Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Offenkantig - Lederimitat mit Fellinnenseite - ist es so einfach ?


SewCat

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Wissenden ;)

 

Habe mich beim letzten Stoffshoppen in weiches Lederimitat mit felligem Innenleben verliebt. Getreu dem Titelmodell der aktuellen burda habe ich das Stöffsche zerschnitten - allerdings nur so, daß es ausschließlich (gerne streckende :o ) Längsnähte gibt.

Im Schnack mit der Verkäuferin klang das ganz einfach: kein Versäubern, kein Abketten, nur falsch rum zusammennähen. Zurückschneiden. Fertig ist die offene Kante.

Ist das so einfach ? Franst da nix aus ? Wie weit schneide ich später runter ?

Gerade habe ich alles erst mal zusammengesteckt, um einen Eindruck von mir als Käptn Blaubär zu bekommen. Finde, der "Pelz" trägt ganz schön auf. :(

Täuscht der Eindruck wegen der nur gesteckten Variante? Sollten vielleicht nicht alle Nähte offenkantig verarbeitet werden ? Wie im burda-Modell.

 

An Reststücken habe ich mich schon im Nähen versucht. Einfache Naht, Fell auf Fell. Bleibt irgendwie alles nicht so 100 % aufeinander liegen, paßt so ge-ra-de überhaupt unter die Nadel... ach und überhaupt.

Das Zurückschneiden finde ich auch sehr schwierig, da bei zusammengesetzten Teile die Schere nicht ganz so fluffig gleiten will, wie bei ausgelegtem Stöffsche.

 

"Was tun?", sprach Zeus.

 

Hab ichs mir zu einfach gemacht oder denke ich zu kompliziert? Und wie sieht das an den interessanten Stellen später aus, an denen mehr als zwei Teile aufeinandergenäht sind?

 

Hatte schon jemand derart felligabseitiges Vergnügen und läßt mich an den Erfahrungen teilhaben ? Habe ich vielleicht einen WIP übersehen, der mir Fragen beantworten könnte?

 

Danke fürs Zulesen und hilfreich winkende Zaunpfähle :o

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 26
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • NaehSuse

    9

  • SewCat

    6

  • sikibo

    5

  • Nähwichtel

    5

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Guck mal hier - http://naehsuse.blogger.de/topics/Claudis+Jacke/

 

die Jacke ist inzwischen fast fertig, nur noch Knopf und Knopflöcher fehlen.

Ich bin beim Bloggen nur etwas faul geworden...

 

Also sooo leicht ist die Verarbeitung nicht. Das Unangenehmste ist, dass der Transport einer Haushaltsmaschine damit fast überfordert ist.

 

Schau's Dir mal an- ich beantworte Dir gerne noch konkrete Fragen...

 

Viele Grüße

Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wow, das sieht ja klasse aus !

Aber so ganz anders, als ich verstanden hatte... :o

Täusche ich mich oder legst Du die Teile übereinander, eine Seite stippt etwas mehr vor und aus dem so entstehenden "Überstück" entstehen die "Fransen" ???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ganz genau - ich lege quasi die beiden Telei ca. 1,5 cm überlappend aufeinander und klebe das eben sogar mit Kreppband fest, damit nichts verrutscht (vorher probieren ob das Spuren hinterlässt!). Und die Fransen stammen so aus der offenen aufliegenden Kante des oben liegenden Teiles - das verstehe ich unter offenkantiger Verarbeitung.

Ich muss zugeben, ich habe die Jacke in der neuen Burda nicht genauer angeschaut und die Anleitung nicht gelesen.

LG Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sieht in jedem Fall klasse und vor allem sauber aus - meine Variante mutet mehr gewollt, denn gekonnt an :D

1000 Dank - allein der Klebetip ist Gold wert. Werde mich morgen mal auf die Suche nach Wondertape oder der Kreppvariante machen und berichten, was draus geworden ist.

Herzliche Grüße !

:roller:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Werde mich morgen mal auf die Suche nach Wondertape oder der Kreppvariante machen

Wondertape funktioniert nur, wenn Du eine richtige Naht nähst, d.h. nicht offenkantig, also die beiden Waschlederseiten aufeinandergelegt werden. z.B. beim Ärmel einsetzen. Auf der Fellseite klebt es zwar, verschiebt sich aber durch den Flor gnadenlos....

Die Kreppvariante ist einfach schnödes Krepp-Malerband aus dem Baumarkt - superbillig, aber hält am besten von allem, was ich ausprobiert habe und löst sich eben auch wieder gut ab.

 

Viele Erfolg! :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo SewCat,

 

du hast ja jetzt raus, wie es geht :)

 

Ich hab grad auch noch mal einen Blick in die Burda-Anleitung geworfen; dort wird es auch so erklärt, wie NaehSuse es beschrieben hat. Dort steht, dass die Pelzseite von beiden Teilen beim Aufeinandernähen nach unten zeigt, dann legst du die eine Kante über die andere, dabei kommt dann Pelz auf Leder zu liegen, du nähst also links auf rechts. Achtung: Das Teil, was beim Nähen oben liegt, schneidest du vorher jeweils ohne Nahtzugabe an dieser Kante zu, und nähst 2 mm von dieser Kante weg, auf der Nahtzugabe des unten liegenden Teils. Das ist das, was allgemein mit offenkantiger Verarbeitung gemeint ist. :)

Die Stoffe liegen dadurch flach aufeinander und tragen vielleicht auch nicht so auf ;)

 

Das wird bestimmt eine tolle Jacke, viel Erfolg :super:

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Huhu,

 

ich habe auch schon die ganze Familie (mit Ausnahme von mir selbst) mit solch einer Jacke "beglückt", ich habe das auch so gemacht, wie es Naehsuse beschrieben hat.

Wenn man mal von dem ganzen Gefluse beim Nähen absieht, ist es gar nicht so schwer!! Nur meine Maschine war steckenweise etwas überfordert (insbesondere als ich für meinen Sohn das Glattlederimitat verarbeitet habe!!).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was täte ich nur ohne Euch :rose:

 

Zumindest weiß ich sicher, wie man es nicht machen sollte. :D

Wie war das, Capricorna: wer lesen kann.... "Die Pelzseite liegt jeweils unten" :klatsch: DAS wollten mir die Autoren damit sagen.

 

Wie das mit meinem Zuschnitt passen wird, weiß ich allerdings noch nicht. Hatte sicherheitshalber nen guten Zentimeter auf jeder Seite zugegeben. Oh je: nähen UND denken UND rechnen: klingt wie ein Ü-Ei aus Zartbitter mit Senffüllung :eek:

 

Versuche mich zunächst mit dem Kreppband an den Resten und laß es langsam angehen. Will Euch ja nicht enttäuschen, sondern die positiven Wellen nutzen :rolleyes:

 

Merci !!!!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Darf ich Euch büdde noch einmal belatschern ... :D

 

Habe gemalerkreppt, genäht, Kanten abgeschnibbelt und muß sagen: es läßt sich gut an. Der "Torso" ist feddisch :roller:

@ NähSuse Genialer Tip - das Malerband funzt einwandfrei - vor allem, wenn man es NICHT mit einnäht !

@ capricorna Soooo tragen die Nähte tatsächlich überhaupt nicht auf :)

 

Habe noch nicht raus, wie meine Bilder in ein "von Peterle authorisiertes Format" zu bringen sind - sie sind stumpf zu groß :( Daher leider keine Steps in Bild und Ton...

 

Die Verarbeitung des Kragens verknotet jedoch meine Hirnwindungen. :o Kann mir büdde jemand auf die Sprünge helfen ? Offenkantig den Beleg an den großen Kragen und dann ... bisher ist noch alles in Einzelteilen und liegt schon eine Woche und wartet auf Eingebung.

Innen soll doch sicherlich ausschließlich Fell zu sehen sein ?

 

Hoffe auf Entknotung !

LG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum willst du einen Beleg machen? Ich habe den Kragen einfach an die Ausschnittkante genäht. Oder, da offenkantig, besser gesagt drauf. Bei "wie rum" muss ich jetzt leider passen, da kann ich erst heute mittag zu Hause nachsehen.

Gruß, Heidrun

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe gerade ein Foto des Mantels gefunden. Da siehst du (oder auch nicht, die Kapuze stört etwas), dass die Fellseite des Kragens auf die Fellseite des Mantels gesetzt ist.

Gruß, Heidrun

kragen.JPG.165b33e72ec4c2d8ea199f20d399f920.JPG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@sikibo Um ehrlich zu sein, habe ich mich das auch gefragt. Wohl, weil burda die Verarbeitung mit Beleg vorschreibt. NähMafreundlicher wäre es ohne auch. Allerdings stellte ich mir die Frage wohl eher aus Unkenntnis und mangelndem räumlichen Vorstellungsvermögen :D

Wenn Du die Zeit findest - ich freu mich auf Deinen Tip.

Ich muß jetzt endlich raus aus diesem Forum, damit mein Adventskalender noch ne Chance hat.

Und draußen ist es grad eh zu warm für Felljacken ;)

Grüße

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo SewCat,

 

 

Ich hab grad auch noch mal einen Blick in die Burda-Anleitung geworfen; dort wird es auch so erklärt, wie NaehSuse es beschrieben hat. Dort steht, dass die Pelzseite von beiden Teilen beim Aufeinandernähen nach unten zeigt, dann legst du die eine Kante über die andere, dabei kommt dann Pelz auf Leder zu liegen, du nähst also links auf rechts. Achtung: Das Teil, was beim Nähen oben liegt, schneidest du vorher jeweils ohne Nahtzugabe an dieser Kante zu, und nähst 2 mm von dieser Kante weg, auf der Nahtzugabe des unten liegenden Teils. Das ist das, was allgemein mit offenkantiger Verarbeitung gemeint ist. :)

Die Stoffe liegen dadurch flach aufeinander und tragen vielleicht auch nicht so auf ;)

Liebe Grüße

Kerstin

Wie macht man das beim Ärmel, also den Ärmel ins Armloch einsetzen? Legt man dann einfach das Armloch über den Ärmel und näht auch daneben?

Ich such schon die ganze Zeit, wie ich das machen könnte. Habe auch so einen Stoff, zwar kein leder aber so Jeans mit Fell drin. Vielleicht komm ich ja so endlich weiter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mich interessiert das auch. ABer ich kann die Seite nicht aufrufen. Kommt "diese Seite ist nicht vorhanden" oder so ein Stuß.:confused: :confused:

Tja, ähäm, danke für den Tipp... Mein Blog hat sich wohl verabschiedet.... :mad: :mad: Bin ich ja mal gespannt, ob er wieder auftaucht.

Wenn nicht, kann ich das gerne auch noch mal hier beschreiben, aber das schaffe ich frühestens am Sonntag. Die Fotos habe ich noch irgendwo.

Viele Grüße

Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie macht man das beim Ärmel, also den Ärmel ins Armloch einsetzen? Legt man dann einfach das Armloch über den Ärmel und näht auch daneben?

Ich such schon die ganze Zeit, wie ich das machen könnte. Habe auch so einen Stoff, zwar kein leder aber so Jeans mit Fell drin. Vielleicht komm ich ja so endlich weiter.

Beim Ärmel einsetzen habe ich NICHT offenkantig gearbeitet. Da kommt man glaube ich auch nicht richtig dran, zumindestens wenn es sich um einen zweiteiligen Ärmel handelt der "richtig" eingesetzt werden muß. Ist es ein einteiliger Ärmel kannst Du ihn ja einsetzen, bevor Du die Ärmel- und die Seitennaht schließt.

Gruß

Suse

... die auch noch so einen Jeansstoff liegen hat....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Verarbeitung des Kragens verknotet jedoch meine Hirnwindungen. :o Kann mir büdde jemand auf die Sprünge helfen ? Offenkantig den Beleg an den großen Kragen und dann ... bisher ist noch alles in Einzelteilen und liegt schon eine Woche und wartet auf Eingebung.

Innen soll doch sicherlich ausschließlich Fell zu sehen sein ?

Bei meinem Schnitt wurde der Kragen ebenfalls nicht offenkantig angenäht, aber auch ohne Beleg. Ich habe den Kragen auf mit dem Kragenauschnitt Leder auf Leder gelegt, dann die Nahtzugaben innen auseinander"geklebt" und an beiden Seiten abgesteppt. Es sieht m.E. auch ganz gut aus. Schau hier:

Kragen.jpg

LG Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe den eingesetzten Ärmel offenkantig eingesetzt - sozusagen in den Mantel reingeschoben. Das ging sehr gut.

Aber ich hatte wohl auch ein super Material erwischt: es ließ sich butterweich nähen und auch stecken ohne dann Löcher zu haben.

Gruß, Heidrun

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da hast Du ja die Nahtzugaben auf das Fell geklebt, oder nicht? Was klebt denn auf Fell?

Kreppklebeband aus dem Baumarkt :D - funktioniert super!!! Festkleben und dann zentimeterweise vor dem Füßchen wegziehen. Das ist der Trick der in meinem Blog beschrieben ist/war...

Gruß Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schau hier:

Hier am Beispiel einer offenkantigen Naht:

Mit Kreppband festgeklebt:

 

klebeband.jpg

 

und dann kurz vor dem Nähfüßchen weggezogen - so verrutscht es am wenigstens.

 

wegziehen.jpg

 

Das Ganze ist natürlich sehr stoffabhängig, aber bei der Jacke hat's super funktioniert.

 

LG Suse

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hast Du toll beschrieben.

 

ABER ich meine jetzt die Naht am Kragen/Kapuze. Da hast Du doch geschrieben, die hättest Du auseinandergeklebt und NICHT offenkantig verarbeitet. Hast Du die dann auseinander geklebt und dann auseinander gesteppt und dann das Band weg? Also bei der Kapuze, wo Du die Nahtzugaben INNEN hast. Ich hab das so verstanden, daß Du die NAHTZUGABEN angeklebt hast, aber so ohne abzusteppen wie man das bei Leder macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.