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Alte ELNA Zig Zag einfädeln - ich kriegs einfach nicht hin :-(


Leenah

Empfohlene Beiträge

Liebe Leute,

 

ich muss diesen Hilferruf posten:

 

Ich wollte jetzt mit Nähen anfangen und habe eine gut erhaltene ELNA Nähmaschine aus den 60igern geschenkt gekriegt. Ich habe sie zur Wartung gebracht und heute abgeholt. Der Mann von der Wartung hat auf einem Stück Stoff Probestiche gemacht, sie läuft, die Stiche sehen gut aus.

Leider war er nicht da, als ich sie abgeholt habe.

Ich habe nämlich schon als ich sie bekam hier stundenlang vergeblich versucht, das Prinzip des Unterfaden-Hochholens zu verstehen.

Ich habe sogar noch die Bedienungsanleitung original aus den 60igern hier und mache es Wort für Wort wie es da steht und es funktioniert einfach nicht. Die Anleitung ist sehr knapp und dürftig, aber ich verstehe einfach nicht welcher Schritt da vielleicht so selbstverständlich ist, dass ich ihn nicht weiß und deswegen falsch mache?!?!

 

Irgendwie steht da in der Bedienung dass ich das Spülchen (was sich bei der Maschine in einem Fach hinter der Nadel befindet, einlegen soll, den Faden in eine Feder einrasten, den Faden "nach hinten" etwas wegziehen und dann einfach nur mit dem Schwungrad und dem eingefädelten Oberfaden eine Drehung machen soll, damit die Nadel einmal hoch und runter geht ....und dann soll der Faden automatisch geholt sein.

 

Und das will einfach nicht klappen.

Langsam bin ich echt frustriert. Ich weiß ich mach etwas falsch, denn der Mann von der Wartung hat es ja hinbekommen und ich habe noch nie eine Nähmaschine besessen und noch nie irgendeine eingefädelt und stehe total auf dem Schlauch.

 

Kennt sich jemand aus und kann mir helfen?!

Oder hat eine Idee wo das Problem liegen könnte?

Was muss ich mit dem Faden machen nachdem er in der Feder ist?

Einfach nach hinten raushängen lassen kann doch nicht stimmen.

Der wird nicht mal berührt von den sich bewegenden Teilen wenn ich am Schwungrad drehe.

Wie in aller Welt soll der also dann von der Nadel geholt werden?!

 

Ich hoffe jemand weiß Rat, damit ich endlich meine ersten eigenen Nähversuche starten kann :(

 

Lieben Dank im voraus!

 

Leenah

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Aktive Tage

Top-Benutzer in diesem Thema

Sorry, hatte einen falschen Link eingesetzt, du hast ein anderes Unterfadensystem.

Liebe Grüße

Traudel

Bearbeitet von Traudel
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Vielleicht ist es ja das:

Du musst das Ende des Oberfadens festhalten, wenn Du das Handrand drehst. Die Fadenschlinge holt dann den Unterfaden hoch.

Grüsse, Lea

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Einfach nach hinten raushängen lassen kann doch nicht stimmen [/Quote]

 

Doch.

 

Der Faden aus der unten eingelegten Spule hängt da irgendwo rum, mindestens 10 Zentimeter lang. Er darf sich natürlich nirgendwo einklemmen. jetzt macht man den Deckel zu.

 

Der Oberfaden ist schon durch das nadelöhr eingefädelt. Das Füßchen lässt man oben. (Das ist der einzige Fall überhaupt, wo man das obenlassen darf und muß). Jetzt dreht man am Handrad rechts an der Maschine, und zwar den oberen Rand auf sich zu, also das Rad gegen den Uhrzeigersinn.

 

Jetzt machen wir mal kurz Pause und eine rein geistige Zwischenüberlegung. Wenn du von Hand nähst, hast du ja nur einen Faden (1 Stück). Den piekst du mit der nadel durch den SToff nach unten, kommst einen Millimeter weiter wieder nach oben, piekst wiederum ein Millimeter weiter nach unten und so weiter. Das hält die beiden Stofflagen dann zusammen.

(Geistige Zwischenübung beendet).

 

Bei der Nähmaschine geht das anders, denn die Nadel ist ja oben festgemacht. Die Nadel piekst nach unten durch die beiden STofflagen, dann haben geniale Erfinder einen Trick konstruiert, mit dem da unten drin ein zweiter Faden um denjenigen von oben rumgeschlungen wird, dann wird der Stoff einen Millimeter oder wie-auch-immer weitergerückt, die nächste Schlinge geht nach unten um den Unterfaden und so weiter.

 

Bloß damit dieser Vorgang überhaupt einen Anfang findet, musst du beide Fadenenden festhalten (gleich beim Nähen, nicht jetzt beim Hochholen). Aalsoooo ... alles eingefädelt habend, der Unterfaden hängt da unten unsichtbar seine vielleicht 10 Zentimeter drin abgewickelt drin rum.

Der obere Faden vom Nadelöhr aus muss, wie gleich beim Nähen ja auch, erstmal durch den Schlitz im Füßchen und dann ziehst du ihn, ebenfalls wie beim Nähen, nach rechts und tust den Finger drauf. Der ist also schon mal festgehalten. Die Nadel ist noch oben.

 

Den Finger lässt du drauf und drehst am Rad auf dich zu. Die Nadel nimmt den Faden mit nach unten. Der Mechanismus da unten greift sich den Oberfaden und schlingt ihn einmal um die gesamte Fadenspule unten drin (die klappert also immer ein bisschen lose, das muss so sein) und lässt den Oberfaden dann wieder los (alles unter der silbernen Platte). Jetzt ist der Unterfaden also da untendrin schon mal mit dem Oberfaden umschlungen. Die Schlinge vom Oberfaden hängt aber immer noch da untendrin und das Ende von ihm, da hast du ja immer noch den Finger drauf. Den lässt du auch drauf.

 

Jetzt nimmst du ein Irgendwas (Schraubenzieherchen, Zahnstocher, kleine Schere, Nahttrenner, egal...) und wischst unter dem - losen - Nähfuß durch, sodass diese Schlinge nach rechts gezogen wird. Da Du das Ende ja immer noch festhältst, kann die Schlinge nicht anders, als aus dem Inneren der Maschine hochkommen. So mache ich es jedenfalls immer. Woanders wird gesagt, man zieht einfach an dem Oberfaden, dann kommt der Unterfaden natürlich auch mit raus. Wie auch immer, die Schlinge bringt das zehn-Zentimeter-Schwänzchen des Unterfadens zwangsweise mit hoch.

Bearbeitet von Naehman
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guck mal hier. So funktioniert eine Nähmaschine, vielleicht kannst du dir dann auch vorstellen, wie es bei deiner Elna sein muss.

 

 

 

LG Heike

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