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Bernina 730 record von 1968. Problem mit Knopflochhebel


banni

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:) Hallo meine Lieben!

 

Ich hätte da wieder mal eine Frage zu einer alten Näma.

(Ich bin da wirklich auf den Geschmack gekommen und glaube ich habe ein neues Hobby gefunden :D). Ich komme gar nicht mehr zum Nähen ....

 

Ich konnte es gar nicht glauben. Ich habe bei ebay eine ganz wunderbare kaum benutzte 730 record mit allem Zubehör für 31,80 Euro ersteigert. :freu: Ich konnte sie einfach nicht stehen lassen, als ich sah, dass keiner bieten wollte (2 Gebote einschließlich mir :)) Gestern nachmittag ist sie hier eingetroffen.

 

Sie läuft nach putzen, ölen, ein wenig Einweichen mit Terpentin und Auseinandernehmen der Fadenspannnung und Einstellen der Spannung ganz wunderbar bis auf eine Kleinigkeit:

 

Der Knopflochhebel muss für automatische Knopfloch ca. 1cm heruntergezogen werden, damit der Kleine Stoppstift zwischen die 2 Anschlagpunkte gezogen werden kann. Der rührt sich keinen Millimeter.

 

Nun habe ich dummerweise schon Terpentin und Öl auf den Kunststoff gekippt (ich weiß mittlerweile, dass man das nicht darf:rolleyes:) - nutzte auch nichts.:o

 

Frage:

wie bekomme ich den unteren Teil des Verstellhebels für den ZZ Stich von der Maschine ab, um ihn zu untersuchen?

Habe schon versucht mit einem abgestumpfen Nagel und einem Hammer den kleinen Befestigungsstift rauszuklopfen. Da bewegt sich nichts. Und ich möchte es auf keinen Fall mit meinen Versuchen zerstören.

Wie gehe ich vor? Oder ist der Denkansatz verkehrt ist das auch anders zu lösen?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!

Bearbeitet von banni
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Hallo S,

Danke für den Link, der ist echt interessant! Leider funktioniert die blätterfunktion iM bei mir nicht. Ich werde es später nochmal versuchen.

Danke!

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:) Hallo und guten Morgen!

 

Ich schieb nochmal :stups:

 

:mad: Ich krieg diesen verflixten Hebel einfach nicht ab. :mad:

 

Josef, Peterle oder wer was weiß dazu :bitte, bitte eine ganz kurze Stellungnahme.

 

Ich will deswegen nicht nochmal zum Mann meiner Freundin, das ist mir irgendwie unangenehm. Ich glaube wenn ich das verflixte Ding ohne Schaden abkriege, kann ich das Problem sehen und lösen. Ich weiß einfach nicht welcher Mechanismus hinter dem Plastikhäubchen steckt.

 

Ich habe hier mal 2 Bilder aus der Anleitung gescannt, damit ihr wisst was ich meine: (meine Kamera habe ich leider gestern einfach fallengelassen, das wars erstmal mit fotografieren:o)

Es ist der Hebel Nr. 19, auf der Zeichnung ist angezeichnet wie er sich eigentlich bewegen lassen müsste (Bild li oben)

Scannen0001.jpg.1e0bd4b40b3d7bdef429c4a70793b44f.jpg

Scannen0003.jpg.f75c75ae726a3a9717776638b7022e9e.jpg

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:stups:

Also ich mach nochmal einen Versuch. Einen letzten.

 

:help: Liebe Fachleute, bitte bitte:

Hat nicht einer eine Idee wie ich diesen verflixten Knopflochhebelanschlag abbekomme, um ihn zu reparieren? Ich weiß einfach nicht ob die Methode Nagel mit hammer wirklich praktikabel ist. Ich habs schon versucht. Nichts. Ich möchte die tolle Maschine nicht zertrümmern.

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Der Knopflochhebel muss für automatische Knopfloch ca. 1cm heruntergezogen werden, damit der Kleine Stoppstift zwischen die 2 Anschlagpunkte gezogen werden kann. Der rührt sich keinen Millimeter.

 

Du solltest das Teil komplett ausbauen und dann brauchst Du eine Heißluftpistole, Petroleum, viel Geduld, Fingerspitzengefühl und einen dicken Lappen. :rolleyes:

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Hallo Peterle!

 

Danke dir für die Antwort!

Ich muss aber nachfragen, weil ich verstehs nicht ganz:

Was meinst Du mit komplett - den ganzen ZZ Hebel richtig hinten rausschrauben von innen?? Geht der untere Teil nicht extra ab? Wenn ich dazu das ganze Teil ausbauen muss da hängt ja auch ziemlich viel dran an Mechanik in der Maschine. Nadelstellung ZZ Breite usw. ojemine.

Du meinst also dieser untere Teil ist nicht durch herauslösen eines sTiftes vom oberen Teil zu trennen? ahabe ich das richtig verstanden?

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"ob die Methode Nagel mit hammer wirklich praktikabel ist"

 

Lieber nicht. Evtl kannst Du es mit "Kriechoel" probieren.

 

Ich habe vor Jahren einen solchen Fehler in der Werktatt gehabt. Wenn ich mich richtig besinne, habe den Hebel zunächst kompl. demontiert.

 

Auf jeden Fall ist diese Mechanik lange nicht benutzt worden und ist verharzt.

 

Gruß, Udo

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Danke Udo!

Ok - kein Hammer. gut dass ich gefragt habe. :cool:

Sobald ich mich traue geh ich da ran.

 

Es kann gut sein, dass die Knopflochautomatik nach der Einführungsveranstaltung, bei der auch die Notizen ins Bernina Buch gemacht wurden, nie mehr benutzt wurde. Die ganze Maschine sieht aus, als wäre sie fast nicht benutzt worden nachdem sie die Fabrik in Steckborn 1968 verlassen hat. Sie ist pieksauber innen und ansonsten garnicht verharzt. Sie läuft vorbildlich, (nachdem ich 3 Stunden mit der Ubnterfadenspannung gekämpft, auseinandergeschraubt und poliert habe :rolleyes:) und hat keinen Kratzer. Wie neu sozusagen. Wirklich ein ganz tolles Teil. Ich werde ihr, falls ich es mit dem Hebel nicht schaffe, vielleicht mal einen Werkstattbesuch gönnen bevor ich etwas kaputtmache.

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hi,

hab mich die letzten tage etwas um meine frau kümmern müssen

die hat heute im orthopädischen krankenhaus in werneck ein künstliches knie verabreicht bekommen

 

aber peterle und nähbube haben dir schon bestens geholfen

 

immer mit gefühl und ohne gewalt

 

gruß josef

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Ich habe da schon mehrere von gehabt und diverse methoden ausprobeirt, mit Kraft geht allenfalls etwas kaputt und am sinnvollsten ist Hitze.

Hitze geht aber nicht, wenn es eingebaut ist, dann ist unter Umständen nämlich der Lack kaputt, also raus damit, einweichen, erhitzen und vorsichtig bewegen und immer weiter so, bis es wieder geht.

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:) Hallo ihr Lieben!

 

Also erstmal vielen Dank für Eure Anteilnahme!

Ich habe mir heute vormittag mein Schmuckstück nochmal vorgenommen. lange hineingeblickt und sinniert.... :cool:

Ich schaff das nicht das ganze Ding auszubauen, da hängt hinten viel zu viel dran, was vielleicht beim Einbau wieder fachgerecht eingestellt gehört.

 

Außerdem bin ich nicht gut genug mit Feinmechanikerwerkzeug ausgestattet. Die Box vom Discounter bietet da nichts wirklich passendes und beim improviesieren mit nicht passedem Werkzeug würde ich nur zerkratzen und ausleiern.

Zum Mann meiner Freundin will ich nicht schon wieder, der macht das ja für umsonst und er ist zwar nett aber eben nicht "mein" Freund eigentlich, sondern nur der Mann einer Freundin. Ich hätte ihm vielleicht Bezahlungen anbieten können, na ja ... auch irgendwie schräge.:o

 

Die Maschine ist wirklich so superschön, dass ich heute Kassensturz gemacht habe und sie kurzentschlossen zum Näma-Mechaniker gebracht habe.

Ich habe da echt ein Superschnäppchen gemacht bei ebay - und gut, das kommt halt jetzt noch drauf, dafür habe ich dann eine Top-Maschine.

Ich will bei dieser schönen Maschine mit meinen Versuchen nichts zerstören, dazu bin ich zuviel Laie, wobei ich finde, ich habe schon enorm dazugelernt die letzten Wochen und auch einiges hingekriegt.

 

Ich möchte jetzt die 730er zu meiner Hauptmaschine machen. Meine Pfaff 2023 kommt bei schwierigeren Stoffen zum Einsatz, das kann sie besser. Auf meine reparierte und hergerichtete 530er mit Kniehebel ist eine Freundin aus - ich werde sie ihr zum Selbstkostenpreis geben. Sie liebt diese alten Maschinen heiß und innig. :)

 

Ich finde die 730er doch noch mal um einiges raffinierter und praktischer als die 530er, die ja auch schon toll ist. Esist interessant beide zum Vergleich auf dem Tisch zu haben, wie sich der Maschinenbau weiterentwickelt hat.

Falls es jemanden interessiert (:D sehr speziell- ich weiß) schreib ich auch mehr.

Und ich bin erstaunt wie toll und leicht diese Knopflochautomatik (bei der 530er jetzt, die 730er ist ja noch defekt) funktioniert. Das Ergebnis ist wirklich klasse, 1a Knopflöcher! Komisch, dass das nicht massenhaft kopiert wurde damals

 

Also vielen Dank für Eure Hilfe!

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:) Hallo ihr Lieben!

...

Ich schaff das nicht das ganze Ding auszubauen, da hängt hinten viel zu viel dran, was vielleicht beim Einbau wieder fachgerecht eingestellt gehört.

 

Außerdem bin ich nicht gut genug mit Feinmechanikerwerkzeug ausgestattet. Die Box vom Discounter bietet da nichts wirklich passendes und beim improviesieren mit nicht passedem Werkzeug würde ich nur zerkratzen und ausleiern.

 

Die Maschine ist wirklich so superschön, dass ich heute Kassensturz gemacht habe und sie kurzentschlossen zum Näma-Mechaniker gebracht habe.

...

Meine Pfaff 2023 kommt bei schwierigeren Stoffen zum Einsatz, das kann sie besser.

...

Und ich bin erstaunt wie toll und leicht diese Knopflochautomatik (bei der 530er jetzt, die 730er ist ja noch defekt) funktioniert. Das Ergebnis ist wirklich klasse, 1a Knopflöcher! Komisch, dass das nicht massenhaft kopiert wurde damals

Also vielen Dank für Eure Hilfe!

 

also über billich-werkzeug brauchen wir nit reden, genau so isses mit den billich-maschinen

 

... aber kopieren darf man doch nur, was nicht durch patente geschützt ist

(oder durch copyright)

 

deine entscheidung mit der maschine zum fachmann zu gehen war wohl das einzig wahre

 

gruß josef

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  • 4 Wochen später...

:) Hallo und schönen Abend!

 

Ich wollte nur kurz berichten wie es ausgegangen ist:

Auch der Nähmaschinenmechaniker hat es nicht geschafft! (... und ich dachte, die können alles ;))

Er sagte super Maschine, aber eben doch schon 40 Jahre alt. Er könne den Hebel nicht lösen ohne ihn zu zerbrechen. :( Alter Kunststoff eben.

 

- Nun gut - alles versucht. Jetzt hat das alles doch einiges gekostet und die Maschine ist leider unreparierbar. Dafür ist sie jetzt sauber (war sie aber auch vorher) und auch tipp-topp eingestellt. Alles andere ist klasse an der Maschine.

Muss ich mit Leben, gibt ja Schlimmeres :) .

Aber schade finde ich es schon, da diese Knopflocheinrichtung einfach genial und einfach ist. Muss ich halt ein altertümliches Knopfloch nähen (oder meinen übrigen Maschinenpark bemühen, ist ja - hüstel - nicht meine einzige Maschine.)

 

Toll ist, dass ich sehr günstig einen passenden und gut erhaltenen Nähmaschinentisch von Bernina mit Hebelvorrichtung für Flachbett- und Freiarmfunktion von 1965 ergattern konnte. Den kann ich Sonntag abholen und freu mich schon riesig drauf :jump:

 

Also, danke nochmal! Trotz dem Geld bin ich froh, dass ich es nicht selber versucht habe. Bestimmt hätte ich in meinem Ehrgeiz das Ding zerbrochen.

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Trotz dem Geld bin ich froh, dass ich es nicht selber versucht habe. Bestimmt hätte ich in meinem Ehrgeiz das Ding zerbrochen.

 

 

Die Befürchtung hatte dein Mechaniker auch und er haftet dann im Zweifel, weshalb man ihm seine Aussage nicht verdenken kann. ;)

Freut mich zu hören, daß deine Maschine jetzt wieder schön läuft.

Wie schrieb Herr Flach neulich so schön: "Es gibt keine alten Berninas, nur neue Besitzerinnen." :p

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Nein - hab ich nicht. Aber morgen probier ichs :D

Es gibt doch auch so was, was wir früher "Unterkriechmittel":D oder so genannt haben, Wir haben das benutzt, um unlösbare Schrauben vom VW Käfer zu lösen. Ist das sowas, oder hat das noch einen anderen Namen?

 

Habe nur etwas Angst, dass ich mir damit den Oldie-Kunststoff völlig ruiniere. Der Bruder meines Mannes, ein begeisterter Motorrad-Schrauber, hat zu mir gesagt: Auf keinen Fall Öl auf alten Kunststoff! Weiß da jemand was zu?

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:) Hallo und guten Morgen meine Lieben!

 

Ich habe mal eine grundsätzliche Frage zur Unterfadenspannung bei cb greifern.

 

Wie oben geschrieben hatte ich meine Maschine jetzt für 70 Euro zur Durchsicht und Reparatur und alles war für die Katz. :o

Ich hatte den oberen Text geschrieben, bevor ich freudig losgefahren bin um die Maschine zu holen.

 

Die Maschine war vorher sauber und geölt, die Unterfadenspannung war vorher perfekt, ich wollte nur den klemmenden Knopflochhebel repariert haben und die Maschine mal durchgesehen und auch Spannung und so kontrollieren, weil ich sie eh schon weggebe.

:( Nun kommt die Maschine nach 3 Wochen endlich zurück, unsere Nähladenbesitzerin eröffnet mir, dass sie heute für immer schließt, jetzt erstmal in Urlaub fährt, der Mechaniker auch schon im Urlaub ist und dass er, wie schon telefonisch angekündigt, den Knopflochhebel nicht reparieren kann ohne ihn zu zerbrechen.

Mist, ist also auch keiner mehr da! :(

 

Ok. So weit - so schlecht. Ich öffne die Maschine, berühre zart den Knopflochhebel - und: er bricht auseinander. Sch..... :(

Ok. Da sowieso nicht zu reparieren klebe ich den mit Sekundenkleber wieder fest, das geht an dieser Stelle. Ich ärgere mich über die 70 Euro aber ok.

Die Maschine hat 3 neue Kratzer, ok, kann passieren

sie schwimmt in Öl - na ja - das habe ich mir anders vorgestellt.

 

Aber: Ich nähe, sticke alles bestens. Ich verziere einen Kissenbezug fertig.

Setzte mich wieder dran und:

Alles zieht Schlaufen, nichts stimmt mehr!!!

Die Schraube der Unterfadenspannung ist komplett lose, Spannung stimmt nicht mehr.

Für was um Himmelswillen habe ich 70 Euro bezahlt?

Die Maschine war vorher piekobello sauber und frisch geölt. Als ich sie wiederbekommen habe hatte sie

 

3 neue Kratzer,

einen zerbrochenen KL-Hebel, der nicht repariert werden konnte und schwimmt in Öl so dass der Koffer und alles beschmiert ist und überall drückt es das Öl heraus.

Und die Spannung, die vorher auch perfekt war, die ich nur kontrolliert haben wollte - funktioniert genau 10 Minuten!

 

Ich habe das jetzt wieder hingefummelt. Wüsste aber gerne wie es richtig "fachgerecht" geht, da die Einstellung der Unterfadenschraube, die ich jetzt gefunden habe eine andere ist als die des Herrn "Mechanikers", die hatte ich mir markiert, die funktioniert aber auf einmal nicht mehr, viel, viel zu locker.

Ich kann in der Suche nichts Konkretes finden. Also wie mache ich das?

 

Ich habe die Oberfadenspannung auf "Normal" gestellt und die UF-Spannung solange verändert bis ich das Ergebnis gut fand.

Die Untere Spannung ist jetzt ziemlich fest. Nix mit jojo.

 

Macht man das so? Oder geht das auch einfacher?

Wo kann ich die ultimative Anleitung zum Einstellen der Unterfadenspannung finden?

Ich danke Euch!

Puh, jetzt habe ich mir mal meinen Frust von der Seele geschrieben!

Bearbeitet von banni
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aber hallo,

wegen fadenspannung hab ich doch schon referiert (hilfe wer hat das wo abgelegt )

 

grundsätzlich wird erst die spulenspannung eingestellt (wie jojo am faden halten, muß beim ruckeln bissel nachgeben)

danach wird die nadelfadenspannung passend eingestellt

 

gruß josef

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aber hallo,

wegen fadenspannung hab ich doch schon referiert (hilfe wer hat das wo abgelegt )

 

grundsätzlich wird erst die spulenspannung eingestellt (wie jojo am faden halten, muß beim ruckeln bissel nachgeben)

danach wird die nadelfadenspannung passend eingestellt

 

Hallo Josef!

Wie soll das nur gehen? Bei Bernina ist doch dieser Markierstreifen für die Normalspannung der Nadelspannung. Die muss doch so eingestellt sein, dass der weiße Markierstrich genau in der Mitte ist. Also muss ich hier doch erst die Nadelspannung einstellen, bevor ich an die Unterfadenspannung gehe, sonst klappt das doch mit dem "Normalstrich" nicht, oder?. Ich kann morgen früh (dann bin ich bis So abend weg) noch Fotos machen und einstellen, wenns hilft, ich weiß nicht ob das das klar wird, was ich meine.

 

Wenn ich erst die Spule unten einstelle, dann ist die Fadenspannung oben doch dann sonstwo, wenns vom Nahtbild her stimmt- oder ? Hab ich da einen Denkfehler????:confused:

 

Es ist jetzt so, dass mir die Spule jedesmal beim Ruckeln durch Zimmer saust :D:D:D - echt, also- im Ernst - ich sag mal so:

es bewegt sich beim Ruckeln max. 1 cm, ist also zu fest, oder? nach den Angaben wenn ich lockerer stelle, muss ich die Oberfadenspannung oben zu fest drehen, und es trifft nicht mehr die "Normal"-markierung. Mann o mann!!!! Ich fummele schon stundenlang. Aber ich kriegs hin! Ganz bestimmt.:) Das Problem ist, dass es, wie schon gesagt, manchmal passt. Bei anderem Stoff wieder nicht. Wenns passt, näht die Süße super.

 

Wenn Du noch den Threat weiß, wo du die Fadenspannung erklärst, schick mir bitte einen Link. Ich finde irgendwie nichts gescheites.

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... grundsätzlich wird erst die spulenspannung eingestellt (wie jojo am faden halten, muß beim ruckeln bissel nachgeben)

 

Das ist ein empfindliches Teil und kein Spielzeug, können wir die Unterspannung bei einer Bernina bitte so einstellen, daß sie gerade eben zieht und die Perfektionisten nehmen die passende Lehre.

 

Wie soll das nur gehen? Bei Bernina ist doch dieser Markierstreifen für die Normalspannung der Nadelspannung. Die muss doch so eingestellt sein, dass der weiße Markierstrich genau in der Mitte ist. Also muss ich hier doch erst die Nadelspannung einstellen, bevor ich an die Unterfadenspannung gehe, ...

 

Nein, erst die Unterspannung nach Gefühl und ohne Gehuppel, so daß sie gerade eben gleichmäßig über die ganze Breite zieht, dann kommt die Oberspannung, aber damit die exakt in die Mitte kommt, arbeitest Du mit Paßscheiben und Du mußt auch beachten, daß sowohl Nachschub als auch Zugstärke und Auflagepunkt der Anzugsfeder einen sehr entscheidenden Anteil an deiner Spannung haben. :rolleyes:

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:) Hallo Peterle!

Danke für Deine Erklärungen, muss aber zugeben, ich versteh Deine Worte nicht 100% :D

 

Zitat:

"Nein, erst die Unterspannung nach Gefühl und ohne Gehuppel, so daß sie gerade eben gleichmäßig über die ganze Breite zieht, dann kommt die Oberspannung, aber damit die exakt in die Mitte kommt, arbeitest Du mit Paßscheiben und Du mußt auch beachten, daß sowohl Nachschub als auch Zugstärke und Auflagepunkt der Anzugsfeder einen sehr entscheidenden Anteil an deiner Spannung haben. :rolleyes:

 

Zwei Fragen dazu:

was heißt, "daß sie gleichmäßig über die ganze Breite zieht? - Du meinst die Breite der Anzugsfeder, richtig? Und das mit Spulenkapsel und Faden in jeweils einer Hand und nicht baumelnd wie ein Jojo, richtig? Oder, soll es baumelnd ohne Ruckeln sanft nach unten ablaufen? Nee ne, das wird zu locker?

 

und: Du meinst Paßscheiben in der Oberfadenspannung, ja?

Ok, da die Einstellung ja mal in der Mitte gepasst hat, muss dass ja wieder hinzukriegen sein :rolleyes: - ohne Passscheiben

 

Ich kann mir die "schwankende" Spannung nicht so recht erklären, wie kann die sich so plötzlich verändern? Als ich sie vom Mechaniker bekommen habe, war die Unterfadenspannung lockerer (und das leise Klackern war weg :)) und die Oberfadenspannung in der Mitte. Und dann plötzlich ohne dass ich was verändert habe, stellt sich die kleine Wunderschraube selbsttätig plötzlich auf superlocker :(. Auch die vorherige Einstellung war dann plötzlich viel zu locker. Erst beim ziemlich Feststellen ist die Naht wieder gut, muss aber je nach Stoff und Faden nachgestellt werden, was vorher auch nicht der Fall war.

 

Ich bin jetzt bis Sonntagnachmittag unterwegs, dann wird weitergebastelt :)

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was heißt, "daß sie gleichmäßig über die ganze Breite zieht? - Du meinst die Breite der Anzugsfeder, richtig? Und das mit Spulenkapsel und Faden in jeweils einer Hand und nicht baumelnd wie ein Jojo, richtig? Oder, soll es baumelnd ohne Ruckeln sanft nach unten ablaufen? Nee ne, das wird zu locker?

 

Du verzichtest auf das Gebaumel.

Normalerweise kontrolliert man zumindest erst mal, ob man Schmutz unter der Unterspanungsfeder hat und holt den bei Bedarf da raus. Dann fädelt man die Kapsel mit einer frisch und voll gespulten Spule ein und stellt die Feder so ein, daß man den Widerstand nur ganz leicht spürt, wenn man die Kapsel in der einen Hand hält und den Faden mit der anderen zieht.

Danach ziehst Du den Faden mal so ab, daß er mal aus der oberen und mal aus der unteren Ecke der Spannung läuft. Kommt der Faden auf der einen Seite schwerer, als aus der anderen, dann ist die Feder verbogen und gehört gerichtet.

Erst dann dreht man die Spannung fester an, bis man den Faden gleichmäßig abziehend leicht gebremst spürt.

Das ist letztlich eine Übungs- und Gefühlssache. Wer es genauer haben will, der nimmt ein Abzugsgewicht bei dem es nicht abziehen darf und hängt dort ein Gewicht an, so daß es dann gleichmäßig abläuft. Da kann dann auch nichts rausfallen oder über die fliesen unter den Tisch kullern.

Wie schwer die bei Bernina sind, weiß ich nicht. Das zeugt liegt seit Jahren hier unbenutzt in derSchublade: Messzeuge und Lehren.

 

und: Du meinst Paßscheiben in der Oberfadenspannung, ja?

Ok, da die Einstellung ja mal in der Mitte gepasst hat, muss dass ja wieder hinzukriegen sein :rolleyes: - ohne Passscheiben

 

Das ist nicht gesagt.

Zum einen ist die Frage, ob es ab Werk überhaupt schon möglich war, als sie neu war, dann ist sie auch deutlich älter geworden und jeder Eingriff in die Maschine ändert das Setup. Es ist selbst mit Lehren kaum möglich zwei Maschinen völlig identisch einzustellen. Kleine Differenzen sind eigentlich immer da.

Zum anderen ist der Weg, die Maschine so einzustellen, daß man den Strich der Oberspannung als Maßstab nimmt, nach dem sich alles andere zu richten hat, sicherlich interessant, aber nur etwas für Menschen mit zu viel Zeit oder einer schweren psychischen zwanghaften Störung. :p (nicht persönlich gemeint :bier:)

Die Spannung ist das allerletzte, was bei einer Maschine eingestellt wird und alles, aber auch wirklich alles, was in der Maschine an Mechanik drin ist, hat schon vorher Einfluß auf den Stich genommen.

Verstells Du z.B. den Zeitpunkt, wann dein Transporteur nach oben und unten geht, ändert sich die Spannung. Verdrhst Du den Fuß etwas, ändert sich die Spannung. Änderst Du die Stichlagenverteilung, ändert sich deine Spannung. u.s.w.

 

Ich kann mir die "schwankende" Spannung nicht so recht erklären, wie kann die sich so plötzlich verändern? Als ich sie vom Mechaniker bekommen habe, war die Unterfadenspannung lockerer (und das leise Klackern war weg :)) und die Oberfadenspannung in der Mitte. Und dann plötzlich ohne dass ich was verändert habe, stellt sich die kleine Wunderschraube selbsttätig plötzlich auf superlocker :(. Auch die vorherige Einstellung war dann plötzlich viel zu locker.

 

Schmutz drunter ist eine Erklärung, eine verbogene Unterspannungsfeder eine andere und eine hängende Feder wäre zum Beispiel auch noch eine.

Die Feder hängt dann in einem Gewindegang der Stellschraube fest und plötzlich funktioniert nichts mehr und keiner weiß warum.

 

Erst beim ziemlich Feststellen ist die Naht wieder gut, muss aber je nach Stoff und Faden nachgestellt werden, was vorher auch nicht der Fall war.

 

Ein Feinjustieren nach Stoff, Garn, Stichtyp ist eigentlich normal.

Ich würde aber den erneuten Gang in die Werkstatt empfehelen, da da noch Gewährleistung drauf ist. ;)

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:):) Hallo Peterle!

 

Also erstmal ganz, ganz herzlichen Dank für die Zeit, die Dich diese Super-Erklärung gekostet hat. Das ist sowas von lieb von Dir. Bin richtig gerührt, ehrlich. Danke! :engel:

 

Ich habe alles verstanden und werde mir den threat ausdrucken und genau danach vorgehen.

Nach deinen Erklärungen, gehe ich jetzt davon aus, dass die Feder irgendwie nicht i.O. ist, vielleicht verbogen. Sie zieht nämlich auf der einen Seite viel fester als auf der anderen (das meinst du mit voller Breite, nicht wahr?) und das erklärt ja auch, warum sie sich verstellt und ich nichts begriffen habe, weil egal was ich tue, das Ding macht was es will, und das wann es will.

 

Du hast es schon richtig erkannt, in Bezug auf Nämas habe ich einen leichten Hang zum Perfektionismus :D und die Ölerei und Schrauberei ist mein liebstes Spielzeug. Das kommt aber daher, dass ich die Dinge nicht so gern einfach hinnehme, sondern unbedingt - wenn möglich - verstehen will.

Du hast mir aber jetzt gut nahegebracht, dass jede Maschine wegen 1000 Faktoren anders tickt und der Perfektionismus hier eher "fließend" sein sollte. ;)Hab ich verstanden. :D

 

Nun die letzte Frage: Wie richte ich diese Feder - oder kann das der Näma-mechaniker besser ((:) ???

Bearbeitet von banni
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