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Rock nähen (gedoppelt) - doch wie?


carlchen-b

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Hallo ihr lieben Leutchen, hoffe sehr, dass man mich aufklären kann:

 

Habe mir kürzlich bei Karstadt einen sehr schönen Stoff gekauft, aus welchem ein Rock werden soll. Doch da der Stoff zu durchsichtig und zu dünn ist dafür, wurde mir der Rat gegeben, diesen Stoff mit Futterstoff zu doppeln. Der Verkäuferin stellte ich zunächst nicht die Frage, wie ich das machen muss, da ich dachte, es sei ganz einfach, doch jetzt kommen mir doch Fragen auf:

 

Wie doppelt man denn nun wirklich?

Wie bzw. wo nähe ich die Teile zusammen (ringsherum an der Nahtlinie oder außerhalb auf der Nahtzugabe)?

Worauf muss ich noch so achten?

Fragt mich bitte nicht nach der Art des Oberstoffes - ich weiß es nicht ;-)

 

Hoffe, ich bekomme gleich etwas zu lesen :o

 

LG Carola

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Also doppeln...mit Futterstoff? :confused:

Wie wäre es einfach mit füttern? Vielleicht meinte die Verkäuferin das.

Aber evtl. weiß ja jemand anders was dazu.

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Vielen Dank für die Antworten, doch auf die normale Art zu füttern, möchte ich nicht machen. Die Verkäuferin ist gelernte Schneiderin und sie meinte, dass der Oberstoff für einen Rock eigentlich mit der normalen Futterverarbeitung nicht geeignet ist - daher soll ich diesen Stoff unbedingt (so waren ihre Worte) doppeln soll (jedes einzelne Schnittteil)

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unter doppeln kenne ich, dass man Oberstoff und Futterstoff (muss ja nicht normales Futter sein) zusammenheftet und als eine Lage weiterverarbeitet. Wird z.B. bei Dirndloberteilen so gemacht

wichtig bei dieser Verarbeitung ist, dass die Teile flach liegend zusammengeheftet werden um jegliches Verschieben oder Verziehen zu vermeiden

es kommt halt auch auf das Modell drauf an ob diese Verarbeitungsweise geeignet ist.

 

wenn es ein eher weitschwingender Rock werden soll würde ich es nicht machen sondern die zwei Stofflagen lose verarbeiten und nur im Bund und am Zipp befestigen

 

Grüsse Evelyn

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Mach es doch so, wie es die Schneiderin empfohlen hat: Jedes Oberstoffteil wird genau gleich groß nochmal aus Futter zugeschnitten und dann werden jeweils Oberstoff+Futterteil rundum sorgfältig gesteckt oder geheftet und anschließend overlockt oder mit der normalen Nähma versäubert. Diese Teile verarbeitest du dann wie eine Stofflage weiter.

 

Diese Art der Verarbeitung hat den Vorteil, dass man bei sehr durchsichtigen Stoffen keine Nahtzugaben durchscheinen sieht, ausserdem bekommt der Oberstoff durch das mitfixierte Futter mehr Festigkeit. Zusätzlich kann ein so verarbeitetes Kleidungsstück ganz einfach enger oder weiter gemacht werden.

 

Noch ein Tipp: Man kann Oberstoff und Futter aufeinanderlegen und die Teile gleichzeitig zuschneiden, am Besten geht das, wenn beide Stoffe etwa gleich breit sind.

 

Gutes Gelingen wünscht dir

Brigitte

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Vielen lieben Dank !

 

Werde mir heute abend noch aus meinen -zig vorhandenen Burdaheften ein Schnitt raussuchen. Ich weiß jedenfalls dass ich ein Rock haben möchte , der unten leicht glockig ist und aus Bahnen besteht.

 

Wenn er dann mal fertig ist, werde ich ein Foto reinsetzen (und dann auch meinen neuen Hosenanzug incl. Weste).

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Wie wäre es denn mit dieser genialen Methode:

http://sewing.patternreview.com/cgi-bin/review/readreview.pl?readreview=1&ID=1044

Die ist genau für solche Fälle perfekt. Der Stoff wird blickdicht, Nahtzugaben können nicht durchscheinen und das lästige Versäubern fällt auch weg - besonders praktisch, wenn man keine Overlock hat, weil das Versäubern mit dem Zickzack ja doch oft nicht so das Wahre ist.

 

Grüße,

Liza

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Hallo, nach dem Vorschlag von Lisa habe ich auch schon gearbeitet - funktioniert wirklich super. Allerdings muss man wirklich SEHR exakt arbeiten, damit es keine Beulen gibt - und der Schnitt sollte vorher angepaßt sein, weil nachträgliche Änderunge wie enger oder weiter machen nicht wirklich ordentlich funktionieren - es sei denn, man legt keinen Wert auf gleichmäßige Nahtzugaben...

 

Sabine

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Ich würde an deiner Stelle Futter und Oberstoff vorher einmal Waschen und Bügeln, nicht das dir die 2verschiedenen Stoffe unterschiedlich einlaufen.

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Ich und englisch .... :D

 

Sorry, aber damit kann ich persönlich nichts anfangen. Sehr schade - aber trotzdem danke ich dir für den Tip.

 

Vielleicht antworten ja noch andere User.

 

LG Carlchen:)

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"Klugscheißmodus an"

 

Hier ist die Übersetzung:

"Diese Technik erlaubt es Ihnen, ein Kleidungsstück in einem Verfahren zu füttern und die Nähte zu versäubern-----dadurch gelingt der schönste Nahtabschluss und es ist nicht viel mehr Arbeit, als ein Kleidungsstück normal zu füttern. Diese Technik funktioniert ebenso gut für die meisten vertikalen Nähte, wie Seiten- oder hintere Mittelnaht eines Rockes (oder auch die Nähte bei einem ausgestellten Rock), oder auch bei Prinzessnähten.

 

Beim Zuschneiden des Futters planen Sie eine Nahtzugabe von 1,5 cm an den vertikalen Nähten ein. Wenn Sie für den Oberstoff immer eine Nahtzugabe von 1,5 cm zugeben, sollte die Nahtzugabe am Futter etwas über 3 cm betragen.

Legen Sie das Futter rechts auf rechts auf den Oberstoff und stecken Sie die vertikalen Nähte aufeinander—das Futter wird nicht flach liegen, da es größer, als der Oberstoff ist. Nähen Sie die Nähte ca. 0,6 cm (1/4 inch) vom Rand aus aufeinander. Wenden Sie das Werkstück auf die rechte Seite. Bügeln Sie die Nähte so aus, dass sich das Futter um die Kanten des Oberstoffes legt und flach liegt—dies sieht dann ein wenig so aus, wie eine Hong Kong Naht.

Das folgende Bild zeigt Ihnen, wie es aussehen sollte. (Bild „sample“ bitte auf der Website anklicken)

Das Teil rechts zeigt, wie der Stoff nach dem Bügeln aussehen sollte.

Das Teil links zeigt, wie die Naht aussehen sollte, wenn sie genäht und ausgebügelt worden ist.

-----------------

 

Wenn dieser Teil erledigt ist, können Sie beide Stofflagen (Oberstoff und Futter) wie eine Stofflage weiter verarbeiten und das Kleidungsstück wie gewöhnlich fertigstellen. Sie können beide Stofflagen am oberen Ende auch zusammenheften, wenn es nötig ist.

Hier ist das Bild der linken Seite eines Wollrockes, bei dem ich diese Technik angewendet habe. Das Futter ist aus Seidenorganza. (Bild „Gray Skirt“ bitte auf der Website anklicken)

 

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Dies ist das Bild eines Rockes aus pinkfarbenem durchsichtigen Leinen. (Bild „Pink Shirt“)

Bei diesem Rock hatte ich ein normales Futter, aber keine Unterfütterung geplant. Aber das Leinen war so durchsichtig, dass die ausgebügelte Nahtzugabe sehr unattraktiv auf der rechten Seite durchschien. Ich arbeitete das Futter als Unterfütterung und diese Nahtverarbeitung verhinderte das Durchscheinen der Nahtzugabe.

 

Diese Technik ist ein einfacher und eleganter Weg vertikale Nähte an einem Kleidungsstück zu verarbeiten. Ein weiteres Extrafutter wird nicht benötigt und die Innenverarbeitung Ihres Kleidungsstückes bekommt den Couture-Look. Ich denke nicht, dass Sie mit dem Ergebnis unzufrieden sein werden."

 

Ich hoffe, die cm-Angaben sind richtig.

 

"Klugscheißmodus aus":)

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