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Frage zur Maschenprobe


corvuscorax

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Hallo liebe Strickerinnen (und Stricker)

ich habe eine Frage zur Maschenprobe. Was das ist, habe ich verstanden, mache es gelegnetlich auch, aber wie ist das mit den Angaben der Hersteller, sind das Beispiele - dafür, was rauskommt, wenn man mit den angegebenen Nadeln strickt, oder sind das Empfehlungen, die man beherzigen sollte, um ein optimales Ergebnis zu erhalten? Falls letzteres, wie weit könnte man trotzdem davon abweichen?

Versteht mich nicht falsch, ich mache keine Experimente der Art, daß ich ein Garn, daß für 12er Nadeln gedacht ist, mit 3er Nadeln stricken will.

Ich wundere mich nur, da habe ich z.B. ein Schurwollgarn mit 125m LL auf 50gr und laut Maschnprobe des Herstellers soll ich auf sagenhafte 28 Maschen auf 10cm kommen (Nd. 3-3,5), wo fast alle anderen Garne dieser Art deutlich weniger Maschen auf die Reihe bringen. Zum Vergleich: Mit Merinowolle 150m / 50gr komme ich bei selbiger NdStärke auf 23 Maschen und ich stricke nicht sehr locker, finde ich.

In einem Muster wird ein Garn dieser Stärke (125/50) mit Nadeln 5-6 verstrickt, bei 17 Maschen auf 10cm.

Kurz gesagt, ich bin etwas ratlos, daß LL nicht gleich LL ist bzw. die gleiche LL mal mit dünnen, mal mit dicken Nadeln verstrickt wird, wobei es sich nicht um irgendwelche voluminösen Flauschgarne handelt.

 

LG cc

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Nein, das, was der Hersteller angibt dient lediglich dem groben Überblick. Es gibt Hersteller, bei denen das realistische Angaben sind und welche, wo dem eher nicht so ist.

 

Ich stricke eine (bzw. mehrere) Maschenprobe(n), um zu sehen, welche Maschenzahl ich persönlich mit welcher Garn-Nadel-Kombination habe und was mir am besten gefällt von Optik und Haptik her. Wenn man nach Anleitung strickt, dann sollte man das damit abgleichen. Ich persönlich passe dann lieber die Anleitung meiner Maschenprobe an, als meine Maschenprobe der Anleitung anzupassen, aber das ist Geschmackssache. Einzig sollte man bedenken, daß beispielsweise ein luftig locker verstricktes Mohairgarn ganz anders wirkt als ein gelich dickes, ebenso locker verstricktes glattes Garn oder ähnliche Dinge, aber sowas ist meist ja recht offensichtlich.

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Die Lauflänge sagt vor allem etwas über die Webart und das Gewicht eines Garns aus, wenn man die Grammangabe mitbeachtet. So kann es durchaus sinnvoll sein völlig unterschiedliche Nadelstärken zu verwenden, da es immer auf das geplante Endergebnis ankommt.

 

Ich schließe mich hier sisue an. Ich stricke auch meine Maschenprobe mit meinem Wunschmuster um mir das zu erwartende Bild anzuschauen. Dabei dienen mir die Herstellerangaben nur als Richtschnur.

 

Lauflängen unter 100m/ 50g ergeben normalerweise einen schweren Pulli. Mit großen Maschen aufgrund großer Nadeln kann man das ein wenig ausgleichen.

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Es kommt zum einen drauf an, wie vulominös ein Garn ist (dann kann es auch schon von Herstellerangaben her stark abweichen bei gleicher LL) zum anderen wie fest jeder persönlich strickt / häkelt. Ich habe mir inzwischen angewöhnt direkt mal 1-2mm größere Nadeln zunehmen (ca. 5 statt 4 oder 7 statt 5), da ich scheinbar recht fest stricke und häkele...

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Die Lauflänge sagt vor allem etwas über die Webart [...]

 

:confused: :confused: :confused:

Ich nutze die Angaben zur MP auf den Garnbanderolen lediglich als Hinweis darauf,

ob ich ein Garn gut gegen ein anderes austauschen kann. Beispiel: Wenn das für

eine Jacke angegebene Garn 130 Meter Lauflänge hat und eine MP von 22 X 31, dann

sollte mein Ersatzgarn Ähnliches auf der Banderole stehen haben.

 

Ansonsten ist mir egal, was auf der Banderole steht, interessant und aussagekräftig

ist nur die LL.

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Die Lauflänge sagt vor allem etwas über die Webart und das Gewicht eines Garns aus, wenn man die Grammangabe mitbeachtet.

 

Beim erneuten Durchlesen gebe ich zu mich etwas unglücklich ausgedrückt zu haben. Man sollte den Satz aber bitte nicht auch noch halbieren. Dann passt garnichts mehr.

 

Anders ausgedrückt wollte ich sagen, dass hier das Verhältnis angegeben wird. Bei einem Faden soundso lang wiegt das Knäul X Gramm. Man darf die Angabe nicht nur zur Hälfte lesen.

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Man darf die Angabe nicht nur zur Hälfte lesen.

 

Gelesen habe ich schon ganz, was Du geschrieben hast, ich kam nur mit der 'Webart'

nicht ganz klar - man webt mit Garnen, aber Garne weben? :confused:

 

Dein neuer Kommentar hat mich auch nicht aufgeklärt. Ich gehe davon aus, dass

Du etwas ganz anderes meinst, ich verstehe nur nicht, was. Und so wirklich verständlich

ist der ganze Satz nicht. Aber solltest Du keine besonders wichtige Botschaft darin

verstecken, die hier noch nicht anderweitig kundgetan wurde, müssen wir darüber

auch nicht weiter diskutieren :hug:

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Ok, kapiert was Du meintest. Garne werden ja auch wohl eher gesponnen, oder?

Meine Botschaft war mir aber schon wichtig, wollte sie aber nicht "verstecken". Ich versuche es mit einem Beispiel.

 

km/h -> Kennt Jeder. Wie weit (km) komme ich in einer Stunde (h). Niemand würde etwas weglassen.

 

LL/g -> Wie lang (LL) ist ein Stück Garn bei einem Gewicht (g) X.

 

Einen anderen Sinn hat die Angabe nicht. Sie sagt etwas über das Gewicht der Garnqualität aus. Wir haben in der Verabeitung nur mit den Jahren einfach auch noch andere Erkenntnisse bei dieser Angabe. Aber das ist ein Nebeneffekt.

 

So, ab jetzt geb´ ich auf. Und schließe mich der :hug: an. :)

 

@ corvuscorax - Ist denn Deine Frage beantwortet?

Bearbeitet von BibiK.reativ
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Ich denke schon, daß meine Frage beantwortet ist. Was eine LL ist war mir ja klar, aber warum bei gleicher LL /gr so unterschiedliche Maschenprobenangaben sein können, war nicht so ganz klar. Wenn das eher Beispiele sind und man da nach Gutdünken variieren kann, ohne daß nur Schrott rauskommt ist ja gut.

 

Danke für die Hilfe

cc

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warum bei gleicher LL /gr so unterschiedliche Maschenprobenangaben sein können, war nicht so ganz klar.

Das hängt vom Ausgangsmaterial des Garns und seiner Beschaffenheit (fluffig oder fest gedreht) ab.

Wenn z.B. 100g Baumwollgarn 200m lang sind und 100g Kaschmirwolle auch 200m, dann ist die Kaschmirwolle sehr wahrscheinlich viel dicker, benötigt also eine grössere Nadelstärke und ergibt damit weniger Maschen pro 10cm.

Grüsse, Lea

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  • 2 Wochen später...

Leas Antwort trifft den Kern der Sache genau.

 

Du solltest dich allerdings nicht zu sehr nur auf die Angabe der LL pro 50 g verlassen. Es kommt auch darauf an, wie fest oder locker das Garn versponnen wurde. Es gibt z. B. bei Wolle Rödel zwei Merinogarne, die die gleiche Lauflänge haben. Das eine ist so ein typisches elastisches Merinogarn, für das (ich glaube mich zu erinnern) Nadelstärke 3 empfohlen wird. Das andere ist eher fluffig und voluminös und sollte laut Angaben mit Nadelstärke 4 verstrickt oder verhäkelt werden.

 

Also gleiches Material, nämlich Schurwolle, sogar gleiche Schafrasse, aber anders verarbeitet ergibt andere Maschenprobe bei gleichem Gewicht und gleicher Lauflänge.

 

Diese Angaben zur Nadelstärke und Maschenprobe sind nur die Empfehlungen der Hersteller. Dein persönliches Empfinden und deine Vorlieben können da ganz anders sein.

Im übrigen stricke ich lieber mit dünneren Nadeln und das gestrickte wird fester, weil es sich dann nicht so leicht verzieht. Die Angaben der Hersteller ergeben für mein Empfinden oft zu lockere Gebilde.

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