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Tischläufer zum Verstärken?


Mutzelmoos

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Hallo,

ich habe neulich bei Karstadt in der Restekiste einen Rest Tischläufer entdeckt. Ich kannte das vorher gar nicht, aber die Verkäuferin meinte, das nimmt man zum Drunterlegen unter Tischdecken, damit die Decke nicht so rutscht und alles ein bisschen abgepolstert ist. Sowas brauche ich in der Regel nicht. Aber mir kam die Idee, das vielleicht als Alternative zu Decovil o.ä. zu verarbeiten. Die "Konsistenz" ist sehr ähnlich, nur, dass man es eben nicht aufbügeln kann.

Hat jemand von euch sowas schonmal benutzt?

Ich hatte speziell daran gedacht, das als Verstärkung für eine Umhängetasche zu nehmen. Allerdings weiß ich noch nicht genau, wie ich das einnähen soll. Auch mit Nahtzugabe zuschneiden und dann in der Naht mitfassen? Da habe ich ein bisschen Angst, dass es an der Naht zu wulstig wird. Und ohne Nahtzugabe zuschneiden und separat aufnähen? Hm, ich bin mir unschlüssig...

Oder doch irgendwie festkleben? Was meint ihr?

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Ich kenne diese Teile und habe für unseren großen Tisch mit gewachster Ahornplatte eine gekauft. Solange die Kinder klein waren hat die Tischplatte das unbeschadet überstanden und heute kommt der Tischläufer nur noch in Ausnahmefällen bei Extrembelastungen zum Einsatz.

 

Zweckentfremden für Taschen kam mir noch nicht in den Sinn. Mein Tischläufer ist deutlich dicker als Decovil, also auseinadergebügelte Naht ginge gar nicht, man müsste an der Naht zurückschneiden und zusätzlich mit dem Stoff verbinden. Ich denke es ist auch deutlich schwerer, als vergleich bare Verstärkungsmaterialien. Wo ich es mir gut vorstellen kann ist zum Verstärken von Taschenböden, ansonsten gibt es glaube ich geeigneter Materialien, die auch einfacher zu verarbeiten sind.

 

Gruß Johanna

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ich nehme diese Tischdeckenunterlage als "Antirutsch" unter den Tischsets.

Und beim nähen: als unterste/ äußere Sohle für Pantöffels.

Leder- oder Filzsohlen sind mir auf Parkettböden zu rutschig, richtiger Antirutsch stoppt wiederum zu sehr, wenn man mit Schmackes um die Ecke oder treppab springt. Diese Tischdeckenunterlagen haben für mich den richtigen Grad an Bremseffekt. Für Taschen sind sie mir zu dick.

Kerstin

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Das mit den Pantoffeln ist ja eine tolle Idee. Die wird gleich mal abgespeichert. Gästepantoffeln fehlen hier nämlich auch noch.

 

Wegen der Dicke: Mein Läufer ist nur 2mm dick. Das finde ich für eine Umhängetasche für die Schule (ist für meine Nichte) eigentlich genau richtig, damit die Tasche nicht zu labebrig wird und ein bisschen was aushält. Und ist Decovil wirklich so viel dünner? Ich hatte mal ein Stück in der Hand, das kam mir ähnlich dick vor.

Meint ihr, das kann ich in die Naht mit einnähen?

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Gast Wirbelwind

Kerstin, Leder rutscht überhaupt nicht, wenn man es leicht aufrauht. Ich hab' da eine Drahtbürste speziell für meine Tanzschuhe, die ist etwas schonender als die aus dem Baumarkt, aber auch letztere funktioniert prima, wenn man etwas Fingerspitzengefühl an den Tag legt.

Ich bin ein großer Freund von Ledersohlen. :)

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ich weiß, Birka.

Ich hab's auch probiert, sowohl bei der glatten Hautseite wie bei der Velourseite. Wenn man (besser ich, in diesem Fall) sich normal vorwärts bewegt, reicht aufgerautes Leder aus. Ich spring aber meist die obere Holztreppe 2Stufenaufeinmal runter und fetze unten um die Ecken. Auf dem Parkett hat's mir da schon ein paarmal die Füße weggezogen (auf missglückte Flugversuche bin ich nicht mehr so scharf :) )

LG

Kerstin

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Gast Wirbelwind

Ja, Kerstin, ich weiss, mein Nick hätte auch zu Dir gepasst. :D

 

Ich wohne ja seit Jahren nur noch auf einer Ebene, das macht viele einfacher. Allerdings bin ich mit 'nur einlagiger Ledersohle' gelegentlich draussen unterwegs, seit ich mal diese Wikingerschuhe genäht habe. Das ist wie barfußlaufen und das mitten in der Stadt. Sehr cool.

Aber man muss natürlich eher aufpassen, dass einem niemand über den Fuß rollt, auf den Fuß tritt oder einen in die nächste Pfütze schubst. Und zugegeben - es ist erstaunlich, wie oft soetwas passiert.

 

Aber noch einmal zu diesem Moltonzeugs, Mutzelmoos: Wenn Du es als Verstärkung nutzt, dann schneide es ohne Nahtzugabe zu. Heft es locker mit dem Oberstoff zusammen. Dann nähst Du die Oberstoffe zusammen, bügelst die Nahtzugabe auseinander und steppst sie beidseitig ab. Dadurch wird die Einlage dann gut fixiert.

Wenn Du sehr große Flächen hast, dann schlabbert es natürlich, wenn es nicht verbunden ist. Dem kannst Du abhelfen, indem Du eine Außentasche, ein Emblem oder ähnliches aufsetzt. Und wenn Du das aus Designgründen nicht möchtest, dann könnte ich mir vorstellen, dass Aufbügeln mit doppelseitiger Vlieseline oder diesem Bügelpulver eine Lösung sein könnte, aber das hab' ich noch nicht ausprobiert.

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Aber noch einmal zu diesem Moltonzeugs, Mutzelmoos: Wenn Du es als Verstärkung nutzt, dann schneide es ohne Nahtzugabe zu. Heft es locker mit dem Oberstoff zusammen. Dann nähst Du die Oberstoffe zusammen, bügelst die Nahtzugabe auseinander und steppst sie beidseitig ab. Dadurch wird die Einlage dann gut fixiert.

 

Ok, da sklingt schon mal nach einem durchdachten Vorschlag. Nur zu 100% verstanden habe ich es noch nicht. Wenn ich jetzt z.B. eine Taschenklappe damit verstärken will, dann verstürze ich ja die beiden Seiten. Und dazwischen ist die Einlage. Und wenn ich jetzt die Nahtzugabe der Taschenklappe noch absteppe, dann wird ja die Klappe sozusagen kleiner, weil die Absteppnaht im Weg ist beim Wenden.

Was funktionieren könnte, wäre, nach dem Wenden nochmal knappkantig abzusteppen. Aber das macht man ja meistens sowieso.

Bei den Seitenteilen des Taschenkorpus könnte ich mir das aber ganz gut vorstellen, was du beschrieben hast. Danke für den Vorschlag!

 

 

Wenn Du sehr große Flächen hast, dann schlabbert es natürlich, wenn es nicht verbunden ist. Dem kannst Du abhelfen, indem Du eine Außentasche, ein Emblem oder ähnliches aufsetzt. Und wenn Du das aus Designgründen nicht möchtest, dann könnte ich mir vorstellen, dass Aufbügeln mit doppelseitiger Vlieseline oder diesem Bügelpulver eine Lösung sein könnte, aber das hab' ich noch nicht ausprobiert.

Das mit der Außentasche ist eine gute Idee, die durchgängig festzunähen.

Und nach doppelseitiger Vliesline muss ich mal schauen.

 

 

Es soll jetzt auch nicht so klingen, als ob ich das Zeug auf biegen und brechen unbedingt verwenden will. Ich hatte es nur mal günstig gesehen und dachte, probierste mal aus. Wenn es nicht geht, wird halt doch wieder was "Vernünftiges" ohne Zweckentfremdung gekauft. :D

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Gast Wirbelwind

Eine Klappe musst Du nach dem Wenden absteppen, nicht vorher.

 

Ich kann mir das Zeug tatsächlich sogar sehr gut als Taschenberstärkung vorstellen, nicht nur als Notlösung. Es muss halt von der Steifigkeit her zum jeweiligen Oberstoff und zum Taschenschnitt passen, wie das aber ja immer ist, wenn man Materialien auswählt.

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Eine Klappe musst Du nach dem Wenden absteppen, nicht vorher.

 

Ja eben, hatte ich ja auch geschrieben. Aber weil du was von Nahtzugabe absteppen geschrieben hast, war ich ein wenig verwirrt. Da geht ja in dem Fall nicht.

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Also bügeln würde ich diese Einlage nicht - das ist ja irgendein Polyschaum - kein Molton. Wenn es ganz blöd läuft hast du alles geschmolzen am Bügeleisen kleben.

 

Gruß Johanna

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