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Burda 3/2011, Modell 140 (Hose) - Ich WIPe das!


nowak

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Da mir beim Schnitt kopieren schon seltsame Dinge aufgefallen sind und ich außerdem seit gefühlten 1000 Jahren keine Hose mehr genäht habe (und seit gefühlten 100 Jahren keine Kleidung) versuche ich es mal wieder mit Motivation durch WIP. :)

 

Wir reden von dieser Hose:

Schnittmuster: Krepphose - Plusgr Katalog - burda style

 

Auskopiert habe ich den Schnitt in Größe 50, ich liege von den Körpermaßen etwas drüber, aber da die Hose recht weit ist, sollte das erfahrungsgemäß passen.

 

Stoff wird ein grauer Woll-Misch-Crêpe sein, der die Wäsche schon weitgehend ungeknittert überstanden hat und nur noch mal übergedämpft wird.

 

Was mir beim Kopiern als erstes auffiel ist, daß der Schnitt einen Abnäher im Vorderteil, in der Tasche und in der Hüftpasse hat. Am Ende hat man dann drei Abnäher übereinander, die außerdem alle in die gleiche Richtung gebügelt werden sollen.

Das... wird nicht passieren.

 

Zweite Irritation ist die Blasebalgtasche. Auf der technischen Zeichnung sieht sie aus, als hätte sie vorne und hinten einen "Blasebalg", das Schnittteil hat aber nur vorne einen. Das ist vermutlich sogar praktischer (zumal die Tasche eh mehr Zierde als Nutzen ist), aber irritierend ist es schon. (Wenn man die Anleitung genau liest, wird auch klar, daß das Schnittteil das "richtige" ist.)

 

Die nächsten Schritte wären dann also den Stoff dämpfen, ein Photo für euch zu machen (es sei denn, ihr sagt alle, Bilder seien unnötig und ich könnte sie mir sparen... :rolleyes: ) und Veränderungen am Schnitt vorzunehmen.

 

(Tempo hier wird eher langsam sein. Gekauft habe ich den Stoff schon März oder April 2011, mit dem Ziel, ein Frühjahrsoutfit für eben 2011 zu machen. Da kamen aber ständig andere, dringendere Sachen dazwischen. Und erfahrungsgemäß bin ich ab November eher mit Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt. Also mal sehen, ob zumindest die Hose noch vorher fertig wird. Das ganze Outfit hätte dann noch eine Jacke und zwei Oberteile... ob das alles bis Frühjahrsanfang 2013 angezogen werden kann? Mal sehen...)

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Was für ein Quatsch m. E., der Abnäher vorne. Hinten ein Gummizug und vorne Abnäher - da würde ich den Abnäher an der Seite vorne abzeichnen bei Passe, Tasche und Vorderteil.

lg

heidi

 

Wenn Du ihn machen willst, dann Abnäher am Hüftpassenteil und Taschteil zudrehen. Es wird sich unterhalb der Abnäherspitze die Passe öffnen, ist nicht schlimm.

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Was mir beim Kopiern als erstes auffiel ist, daß der Schnitt einen Abnäher im Vorderteil, in der Tasche und in der Hüftpasse hat. Am Ende hat man dann drei Abnäher übereinander, die außerdem alle in die gleiche Richtung gebügelt werden sollen.

Das... wird nicht passieren.

 

:confused: :kratzen: bin gerade total überfordert. Auf der techn. Zeichnung habe ich nur einen Abnäher vorne gefunden.

 

Zweite Irritation ist die Blasebalgtasche. Auf der technischen Zeichnung sieht sie aus, als hätte sie vorne und hinten einen "Blasebalg", das Schnittteil hat aber nur vorne einen.

da haben sie bestimmt die gleiche Tasche aufgezeichnet. Ich habe immer das gefühl Burda zeichnet nicht nur von hinten / vorne, sondern leicht schräg

 

 

 

Was für ein Quatsch m. E., der Abnäher vorne. Hinten ein Gummizug und vorne Abnäher

Das kann durchaus passen, hab ich auch schon mal so gemacht. Sogar mit 2 Abnähern vorne. Allerdings mit einem Rock

.

 

Ich bin auf jeden Fall dabei

 

LG

 

flocke1972

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So, heute gibt es mal die ersten Trippelschritte.

 

Zunächst mal ein Bild vom Stoff. Der ist nicht sehr aufregend, halt grau, deswegen habe ich mal ein Macro von der Struktur gemacht.

 

Ich hatte schon öfter solche Stoffe und das angenehme daran ist, daß sie wenig knittern und sich leicht wieder aushängen.

 

grsp1105.jpg

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So, nach einem netten Nachmittag (+hüstel+) mit ma-san und Bärbel geht es weiter...

 

An der Paßform des Schnittes habe ich nichts geändert. die Taillenweite kann ich im Zweifelsfall über den hinten eingezogenen Gummi ändern und die Taillenhöhe (ein anderer typischer Problempunkt bei mir) liegt innerhalb akzeptabler Parameter. (Schrittnaht gemessen und am Körper angehalten.) Man könnte was ändern, um sie perfekter zu machen, das wäre aber relativ viel Arbeit für ein nicht wirklich nötiges Ergebnis.)

 

Also habe ich mir das Hüftpassenteil vorgenommen.

 

grsp1106.jpg

 

Durch die Abnähermitte ziehe ich eine (rote) Linie bis nach unten.

 

grsp1107.jpg

 

Dann schneide ich die Linie auf bis zur Nahtlinie (also noch nicht ganz durch) und lege den Abnäher zu. So daß an der oberen Kante die Abnäherenden genau aneinander stoßen.

 

Oben klebe ich es dann mit Tesa zusammen.

 

grsp1108.jpg

 

Danach schneide ich die rote Linie auch auf der Nahtzugabe durch. Dadurch öffnet sich unten ein kleines Dreieck.

 

Das wird dann alles mit Klebeband fixiert, der Bund oben mit der Schere ausgerundet und auch unten die Lücke überbrückt (Klebeband von beiden Seiten) und mit der Schere etwas nachgerundet.

 

grsp1109.jpg

 

Und erst dann zeichne ich den Taschenbeutel getrennt noch mal ab und versehe das neue Schnittteil mit den passenden Nahtzugaben.

 

grsp1110.jpg

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Genau so hätte ich das auch gemacht - definitv hätte ich mich geweigert die 3 Abnäher aufeinander zu packen, dann habe ich neben der Speckrollenoch ein Stoffrolle - nein Danke.

 

Übrigens - bist Du dir sicher, dass Du diese Tasche willst? So lang sind Deine Beine m.E: niht, dass DU sie optisch verkürzen musst, um eine Eindruck von Symmetrie zu erreichen

 

Weiter viel Erfolg

Rita

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Ja, ich will die Tasche.

 

Ich finde Hosen an sich eh schon langweilig, von daher darf das auch mal etwas aufgelockert werden.

 

Und ich denke auch nicht, daß sie sich Ton in Ton nennenswert negativ auf meine Figur auswirkt. Nicht an dieser Stelle... :rolleyes:

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Also gut.. irgendwann muß es sein. Zuschnitt. Oder Bodenturnen, je nach Sichtweise.

(Ich weiß nach wie vor nicht, warum ich so ungern zuschneide. Weil es ein irreversibler Prozeß ist, oder weil das auf dem Boden rumkriechen so unbequem ist?)

 

Allerdings steht davor noch eine andere Hürde, ich muß nämlich erst meinen Hosentaschenstoff finden und ich weiß leider relativ genau, wo der ist.

 

Da drin:

 

truhe1201.jpg

 

Truhen haben nun den Vorteil, daß man seine Stoffe enorm dicht packen kann und keinen Platz verliert.

 

Aber auch den Nachteil, daß man alles auspacken muß, was über dem gewünschten Stoff liegt. Im schlimmsten Fall alles....

 

truhe1202.jpg

 

Uff, noch in der oberen Hälfte fündig geworden.

 

Einige mögen sich fragen, was denn nun Hosentaschenstoff ist...

Man kann natürlich jeden beliebigen dünnen und gleichzeitig festen Stoff nehmen, aber es gibt tatsächlich einen speziellen Stoff dafür.

 

Das ist ein feiner und dadurch dünner, aber gleichzeitig sehr dicht gewebter Baumwollstoff. Findet man wohl vor allem im Bereich der Herrenschneiderei. Ich habe vor etwa 14 Jahren mal einen Meter davon in Paris gekauft, so allmählich neigt er sich dem Ende zu. Aber noch reicht er.

 

So sieht der übrigens aus der Perspektive des Macroobjektivs aus:

 

grsp1111.jpg

 

Tja, dann muß der ganze Kram wieder rein in die Truhe. Und zwei von den in Indien gekauften Stoffen auch.

Die Seidensaris kommen unten in den Kleiderschrank, zu dem Ballen Seidensamt, von dem mein Mann auch nichts weiß. :rolleyes:

 

truhe1203.jpg

 

Und dann muß man das wieder schließen. Ging aber so halbweg. War schon mal schlimmer, im Mai hatte ich Besuch, dem ich was voluminöses vermachen konnte. Und sie hat das auch schon vernäht...

 

Dann der Zuschnitt:

 

grsp1112.jpg

 

Nicht so schlimm wie befürchtet, denn die Hose hat zum Glück wenige Teile, denn der Schlitzbesatz ist angeschnitten und den inneren Besatz läßt die Anleitung weg.

 

Im Auflageplan ignoriere ich Burda.

Zum einen ist mein Stoff deutlich breiter, zum anderen hat das Bügeleisen mal wieder beim Bügeln einen spontanen "Entkalkungsnieser" los gelassen. Daher hat der Stoff einen Kalkfleck. Ich hätte die Stoffbahn wieder waschen können, aber da ich faul bin, versuchte ich es erst mal (erfolgreich) mit drum rum schneiden.

 

Außerdem schneide ich die Beine in die gleiche Richtung zu, das spart es mir, die Stoffbahn stundenlang zu drehen und zu kontrollieren, ob die Farbe sich nicht doch je nach Richtung verändert. (Und im schlimmsten Fall nach dem Nähen der Hose festzustellen, daß er doch eine Richtung hat.)

 

Und ob der Stoffrest am Ende für einen Minirock in Größe 34 oder einen Minirock in Größe 36 reichen würde... ist eh egal, kann ich ja beides nicht brauchen.

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Ich setze mich auch mal dazu und freu mich auf dein Werk! ... wollte noch zwei Hosen fuer mich naehen. Habe auf dem Markt zwei graue Stoffe dafuer ergattert ... nur der richtige Schnitt fehlt mir noch!

 

Fuer Hosentaschen habe ich bisher immer so einen preiswerten weissen Herrenhemdenstoff genommen ... dachte immer das waere der richtige!

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Herrenhemdenstoff kann man auch gut nehmen. Oder Futterstoff. Oder eine nett gemusterte Baumwolle. Mache ich auch alles oft.

 

Der Taschenfutterstoff hat den Vorzug, daß er besonders haltbar ist. Deswegen wird er wohl vor allem bei Herrenhosen verwendet.

 

Aber wenn ich keinen Grund habe, einen anderen Stoff für den Taschenbeutel zu nehmen... dann nehme ich den. Zumindest so lange ich ihn noch habe. :)

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Dann aber zur nächsten Widerwärtigkeit, zumindest nach meinem Geschmack... Einlage aufbügeln.

 

Die Anleitung gibt G785 vor, die auf die Taschenklappe und den Bund gebügelt werden soll. Taschenklappe geht klar. Bund? Nun gut, hinten kommt eh Gummi rein, da sollte der Bund also auf keine Fall zu steif sein und vorne?

Andererseits mag ich einen zu steifen Bund eh nicht...

 

Also was soll's... G785.

 

Dummerweise steht die auf meiner Liste der Dinge, dich ich mal wieder nachkaufen wollte. (Ich benutze die ja gerne für vieles.)

 

Mit Hängen und Würgen bekomme ich aber noch die Taschenklappen und die vorderen Bundteile raus geschnitten. (Ihr seht deutlich, daß ich Einlage nicht sehr genau zuschneide... ich nehme etwa die halbe Nahtzugabe, dadurch ist sicher gestellt, daß ich mir das Bügelbrett nicht versaue. Und an der Stelle ist es egal, denn auf der Nahzugabe erfüllt die Einlage in der Regel keinen Zweck.) So was wie "Fadenlauf" wird auch vernachlässigt. Muß ich mit leben. (Die G785 ist keine Vlieseinlage, dadurch verhält sie sich tatsächlich nicht in alle Richtungen gleich.)

 

grsp1113.jpg

 

Für die hinteren Bundteile reicht es aber auf keinen Fall mehr.

Meine nächste Gelegenheit, Einlage zu kaufen dürfte übernächste Woche sein, wo ich in Bonn einen Termin habe, der mich nahe genug an ein dortiges Geschäft hin führt.

 

Aber da ist ja noch eine ähnliche Billigvariante aus einem Fabrikverkauf. Ich finde es zwar immer etwas schwierig, diese dauerhaft aufzubügeln, aber da in den hinteren Bund ja eh ein Gummizug rein kommt, dürfte es relativ egal sein, ob der Stoff etwas Blasen wirft oder nicht.

 

grsp1114.jpg

 

Und dann kommen wir noch zu der Stelle, die ich an Hosen verstärke, die aber nicht in der Anleitung steht...

 

Direkt unterhalb der Kreuznaht ist bei mir die "Hauptschubberstelle" für das Durchlaufen von Hosen. Und da ist die G785 ein Teil meiner "Geheimwaffe". Denn obwohl sie so dünn ist, nicht aufträgt und den Fall des Stoffes an der Stelle nicht negativ beeinträchtigt erhöht sie die Haltbarkeit um ein Vielfaches. Erstaunlich, was man mit so wenig Kunstfaser so erreichen kann... :o

 

Auch hier ist der Zuschnitt eher ungefähr, wichtig ist mir, daß die Teile der Einlage, die ins Kleidungsstück hineinragen (also nicht auf der Nahtzugabe enden) mit der Zackenschere geschnitten sind. Das verhindert, daß sich doch mal eine Schnittkante nach dem Bügeln abzeichnet.

 

Aufbügeln kann man die G785 ja trocken oder mit Dampf, auf diesem Stoff schien es mir eine gute Kombination (nach dem anfixieren) einmal mit Dampf drüber zu gehen und danach trocken, bis die Bügelzeit rum war.

 

Und selbstverständlich liegen die Teile jetzt ganz flach zum Auskühlen und das gerne über mehrere Stunden oder einen halben Tag. Das hat sich bei mir bewährt, seither löst sich die Vlieseline auch nicht mehr unbeabsichtigt ab.

 

Und jetzt gehe ich mal Stahlfix holen und reinige die Sohle meines Bügeleisens... der Trägerstoff bei der G785 ist leider so fein, daß da doch immer etwas Kleber aufs Eisen kommt und ich habe natürlich zuerst vergessen, das Bügeltuch zwischen zu legen...

grsp1115.jpg

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Zuschneiden. :rolleyes: Finde ich okay, solange ich bequem auf einem Tisch zuschneiden kann. Sonst nicht. Leider ist mein Tisch nicht groß genug für einen Blusenzuschnitt, also bin ich auch gerade auf dem Boden rumgekrochen.

 

Den etwas kleineren Zuschnitt der Einlage finde ich gut. Werde ich nachher auch so machen. Wenn ich mich aufgerafft habe...

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Und jetzt gehe ich mal Stahlfix holen und reinige die Sohle meines Bügeleisens... der Trägerstoff bei der G785 ist leider so fein, daß da doch immer etwas Kleber aufs Eisen kommt und ich habe natürlich zuerst vergessen, das Bügeltuch zwischen zu legen..

 

ach wie mich das tröstet, wenn einer erfahrenen Näherin wie dir das auch passiert. Ich hab auch heute zweimal das Eisen sauber gemacht, ging zwar ohne Stahlfix, aber beinah hätte ich es auf der rechten Stoffseite gehabt - wo es total fehl am Platz ist :(

 

und ich lese sehr gern mit und das Verstärken der >Hauptschubberstelle< werd ich mir merken, meine Tochter hat da auch öfter Probleme mit ihren Hosen, das müßte bei Kaufhosen ja auch noch helfen!?!

 

liebe Grüße

Lehrling

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Mein Bügeltuch hat seit Jahren einen hübschen Flecken G785... so viel zum Thema "rechte Seite".

 

Und so viel zum Thema "kann man wieder abfutzeln, so lange es warm ist". Kann man nicht, wenn man es mal gut aufgebügelt hat. :rolleyes:

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Was Gutes hat's, dass dir das passiert und du es hier aufschreibst: Ich vergesse nämlich auch immer wieder, dass dieses Klebezeug oben durch die Fieseline durchgeht. Aber heute war ich vorgewarnt. :D

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Ich kann mich auch nicht erinnern, das Problem früher gehabt zu haben, wenn ich z.B. H200 gekauft hab. Aber schon seit einer Weile zehre ich von einem größeren Stück Vlieseinlage, wo ich nicht genau weiß, was es ist. Hab ich als Vlieseinlage "mittel" für Kleinteile an Blusen und Kleidern gekauft. Beschreibung entspricht dem, was Vlieseline zu H200 schreibt. Es ist recht dünn, in eine Richtung fest, in die andere kann man es ziemlich auseinanderziehen. Man sieht die Klebepunkte gut durch. Und bei der ersten Verarbeitung hatte ich dann schöne Klebepunkte am Bügeleisen. Sollte ich also wissen, denke aber immer nicht dran. Nur mit Erinnerung...

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Bei no name Einlagen ist das halt immer so eine Sache... vor allem, weil man keine Anleitung dazu bekommt... :o Und das alles selber raus finden muß. :cool:

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Heute durfte dann endlich auch mal die Nähmaschine ran.

 

Von meiner Arbeitsweise her versuche ich so zu nähen, daß ich immer möglichst viele Nähschritten hintereinander haben und dann auch wieder möglichst viele Bügelschritte. Damit ich nicht ständig zwischen Maschine und Bügelbrett hin und herlaufen muß.

 

Vorgehen ist im Grunde genommen einfach: Ich nehme die Anleitung, fange vorne an und nähe den ersten Schritt (bzw. stecke oder hefte das erst mal und lege es neben die Maschine). Dann gehe ich die Anleitung durch, bis ich wieder zu einem Schritt komme, den ich schon machen kann, weil er nicht einen anderen Schritt als Vorbereitung braucht... etc.

 

Das wird dann alles genäht, danach alles zum Bügeltisch gebracht und entsprechend ausgebügelt.

 

Klingt kompliziert? Ist es nicht. Also mal ganz konkret.

 

Erster Schritt sind die Abnäher (die ich ja nur noch im Vorderteil habe). Die werden also genäht. Bei so kurzen und geraden Abnähern markiere ich nur die Spitze und die beiden Anfangspunkte auf dem Schnitteil. Dann verbinde ich Anfangspunkt und Spitze auf einer Seite mit dem Markierstift mit der Kreidemine (von Prym) mit einer geraden Linie (Handmaß), falte den Abnäher, stecke quer zur Faltlinie und nähe auf der gezeichneten Linie von oben zur Spitze hin.

 

Um unten zu vernähen nähe ich einige Zentimeter ohne Stoff über die Spitze hinaus, damit sich die Faden schön verdrillen.

 

grsp1116.jpg

 

Dann mache ich einen lockeren Knoten...

 

grsp1117.jpg

 

Den ich mit Hilfe einer Stecknadel vorsichtig ganz eng an den Stoff bzw. die Abnäherspitze hinschiebe. Dabei wird der Knoten auch schön fest gezogen.

 

grsp1118.jpg

 

Das ganze mache ich noch zwei Mal, schiebe dabei jeden Knoten recht nah an den Knoten davor. Und dann schneide ich den Faden ab. Das Ende ist dann ca. 1cm lang.

 

Ist noch nie aufgegangen. (Auch nicht, bevor ich Alterfil verwendet habe. Daß sich AlterfilS beim Bügeln an sich selber fixiert ist natürlich ein zusätzliches Plus, aber wie gesagt, auch mit anderem Nähgarn hat das immer gehalten.

 

grsp1119.jpg

 

Nach dem Ausbügeln (erst von der linken Stoffseite von beiden Seiten die Naht flach bügeln, dabei nur bis zur Abnäherspitze bügeln, nicht darüber hinaus, danach von der linken Seite den Abnäher zur Mitte bügeln, anschließend noch mal von der rechten Stoffseite, gerne mit Bügeltuch dazwischen) habe ich dann das. Wer genau hinsieht, erkennt noch eine Stütznaht am Tascheneingriff.

 

Und drüber liegt einer meiner beiden Stoffstreifen, die in der Burda Anleitung nicht vorkommen. Der Länge nach zur Hälfte gefaltet und gebügelt, rechte Seite außen.

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Der nächste mögliche Schritt in der Anleitung ist dann die Vorbereitung der Tasche.

 

grsp1120.jpg

 

Von Versäubern steht nichts in der Anleitung, aber mit Blick auf meine Stoff fand ich das doch sinnvoll. Dann wird die Obere Kante umgebügelt und geheftet. Dann geht das Teil wieder direkt zum Bügeltisch und wartet dort auf die nächste "Ladung" von der Nähmaschine.

 

grsp1121.jpg

 

Auch die Taschenklappe kann ich schon jetzt nähen. Und natürlich wenden und bügeln. Die Stecknadel kennzeichnet die spätere Außenseite.

 

grsp1122.jpg

 

Und nicht zuletzt können die Teile für den äußeren und den inneren Bund zusammengenäht werden. Der innere Bund ist der untere, bei dem die Nahtzugaben etwas stärker zurückgeschnitten sind.

Ich nehme dafür gerne die Zickzackschere, weil sich dann keine sichtbaren Kanten durchdrücken können.

Denn inneren Bund habe ich übrigens auch dazu benutzt, zu testen, wie sich die G785 auf diesen Stoff am besten aufbügeln läßt. :o Beim ersten Teil war es zu viel Dampf, da wellt sie sich ein wenig, deswegen wird das der Innenbund. (Das verfahren spart eine ausführliche Bügelprobe. Da mir die Einlage hinreichend vertraut ist, kann ich das hier so machen.)

 

Da wo der Bund später an die Hose kommt ist die Nahtzugabe außerdem schräg angeschnitten, um später weniger aufzutragen. Oben lasse ich sie "glatt", weil ich finde, daß das den Bund an der Stelle, wo er sich am wenigsten dehnen soll gleich noch etwas stabilisiert.

 

Die Bundteile werden dann auch weggelegt, denn die sind so weit fertig und warten dann auf ihren Einsatz.

 

(Der zweite Vorteil meiner Arbeitsweise: Man hat am Ende nicht viele kleine und zeitaufwendige Schritt übrig, die man irgendwie noch machen muß...)

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Super, dass du weitermachst und so schöne Fotos reinstellst :super:

 

Darf ich dich fragen, wie breit dein Beleg für den Reissverschluss ist??

 

(Ich hab' da einen 'Hosenrohschnitt', der hat vorläufig noch gar keinen Beleg:( und Bund hat er auch noch nicht...)

 

Danke und liebe Grüße,

Gabi

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