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Wie verhindere ich das Ausleiern von Viskose?


Elsnadel

Empfohlene Beiträge

Hallo ihr Lieben

 

Ich bräuchte eueren Rat.

 

Ich möchte mit der Strima einen Pulli aus reinem Viskosegarn stricken. Es ist ein sehr dünnes Konengarn, mit der Nummer 30/02. Das würde ich vierfädig nehmen. Es soll ein Rippenmuster in folgender Einteilung werden.

12 M re / 4 M li / 12 M re usw. Nun habe ich aber gelesen, dass Viskose sich immer mehr nach unten ausdehnt u. damit nicht Formstabil ist. Wie kann ich das verhindern? Wäre doch schade um die Arbeit, wenn er dann immer länger wird. Kann ich evtl. einen passenden Poly- Nähfaden mitlaufen lassen? Ich habe auch noch eine Kone Acrylgarn. Das hat aber einen dunkleren Ton u. es geht viel von dem Glanz der Viskose verloren.

 

Freue mich schon auf euere Tipps

 

Viele Grüße

Elsnadel

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Hi,

Du machst ja sowieso ein Probestück (Maschenprobe). Die mußt Du bei so einem Material möglichst groß machen (ist ja mit Strima kein Problem). Dann schön waschen,kannst auch mit Hand. Muß jedenfalls gaaaaaanz naß sein. Dann guuuuuuuut nach unten und in die Breite ziehen, dann schütteln, dann aufhängen und so trocknen lassen. Bei diesem Muster wird sich das Muster in der Breite zusammenziehen und nach unten aushängen, daher wirst viele Maschen und wenig Reihen brauchen für ein Teil. Wenn Du die Maschenprobe wirklich gaaaaaaaanz gut gezogen hast und im Hängen getrocknet hast, leiert es nicht weiter aus. Ist dann schon die Schmerzgrenze.

Gruß Moni

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Hi, Moni !

 

Vielen Dank für deine Antwort. Reicht es aus, wenn ich die Mapro anstelle von 60 Ma.x 60 R , 120 x 120 mache oder noch größer?

Habe ich dich richtig verstanden, dass ich die Mapro nach dem Waschen tropfnaß dehnen u. ziehen soll u. ohne Schleudern dann trocknen lassen?

 

LG

Evi

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Du kannst sie auch schleudern, wenn Du auch das fertige Stück schleudern wirst. Aber davor und danach in alle Richtungen ziehen. Dann schütteln und der Länge nach aufhängen. Denn später hängt das Stück ja auch an Dir. Dann ganz leicht in der Breite gedehnt die Maschenprobe messen, also nicht ziehen, sondern mehr ein bißchen auseinanderdrücken beim Messen.Und auf keinen Fall Vorder- und Rückenteil in einem Stück stricken. Dann hängen sich die Schultern über die Arme aus. Also die Schultern schön fest in der Naht zusammennähen, nicht ziehen beim Nähen, daß es sich kräuselt oder so, aber daß es sich nicht mehr dehnen und über die Schultern hängen kann, sonst wird der Ärmel Richtung Hand immer länger. Maschenprobe in der größeren Größe, wie Du geschrieben hast, müßte reichen. Natürlich wird jedes fertige Teil erst ganz klein aussehen. Du mußt dann vor dem Zusammennähen die Teile alle auch ganz doll waschen und ziehen und dann auch schleudern und dann auf die Maße gedehnt auf ein Handtuck am Boden stecken. Kannst auch erst alles zusammennähen, bis auf die Seitennähe, daß du das dann in T-Form auf den Boden stecken kannst. Dann sind die Schulternähte auch schon schön flach. Wenn Du Armkugeln hast, kannst Vorder- und Rückenteil auf Boden pieken und Ärmel jeweils extra auf die entsprechende Größe spannen. Dann, nach dem Trocknen erst einnähen. Viel Spaß. Ich hoffe, es klappt. Hat bei mir immer geklappt. Gruß Moni

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Hallo Moni

 

vielen Dank für deine ausführlich Anleitung.:freu: :super:

 

Zwei Fragen hätte ich aber noch.

1. Mit welcher MW stricke ich am Besten am Doppelbett ?

2. Ist es besser die vier Fäden zusammen zu wickeln oder ist es einfacher sie von einzelnen Konen laufen zu lassen?

 

Liebe Grüße

Evi

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Hi Evi,

wenn Du einen Twister hast (habe ich), dann würde ich es vorher zusamenwickeln. Hast Du eine Vierfadenführung an Deiner Maschine und keinen Twister, dann am besten die Konen einzeln lassen und erst im Nüßchen zusammenführen. Wenn Du sie mit der Hand zusammenwickelst, sind die Fäden nicht umeinander gedreht, da könnte es sein, daß das Garn spießt. Von der Maschenweite her mußt Du ausprobieren. Kommt auf die Lauflänge an, die dabei herauskommt. Wenn Du z.B. Garn mit 1000 m LL zusammentwistest, kommt ein Garn mit 500 m LL raus. 4 Fäden wären dann 250 m LL so ungefähr. Wenn das insgesamt z.B. so dick wird wie Sockenwolle, dann würde ich es mal mit 5 oder 6 Probieren. Dann die Maschenprobe machen. Kann sich ruhig in bißchen hart in trockenem Zustand anfühlen. Dann waschen wie beschrieben und ziehen. Dann trocknen lassen. Wenn es dann immer noch hart oder ein bißchen unflexibel ist, dann ein bißchen größer die Maschenweite nehmen. Ist wichtig, das auszuprobieren, sonst ärgerst Du Dich. Lieber eine Maschenprobe zuviel als zu wenig. Du kannst Die Wolle ja wieder verwenden. Kannst ja - wenn Du nicht sicher bist - gleich mal zwei Proben machen und schauen, welche dann besser ist. Dann ausrechnen das Strickstück und gleich wieder aufziehen auf eine Kone, damit es wieder glatt wird. Weißt ja, wie man die Maschenprobe markiert, oder? Andersfarbige Wolle rein, nachdem Du ca. 10 Reihen oder so gestrickt hast. Dann zwei Reihen stricken. Dann wieder die normale Wolle rein, dann so viele Reihen stricken, wie Du meinst zu brauchen für die Probe, am besten ca. 15 - 20 cm mindestens bei Viskose. Dann wieder andersfarbige Wolle rein, zwei Reihen stricken, dann wieder Originalgarn rein und 20-30 Reihen stricken. Die Markierung rechts und links machst Du mit einer andersfarbigen Masche. Also mitten im Stricken, wenn Du die vielen Reihen strickst, so nach 10 cm oder so, nimmt Du rechts und links von der 0 eine Masche ca. 3 cm oder so vom Rand weg und ziehst die Nadel vor und strickst mit dieser Nadel eine andersfarbige Masche. Merkst Dir, welche Du genommen hast, z.B. nimmst Du rechts und links die 41. Masche, dann weißt Du, zwischen den beiden Maschen sind 80 m. Dann brauchst die für die Maschenprobe nicht mehr zählen. Genauso bei den Reihen. Du strickst nach der andersfarbigen Wolle z.B. 100 Reihen, dann wieder die andersfarbige Wolle und dann - wie oben beschrieben - wieder Originalwolle drüber. Dann weißt Du, Deine Maschenprobe ist 100 Reihen hoch und 80 m breit. Dann kannst Du ausrechnen, wiewviel 10 x 10 cm sind mit Dreisatz. . . . . . cm = 80 m, 10 cm = x M. Genauso mit den Reihen. Wie Du dann aufgrund der 10x10cm-Maschenprobe das Teil ausrechnest, weißt Du sicherlich, oder?

Also viel Spaß. Moni

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Hallo Moni

 

Nein einen Twister habe ich nicht, nur einen normalen Wollwickler. Bisher habe ich die Konenwolle, da ich meistens nur eine Kone davon habe, ausgewogen u. dann auf drei oder vier kleine Konen umgewickelt. Die stelle ich dann auf den Boden hinter die Maschine und lass sie zusammen in die Fadenspannnung u. das Nüßchen laufen. Ging bisher ganz gut. Habe aber erst Acryl u. BW verstrickt.

Die Mapro arbeite ich nach der Anleitung des Formstrickers. Ausrechenen kann ich auch. Vermeide ich das Spießen, wenn ich einen Acrlfaden mitlaufen lasse? Mach mich nun mal an die Arbeit für die erste Mapor.

 

LG Evi

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Ich denke nicht, daß sich Viskose eher verwickelt. Also müßte es gehen, wie Du das bisher gemacht hast. Du hast doch 2 Fadenspannungen, oder? Wenn es Schwierigkeiten gibt, kannst ja zwei Fäden in die eine und einen Faden in die andere und alles zusammen ins Nüßchen. Mußt probieren. Bin mal gespannt.

Gruß Moni

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