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Zwei Tricks für Nähen mit dickem Garn... Meinungen?


Pagliazzo

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Zufällig bin ich auf ein U.S.-amerikanisches Nähforum gestossen,

in dem ich zwei Tipps für's Nähen mit dickem Garn gefunden habe,

und ich wollte mal Eure Meinung einholen.

 

Tipp 1:

Wenn man mit 30er Garn nähen möchte und die Nadel oder der

Stech-Mechanismus es nicht so richtig schaffen, kann man

mit etwas Tesa oder Kleber ein Stück Filz oder Samt am Gehäuse

der Maschine befestigen, und zwar dort, wo der Faden senkrecht

Richtung Nadel läuft. Dieses Stückchen Filz tränkt man mit einem

Tröpchen Öl. Der Faden schleift dann, wenn er von oben kommt, immer

an diesem Stöffchen vorbei und nimmt ein wenig vom Öl auf.

Auf diese Weise flutscht er dann leichter durch Nadel und Nähgut.

 

Tipp 2:

Wenn man mit dickem Garn nähen möchte, aber der obere Mechanismus,

also Nadel, Fadenspannung etc... es nicht ganz schaffen, kann man

die Konstellation einfach umdrehen. Man kann das dicke Garn in die

untere Spule setzen, und das dünnere Garn als Oberfaden verwenden.

Man muss dann das Nähgut natürlich verkehrtrum nähen, also Oberseite

nach unten. Das dicke Garn gelangt also praktisch von unten ans

Leder. Die untere Spannung muß gelockert, die obere erhöht werden.

 

Den ersten Tipp kann ich durchziehen, wobei ich mich frage,

wie mein helles Leder auf leicht öligen Faden reagiert. Ich will keine

Flecken.

Den zweiten Tipp fand ich faszinierend, und ich wollte Euch fragen,

ob Ihr das schonmal gemacht habt, also praktisch verkehrtherum,

von unten, genäht habt. Sind die Ergebnisse vergleichbar mit

normalem Nähen, von oben?

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Wenn man mit 30er Garn nähen möchte und die Nadel oder der

Stech-Mechanismus es nicht so richtig schaffen, kann man

mit etwas Tesa oder Kleber ein Stück Filz oder Samt am Gehäuse

der Maschine befestigen, und zwar dort, wo der Faden senkrecht

Richtung Nadel läuft. Dieses Stückchen Filz tränkt man mit einem

Tröpchen Öl. Der Faden schleift dann, wenn er von oben kommt, immer

an diesem Stöffchen vorbei und nimmt ein wenig vom Öl auf.

Auf diese Weise flutscht er dann leichter durch Nadel und Nähgut.

 

 

:eek: Also da hätte ich einfach zuviel Angst vor Ölflecken auf meinem Stoff!

 

Tipp 2:

Wenn man mit dickem Garn nähen möchte, aber der obere Mechanismus,

also Nadel, Fadenspannung etc... es nicht ganz schaffen, kann man

die Konstellation einfach umdrehen. Man kann das dicke Garn in die

untere Spule setzen, und das dünnere Garn als Oberfaden verwenden.

Man muss dann das Nähgut natürlich verkehrtrum nähen, also Oberseite

nach unten. Das dicke Garn gelangt also praktisch von unten ans

Leder. Die untere Spannung muß gelockert, die obere erhöht werden.

 

Von meiner Maschine weiß ich, wenn sie nicht will, dann will sie nicht! Dickes Garn auf der Spule liebt mein Maschinchen überhaupt nicht :(

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die "umgekehrte methode" wird auch zu dekorationszwecken verwendet und als "bobbin work" bezeichnet.

 

bei meiner maschine funktioniert es wunderbar.

je nach dicke des unterfadens liegt die verschlingung der fäden aber nicht zwischen den stofflagen, sondern der unterfaden bleibt auf dem stoff liegen und zieht den oberfaden durch.

wenn man den dünnen oberfaden dazu geschickt wählt, sieht man die verschlingung dann trotzdem nicht und kann sehr schöne effekte erzielen ;)

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Genau wie yasmin habe ich das mit Unterfaden auch schon gemacht und es sah toll aus. Allerdings aheb ich evrsucht genau die gleiche Farbe zu treffen, damit man möglichst nichts sieht.

Rita

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Hallo,

 

 

also, bei Öl wäre ich auch vorsichtig, die Flecken sind scheußlich. Außerdem dürfte es nicht ganz einfach sein, die Haltevorrichtung zu konstruieren.

 

Die Wachsmethode scheint mir auch "nur" beim Handnähen richtig zu funktionieren.

 

Amerikanische Maschinenstickerinnen verwenden zuweilen sowohl zum Sticken als auch zum Nähen ein Mittel namens "Lube a thread".

 

Hierzu wird eine silikonhaltige Flüssigkeit (verursacht keine Flecken) auf einen Applikator getropft, der ganz kurz vor der Nadel angebracht wird. Der Faden wird normal eingefädelt, läuft aber durch eben diesen Applikator und nimmt winzige Mengen mit.

 

Der Effekt ist eine Art "Nadelkühlung", beim Sticken wird so auch das Verkleben der Nadel bei der Verwendung von Klebevlies vermieden und das Garn wird weniger gestresst, wenn es durch das Nadelöhr läuft, was sowohl das Garn als auch die Nadel schont.

 

Beim Sticken habe ich diese Methode schon ausprobiert und war sehr zufrieden, vor allem bei der Verwendung von manchen Metallicgarnen.

 

Ich möchte aber betonen, dass das "Lube a thread"keineswegs ein Allheilmittel ist, mit dem man dann jede Garndicke mit jeder Nadelstärke und jeder Maschine problemlos verarbeiten kann.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike:)

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Hallo,

 

Eine andere Idee ist mir aber noch gekommen, da mir die Ölmethode zu fleckenanfällig erscheint: ...

 

Da hab ich doch grade erst was gesehen... ah ja, hier:

Lube a thread-kit - "Zweiteiliges Lube-a-thread-Set bestehend aus einem Applikator und einer Flasche (2 fl. oz.) silikonhaltiger Flüssigkeit. Weiterhin ist eine illustrierte Anleitung enthalten."

Hört sich an, als ob es genau dafür gedacht ist, den Faden geschmeidiger zu machen. Inwieweit Silikon Flecken machen kann... :nix: - da müsste Ulme uns was zu sagen können :)

 

Liebe Grüsse

Kerstin

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Hallo Kerstin,

 

ich kann dazu nur sagen, dass ich weder auf den Stickereien noch auf dem Stoff irgendwelche Flecken hatte nach der Verwendung von "dem Zeug".

 

Allerdings habe ich nicht ausprobiert, inwieweit man es missbrauchen oder überdosieren kann.

 

Laut Gebrauchsanweisung träufelt man vor dem Sticken oder dem Nähen ein bis zwei Tropfen der Flüssigkeit auf den Applikator - und mit der Dosierung hatte ich noch nie Probleme.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike:)

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  • 4 Jahre später...

...ich wollte Euch fragen,

ob Ihr das schonmal gemacht habt, also praktisch verkehrtherum,

von unten, genäht habt. Sind die Ergebnisse vergleichbar mit

normalem Nähen, von oben?

 

Hallo Pagliazzo,

 

ich habe in letzter Zeit viel mit dickem Garn von unten genäht und beim Zickzack Stich ist das Ergebnis leider nicht zufriedenstellend: es ist nicht zackig in den Ecken, sondern eher rundlich und sieht nicht so aus, wie wenn man von oben näht.

 

Gruß Hinterhausmaus

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