2013 - Was so alles zwischen den 4 Jahreszeiten passiert

Nein, das ist kein Gericht.

Was hier drinnen schwimmt, sind die Häkelborten mit den Initialien.

Warum? Ich wollte sie färben, weil mir der Kontrast (weiß) in Kombination mit Stoff zu hart ist.

Und weil wir hier bei "UWYH" sind, wird natürlich das Material genommen, welches vorhanden ist. In diesem Fall waren es Zwiebeln.

Wir haben immer so schöne mit Zwiebelschalen gefärbte Frühstückseier auf dem Tisch. Und ich denke, was für Eier gut ist, ist für Stoff genau so gut.

Los geht´s. Die Streifen wurden vorher in die 60 Grad-Wäsche gegeben. Getrocknet und in das vorbereitete Farbbad gelegt, 3 Esslöffel Salz dazu. Nicht vergessen - fleißig umrühren. Oh, was für ein schönes Gelb. Wenn ich die Stückke jetzt so lange im Wasser belasse bis das Wasser erkaltet ist, dann wird die Farbe bestimmt noch schöner.

Das hätte ich nicht tun dürfen. Das Gelb hatte sich in ein tiefes Terakotta und verwandelt. Zusätzlich zierten Farbflecke die Streifen.

Da muss der "Entfärber" ran. Einige Stunden im Entfärberbad brachten nun das Ergebnis (Post Nr. 70 ). Damit kann ich leben.

Eines ist sicher, diese Borten färben nicht mehr ab. Wie beruhigend.

Ja, ja, unser Hobby hält uns ganz schön auf Trab.

Über Erfahrungen mit natürlichen Farbmitteln würde ich mich freuen. Denn die Filethäkeleinsätze für die nächsten Sets möchte ich auch färben - ohne Farbflecke.

*Mika*

Hallo Lotusblüte,

 

weshalb hast du das Bild von deiner Patchworktischdecke wieder gelöscht?

 

Wenn ich mit diesem Thema hier durch bin, widme ich mich wieder dem Nähen zu, und dann brauche ich gaaaanz viel Hife.

ich fand auch, dass es zum Thema gepasst hat und wollte dich eigentlich mit diesen Fotos in deiner Kreativität bestärken.

Doch hinterher habe ich mir überlegt, du hast so wunderschöne Borten selbst gehäkelt und ich stelle ein Foto ein, von Borten die zwar Generationen überdauert haben und auch eine schöne Geschichte transportieren, aber halt nicht von mir sind.

Nach der Reinigung stelle ich das Foto mit 'Gechichte' in meine Galerie. So werde ich allen gerecht.

Tipps zum Färben kann ich dir leider keine geben, dafür mehr zum Entfärben und gerne auch bei Nähfragen.

Doch hinterher habe ich mir überlegt, du hast so wunderschöne Borten selbst gehäkelt und ich stelle ein Foto ein, von Borten die zwar Generationen überdauert haben und auch eine schöne Geschichte transportieren, aber halt nicht von mir sind.

 

Nach der Reinigung stelle ich das Foto mit 'Gechichte' in meine Galerie. So werde ich allen gerecht.

 

Tipps zum Färben kann ich dir leider keine geben, dafür mehr zum Entfärben und gerne auch bei Nähfragen.

Lotusblüte, ich verstehe dein Ansinnen. Doch Bilder animieren mehr zum Handeln als Worte, deshalb fand ich es hier passend.

Dann freue ich mich auf den Galeriebesuch.

Ich glaube, wir wohnen gar nicht so weit voneinander entfernt.

Einen schönen Sonntag wünscht dir *Mika*

Weiter geht es nach dem Motto: Helf´ dir selbst - so ist dir geholfen.

Kurzerhand habe ich mir für mein Problem ein Buch gekauft. Das 80seitige Büchlein ist leicht verständlich geschrieben und beinhaltet Historie, Textilkunde, Färberpflanzen und -technik.

Das Thema wird vorerst auf die Sommerrmonate verlegt. Denn die Stücke, die ins Farbbad sollen, sind noch in Arbeit.

Das erste Stück von dem Tischset ist termingerecht fertig geworden. Jeden Tag 10 Reihen. Dafür habe ich jeweils 2 bis 2 1/2 Stunden gebraucht. Für das zweite nehme ich mir mehr Zeit. Bin doch nicht auf der Flucht. Und, was wichtig ist ca. 700 Meter Garn abgebaut. Die anderen 3.960 Meter schaffe ich auch noch.

Wie im Färberbuch empfohlen, wurde es bei 95 Grad Celsius gewaschen. Nun gut bei mir waren es ein paar Grad mehr. Kann auch nicht schaden. Für euch zum Begutachten noch mal schön glatt gebügelt.

Jetzt muss mir nur noch der passende Stoff über den Weg laufen. Dann kann ich auch über die zu färbende Farbe nachdenken.

*Mika*

Das Platzdeckchen habe ich nun schon das zweite Mal zum Reparieren in den Händen. Der Oberstoff ist ein feiner Baumwollbatist. Nach dem Waschen wird er immer größer und wellig (instabil). Also wieder auftrennen und neu machen.

Ich brauche immer wieder eine Herausforderung und so kommt mir in den Sinn, die Rückseite des Deckchens doch gleich mal mit einem Monogramm-Motiv aus meinen neuen Buch zu besticken.

Ich habe das Rosenmotiv gewählt. Es passt so gut zum Oberstoff.

Die Autorin schreibt, das man das Motiv an einen Abend sticken kann. Da kann ich ihr zustimmen, obwohl ich zwei Abende gebraucht habe. Leider war mir mein Markierstift abhanden gekommen. Mit dem Bleistift konnte ich das Motiv nur freihand Stück für Stück übertagen. Dadurch hat es mehr Zeit in Anspruch genommen.

Damit sich der Oberstoff mehr Stabilität erhält, habe ich ihn mit aufbügelbarer Vlieselien "H200" verstärkt.

Doch als ich beide Teile mit einer Geradstichnaht umnähte, wurde der Stoff wieder wellig. Die Steppnähte sollten dem Ganzen etwas Halt geben.

Den Rand habe ich per Hand mit einem Linguettenstich umsäubert.

Und zum Schluss, wie kann es anders sein, mit einer gehäkelten Borte verziert. Die Anleitung steht dazu im Post Nr. 50.

Fertig! Ich auch *Mika*

Wunderschön geworden, Dein Platzdeckchen, und die Stickerei erst Und das auf

der Rückseite, ganz geheim...

Ach Mika,Du machst wirklich wunderschöne Sachen,der Rosenstoff mit dem Leinen und dann noch ein Monogramm,verspielt und edel,nur für die Häkelborte hätte ich keine Geduld:o

Schade,das der Tag so wenig Stunden hat

Deine Arbeiten sind alle wunderschön, und die Monogrammstickerei hat es mir besonders angetan...

Wird das in dem Buch ganz genau erklärt oder konntest Du das vorher schon so gut?

Ganz zauberhaft, was Du so machst!

lg AnneQ

Rosenrabbatz, Martina und Quetschfalte, ich freue mich, dass euch meine Arbeiten gefallen. Danke für das Lob.

Doch auch ihr beeindruckt mich auch immer wieder mit euren Arbeiten. Man lernt doch so viel voneinander.

Rosenrabbatz: Und das auf der Rückseite, ganz geheim...

Nein, nicht geheim, es ist der Anfangsbuchstabe meiner Schwiegertochter.

Martina: nur für die Häkelborte hätte ich keine Geduld

Martina, die mach´ich im Schlaf. Ist erst mal der Anfang gemacht, geht es schnell.

Quetschfalte: Wird das in dem Buch ganz genau erklärt oder konntest Du das vorher schon so gut?

Ich sage es mal so, ein bischen sollte man sticken können. Alles andere kommt von selbst.

In dem Buch sind 12 verschiedene Monogramm-Motive und das dazugehörige Alphabet abgebildet.

- mit Immergrünranke

- mit 3 Blüten

- mit Girlande

- mit Fontäne

- mit Rankenraute

- mit ovalem Rahmen

- im Quadrat

- mit Blumenkranz

- mit Röschen (siehe oben)

- mit Schleife

- und besondere Monogramme

Eine Stickanleitung mit Schattenstich (wird bei Batist mit eingesetzt = ist durch den Stoff durchscheinend), Stielstich, Knötchenstich und Kettenstich. Das ist alles.

Man hat viel Spielraum und kann seine eigenen Ideen mit einfließen lassen.

Ein Buch, das es lohnt zu kaufen. *Mika*

Ich reih mich hier mal bei den Mitlesern ein. Deine Arbeiten sind so liebevoll und detailreich, sowas mag ich total!

Oh Broody, du bist auch noch wach.

Danke, lieb von dir.

Doch jetzt verabschiede ich mich "Gute Nacht"

Hallo Mika,

sehr schöne Teile gestaltest Du:)!

Ich habe früher viel mit Naturfarben wie Holunderbeeren, grünen Walnüsse, Birkenblätter mit und ohne Beize auf Baumwolle und Wolle gefärbt. Eine ganz schöne und schnelle Methode weißes auf "antik" zu färben ist Schwarztee. Das macht man oft beim Patchworken und ist recht haltbar, vielleicht auch geeignet für Deine Häkelborten. Ich meine mich zu erinnern, dass man das Färbegut immer bewegen sollte, damit es nicht streifig wird. Du könntest natürlich auch das Garn färben und dann erst häkeln...

Liebe Grüße

Christiane

Wunderschön!!! Da ich gerade krank das Bett hüte, habe ich mal garn und Nadel ausgesucht und versuche mich an einer Häkelborte.

Nein, nicht geheim, es ist der Anfangsbuchstabe meiner Schwiegertochter.

*lach*

Damit wollte ich nur andeuten, dass es im Normalfall keiner sieht, weil es ja auf der

Rückseite gestickt ist. Deine Schwiegertochter wird es natürlich sehen und wissen, klar...

..., dass es im Normalfall keiner sieht, weil es ja auf der Rückseite gestickt ist.

Rosenrabbatz, das ist ein Wendeplatzdeckchen. Ist die eine Seite beschmutzt, so wird die andere verwendet. Einmal Wäsche gespart.

egwene: ... gerade krank das Bett hüte, habe ich mal Garn und Nadel ausgesucht und versuche mich an einer Häkelborte.

Egwene, das tut mir Leid. Ich wünsche dir gute Besserung. Mit dem Häkeln kannst du dir wenigstens ein wenig die aufgezwungene Freizeit vertreiben.

slashcutter: ... eine ganz schöne und schnelle Methode weißes auf "antik" zu färben ist Schwarztee. Das macht man oft beim Patchworken und ist recht haltbar, vielleicht auch geeignet für Deine Häkelborten. Ich meine mich zu erinnern, dass man das Färbegut immer bewegen sollte, damit es nicht streifig wird. Du könntest natürlich auch das Garn färben und dann erst häkeln...Liebe Grüße Christiane

Vielen Dank Christiane für deine Antwort zu meiner Frage. Zuerst dachte ich, das kann doch nicht sein, dass es in dem großen Forum niemanden gibt, der sich mit diesem Thema ein wenig auskennt.

Was du mir empfiehlst, ist auch so im Buch beschrieben. Die Farben wachsen alle in meinem Garten. Das Garn vor der Verarbeitung zu färben ist eine gute Idee. Darauf bin ich nicht gekommen. Das mit dem Schwarztee probiere ich noch mal an den fleckigen Borten aus. Schlechter kann das Ergebnis nicht werden.

Herzliche Grüße *Mika*

Liebe Mika,

ich bin gespannt wie das Färben klappt, ich werde mal wieder reinschauen:).

Liebe Grüße

Christiane

Es geht weiter mit ...

Eine Stickarbeit, die seit vielen Jahren unfertig ihr Dasein fristet, von einem Fleck auf den anderen geräumt wurde.

Ursprünglich sollte es eine Deckchen werden. 4 Quadrate, die jeweils über Kreuz mit eine Häkelspitze zusammengefügt werden und außen eine Randspitze.

Immer wieder fehlte mir die Lust daran weiterzuarbeiten.

Zu schade, um die aufwendige Stickarbeit unbeachtet liegen zu lassen.

Nach einer Lösung suchend, sind diese beiden Platzdeckchen entstanden.

Wie immer wurden für die Verarbeitung Reste verwendet. Da ich auf der linken Seite gerne die Fransen mit einbinden wollte, habe ich die Webkante am Stoff belassen.

Die Seiten wurden zusätzlich mit einem Dekorstich und Monogramm verziert.

Die gefallen mir sehr gut!

Überhaupt habe ich sehr viele schöne Sachen von Dir gefunden!

Macht immer Spaß hier zu gucken.

Liebe Mika, deine Platzsets hauen mich um! Total schön! Tolle Zusammenstellung und einfach nur wunderschön!

Traut man sich eigentlich, so etwas Schönes mit Bratensoße zu bekleckern?

Traut man sich eigentlich, so etwas Schönes mit Bratensoße zu bekleckern?

ich dachte mir ähnliches . Viel zu schade für auf den Tisch...

Liebe Grüße, haniah

Mika,sooo liebevoll und sorgfältig arbeitest Du,Chapeau:klatschen:

Traut man sich eigentlich, so etwas Schönes mit Bratensoße zu bekleckern?

haniah: ich dachte mir ähnliches . Viel zu schade für auf den Tisch...

Hallo ihr beiden, da habt ihr wohl Recht. Diese Gedanken teile ich mit euch. Was soll´s. Es gab zwei Möglichkeiten = entweder oder. Die Verarbeitung hat mir so viel Freude gemacht, dass ich diese Bedenken in Kauf nahm.

Und es kommt noch schlimmer. Ich habe den roasfarbenen Stoff in der Breite etwas gekürzt, so dass einige Blumen der Schere zum Opfer fielen. Und daraus werde ich noch zwei Servietten nähen.

Ach, man sollte sich doch auch ein bischen verwöhnen.

Lotte, hludwig und Martina auch euch danke ich für die anerkennenden Worte.

Liebe Grüße *Mika*