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Quelle ist insolvent


naehfreak

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben,

 

eben habe ich mit Bestürzung festgestellt, daß die Unternehmensgruppe Arcandor, zu der auch Quelle gehört, heute tatsächlich Insolvenz angemeldet hat.

Es heißt, die Unternehmen Quelle und Karstadt werden wohl weiter bestehen.

Letztens hat es Oilily getroffen, nun solch grosse Unternehmen wie Quelle.

Es ist wirklich schlimm, wie viele Arbeitsplätze verloren gehen.

 

Liebe Grüße,

Antje

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  • Lenamaus2105

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  • Cadilamente

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Mein Mann arbeitet bei Karstadt. Wir gucken jeden Tag. Am Dienstag hatte er frei, weil ich operiert wurde. Kurz bevor ich in den OP musste, kam die Nachricht im Fernsehen.

Traurig finde ich, wenn man als Betroffener Meinungen von Bewohnern hier im Umkreis hört. Wir wohnen in Celle und hier ist die Stadt tot, wenn Karstadt zu macht. Die denken alle, kommt gleich was Neues. Ja aber wer zieht in diese großen Häuser ein. Und ist der Vermieter überhaupt an dem Interessiert, der dort rein will? Ist auch noch eine Frage. Dann macht sich auch keiner Gedanken darüber, was für Kreise es zieht. Welche Unternehmen gehen nun auch in die Insolvenz, weil Sie nur oder fast ausschließlich für den Konzern arbeiten. Bei der Post arbeiten auch 4000 Leute nur für Karstadt und Quelle.

Also es ist nicht nur Quelle und Karstadt sondern eine Menge mehr.

 

Und wo bringt man die Arbeitslosen unter? Nun kann der Arbeitsamtsmensch nicht mehr sagen, bewerben Sie sich mal bundesweit, wenn dann noch 20000 oder mehr Leute auf der Straße stehen, die den gleichen Job machen.

 

Und die Politiker pumpem Kohle in Opel. Ist ja auch ok, aber Magna in Polen oder wie die heißen - das kam im Fernsehen. Da stehen die Bänder still, die haben auch keine Kohle. Aber denen wird Opel verkauft. Mit Verträgen, wie sich rausstellt, das sie nun noch ein Haufen Geld für Patente zahlen müssen.

 

 

Wenn ich zur Bank gehe und einen Kredit haben will kriege ich den nicht so einfach. Mensch, könnte ich ja Karstadt kaufen. Habe auch kein Geld. Aber mal ehrlich, ich finde es nicht witzig. Es weiß noch gar keiner, ob mein Mann diesen Monat sein Gehalt bekommt. Denn das Verfahren ist ja noch nicht mal eröffnet. Also besteht ja auch noch gar keinen Anspruch auf das Insolvenzausfallgeld. Wir haben gestern erstmal den Kühlschrank voll gemacht.

 

Tja. Ich verstehe so manches nicht aber vielleicht ist das auch besser so.

 

 

Jule

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so schlimm es auch für die arbeitnehmer ist.

 

aber

 

warum sollen wir steuerzahler dafür geradestehen, dass eine frau schickedanz nicht bereit ist, geld in ihr eigenes unternehmen zu stecken? wenn selbst die eigentümer nicht an ihr privatvermögen wollen, weil sie keinen glauben mehr an ihre firma haben, soll also immer der staat einspringen? frei nach dem motto: haste mal ne milliarde?

 

als nächstes stehen dann frau schaeffler und familie auf der matte

 

seltsamerweise geht der aufschrei der empörung auch immer nur bei grossen firmen durch die republik. wie viele mittelständler dieses jahr schon insolvenz anmelden musste, interessiert da anscheinend niemanden. alle welt redet nur von opel, karstadt und conti....

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Na das ist doch das was ich meine. Wieviele kleine jetzt noch insolvenz anmelden müssen, weil sie vielleicht zu 80 Prozent für den Konzern arbeiten weiß keiner.

Dann ist es so, dass der Notkredit wohl billiger gewesen wäre, als für 90000 Menschen aus dem Konzern + keine Ahnung wieviele Menschen aus anderen Subfirmen + der Post 4000 Mitarbeiter Arbeitslosengeld oder Hartz 4 und auch Rente zu zahlen. Für die Betriebsrenten muss jetzt die Versicherung haften. Geschätzt ca. 1 Milliarde. Werden die wohl auch Insolvenz anmelden. Zahlt erstmal der Fonds in dem die Unternehmen für das Insolvenzausfallgeld eingezahlt haben. Aber das auch nur für drei Monate.

Uns wurde gleich gesagt, das wir dann Hartz V übergangsweise beantragen können, solange man nicht gekündigt ist, aber der Arbeitgeber kein Gehalt zahlt. Ob das nun tatsächlich auch stimmt-keine Ahnung.

Aber rechnet doch mal: angenommen der Mitarbeiter bekommt weil er noch nicht so lange da ist und auch nur Verkäufer ist 1000 Euro ausgezahlt. Dann 60 % also 670 Euro mal 90000 Leute 60.300.000 Euro jeden Monat Arbeitslosengeld. Plus gleiche Summe Aufstockung zu Hartz V. Und dann ist es ja nun mal so, dass Karstadt ja auch Mitarbeiter hat, die wesentlich mehr verdienen und auch welche die vielleicht auf das doppelte kommen. So, und wie schnell haben die ne neue Arbeit? Bei uns ist nichts mehr, wenn die zu machen. 200 Mitarbeiter hat Celle. Wir haben gar nicht so viele Geschäfte um die alle unter zu kriegen. Ich muss sagen, ich habe echt schiss.

 

Aber nun gut. Die Folgen die nun kommen, zahlt der Steuerzahler auch. Die nächsten drei Monate wohl noch nicht, aber dann.

Man sollte sich mal gegenüber denen aufregen, die die Kohle aus dem Laden gezogen haben. Und das nicht nur leise oder lautstark, sondern richtig. Die, die den Ton angeben, was für Ware im Haus verkauft wird und wie flexibel so ein Geschäft ist. Denn bei Karstadt wird auch meistens der kleine Mitarbeiter angegangen, wenn man sich über das Geschäft aufregt. Aber dem sind doch auch nur die Hände gebunden. Der kann ja nicht anders.

So, wer hat die Kohle rausgezogen? Die sollte man vor kriegen und sagen zahl Dein Geld zurück. Dann bräuchte bestimmt keiner eine Insolvenz geschweige denn, der Steuerzahler müsste zahlen.

 

Aber das kümmert niemanden.

 

Auch Opel. Wir haben so viele Autohersteller. Kann man da nicht auf einen verzichten. Fahr ich halt VW anstatt Opel. Ne das geht nicht, weil ja dann der Steuerzahler für das Arbeitslosengeld aufkommen muss und so viele Menschen arbeitslos werden. Tja, wieviele Arbeitnehmer hat Opel? Wieviele Arbeitnehmer hat Arcandor? Jeder der rechnen kann, kann sich ausrechnen, das das hier auch teuer wird für den Steuerzahler. Und die Kohle, mit der Opel unterstützt wurde und wird, wird die denn wirklich zurück gezahlt? Wie denn, wenn die Polen längst pleite sind?

 

Jetzt haben wir bald Wahlen. Bis dahin wird es alles noch schön geredet und es wird versprochen etwas zu tun und danach...

 

 

Es tut mir leid, aber es ärgert mich persönlich schon. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, woher der Staat die ganze Kohle nimmt wie für Opel, die Banken und und und.

 

Jule

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Hallo,

wir warten seit 2 Jahren auf unser Geld aus der Insolventen Firma in der mein Mann in Düsseldorf gearbeitet hat. Es war eine verschleppte Insolvenz, die sich durch geschickte Geschäftsführerwechsel gut für die Geschäftsführer aus Neus und Witten gedreht hat. Wir hatten 6 Monate kein Geld, nichts!!! auch kein Arbeitsamt etc. haben geholfen. Da ist eine Insolvenz mit viel Medienrummel schon besser, da fällt man nicht durchs Netz.

 

LG

Sandra die solche Sache auch extrem schlimm findet und wirklich selber weiß was Existenzangst ist

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Es ist wie blaue elise sagt, die Eigentümer, die sich daran gesund gestoßen haben, wollen ihr leicht verdientes Geld nicht opfern.

Aber die Allgemeinheit soll ihren Reichtum schützen.

Das kann es nicht sein.

 

Wir sind ein kleiner HAndwerksbetrieb, da interessiert es keinen, dass wir unser ganzes Vermögen einsetzen. Wir haben die Folgen im Notfall ganz alleine zu tragen. Da kommt auch kein Arbeitsminister und sagt ich erhalte die Arbeitsplätze.

 

Eigentum verpflichtet auch!!!!!

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Hi,

außerdem heißt Insolvenz nicht gleich bankkrott und Laden dicht. Es gibt viele Möglichkeiten, dass der Großteil der Belegschaft im gleichen Haus unter vllcht. anderem Namen weiter beschäftigrt wird und der Konzern dann Altlasten und Schulden los ist und wieder durchstarten kann.

Und dass eine Innenstadt dann tot ist, liegt auch ein bißchen an so Schuppen wie Karstadt, die in den letzten Jahrzehnten den kleinen (Fach-)Händlern den Gar ausgemacht haben.

Wenn diese dann weg sind, gibt es für die kleinen wieder ne Chance.

 

Alles hat immer positive und negative Seiten.

 

Lg Donna

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Ein ganz, ganz schwieriges Thema, finde ich...

 

Für die betroffenen Arbeitnehmer ist es eine Katastrophe.

 

Nur sehe auch ich nicht ein, als Steuerzahler für die Managementfehler anderer die Zeche zahlen zu müssen. Mir fehlt das volkswirtschafltiche Wissen um beurteilen zu können, was die Allgemeinheit letztlich teurer kommt: Die Kosten an Arbeitslosengeld/Hartz IV, Ausfall an Sozialversicherungsbeiträgen etc. (denn wie schon festgestellt wurde hängen da ja noch andere Firmen dran, denen Karstadt/Quelle dann als Kunde wegbricht) oder die Rettung eines solchen Konzerns aus Steuermitteln.

 

Für mich kann ich nur feststellen, warum ich bei Karstadt sehr selten einkaufe/eingekauft habe: Wenn ich eine neue Tagescreme kaufen will, dann habe ich keinen Nerv, vom Shiseido-Stand zum Lancaster-Stand zum Biotherm-Stand zu ich weiß nicht was zu rennen, da gehe ich lieber direkt in eine Parfümerie. Meines Wissens hat Karstadt da auch schon Outsourcing betrieben und diese Marken werden alle auf eigene Rechnung vertrieben, haben also quasi bei Karstadt nur Fläche angemietet.

 

Suche ich einen weißen Pullover will ich auch nicht quer durch die Etage von einer Marke zur anderen suchen müssen.

 

Für mich ist also das ganze Konzept falsch. Bisher dachte ich, na ja, ich bin vielleicht mit meinen Kaufgewohnheiten einfach nicht die Zielgruppe, für andere (die gerne einfach mal überall stöbern) mag es genau richtig sein. Aber woran liegt es dann? :confused:

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Hallo - klar ist das ein ganz schwieriges Thema - besonders für die, die persönlich betroffen sind.

 

Aber eine Insolvenz heißt eben wie schon gesagt nicht, dass alle Läden sofort dicht gemacht werden und alle Arbeitsplätze verloren gehen. Im Gegenteil - ein Insolvenzverwalter hat eine ganze Menge mehr Möglichkeiten als ein einfaches Weiterbestehen des Unternehmens - er kann zum Beispiel ungünstige Mietverträge viel einfacher kündigen. Und er guckt eben mal unabhängig von den wie auch immer gelagerten Interessen der Eigentümer in so ein Unternehmen rein - welche Bereiche sind rentabel - wo ist auch mit gutem Willen aller Seite nichts mehr zu machen...

 

Es hilft ja auch nicht wirklich weiter, wenn "der Staat" da jetzt einen hohen dreistelligen Millionenbetrag reinpumpt - und die bisherigen Eigentümer genau so weiterwirtschaften wie bisher - dann kommt die völlige Pleite halt ein paar Jahre später. Wer erinnert sich zum Beispiel noch an den großen Baukonzern, den Ex-Kanzler Schröder medienwirksam "gerettet" hat - das hat etwa 3 Jahre gewirkt - und dann war doch Schluß.

 

Sabine

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> und nein der Hund raucht nicht <

 

im Moment nicht. Der sucht noch den Aschenbecher und wenn sich der Fotograph umgedreht hat, langt der schwarze nach der Schachtel :D:D:D

 

Klasse Foto :)

 

Grüße

Kerstin

(gerade beim querbeetlesen)

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Nun ja es gibt da auch noch einen kleinen feinen Unterschied zwischen Karstadt und Opel.

Opel für sich betrachtet ist nicht insolvent, sondern der Mutterkonzern GM.

Arcandor ist ja auch nicht durchweg insolvent. Quelle soll wieder schwarze Zahlen schreiben und Thomas Cook steht auch in den schwarzen Zahlen.

Da bleibt auch die Frage, warum diese beiden Zweige nicht erstmal veräußert werden?

Und warum möchte Arcandor nicht von der Metro-Group aufgekauft werden?

Nein es soll der Steuerzahler sein, der dem Unternehmen hilft. Dumm nur, das der Steuerzahler dem Unternehmen schon seit Jahren durch wegbleiben zu verstehen gibt, das er mit der Firmenpolitik nicht einverstanden ist.

Ich finde die Einstellung von Frau Merkel richtig, denn Arcandor wirtschafte sich schon seit Jahren selbst in die Insolvenz.

 

LG Brit

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> und nein der Hund raucht nicht <

 

im Moment nicht. Der sucht noch den Aschenbecher und wenn sich der Fotograph umgedreht hat, langt der schwarze nach der Schachtel :D:D:D

 

Muha, nee, aber er scheint sich schon sehr auf die Zigarette zu freuen! Muhaaa! :p

 

Fee, wieder mal nur Mist im Kopp...

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Es gibt sehr viele Unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Das die Firmenpolitik bei vielen nicht ankommt ist klar, aber was irgendwie keiner bergreift ist ja: Das hier zahlt auch der Steuerzahler. Kann man sich drehen und wenden wie man will. Letztlich zahlen es alle. Und bei Opel etc. auch.

 

Das ist nunmal so. Und wer mal richtig die Nachrichten verfolgt wird lesen, das Quelle und Primondo die Verluste machen und Karstadt einen Gewinn hatte von 7 Mio. Euro. Da wären wir wieder wie bei Opel. Wieviel Kohle ist denn darein gewandert und wer trägt das? Richtig: Der Steuerzahler.

 

Abwarten. Mit einem verbesserten Sortiment und einem anderen Umgang mit Kunden, falls mal etwas nicht im Sortiment ist, also einer gewissen Flexibilität sieht es auch wieder anders aus. Die Möglichkeiten sind ja nunmehr gegeben, gewisse Dinge zu ändern.

 

Ich gehe lieber in ein Geschäft und kaufe es da, da kann ich es gleich wieder abgeben, brauche nicht lange warten und bekomme es schneller wieder, falls mal etwas wie Garantie etc. ist, als wenn ich es im Internet bestelle.

 

Ich sehe denjenigen lieber persönlich. Zumindestens ab gewissen Beträgen.

 

Und bei uns in Celle muss ich sagen, ich kaufe echt super selten in den kleinen Läden. Von den Anbietern her in der Stadt und dem Sortiment ist es wie bei manchen mit dem Eindruck von Karstadt. Aber nunja.

 

Jule

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Nun ja es gibt da auch noch einen kleinen feinen Unterschied zwischen Karstadt und Opel.

Opel für sich betrachtet ist nicht insolvent, sondern der Mutterkonzern GM.

 

Na, dieser Unterschied ist aber für das Ergebnis unwesentlich. Opel hat auch unabhängig von GM einen riesigen Finanzbedarf. Ist ja nicht so, daß Opel so wahnsinnig viel Geld hätte, das nur von GM verbrannt wird. Ohne Investor und Staatsbürgschaften zur Deckung dieses Finanzbedarfs wäre Opel auch insolvent. Und Opel steuert auch schon seit Jahrzehnten auf den Niedergang zu. Ich sehe weder bei Opel noch bei Karstadt, daß deren schlechte Lage maßgeblich durch die Finanzkrise verursacht worden wäre. Also sollten auch beide nicht mit Steuermitteln künstlich am Leben gehalten werden.

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Ob sich die "Rettungsaktion" von Opel (bisher weiß man ja noch garnicht, ob es sich gelohnt hat) sinnig war oder nicht, ist eine andere Frage.

Fakt ist aber, dass Arcandor massive Misswirtschaft betrieben hat (wer Immobilien für 3 Mrd. Euro verkauft um sie für 600MioEuro /Jahr wieder zu mieten und das mit einem 20 jährigen Mietvertrag, versteht m.E. nicht viel von Geld) und sich derzeit in einer massiven Krise befindet. Fakt ist aber auch, dass diese Krise nicht grundlegend bedingt ist durch die Wirtschaftskrise und die Eigentümer ja scheinbar auch kein Interesse haben da zu investieren Dafür gibt es sogar mehrere Interessenten für die diversen Sparten, aber teilweise verkaufen will Arcandor scheinbar auch nicht. Am liebsten würden sie ein paar Mrd. Staatsgarantien auf Kosten der Steuerzahler haben und sich ein schönes Leben machen, nur um dann in 2 Jahren endgültig den Bach runterzugehen.

 

Das Geld können sie lieber mittelständischen Unternehmen als Kredite geben, damit diese erstmal ihren Betrieb weiterlaufen lassen können, da ihre Kunden momentan auch keine Kredite kriegen, obwohl sie kaufen würden. Damit könnte man über dem Daumen gepeilt mindestens genauso viele Arbeitsplätze sichern und das bei vielen Unternehmen, die gut wirtschaften und nicht bei einem großen, das nicht in der Lage ist mit Geld umzugehen.

 

Ich verstehe, dass direkt Betroffene das anders sehen, aber generell stört es mich, dass immer nur für die Großen gekämpft wird, aber nie für die Kleinen.

 

LG Cadi

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Mein herzliches Beileid allen, die ihre ARbeitsstelle verlieren! Ich frage mich,wie das weitergehen soll -- die Preise werden höher, die Arbeitslosenzahlen steigen, aber die Arbeit wird nicht weniger. Weil Investoren und Führungskräfte ihren Gewinn lieber in die Tasche stecken als genügend Arbeitskräfte zu bezahlen, müssen die Beschäftigten immer mehr Überstunden schieben, haben Glück, wenn sie nachher freibekommen, und wenn die Überstunden ausbezahlt werden, freut sich der Staat! Und dann streiken die Gewerkschaften für mehr Geld anstatt für weniger Arbeitszeit.

Liebe Grüße, Eure Caleteu

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Alle Beiträge enthalten den gesamten Mix aus Raffgier und Missmanagement. Die Nieten in Nadelstreifen haben aber ihre Schäfchen im Trockenen. Egal welche neuen Marketing-Konzepte eingeführt wurden: Die Kunden haben mit den Füssen abgestimmt und sind häufig weggeblieben. An Arcandor gibt es ja Beteiligungen wie z.B. Frau Schickedanz, die mehrfache Milliadärin ist und sich nun kränkelnd in ihre Villa in die Schweiz zurück zieht. Sie hätte locker die Chance ihren Mitarbeitern zu helfen. So viel Geld kann kein Mensch ausgeben.

Mehfache Milliadärin das heißt sie nennt tausende Millionen ihr Eigen. Ihr Vater hat zwar das unternehmerische Risiko getragen, aber diesen Reichtum haben die Mitarbeiter ermöglicht! Sie hat sehr viel Vertrauen in ihr Unternehmen.

 

Schlimm ist meines Erachtens nur, dass egal wer die Fehlentscheidungen getroffen hat, zum Schluss stehen die Arbeitsnehmer als die Prügelknaben da. Karstadt hat nur 7 Mio. Gewinn gemacht? Was heißt hier eigentlich nur 7 Mio? Wo bleibt die soziale Verantwortung der Nieten in Nadelstreifen? Da werden Fördermittel, Bürgschaften und Kredite wie Spielgeld eingesetzt und unter dem Strich fallen allein die Angestellten durch das Netz.

Denn der eingesetzte Konkursverwalter wird jetzt auch erst einmal Millionen verbrennen. Allerdings sind doch wohl die Chancen für Karstadt groß von einem anderen Konzern übernommen zu werden. Und darauf sollten die Karstadt-Angestellten jetzt hoffen und vertrauen.

Ich wünsche Euch das schnell eine Lösung gefunden wird, die den Druck von Euch nimmt.

 

LG

Susanne

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