

Wenn man etwas wirklich will, richtig motiviert ist und Geduld hat, wieso soll man nicht was Neues lernen?

Spannend!

 

Samba

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Mich faszinieren diese Haute Couture Sachen - auch die Verarbeitung ... gucken und staunen und mit den Augen Ideen klauen ;)

 

Ich versuche auch immer meine Verarbeitungsweise zu verbessern, in Bereichen, in denen man von dieser besonderen Verarbeitung profitiert. Sei es jetzt optisch oder im Tragekomfort.

 

Jetzt gerade habe ich, nachdem ich Claire Schäfer zu Rate gezogen habe, den Saum für mein Samtkleid nochmal aufgemacht (obwohl bereits mit der Hand genäht) und versuche es jetzt mit einem doppelt genähtem Saum, damit der Umschlag weniger sichtbar ist. Ich denke es funktioniert - aber es braucht, auch wenn man nicht erst trennt, die doppelte Zeit.

 

Ich denke auch es spielt eine Rolle wann ich die Sachen tragen will, Abendkleidung ist einfach aufweniger verarbeitet. Wenn ich mit den Kindern auf den Spielplatz gehen würde, dann ist das "Perlen vor ...", da kann ich Säume sogar mit der Maschine steppen, das würde nicht mal mich das stören.

Also alles an seinem Platz - aber träumen ist doch immer schön ;).

 

Gruß Johanna

Bearbeitet von Johanna F
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Ja, genau.

Ich werde Träume hin, Couture her auch weiterhin meine Shirts/Pyjamas, sogar schnelle Seidentops mit der Ovi zusammenrattern.

 

Aus dem Nähen grundsätzlich ein "Pontifikat" zu machen, hab ich nicht vor. Würde mir keine Freude machen, würde auch meine Kapazitäten übersteigen.

 

Da sieht man auch wieder die Vielseitigkeit unseres Hobbys, meint ihr nicht?

Samba

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Aus dem Nähen grundsätzlich ein "Pontifikat" zu machen, hab ich nicht vor. Würde mir keine Freude machen, würde auch meine Kapazitäten übersteigen.

 

So ergeht es mir. Bewundern ja, Träumen ja. Aber die Zeit fürs Nähen ist begrenzt, irgendwann will ich ein Teil dann auch mal fertig haben.

 

lg Nähbaerchen

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Ich betrachte Haute C. eigentlich wie andere Kunstwerke, mit Abstand. Also nicht ich-bezogen (tragen /nachschneidern wollen) sondern wie ein schönes Bild oder eine Skulptur.

Es gäbe einfach keine praktische Anwendung dafür in meinem (bescheidenen, sportlichen, etc. ) Leben!

 

So betrachte ich auch gerne andere Kollektionen, die nicht offiziell unter Haute Couture laufen. Drum konnte ich immer nicht verstehen, dass, wenn hier mal so ein Thema jenseits von Burda und Farbenmix angesprochen wurde, recht rasch der "wer soll denn das anziehen"-Kommentar kam.

 

Apropos "wer soll denn das anziehen". Was ich so sehe, hat da jedes Haus, das Haute Couture zeigt, eine bisschen andere Philospie. Es gibt nämlich auch die Haut Couture der durchaus tragbaren Kostümchen, die dann von Frau Scheich und Co gekauft werden.

 

Mein Favorit im übrigen schon letzte Saision: Givenchy. Einfach traumhaft, was Riccardo Tisci da kreiert.

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Denke da wie du, Aficionada.

 

Hast du noch mehr heiße Tipps?

(Ann Demeulemeester war ja auch ein solcher...)

Haute Couture tragen ja nicht nur blutjunge Mager-Models mit Gardemaßen,eher das Gegenteil ist der Fall. (hmh ...Oligarchenanhang, Börsenspekulanten, auch Halbseidene, oder anderer Geldadel, omnipräsente Stars...nein sollte nicht abwertend klingen)

 

Samba

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heißt das zeug zum wirklich anziehen nicht "pret a porter"? (sorry, ich hatte russisch statt französisch als 2. Fremdsprache ;))

 

Haute Couture halte ich auch für eine bewundernswerte Kunstform - sie ist für den Hobby- und Normalschneider dasselbe wie die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule in Wien für den Durchschnitts-Reiter....

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Hallo Ihr Lieben,

 

isch liebee Haute Couture.

 

Kennt Ihr noch die Sendung "Wünsch Dir was". Da wurden die sonderbarsten Wünsche erfüllt. Damals wünschte ich mir ein Praktikum bei einem dieser Designer. Aber nicht bei ihm im Zeichensaal sondern in der Stickerei, im Stofflager, beim Borten weben, in der Näherei etc. Diese Handwerkskunst finde ich fantastisch. Ich finde auch die Kürschnerei sehr interessant oder die Modistin oder das Schuhmacherhandwerk. Ach, jauchz!

Im Übrigen weiß ich, dass die Mädels dort für einen sehr kleinen Lohn arbeiten müssen. Das finde ich nicht in Ordnung. Trotzdem ändert es nichts an der Faszination dieses Handwerks.

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Hallo Ihr Lieben,

 

isch liebee Haute Couture.

 

Kennt Ihr noch die Sendung "Wünsch Dir was". Da wurden die sonderbarsten Wünsche erfüllt. Damals wünschte ich mir ein Praktikum bei einem dieser Designer. Aber nicht bei ihm im Zeichensaal sondern in der Stickerei, im Stofflager, beim Borten weben, in der Näherei etc. Diese Handwerkskunst finde ich fantastisch. Ich finde auch die Kürschnerei sehr interessant oder die Modistin oder das Schuhmacherhandwerk. Ach, jauchz!

Im Übrigen weiß ich, dass die Mädels dort für einen sehr kleinen Lohn arbeiten müssen. Das finde ich nicht in Ordnung. Trotzdem ändert es nichts an der Faszination dieses Handwerks.

 

Echt?

Ich dachte immer, die wirklich Guten im HC-Bereich verdienen super, ohne sie wäre ja alles nicht möglich.

 

Sag, du warst bei "Wünsch Dir Was" ?

Bei welchem Designer warst du?

Hab ich da was missverstanden?

 

Samba

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An der Haute Couture fasziniert mich die Handwerkskunst am meisten. Immer wenn eine Reportage über Chanel / Lagerfeld kommt klebe ich am Bildschirm und warte sehnsüchtig auf Szenen mit Madame Martine und ihren Kolleginnen aus der Schneiderei. Auch die Bortenweberin in der letzten Reportage fand ich total klasse. Die puhlt die Fäden aus dem typischen Chanel-Stoff, schaut genau in welchem Verhältnis die Farben verwendet wurden und webt dann an einem vorsintflutlichen Webstuhl die exakt passenden Borten. Der Hammer.

 

Die ein oder andere Technik kann man durchaus auch beim Nähen von Alltagskleidung anwenden: z.B. werde ich in Wollstoffmäntel keine Maschinenknopflöcher mehr machen, sondern Paspelknopflöcher oder Handgenähte. Auch bietet sich eine aufwändige Ärmelverarbeitung bei hochwertigem Wollstoff an.

 

Aber einzelne Ideen der Haut-Couture-Kleider interessieren mich auch sehr. Nicht, dass ich die jetzt zwangsläufig umsetzen muss... Aber das wandert in irgendeine Hirnregion, aus der es dann wieder auftaucht wenn ich es als Lösung für ein Problem brauche.

 

Karin

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Das Thema Krise vers Haute Couture möchte ich doch etwas aufgreifen, da ich dies nicht als Widerspruch empfinden, sondern eher im Gegenteil. Man versucht sich abzulenken von den Probleme die um einen herum sind.

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ich habe (wie fast immer bei ORF.at) nur die Überschrift gelesen und musste grübeln.....

 

Comeback der Haute Couture?

Ja, wo war sie denn, dass sie ein Comeback feiert?

langer Urlaub?

Burn out?

Gefängnisaufenthalt?

ausgestiegen und doch zurück gekommen?

 

die schaffen es immer wieder, absolut unpassende Überschriften zu schreiben :rolleyes:

 

ansonsten kann ich mich für dieses Kasperletheater nicht so wirklich begeistern.......hohe Schneiderkunst hin oder her.

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Haute Couture ist in erster Linie hohe Schneiderkunst. Kombiniert mit Ideen von großartigen Design-Künstlern. Das, was da auf den Laufstegen gezeigt wird, ist wiederum in erster Linie Werbung und nur ein kleiner Teil, wenn auch der sichtbarste und augenscheinlichste der Haute Couture. Das, was in den Ateliers als Einzelstücke für vermögende Kundinnen, erarbeitet wird, ist genauso Haut Couture, nur sehen wir diese Kleidungsstücke selten bis gar nicht. Daß sie teuer sind: jedes Stück ist einzigartig, ein absolutes Einzelstück, komplett handgearbeitet und mehr oder weniger "dekoriert" - das hat alles seinen Preis.

Die Frauen, die sich solche Kleidungsstücke leisten können und wollen, würde ich nicht als Kleiderständer für eine tolle Robe bezeichnen. Eher umgekehrt ist ein solches Stück auf diese eine Frau abgestimmt und unterstreicht bzw. kaschiert ihren Typ, ihre Figur.

"Kleiderständer" sind höchstens die Mädels auf dem Laufsteg.

 

Das Stickbuch von Lesage kann man übrigens direkt dort bestellen, man muß dazu nicht nach Paris fahren. Den link hab ich gerade nicht zur Hand, wahrscheinlich habt ihr ihn schneller ergoogelt als ich ihn aus meinen bookmarks rausgezogen hab. Es steht übrigens auf meiner Bücher-Wunschliste.

 

@Doro, der 2. Atelierband vom Rundschau-Verlag: wäre das nicht ein schönes Geschenk zu Deinem Hochzeitstag kürzlich gewesen?

 

@samba, Gamaschen sind nicht schwierig zu nähen. In irgendeiner Winter-Burda war vor ein paar Jahren ein Paar Kurze drin, die Nähanleitung dazu im Arbeitsheft. Außerdem gibt es einen Fertigschnitt von Burda, auch mit Nähanleitung. Du muß also nicht nach "Atelier" konstruieren und die Näherei zusammentüfteln. Wobei es nicht wirklich schwierig ist. Falls Du Bumo 10/2008 hast, guck sie durch. Da ist ein Paar dunkelbraune kniehohe Lederstiefel drin mit hohen schwarzen Gamaschen, nimm Dir die als Anregung in Kombination mit dem Schnitt oder der Vorlage aus dem Atelier-Buch.

 

Zu den Modellen der Haute Couture: ich denke, wir alle können da vieles abgucken und übernehmen. Uns Nähtechniken aneignen, sie perfektionieren. Farb-, Muster-, Materialkombinationen. Schnittdetails, dekorative Details, Accessoires. Was hindert uns?

Sicher, nichts davon ist schnelle Näherei im Stil von huschhusch. Aber man muß sich ja nicht gleich eine große Abendrobe vornehmen oder ein Ensemble aus Kostüm, Mantel, Hut, Tasche, Schuhe. Einzelteile, Kleinigkeiten reichen vorerst aus. Um zu lernen, zu sehen, uns was Gutes zu tun.

Meine Gedanken dazu ...

Grüße in die Runde

Kerstin

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Hallo,

 

@Samba: Na da habe ich mich aber undeutlich ausgedrückt. Dies wäre mein Wunsch gewesen, ist aber niemals in Erfüllung gegangen.

Wenn ich mir einen Designer aussuchen könnte, wäre es Armani oder Lagerfeld. In Deutschland würde ich gern einmal bei Escada reinschauen.

Leider sind es nur Wünsche.

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Comeback...

...vielleicht weil sich Versace aus der HC zurückgezogen hatte und jetzt nach Jahren wieder dabei ist.

... weil es hieß, Krise...sparen...HC ist so was wie Dinosaurier, also vom Aussterben bedroht.

 

Doch das ist ja augenscheinlich ganz und gar nicht der Fall.

Ob Superreiche noch reicher geworden sind und werden, kann ich nicht beurteilen.

 

Aber Lagerfeld hatte im Gegensatz zu Versace die taktisch richtige Entscheidung getroffen.

HC ist super fürs Image... man kann dann noch mehr abcashen.

Lagerfelds HM-Coup sichert Chanel ev. auch die Zukunft, bringt auch ein bisschen "Körberlgeld."

Es ist ja nicht gesagt, dass junge HM-Kunden (weltweit!) nicht auch mal Chanelkunden werden, und wenn es "nur" für Parfum oder einen Schlüsselanhänger reicht. Es lebe das Imperium!

 

Kaiser Karl macht ja wirklich Trends:

für mich unvergesslich: "Chanel goes Jeans": die Kombination von Chanelkostüm und Jeans ... das war ja eine Sensation.

Ich meine einerseits sehr klassisch, und dann plötzlich der Stilbruch.

Typisch Chanel: Schwarz/Weiß ist doch der Kontrast oder?

Leitete das nicht einen Paradigmenwechsel ein, mit noch immer sichtbaren Auswirkungen?

Kann man sagen HC betrifft uns nicht?

Indirekt doch wohl schon.

 

Hat aber nicht so jemand wie Lagerfeld auch eine ethische Verantwortung??

Also wenn Lagerfeld Zeichen gegen Magermodels setzen würde, könnte er viel Leid verhindern, längerfristig meine ich.

Wird er aber nicht, weil es zu seinem Image gehört, herzlos zu sein.; oder wollen das so seine Kunden?

 

Was meint ihr?

 

Samba

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@ Zuckerpuppe: Ja die Burda-Gamaschen hab ich gesehen, ließen mich total kalt.

 

Nein, die im Atelierbuch, damit man sie so hinkriegt, wie die von Chanel, genau die sind mein Objekt der Begierde.

Auch der Weg zum Ziel wär so spannend: die Konstruktion, man bräuchte einen Schuster, der vorhandene Schuhe adaptiert zur Gamaschenbefestigung, Material...

Hat nicht jemand Lust mitzumachen? Und dazu ein Kleidungsstock (Jacke, Kleid/Rock) im gleichenStoff...

 

Samba,

die eigentlich keine Zeit zum Phantasieren hätte

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