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Schnittmuster anpassen


mellrose

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Hallo Zusammen,

 

wenn ich so in den Foren lese, sehr viele Schnittmuster müssen nachgearbeitet werden, in Prinzip passen diese standartisierten Schnitte garnicht. Wer hat nur diese Vereinheitlichungen nur erfunden obwohl das garnicht funktionieren kann? Jeder hat ja eine andere Figur....

 

Was habt ihr da für eine Meinung dazu?

 

Gruß Melli

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Soweit ich weiß basieren Schnittmuster auf den Maßen einer durchschnittlichen Person. Diese wurden durch Reihenmessungen erworben.

Das heißt, dass es diese theoretische Person mit genau diesen Maßen gar nicht geben muss.

 

Ist halt so. Figuren sind so unterschiedlich, dass man nicht erwarten kann, dass für jeden passende Schnitte konstruiert werden. Wichtig ist einfach, erkennen zu können, wo deine Figur von diesen Durchschnittsmaßen abweicht und dann entsprechende Änderungen einzufügen.

Für bestimmte Gruppen gibt es auch extra Schnittmuster (Kurzgrößen oder Langgrößen), das sind aber wenige und mit dem richtigen Buch und Erfahrung, kann man sich die Änderungen auch selbst in jedem beliebigen Schnitt erstellen.

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Hallo, ich denke als Grundlage sind viele Schnitte total ok. Wenn ich bedenke wieviel Zeil ich für einen neuen Schnitt brauche (mal von der extra Ausbildung abgesehen) ist es für jeden der im nicht Profibereich näht einfacher. Meine Schüler nehmen immer die nächste passende Größe und oft snd nur Kleinigkeiten abzuändern. Für Kunden habe ich Grundlagenschnitte die ich passend abändere (Rundschau, nur für Gewerbetreibende ).

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Ich finde auch, wenn man sich so die Bilder anschaut, das sieht ja richtig toll aus, mit schlanker Frau drin, aber wenn das eine Frau mit Kurven anzieht sieht das irgendwie anders aus...

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Was wäre denn ich Deinen Augen die Alternative zu Schnittmustern in Standardgrößen?

 

Es gibt ja durchaus auch Anbieter oder Schnittmustersoftware, die mit Deinen individuellen Maßen arbeiten - da sind die Preis dann allerdings anders als bei einem Burda-Heft.... Das ist letztlich das gleiche Thema wie - ich kaufe im Handel eine Kleidungsstück in einer Konfektionsgröße - oder ich lasse mir das Kleidungsstück individuell nach meinen Maßen anfertigen.

 

Sabine

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Ich habe in einem Buch über Schnittanpassung mal gelesen "Ein Schnittmuster ist ein Hilfsmittel, dass es Ihnen erleichtert, einen passenden Schnitt herzustellen".

Da ist m.M. etwas wahres dran. Ein Schnittmuster kann m.E. nicht für alle passend sein, denn wie Du ja selber schreibst, gibt es die gleiche Figur kaum zweimal.

Entworfen werden sie halt für die "Durchschnittfigur". Wenn man nun ein optimal passendes Muster haben möchte, muss man halt alles, was nicht dem Durchschnitt entspricht, abändern. Das ist anders wohl auch nicht möglich, es sei denn man nimmt einen Maßschnitt.

 

Die Paßformänderungen sind ein komplexes Thema, in das man sich einarbeiten muss. Mit der Zeit, einem guten Buch und zunehmender Erfahrung wird das aber auch immer einfacher.

Bearbeitet von mickymaus123
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Ja...klar wenn man ein Kleidungsstück kauf, schaut man nach der passendne Größe...ist eigetnlich mit den Schnittmustern nicht andern, mal fallen sie etwas kleiner aus und mal würden sie passen?

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Ja...klar wenn man ein Kleidungsstück kauf, schaut man nach der passendne Größe...ist eigetnlich mit den Schnittmustern nicht andern, mal fallen sie etwas kleiner aus und mal würden sie passen?

 

Du musst beachten, dass es bei Schnittmustern auch unterschiedliche Bequemlichkeitszugaben gibt.

Ein Schnittmuster "eng anliegend/close fitting" ist logischerweise auch wesentlich enger wie ein Muster "locker sitzend/ loose fitting".

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Viele Hobbyschneider haben die Schneiderei erst angefangen weil sie Figurabweichungen vom Standard haben. D.h., sie haben auch bei der Kaufmode Probleme ein passendes Kleidungsstück zu finden. In Foren wie bej der HS treten sie natürlich verstärkt auf und der Eindruck entsteht, die Schnitthersteller produzieren an der Realität vorbei.

 

Ich behaupte mal, dass der grössere Anteil der Bevölkerung mit Standardmaßen durchaus zurechtkommen würde. Ist ja in der Konfektion auch so. Ich bin so ein Standardtyp, hab allenfalls mal die Ärmellänge um 2 cm kürzen müssen. Es wär aber auch niemanden aufgefallen, wenn ich die Kürzung nicht vorgenommen hätte. Hätte immer noch gepasst. Es gibt also auch bei Standardmaßen durchaus noch Spielraum. Für mich passen die Schnitte.

 

Wenn die Schnitthersteller die Schnitte so konstruieren würden das keine FBA mehr notwendig wäre, dann hätten diejenigen mit wenig Oberweite ein Problem. Gegensätzliche Figurprobleme abzudecken wäre natürlich super, aber ob da wirklich der soo große Bedarf da ist.?

 

Dabei beneide ich jeden, der eine FBA machen muss:D

 

Lg Bea

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Ganz so schlimm ist das mit dem "nicht funktionieren" auch nicht.

 

Die Firmen, die in vernünftige Maßtabellen investieren konstruieren die Schnitte schon so, daß sie möglichst vielen Leuten ausreichend gut passen. Wie bei Konfektion auch.

 

Und es gibt auch Leute, die zumindest von dem einen oder anderen Hersteller die Schnitte ohne oder ohne große Änderungen verwenden können.

 

Die Maßtabellen sind aber nicht standardisiert. Das Institut Hohenstein entwickelt in Deutschland (u.a. mit Reihenmessungen) Maßtabellen, nach denen man dann eben so konstruieren kann, daß es möglichst vielen Leuten paßt.

 

In anderen Länder weicht die "Durchschnittsfigur" durchaus von der deutschen ab, so daß andere Konstruktionsmaße zu Grunde gelegt werden können. So verwendet die niederländische Knip einen größere Körperlänge, bei den amerikanischen Herstellern gehen die "Normalgrößen" oft bis in den Bereich 48-50,... etc.

 

Auch was die Proportionen betrifft hat jeder Hersteller oft eigene Vorstellungen, wie die "typische" Kundin aussieht. Das ist ebenfalls bei Konfektion genauso.

 

Also hilft es oft, verschiedene Hersteller zu probieren, ob da nicht vielleicht einer ist, der so zum eigenen Körper besser passt.

 

Bei kleinen "Indie" Schnittherstellern ist es oft schwieriger. Die Hohensteintabellen kosten wirklich viel Geld. Daran spart man und die Konstruktionswerte werden irgendwo zusammengesucht, gerne aus verschiedenen Quellen. Oder es wird einfach für die eigene Figur konstruiert und dann mehr oder weniger gekonnt gradiert. (Oder für die eigenen Kinder.) Da wird es dann natürlich zum Glücksspiel. Aber auch da gilt natürlich: Wenn man zufällig die passende Figur hat, dann kann genau der eine oder andere Hersteller der richtige sein.

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Oh sowas steht dann dran?

 

Bei den amerikanischen Schnitten der Big 4 (McCalls/Butterick/Vogue und verm. bei Simplicity auch) gibt es immer solche Angaben wie z.B. fitted oder loose fitting, und in einer eigenen Tabelle ist verzeichnet, wieviel Bewegungs- und/oder Design-Zugabe (weiß nicht, ob die beide damit gemeint sind) der Schnitt dann enthält, ja.

 

Schnittmustergrößen basieren, wie schon gesagt, zum einen auf Reihenmessungen, bilden also einen Durchschnitt ab, der den meisten Menschen einigermaßen passt, aber niemandem hundertprozentig. Außer dem, der zufällig komplett dem Durchschnitt entspricht. Ich hab noch niemanden kennen gelernt, bei dem das der Fall wäre. Irgendwo weicht doch so ziemlich jeder von den Maßtabellen ab, oder nicht?

 

Darüberhinaus sind Kleidungsgrößen nicht so stark normiert, wie man glaubt, sondern jeder Hersteller hat eine bestimmte Zielgruppe im Auge, seine "Idealkäuferin". So kommt es, dass eine Gr. 40 für Marke X ganz anders ausfällt als die Gr. 40 bei Marke Y.

 

Und das macht auch total Sinn, denn jede Zielgruppe hat ihre Eigenheiten. Eine amerikanische Schnitt-Konstrukteurin gab dafür mal das Beispiel, dass ein Hersteller von Ballettkleidung andere Tabellen braucht als einer für Holzfäller. Es gibt keine Methode, mit der man die Abweichungen für diese sehr unterschiedlichen Körperbauten in einer einzigen Größentabelle abbilden könnte. Und in abgeschwächtem Maß gilt das gleiche für die unterschiedlichen Hersteller von ganz normaler Straßenkleidung. Die 14-jährige, die bei Miss Sixty kauft, sieht nunmal auch im Durchschnitt deutlich anders aus als die 50-jährige Gerry Weber-Käuferin, zum Beispiel.

 

Und wie alle Technologien, die für den Massenmarkt gedacht sind, ist der Hauptvorteil auch der Konfektionsgrößen eher, dass sie billig und einfach umzusetzen sind; nicht, dass sie für jedes Individuum das perfekte Ergebnis erzielen.

 

Die Ursprünge der normierten Größen liegen übrigens, wie so vieles andere, im Krieg - nämlich dem amerikanischen Unabhängigkeits-Krieg... ;)

 

US standard clothing size - Wikipedia, the free encyclopedia

 

Also lasst uns glücklich darüber sein, dass wir uns aus dem Korsett der Massenanfertigung befreien können, indem wir uns die nötigen Handwerks-Techniken aneignen, anstatt auf die Hersteller zu schimpfen... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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