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Wo sind die Veritas-Fans?


Gast Over-Locky

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Hallo zusammen,

Ich besitze auch so ein Schätzchen, welches ich nicht mehr hergeben mag. Es handelt sich um die Veritas 8014/43 (Schranknähmaschine). Alles läuft super, nur bei den Knopflöchern hakt es. Und zwar beim nähen der rechten Raupe. Die Maschine läuft zwar rückwärts ( also eher der Stoff), aber die Raupe ist nur ein enger Zickzack. Die linke Raupe näht sie anstandslos. Ich behelfe mir jetzt mit Drehen des Stoffes, um die Rechte Raupe auch hinzubekommen. Aber das bleibt immer eine Zitterpartie. Habt ihr vielleicht eine Idee?

Und dann habe ich noch eine Füsschenfrage. Ich hätte gerne einen Teflonfuss. Wäre hier der "Wendefuss" die richtige Wahl?

LG Petra

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Wenn Du hier etwas zurückblätterst im Thread, hatte ich auch schon das Thema Knopfloch und dies funktioniert wirklich nur mit dem Knopflochfuß gut, aber dann auch perfekt. Der Knopflochfuß hat unten eine Aussparung, also ist wie ein Satin-Nähfuß.

 

Wenn es dann immer noch nicht gleichmäßig ist, dann muss es eingestellt werden, aber da kann ich Dir nicht genau sage wie - man kann innen oben unterm Deckel die Stichbalance justieren, mus man aber wissen was man da macht. Deshalb versuche es erstmal mit dem Knopflochfuß bzw. einen Satin-Nähfuß mit der Aussparung unten im Fuß - es könnte schon dann richtig funktionieren.

 

Aber mal eine andere Frage - wieviele Stiche / Minute nähen eigentlich die Veritas - gibts dazu irendwo eine Angabe oder hat das mal jemand versucht zu ermitteln?

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Aber mal eine andere Frage - wieviele Stiche / Minute nähen eigentlich die Veritas - gibts dazu irendwo eine Angabe oder hat das mal jemand versucht zu ermitteln?

 

Hallo

 

Meine Rubina 1091 läuft max. 900U/Min, also 15 Stiche pro Sekunde.

Habe das allerdings im Leerlauf gemessen, unter Last dürfte es etwas weniger sein.

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Hmmm, erscheint mir arg zu langsam, aber weiß nicht wie schnell die Rubinas laufen, ich ahabe eine 4443 und eine 40 und die sind sicher wesentlich schneller, denn gegen die beiden ist meine Gritzner Tiptronic 4.3 (baugleich Pfaff Expression 2028) mit 900 Stichen pro min eine lahme Schnecke. Vielleicht ist auch was an Deiner Rubina schwergängig oder die haben die gedrosselt mit Einzug der Elektonik in der Veritas oder Deine Messmethode war nicht zuverlässig. Ich meine wirklich es muss bei denen ohne Elektronik auf alle Fälle mehr sein.

 

PS: Du meinst 15 Stiche pro Sekunde dann ;-)

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Hallo Forum!

 

 

Es handelt sich um die Veritas 8014/43 (Schranknähmaschine). Alles läuft super, nur bei den Knopflöchern hakt es. Und zwar beim nähen der rechten Raupe. Die Maschine läuft zwar rückwärts ( also eher der Stoff), aber die Raupe ist nur ein enger Zickzack. Die linke Raupe näht sie anstandslos.

Tja! Das ist eine Sache der Justierung!

Aber gerade bei der 8014/43 gibt es zwei Versionen der Mechanik, bei denen diese Einstellung genau entgegengesetzt funktioniert.

Hast Du die alte Version, dann hast Du eine echte Aufgabe und musst quasi zwingend den Mehrfachtransport mit einstellen. Bei der neuen Version solltest Du zuerst den Mehrfachtransport kontrollieren, wahrscheinlich muss der dann auch gleich eingestellt werden.

Welche Version Du hast, kann ich Dir erst beantworten, wenn Du ein Foto der Mechanik bei abgenommenem Armdeckel einstellst.

 

Hallo

 

Meine Rubina 1091 läuft max. 900U/Min, also 15 Stiche pro Sekunde.

Habe das allerdings im Leerlauf gemessen, unter Last dürfte es etwas weniger sein.

Wenn das wirklich zu wenig sein sollte (?), die 1091 hat von Haus aus (nur) einen 70 Watt Motor. Da kommt es besonders auf die Leichtgängigkeit der Mechanik an.

Öle mal den Greifer nebst Greiferwellen, das dürfte bereits viel bringen!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Zusammen

 

OK, wenn sie etwas warmgelaufen ist, schafft sie 1100 U/Min.

Habe noch eine Famula 128F hier stehen, die schafft warm 1200.

Beide Maschinen sind gereinigt und gründlich abgeölt worden und laufen sehr leicht.

Mein Drehzahlmesser ist zwar Eigenbau aber an einem präzisen DDS-Generator kalibriert und geht genau.

15 Stiche/Sec ist für einen Nähanfänger wie mich mehr als genug.

Ob man mehr braucht weiß ich nicht, ich bestimmt nicht :) .

Bearbeitet von Veritaster
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es ging mir ja nicht darum was reicht, sondern darum, was sie wirklich machen - ich habe ein 4443, noch ohne Elektronik und die scheint sehr schnell zu sein, nur wie schnell - auch meine 40 scheint sehr schnell zu sein - jedenfalls sind meine Wetsnähmaschinen alle dagegen lahme Schnecken und von daher hat es mich mal interessiert

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OK, war Späßle - siehe Smiley

Ob es innerhalb der verschiedenen Serien wirklich erhebliche Unterschiede bei den max. Drehzahlen gibt, weiß ich nicht. Meines Erachtens nach ist es eher unwahrscheinlich.

Aus eigener Ansicht - oder besser aus eigenem Gehör - kenne ich 8014/43, Rubina 1091, Famula 128F und Famula 5191-Elektronik. Jede klingt anders und manchmal meint man, daß die eine leichter und freier läuft, als die andere.

Ich denke aber, daß das rein subjektiv ist und nur eine Messung genauen Aufschluß bringt.

Aktuell besitze ich die letzten drei Modelle und deren max. Drehzahlen unterscheiden sich nicht wesentlich.

 

Hätte noch eine Frage: Du erwähntest weiter vorne den Blumennähfuß. Paßt der direkt an die Veritas oder braucht man dazu noch eine Adapter? Falls ja, welchen?

Bearbeitet von Veritaster
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Der Blumennähfuß passt ohne Adapter ran, kann sein, Du musst ggf. den Füßchendruck noch etwas regulieren falls Du Fehlstiche bekommen solltest, aber normal passt der ganz einfach ran.

 

Alle Füße mit Hebel, der über die Nadelschraube kommen passen einwandfrei, nur die nicht, die vorne am Hebel so eine Gabel haben die um die Nadelschraube kommt, weil die Nadelhalteschraube der Veritas dafür zu dick ist.

 

Ich kann mir schon vorstellen, dass mit Einführung der Elektronik durchaus die Schnelligkeit etwas gebremst wurde, aber weiß es nicht.

 

Jedenfalls meine 40 und 4443 rennen sehr schnell, die 40 hab ich überholt und die 4443 habe ich seit 35 Jahren schon, also Erstbesitz und schön gepflegt (naja, bei der Veritas brauchts ja außer mal bissel Öl keienr weiteren Pflege) und eben regelmäßig benutzt.

 

mal schauen wie ich das mal ermitteln kann wieviele Stiche die pro Minute machen - jedenfalls habe ich nur im Vergleich gemerkt - meine Ovi macht 1500 Stiche/Minute, meine Veritas schafft mit Geradstich und gleicher Stichlänge mehr Stofflänge in gleicher Zeit gefühlt - so kam ich auch drauf, ich will mal wissen wie schnell die wirklich ist

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Bei einem Thema, dass seit 2006 läuft und inzwischen über 300 Beiträge zählt, hätte ich da gern mal die geschätzte Bewertung von unparteiischen Nähmaschinenmechanikern zu den Veritas Maschinen.

 

Was ich weiß: Meine Mutter hatte eine Veritas aus den 70ern (vielleicht 8014/35...) und ich habe es sehr oft erlebt, dass die Maschine zur Reparatur musste. Aus meiner Erinnerung heraus und gefühlt ständig war irgend was zu richten.

DDR-Produkte waren ja im Gegensatz zu heute oft gut und einfach zu reparieren, bei der damals herrschenden Mangelwirtschaft war das aber auch nötig.

Nach der Wende gab es nicht umsonst hier im Osten einen Hype auf Produkte made in West-Germany, und das war nicht nur der Eindruck der neuen bunten Warenwelt, sondern auch der Ruf an Qualität, der vorauseilte. (Man darf natürlich nicht verschweigen, dass auch viel Billigproduktion hierher kam und das es sowas wie Billigproduktion gibt, wusste man ja damals nicht. In der DDR hatte alles die gleiche Qualität.)

 

Viel später hatte ich (Baujahr 70) auch Erfahrungen mit Veritas- Maschinen, die unterschieden sich aber auch nicht so sehr von denen meiner Mutter damals. Irgend was, fand ich, lief immer nicht ganz rund.

 

Deswegen halt die Frage, wird bei den alten DDR-Maschinen da nicht etwas verklärt?

Was sagen Mechaniker ?

Und an alle die regelmäßig damit nähen: gibt es auftretende Probleme dabei oder läuft immer alles wie geschmiert?

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Ich muss mich zu Wort melden, um meine Veritas zu verteidigen! Ich bekam sie zu meinem 14. Geburtstag geschenkt, dass ist jetzt 30 Jahre her. Wie meine Vorredner sagten, braucht sie regelmäßig Oel und muss "laufen".

Ich habe seit einem Jahr eine Bernina der 3er Serie und beide Maschinen ergänzen sich wunderbar. Zum Nähen von dünnen Gardinenstoffen nehme ich immer die Veritas. Sie produziert keinen Verzug der beiden Stofflagen und ist sehr schnell mit einem sauberen Stichbild. Allerdings habe ich für die Bernina auch keinen Obertransportfuss und ich kann bei meiner Maschine den Nähfußdruck nicht verringern.

Wahrscheinlich muß jeder seinen Weg finden und damit seine Maschine.

Ich bin mit beiden Nähmaschinen sehr zufrieden und hoffe, dass die Bernina auch 30 Lebensjahre schafft. Über die Qualität der Veritas bin ich sehr erstaunt, zumal sie in den letzten DDR-Jahre produziert wurde, in denen oft Mangelwirtschaft herrschte.

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Also ich kann nur sagen, meine Mutti hat ihre Veritas seit Anfang der 70er, immer viel genäht, immer mal geölt, das hat der Vati gemacht immer und sie nöht noch heute drauf und brauchte noch nie eine Reparatur. Meine ist Anfang der 80er, schon mit Stretchstichen und auch immer mal geölt, sonst nichts und noch nie eine Werkstatt sehen müssen und sit noch wie neu, aber auch viel genutzt schon. Dann habe ich eine 40 ersteigert, da war das Motorlager festgefressen, das habe ich repariert und Rest der Maschine immer noch wie eu, wurde auch viel genutzt bevor ich sie bekam, sie gab sie mir schweren Herzens - war auch noch nie zur Reparatur in den vielen Jahren und Motorlager ma festgefressen knn mal passieren nach so vielen Jahren (die ist aus 1976). Dann habe ich noch eine wie ich habe ersteigert (4443), bin mit Öl durchgegangen und schnurrt wie neu, absolut einwandfrei, die hat jetzt meine Mutti für Stretch Nähen.

 

Also was Du hier beschreibst ist absolute Ausnahme und wird vielleicht verursacht sein durch nicht regelmäßige Wartung oder einfach euer Nähmaschinenmechaniker hat nichts getaugt, was es ja auch mal geben soll.

 

Zusammenfassend - wir haben 4 Veritas in Besitz, 2 ewig in Erstbesitz und 2, wo wir die Vorgeschichte nicht kennen - alle 4 absolut topp und wie neu nach wie vor, keinerlei Mängel. Ich liebe sie und wir rücken die niemals raus, Anfragen zwecklos. Dagegen habe ich mir z.B. eine Privileg Super-Stretch geholt günstig (ist eine Janome drin mit CB Greifer) weil der Westen so scharf immer auf die ist, wenn es mal eine gebraucht gibt - ganz ehrlich "oh je, oh je" kommt ja gleich nach den heutigen Plastikbombern aus der Gemüseklasse, obwohl sie noch alles Metall hat, stammt auch aus den 80er, aber da liegen Welten zu meinen Veritas. Ich behalte die Privileg als Deko, weil sie so schön rot ist, mehr aber auch nicht, aber unsere 4 Veritas werden nach wie vor alle liebend gerne genutzt.

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Hallo Forum!

 

 

Deswegen halt die Frage, wird bei den alten DDR-Maschinen da nicht etwas verklärt?

Es kommt immer darauf an, was man als Referenz nimmt!

 

Eine Pfaff 230 hat eine wesentlich hochwertigere Mechanik, kann aber auch maximal Ziernähte.

Wie gut die 12xx ist, kann ich nicht sagen, weil ich noch an keiner dran war.

 

Wenn man sich heute eine neue Maschine kauft, womöglich noch beim Diskounter, dann ist da ein Ablaufdatum mit eingebaut.

Die gehen halt schnell kaputt, weil eine ordentliche Mechanik Geld kostet, das kaum noch jemand bereit ist zu investieren.

 

Die Veritassen sind ziemlich rustikal aufgebaut. Da reicht manchmal ein Hammer, um die zu richten! ;)

 

Nein, im Ernst, wenn ich mit manche japanischen Maschinen anschaue, dann sind schon allein die Programmwalzen viel filigraner (aber auch reparaturunfreundlicher) aufgebaut.

Und die Kunststoffzahnräder, welche bei anderen Marken ein Riesenproblem darstellen, sind bei den Veritassen erstaunlich haltbar.

Ich habe bislang nur das eine oder andere kaputte Zahnrad erlebt, das aber durch rohe Gewalt zerstört wurde.

 

Man sollte die Veritassen nicht unbedingt überbewerten, sie sind aber sehr gute Maschinen.

Einmal habe ich eine Sendung über Modenschauen, Modells usw. gesehen. Im Hintergrund werkelte eine Flachbett Veritas zum Ändern der Kleidung in letzter Sekunde. Eine gute Werbung, die nicht so gemeint war!

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallo Hexe-ma

 

Danke für die Auskunft, dann werde ich mir solch ein Teil mal bestellen und testen.

Ist schon erstaunlich, was damit alles möglich ist

Bei dem Preis kann man ja nicht viel verkehrt machen.

 

Was die Veritäschen betrifft: Soweit ich es beurteilen kann, sind sie solide Arbeitstiere, die so manchen Fehler verzeihen und bei "normalem" und pfleglichem Gebrauch äußerst selten kaputt gehen. Ich denke auch, daß sie an Pfaff-Technik gleichen Alters nicht ganz heranreichen aber viel Abstand ist da wohl nicht. So mancher Makel ist der damaligen Mangelwirtschaft geschuldet, das ist sicher so. Aber die Maschinen sind auch heute noch reparierbar, denn in Punkto Ersatzteilen sieht es wohl nach wie vor recht gut aus.

Bearbeitet von Veritaster
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Hallo Hexe-ma

Danke für die Auskunft, dann werde ich mir solch ein Teil mal bestellen und testen.

Ist schon erstaunlich, was damit alles möglich ist

Bei dem Preis kann man ja nicht viel verkehrt machen.

 

ja, also mir gefällt der Fuß auch richtig gut und man kann damit wirklich viel machen und ich dachte mir ja auch, kann man nicht viel falsch machen für den Preis und bin bisher wirklich positiv überrascht wie gut der funktioniert.

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Man sollte die Veritassen nicht unbedingt überbewerten, ...

Ramses298.

 

Denke ich auch.

 

O.K., dann werde ich mal von meinen Erfahrungen mit Veritas schreiben.

 

Die Maschine meiner Mutter (habe nachgesehen, ist eine 8014/35) habe ich noch auf dem Boden stehen. Ich habe sie als Andenken aufgehoben, benutze sie aber nicht. Absolutes K.O.-Kriterium, keine flexibel einstellbare Stichbreite bei den ZickZack-Stichen. Wie man mit 3 Stichbreiten sehr weit kommen kann, ist mir schleierhaft (siehe Knopflöcher?).

 

Dachte, alles was neuer als diese Maschine ist, kommt nicht infrage, wollte aber schon aufgrund des “Rufes” es mit einer Veritas versuchen.

Ich hatte mir dann eine 8014/3 gekauft (eigentlich kann man sagen schenken lassen, sie war auf einem Holzkasten und hat eigentlich ganz gut genäht, allerdings ließ sich der Transporteur nicht mehr versenken. Es lag dabei nicht am Gestänge, sondern (“die Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied”) an diesem komischen Duroplast-Kippschalter, an dem unten drunter was weggebrochen war.

Was mich auch angenervt hat, es war mir schlicht unmöglich, durch einen zur Seite zu öffenden Schieber eine Spule zu wechseln, die nach vorn zu eingesetzt werden musste. Und alternativ jedesmal gefühlte 20 kg anzuheben ...

 

Bekam dann durch Zufall eine 8014/36 von Nachbarn. O.k., dachte ich, Schieber geht nach vorn, die gleichen Zierstiche wie bei der 8014/3, kann man probieren.

Leider war der gesamte Zick-Zack-Mechanismus hoffnungslos verstellt (ich schrieb hier im Forum). Das Problem ließ sich beheben, doch näht sie jetzt mit leichten Versetzern: Im Geradestich läuft alles einige Stiche prima, dann auf einmal ein Versetzer vieleicht 1mm nach links, dann gehts bis zum Schluss gerade weiter.

Ursache konnte ich nicht ausmachen.

 

Letzter Versuch war seit letztem Jahr eine 8018/2, diese Maschine transportiert den Stoff aber leider ohne sich sonderlich zu interessieren, wie die Stichlänge eingestellt ist. Am Anfang einer Naht stimmt alles noch, dann werden die Striche plötzlich kleiner (meistens, wenn der Stoff dicker wird), hält man an, gehts danach normal wieder weiter.

Leider sieht der Transporteurmechanismus bei dieser Maschine unten drunter ganz anders aus, Ursache konnte ich auch noch nicht finden.

 

Auf Dauer werde ich wohl nur die 8014/3 behalten, diesen Hebel bekommt man bestimmt mal. Ansonsten bin ich eher ein Fan von Vorkriegsnähmaschinen. Ich glaube, diese Qualität war später nur noch schwer zu finden. (Will aber nichts behaupten, was ich nicht genau weiß.)

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Absolutes K.O.-Kriterium, keine flexibel einstellbare Stichbreite bei den ZickZack-Stichen. Wie man mit 3 Stichbreiten sehr weit kommen kann, ist mir schleierhaft (siehe Knopflöcher?).

 

Meine Mutti kam mit diesen 3 Zickzackbreiten sehr weit und sie näht auf so einer Maschine seit 50 Jahren absolut problemlos, die nur 3 Stichbreiten hat. Selbst meine 4443 hat nur 3 berschieden breite Zickzack und dau die 4Stufen-Knopfloch-Automatik und ich habe bisher 35 Jahre auf ihr genäht problemlos alles, auch Knopflöcher, nie mehr gebraucht wirklich, als was die 4443 mir bietet. Nadelposition ist natürlich auch bei meiner nicht verstellbar, und bei meiner Mutti auch nicht, aber haben wir noch nie gebraucht - man legt sich eben seinen Stoff passend unter die Nadel und passt immer.

 

... ansonsten, wenn Du aus irgendwelcher Herkunft gebrauchte Maschinen kaufst, dann ist es nicht verwunderlich, dass diese auch durchaus Schäden aufweisen. Zu den Schäden kann man aber nichts wirklich sagen, denn man weiß ja nie, wie die Maschinen gepflegt wurden und wie mit ihnen umgegangen wurde. Eine stets gut gepflegte, also immer mal geölte, mit der ordentlich umgegangen wurde, die läuft ewig im Normalfall, so meine Erfahrung.

 

Dachboden - nun, wenn Du Deine MAschine auf den Dachboden packst ... das sind genau die Maschinen die ich nicht kaufen würde - weder Dachboden noch Kellerfund - wie so schön betitelt, weil sie da ganz falsch gelagert werden was ihnen sicher nicht gut tut - das tut keiner Nähmaschine gut, weder das Klima auf einem Dachboden noch im Keller.

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Also für ein Knopfloch an einem z.B. Hemd ist die zur Verfügung stehende kleinste Zickzack-Breite definitiv zu breit, meine Meinung.

 

Was ich mit den Maschinen mache, weiß ich noch nicht, verschenken oder gar verkaufen will ich sie eigentlich nicht, wenn sie nicht i.o. sind (übrignes wäre es kein Dachbodenfund, ich weiß ja, wo sie ist... :rolleyes:

 

Ich will auch niemad hier irgend was verleiden, deswegen hat mich ja auch mal die Meinung unparteiischer Mechaniker interessiert.

 

Mich (als in der DDR aufgewachsen), hat halt die Begeisterung etwas gewundert (obwohl ich der auch mal erlegen war), wir wussten doch alle, was von DDR-Produkten zu halten war: Sicher reparabel (was heute meist schwierig ist), langlebig auch, aber komfortabel oder gar auf dem gemessen am Herstellungsdatum technisch neuesten Stand (oder wir wir als Jugendliche gesagt hätten "cool"), naja...

Es waren halt, wie schon oft erwähnt, Produkte einer Mangelwirtschaft.

 

Und der "Run" auf Westprodukte nach der Wende kam doch auch nicht von ungefähr, oder?

Wer heute ein Monatsgehalt für eine Nähmaschine ausgibt (und das war es doch früher), erhält bestimmt ein langlebiges Produkt, hofft man zumindest. Leider hat der Sparzwang nach der Wende auch bei uns eingezogen, nichts darf mehr was kosten, dann muss man sich aber auch nicht über minderwertige Qualität wundern.

 

Trotz allem wünsche ich allen viel Freude mit ihren Veritassen.

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Hallo Forum!

 

 

Was Du schreibst, lag sehr wahrscheinlich an vernachlässigter Wartung.

 

Es lag dabei nicht am Gestänge, sondern (“die Kette ist immer so stark wie ihr schwächstes Glied”) an diesem komischen Duroplast-Kippschalter, an dem unten drunter was weggebrochen war.

Die Transporteurversenkung neigt sehr zur Schwergängigkeit und besonders zur Verharzung, was sie aber an dieser Stelle mit der Pfaff 230 gemein hat.

 

Mir ist noch kein beschädigter Versenkerhebel begegnet, kann aber sein, daß bei der 8014/3 das Material ein anderes war.

Es müssten auch neuere passen, die haben nur eine andere Optik (ohne Gewähr, mit der 8014/3 hatte ich nur einmal zu tun).

 

Was bei den Veritassen aber oft sehr "hakt", ist der Wille der westlichen Händler, die sich damit nicht befassen und anstelle dessen eine neue Maschine verkaufen wollen.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Mir ist noch kein beschädigter Versenkerhebel begegnet, kann aber sein, daß bei der 8014/3 das Material ein anderes war.

 

Scheint mir so eine Art gelbes Bakelit zu sein, vielleicht wurde mal versucht, eine falsche Schraube reinzudrehen (bei Metall wäre das wohl nicht passiert), egal, das Teil bekomme ich bestimmt mal.

 

Nebenbei, was gehört eigentlich zu ordentlicher regelmäßiger Wartung (abgesehen von Ölen), was die genannten Probleme verhindert hätte :confused:, oder anders, was haben die Vorbesitzer verpasst?

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Hallo Forum!

 

 

Die Vollzickzack Maschinen (8014/3, 8014/26 usw.) sind eigentlich recht robust. Aber wenn der Zickzack ausläuft, wie Du schreibst, dann könnte etwas locker sein.

Ist wohl etwas mehr nötig, als die durchschnittliche Hausfrau zu tun pflegt.

 

Aber genügend Öl und an den richtigen Stellen verhindert so manches Problem.

 

Dieses "gelbe Bakelit" war sicher mal weiß.

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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  • 3 Wochen später...

Hallöchen,

 

ich bin allgemeiner Nähmaschinenfan. Am liebsten mag ich meine Veritas 8014/43. Ich habe sie seit ca. 30Jahren und als Erstbesitzerin.

 

Zum Nähen komme ich leider nicht so oft. Sie ist also in den Jahren nicht überstrapaziert worden.

Bezüglich der Wartung und Pflege habe ich mich bisher immer an die BA gehalten. Darin steht: "Die Lager und Laufflächen dieser Nähma sind mit Spezialfett behandelt. Ein zusätzliches Ölen ist daher nicht mehr notwendig.

Nur die Lauffäche des Greifers ist von Zeit zu Zeit mit einem Tropfen Nähma-öl zu versehen."

 

Da sie gerade zum Traktor mutierte, habe ich mich nochmal eingehend mit ihr beschäftigt und frage mich, was in den 30 Jahren mit dem Spezialfett geworden ist. Ist es evtl. verharzt oder unterlag anderen chem. Prozessen? :confused:

Müsste ich sie irgendwie vom Fett befreien? und regelmäßig überall ölen?:confused:

Wenn ja, wo überall? :confused: Ich weiß, dass dafür die Löcher vorhanden sind. Manchmal bin ich mir aber nicht sicher,ob es sich wirklich um ein dafür vorgesehenes Loch handelt. In der BA steht davon nichts. Wahrscheinlich weil es nach deren Aussage ja nicht notwendig ist.

 

Bis jetzt habe ich erstmal die obere Abdeckung abgeschraubt, bissel Flusen entfernt und mit Augenmaß etwas geölt.

Von unten ebenfalls gereinigt (nicht das erste mal :D) und ein wenig geölt.

 

Sie klingt schon wieder ganz anders. Aber ich möchte sie ja weiterhin gut erhalten. Vielleicht kann mir jemand meine obigen Fragen beantworten oder noch andere Tipps geben. Ich habe diesen Beitrag "Veritas-Fans" durchgelesen. :cool:

 

Vielen Dank schon mal im Voraus

Liebe Grüße an alle Nähma und Nähfans

Pewe

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Hallo Forum!

 

 

Darin steht: "Die Lager und Laufflächen dieser Nähma sind mit Spezialfett behandelt. Ein zusätzliches Ölen ist daher nicht mehr notwendig.

josef hat mal geschrieben, daß die gesinterten Hülsen der Gleitlager mit Öl imprägniert sind. Ob das bei den Veritassen auch so ist, weiß ich nicht.

 

Meiner Erfahrung nach tut diesen Lagern Öl durchaus gut.

 

Wie das Fett manchmal nach Jahren ausschaut,... ich müsste man ein Foto davon machen. :rolleyes:

 

Ich weiß, dass dafür die Löcher vorhanden sind.

Bei (D)einer 8014/43 sind da wohl keine Öllöcher mehr vorhanden.

Es kann Dir gut passieren, daß Du irgendwo Öl reinträufelst, und es steht an einer Lagerhüle, aber von außen.

 

Ganz allgemein: Dort ölen, wo sich Wellen gegen Hülsen bewegen.

Besonders effektiv ist Ölen am Greifer und den Greiferwellen, weil diese am schnellsten laufen und ein durch Schwergang verursachter Drehmomentverlust am stärksten wirkt.

 

Garantiert vergessen wird der Mechanismus, an dem die Stichlänge eingestellt wird (Gleitstein und Lager).

Ist recht schwierig zu erreichen, ich nehme dazu eine sehr dicke und lange Venenverweilkanüle (2,2 oder 2,3 mm).

 

 

Alles Gute!

 

Ramses298.

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Hallöchen,

 

@Ramses: vielen Dank schon mal :winke:

 

Ich muss mich erstmal schlau machen, wo die von dir benannten Teile ihren Platz haben :o

 

Den oberen Teil der Nähma habe ich zum Glück wieder heile draufgeschraubt bekommen. Nur für ein Foto möchte ich es nicht wieder aufmachen. Da war nur ein ganz bissel wie weißes Fett an den Plastikzahnrädern (Programme?). Sonst keine Spur von irgendwas zu sehen. Auch nicht von unten.

 

Aber ich entnehme hoffentlich richtig, dass es nicht verkehrt war, ihr etwas "Schmiere" zu gönnen. Sie läuft auch wieder gut. :)

 

By

:):winke:

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  • 2 Monate später...

Suche einen "Sprengring" zur befestigung/sicherung des Z-Z Stellrings der Veritas Famula 4691/4692/4891/4892, auch der von 5091/92/5291/92 sollte passen.

 

Die angaben im alten Ersatzteilkatalog sind: "Sprengring 28X1,6" und wird unter der Nr "TGL 31665" gelistet.

 

Dieses Teil =>

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