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Smok - Smock - Schmuckfälteln oder was?


Idee

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Hallo Ihr Lieben,

jetzt bin ich schon so lange bei der Hobbyschneiderin dabei, dass ich zu diesem Thema auch meinen Senf dazugeben möchte...lach!

 

Also, mir ging es genauso, Smok, nirgends gefunden. Komischerweise heißt es im Englischen Smock und dann findet man eine ganze Menge.

Wir nehmen das Wort Smok immer für Gummizug mit Gummi in der Spule, aber das sind Gummirüschen.

 

Smock ist auf Deutsch "Schmuckfälteln". Das findet man in alten Handarbeits- oder Stickbüchern.

 

Lene aus Österreich hat einen Pleater bestellt -seht mal nach bei der Hobbyschneiderin. Für Trachtenkleidung. Den Pleater gibt es erst seit

ca. 1948 und er wurde in Südafrika erfunden.

 

Ich selbst habe noch keinen, weil ich die Technik zuerst mal per Hand (wie vor 1948!) machen möchte.

Allerdings auch keine so breiten Stoffbahnen wie bei Dirndlkleidung, sondern eher schmale.

Capricorna hat im anderen Thread von Honigbine auch danach gefragt, nach der Bedeutung des Wortes. Smock ist tatsächlich ein gefältelter Kittel. Gefältelt wurde immer, um eine Stoffweite zusammenzuhalten.

Doch das zeige ich im nächsten Beitrag.

Jetzt zeige ich zuerst ein Foto vom Museum in Hallau.

Der Ärmel der Dirndl-Bluse ist also gefältelt. Ihr seht das Bild im Anhang.

Lene kann dazu sicher einige Angaben machen.

 

Liebe Grüße, Idee

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Hallo,

nun geht es weiter. Im Museum MERL in Reading (bei London) habe ich einige ausgestellte Arbeitskittel der Farmer angesehen. Sie werden Smocks genannt.

Hier ein Bild im Anhang.

Ihr seht genau die Falten, die in bestimmten Abständen gezogen werden.

Lene nennt das in ihrem Pleater-Beitrag "stifteln".

 

Ich habe es nun auch bei einem Einsatz für ein Kinderkleid, das ich nach einem Schnitt von Ottobre genäht habe, gemacht.

Das könnt Ihr ebenfalls im Anhang sehen. Über eine Antwort auf diesen Beitrag würde ich mich freuen.

 

Lieben Gruss, Idee

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Das schaut total toll aus! Ich habe bei einer Hose meiner Tochter auch gesmockt, aber das wurde ganz gleichmäßig - hier schaut das aber so "versetzt", passiert das nur durch die verschiedenen Abstände?

 

LG

Sabine

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Hier die weiteren Bilder im Anhang.

Zuerst seht Ihr das Fädeneinziehen und danach das Kleid mit dem fertigen Einsatz. Aber das war ein Fehler....denn wo sind hier die Fältchen.

Das ist im dritten Bild zu sehen.

Jede Menge Stoff, doch frau lernt ja dazu....

Das soll eine kurze Bluse über Leggins sein, auch nach einem Ottobre-Schnitt.

Zuerst wird der Stoff gefältelt und bestickt und dann erst zugeschnitten.

 

Doch ich lerne weiter....! Leider gibt es keine deutschen Anleitungen, außer in älteren Nähbüchern.

 

Herzliche Grüße, Idee

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Hallo,

toll, schon jetzt eine Antwort. Nein, das sind die gleichen Abstände. Das kommt nur durch die Smock-Stickerei.

Ich habe noch weitere Bilder. Die muss ich nach und nach verkleinern. Dann kann ich sie hochladen.

 

Theoretisch habe ich jetzt schon viele Informationen gesammelt, leider alle nur auf englisch, aber praktisch ausführen... oh, da muss ich noch viel lernen!

 

Liebe Grüße, Idee

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Hallo,

 

nun kommt das letzte Bild aus dem MERL in Reading.

Ihr findet das Museum im Internet unter den Stichworten MERL und Universität Reading.

 

Ein wunderschöner Ärmel, alles natürlich im Museum hinter Glas ausgestellt.

 

Ich würde ja gerne hier bei der Hobbyschneiderin einen Smock-Club gründen....könnten wir machen, oder?

 

Hallo Lene, wie weit bist Du mit Deinen Versuchen?

 

Ich möchte es allerdings nicht beim Stifteln von Schürzen und Röcken belassen, sondern die Falten besticken. Es gibt da viele tolle Möglichkeiten und Ideen! Gerade das Richtige für mein Seniorenleben...lach.

 

Schaut mal hier:

Country Bumpkin - The Original Home of the World's Most Beautiful Embroidery Books and Magazines

Ich bin total begeistert. ABER noch viel lieber würde ich es auf deutsch lesen. Geht es Euch nicht auch so?

 

Liebe Grüße, Idee

DSCF0080.JPG.8f3d90245fa8300ee26e7494502b4734.JPG

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Das ich echt toll - ich hatte als Kind auch mal so ein Kleid mit solchen Raffungen. Ist sicher extrem viel Arbeit, das alles von Hand zu machen.

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...- hier schaut das aber so "versetzt", passiert das nur durch die verschiedenen Abstände?...

Die Musterung ergibt sich durch das Übersticken.

Beispielsweise The Art Of Smocking: How To Guide : TipNut.com oder Smocking

Wobei man dabei verschieden vorgehen kann.

Bei der obigen Technik wird der Stoff erst gefältelt und danach überstickt.

Dann gibt es noch die Methode direkt im Muster zu Smocken/Smoken.

Beispiel http://katafalk.wordpress.com/2010/02/05/honeycomb-smocking-tutorial/

Bearbeitet von zimtstern
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Hallo Zimtstern,

 

Du hast völlig recht. Aber so schwierig und soo zeitintensiv ist es gar nicht!

 

Die Fäden für fünf Reihen über 1,10 m Stoff, mit extra strong Gütermann Nähfaden, den ich beim Quiltbedarfladen gekauft habe, hatte ich in einer Stunde gezogen. Wenn ich da an den ARAN-Pullover denke, den ich zur Zeit stricke, oh, oh! Da ist ja Fädenziehen beim Smock direkt schnell!

 

Und das Sticken macht Spaß. Ich werde auf alle Fälle weiter machen.

Schwierig scheint es nur zu sein, die Punkte genau aufzuzeichnen! Früher gab es Beyer-Aufbügelpunkte. Deshalb nahm ich für das Kinderkleid einen gepunkteten Stoff! Auch bei karierten Stoffen ist es relativ einfach, die Abstände genau zu treffen. Aber bei einfarbigem Stoff nahm man früher die Aufbügelpunkte oder mittels einer Pappschablone hat man die Abstände der Einstichpunkte eingezeichnet. Bis eben der Pleater erfunden wurde.

 

Nun muss man alles im Ausland bestellen. UND das Ärgerlichtste ist doch, dass es keine deutschen Anleitungen gibt. Aber vielleicht ändert sich das, wenn wir unser Interesse in der Hobbyschneiderin bekanntgeben....hallo Anne!

 

Ich werde jedenfalls noch mehr Museen abklappern und nach Fältchenstickereien suchen, vor allem in der Trachtenabteilung.

 

Herzlich, Idee

Bearbeitet von Idee
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... Früher gab es Beyer-Aufbügelpunkte. ...

 

Clover hat Klebepunkte :D

Die schimpfen sich 'Nouveau Hand Smocking Technique Stickers'

Kommt alles über kurz oder lang wieder ;)

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Hallo,

 

das Thema wurde schon viele Male hier besprochen und sicherlich wäre es auch interessant sich diese Themen selber mal anzusehen/durchzulesen. Ich habe smoken suchen lassen und viele Beiträge gefunden.

 

Da aber scheinbar eher die handgefertige Smokarbeit ein wenig überwiegt ist vielleicht das hier interessant.

 

Gruß

Helga

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Hallo Idee,

ich habe gestern schon geschaut, aber noch nichts sinnvolles beitragen können. Ich finde schön, wenn die alten Techniken wiederbelebt werden und freue mich weiterhin über Augenfutter.

Was Literatur angeht - die gibt es für die Grundtechnik auf deutsch, z.B. Burda, Nähen leicht gemacht, S. 222 ff und "Alles selbst genäht", S. 182ff.

 

liebe Grüße und noch bitte gern tolle Beispiele,

 

Deo

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  • 4 Wochen später...

Oh, sehr interssanter Thread.

Ich möchte das auch gerne probieren, aber Anleitungen sind rar. Sogar im englisch-sprachigen Raum war die Suche nicht wirklich ergiebig.

 

Als erstes werde ich ein Puppenkleid versuchen, mit Vichy-Karo, damits auch gleichmäßig wird.

 

Irgendwann mal dann ein Kleid für meine Tochter, ich hoffe dass ich es rechtzeitig lerne damit sie nicht zu alt ist für so ein Kleid. :D

 

Ein amerikanischer Blog, den ich ganz gerne lese (was die Smockarbeiten betrifft), vor dort aus kommt man mit Links schnell weiter:

Southern Matriarch

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