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Unterkragen Dressieren... vs. Systemschnitt?


La-ri

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Hallo ihr alle,

 

Habe vor einigen Tagen nach Systemschnitt eine Weste mit Revers konstruiert. Soweit so gut, hat alles geklappt und das fertige Teil ist auch ganz ok.

Aber: Der Kragen fällt nicht so schön wie ich will.

Nun habe ich in einigen Büchern Anleitungen dazu gefunden, wie man den Unterkragen am Kragenbruch "umschlägt" und eine Rundung hineinbügelt.

Für mich heißt das, dass ich dann mehr Weite bekomme.. Aber laut Systemschnittkonstruktion soll mein Unterkragen ab dem "Schulternahtpunkt" genau die gleiche Weite haben wie die Hälfte des rückwärtigen Halsausschnitts.

Wenn ich da jetzt noch zusätzlich Weite reinbügel, wie soll der Unterkragen noch an das Teil passen?

Im Systemschnittbuch steht ja generell kaum was vom Dressieren.. Kann es sein dass die Schnitte dort so konstruiert sind dass man kein Formbügeln vornimmt? ( zumindest bei der Sache mit dem Revers?). Ich habe nämlich nirgendwo gelesen dass man den Unterkragen eingehalten an den hinteren Ausschnitt näht..

 

:confused:

 

Julia

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Hi Julia,

ich mein, daß man das so bügelt, daß die Mehrweite außen ist, also das sich das besser legt und daß man den Kragen ein bißchen nach unten rollt beim Bügeln, damit man die Naht nicht sieht. Keine Mehrweite am Hals direkt einbügeln.

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Also so wie ich das in dem Rundschau Tailormade Buch verstanden habe bügelt man den Kragenbruch richtig ein.. und das Runde "Fallen" des Kragens erreicht man durch das Pikieren...

Auf den Bildern haben die den Teil des Unterkragens der nachher angenäht wird quasi umgeklappt und einen richtigen "Knick" hineingebügelt...

 

Meinen wir das gleiche?

 

Julia

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Also ich habe einmal einen Unterkragen dressiert und er fällt tatsächlich sehr schön.

 

Vorgesehen war das im Schnitt auch nicht (war ein Herrenmantel als "Kombi" aus einem Burdaschnitt für die Weite und dem Kragen eines Vogue-Schnittes), ich habe dabei auch keine Weite eingebügelt, schon gar nicht am Halsausschnitt. (Ich kenne jetzt Systemschnitt nicht) Sondern nur den handpikierten Unterkragen in Form gebracht. Nicht verdehnen, nur formen und dann einen Tag so auf der Form (ich nahm gerolltes Frotteehandtuch) trocknen lassen.

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Julia

ich glaube, da wirfst Du etwas durcheinander. Der Unterkragen im Rundschaubuch besteht aus ein geraden Stück (im schrägen Fadenlauf) das dann in Form gebügelt wird. Da muß das Steg"unterteil" des Kragens gedehnt werden.

Im Schnittsystem hat der Unterkragen bestimmt einen Schnitt wie in der Damenschneiderei. Systemschnitt ist so und so (in meinen Augen) nicht klassisch aufzufassen. Es ist eine legere Mode aus den 80 ern. Sehr bequem und leicht und die Verarbeitung durchaus modern.

Heidi

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Na dann habe ichs kapiert..

wahrscheinlich komme ich wohl nicht drum herum, mal eins der Müller und Sohn Bücher genauer anzusehen...

Ist die im Tailormade Buch beschriebene Verarbeitung denn auch auf die Damen-Blazer Schnitte von Müller und Sohn übertragbar?

 

Grüsse

 

Julia

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LHallo Julia,

Der Herren oder Damenkragen werden bei HAKA oder DOB sehr unterschiedlich gemacht. Das hat z.T. damit zu tun, daß die Herren einen steifen Hemdkragen unter dem Sakko haben und der "Wäschekragen" ist sehr wichtig für den Sitz des Sakkokragens. Ich hoffe ich bekomme keine Schläge jetzt, wenn ich schreibe, das Teil aus dem Buch wär mir des guten zu viel. Ich bin Verfechter der weicheren, leichten Linie beim Sakko. Warum all den Bombast mit sich rumschleppen? Da hat man so schöne leichte Stoffe und dann werden sie auf Deubel komm raus verstärkt.

Nix für ungut, liebe Herrenschneider.

Heidi

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Das die ganz verschieden sind wusste ich nicht....

 

Es ist so, dass ich halt so steifes Zeug mag.. wenn ich für mich eine Weste oder eine Jacke/ Blazer mit Revers nähe, soll das ganze auch ordentlich stand haben.. denn bei den Teilen mag ich "Leichtverarbeitung" von der Optik einfach nicht. ( = Feind jeglicher Falten oder Wellenbildung... )

Ich habe häufig Blusen mit einem "klassischen" Hemdkragen an.. von daher hört sich das was du da sagst sehr interessant an..

Ich glaube bei meinem nächsten Schnitt werde ich mal testen ob man ein Herren-Revers an einen Damengrundschnitt dranbasteln kann und wie das sitzt...

 

Julia

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Also ich richte mich bei der Einlagenverarbeitung immer vor allem nach dem Material. Ich habe z.B. Anzugstoffe aus recht fester, schwerer Wolle (so 50er Jahre, schätze ich mal.. geerbt..), wenn ich die für mich verarbeite nehme ich auch feste Einlage und wenn ich ein steifes Revers für mich will, dann nehme ich auch feste Einlage. Wenn alles paßt, dann ist das auch nicht unbequem, egal was für einen Kragen ich am Oberteil habe.

 

Ich denke nicht, daß man das für Damen nicht "darf"... oder für Herren machen muß, wenn man ein lässiges Sommerjacket aus S120 Wolle näht.

 

Und wenn du deine Hemdblusenkragen so steif wie einen klassischen Herrenhemdkragen willst... go ahead!

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Hallo Julia,

also Schnitt-technisch ist zwischen Herren- und Damen- Reverskragen nicht so der große Unterschied. Der besteht in der Hauptsache in der Verarbeitung. Beim Herrensakko wirst Du z.B. oft einen Filzunterkrage sehen, bei den Damen dagegen sehr selten. Ich habe mir mal die Kragenverarbeitung von einer gelernten Herrenschneiderin, die jetzt aber für Damen näht, zeigen lassen. Da wird, um die Rollweite im Oberkragen reinzubekommen, die Kragenteile mit durchkopierten Nahtlinien so über die Finger der linken Hand gelegt, sodaß der Oberkragen automatisch Mehrlänge benötigt. Dann mit ganz vielen Stecknadeln den Ober- an den Unterkragen stecken, sodaß Du eine gleichmäßige Mehrlänge erreichst (kann anhand der Nahtlinien kontrolliert werden).

Dann fällt der Kragen auch schön. Das ganze kannst Du auch entsprechend beim Revers machen.

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich, ansonsten kann ich Dir das ja mal bei unserem nächsten Nähtreffen zeigen ;) .

LG Vera

Ps.: Die Kragenteile sind übrigens alle mit Einlage verstärkt.

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Och, das mit der Mehrweite durch über den Finger legen hat mir meine Oma schon gezeigt. Und die war nicht mal Schneiderin... (Lernt man das echt alles nicht, wenn man Damenschneider ist??? )

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Och, das mit der Mehrweite durch über den Finger legen hat mir meine Oma schon gezeigt. Und die war nicht mal Schneiderin... (Lernt man das echt alles nicht, wenn man Damenschneider ist??? )

Klar, lernen das auch Damenschneider!

Aber meine Kollegin ist halt gelernte Herrenschneiderin und hat da noch mal andere Erfahrung und andere Verarbeitungsweisen.

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Die Sache mit dem "Über den Finger legen" kenne ich davon wenn man z.B. auch das Revers Pikiert...

Vera, ich muss da mal beim nächsten Nähtreffen das Buch mitbringen .. :) .. und dich ein bischen löchern :)

 

Julia

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Die Sache mit dem "Über den Finger legen" kenne ich davon wenn man z.B. auch das Revers Pikiert...

Vera, ich muss da mal beim nächsten Nähtreffen das Buch mitbringen .. :) .. und dich ein bischen löchern :)

 

Julia

Klar, mach mal, dann seh ich aus, wie ein Schweizer Käse, bestimmt ganz lustig :D ;)

LG Vera

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