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Son Sommerkleidchen, das kann doch nicht ...


ma-san

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Son Sommerkleid zu nähen, kann doch nicht so schwer sein

 

 

Angeregt durch Marions Vintagekleid Nähen und der Bemerkung einer Freundin „Son Sommerkleid zu nähen, kann doch nicht so schwer sein“ kam ich zu dem Schluß, dass ich mal festhalte, was bei der Entstehung eines simplen Sommerkleids so alles an Zeit, Arbeitsschritten und Überlegungen anfällt.

 

Der Schnitt aus der Meine Neue Nähmode Sommer 2011, Modell 57 sollte es werden.

201108_1NNM1.jpg.09aab74ec64e7d9991cc7c318f8d5db7.jpg

201108_2NNM2.jpg.d3f4f1953c74ecf859a9e5307c7227bc.jpg

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Ich bin nur 1,60 groß (morgens), brauche meist eine FBA, da C-Cup, und trage ein recht rundes Bäuchlein mit mir rum: Klein, breit, rund. So gerade nicht Plus, aber definitiv breiter in Taille und Bauch als normal. Ich habe schmale Schultern, einen kurzen Oberkörper (vordere Länge, dank C-Cup, 44cm), zwischen Unterbrustband und natürlicher Taille sind gerade mal 8 cm -> normalerweise nehme ich bei Oberteilen 5-6cm Länge raus. Da dieses Kleid aber eher ein Hängerchen an einer Passe ist, lass ich den Schnitt erstmal wie er ist und starte mit Größe M und gehe in Taillenhöhe auf L.

Schnitt abpausen, Änderungen eintragen, Folie ausschneiden -> 1:45

 

201108_4Stoff_kl.jpg.d9bca4be7324e6e1b800818d71f2041d.jpg

 

Da es sich um ein Probeteil handelt habe ich mir 2 Reststücke Viscoseleinen in hellem sumpfgrüngrau besorgt. Reststücke bedeutet, dass die beiden Teile parallel zur Webkante (sic!) etwa 15cm vom Rand Klebstreifenverfärbungen aufweisen, die bei der Wäsche nicht verschwanden. Mal schauen, ob genügend Stoff zum Drumrumschneiden vorhanden ist (wenn nicht gibt es Applikationen auf die Flecke).

Ein farblich wohl passender Blümchendruck fiel mir ins Auge, also mal einen halben Meter mitgenommen. Er passt.

 

Der_Kontraststoff_kl.jpg.ac9456be8cac402a2e1e40cd3fb3e8fa.jpg

 

 

Stoffe waschen und anschließend vor dem Zuschnitt bügeln: 30 Minuten. (2:15)

 

Stoff zum Zuschneiden vorbereiten, Folien aufstecken, Vorderteilverlängerung ankreiden (wg benötigter Mehrlänge vorn), 5 Teile zuschneiden (dabei die VTverlängerung nicht beachtet, grr); befunden, dass das Kleidchen doch wohl recht kurz zu werden droht, deshalb die beiden Saumpassen ausgepaust, Folie ausgeschnitten, alles weg geräumt, am Fenster (da dort am hellsten) Nähgarn für Oviversäuberung und Nähte ausgesucht -> 2:25 (4:40)

 

Ich habe bisher lediglich das VT, das RT, die Frontpasse sowie zwei Belege (der Rückenteilbeleg ist aus dem Schnittteil abzupausen) zugeschnitten.

 

201108_6Zuschnittkl.jpg.759f949f7aaab257ecabf1e05db9a016.jpg

 

 

Erst wenn das Grundkleid ok aussieht, will ich die Frontpasse mit dem Blümchenstoff doppeln. Denn wenn das Kleid nach der ersten Anprobe schon nicht so recht aussieht, zerschneide ich meinen Blümchenrest erst gar nicht. Wenn es ok ist, dann schneide ich erst die Saumrüschen zu, und zwar doppelt, da der Blümchenstoff nur halb so leicht ist wie der Rest.

 

Arbeitszeit bis hier 4:40

Demnächst mehr in diesem Sommertheater

gg

ma-san

Bearbeitet von ma-san
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WIP Sommerkleid 2. Teil

 

Das Drama beginnt:

 

Wir kennen es alle: 1. Akt:

erste Phase Euphorie „so ein schöner Schnitt, hab ich da nicht noch…“

Nächste Phase: „Warum hab ich keinen rückenfreundlichen Zuschneidetisch?“

Dann: So viele Teile? Ächz, erste Zweifel setzen ein…

 

2. Akt: Zuschnitt zusammenbauen

a. heften oder stecken, ist ja eh nur ein Probeteil

b. zusammentackern

c. überziehen.

Die Zweifel verstärken sich!

 

3. Akt alles strebt dem Höhepunkt entgegen! Wird es ein gutes Ende geben?

Schaunma ma

 

Des Dramolette erster Teil war ja schon zu sehen. Hier nun der zweite Teil

Da wir in der Regel ja hoffen, dass auch das Probeteil sich als tragbar erweist, habe ich mich bemüht, das Kleid so zu nähen, wie ich bei einem schon geprüften Exemplar vorgehen würde.

Das bedeutet hier, nun geht die Arbeitszeitzählung weiter.

 

Die Ovi wird umgefädelt und testgenäht -> 0:10

 

Auf allen Schnittteilen wird die linke Seite markiert, da hier die Rückseite nicht eindeutig ist. Auf den Belegen habe ich noch zusätzlich angekreidet wo oben ist. Da ich eh ein Problem mit links und rechts und es nicht so arg mit räumlicher Vorstellung habe, ist mehr markieren und checken immer besser. Es soll zur Fehlervermeidung beitragen.

Alle wichtigen Kanten werden versäubert. Ich habe bewusst nicht die Ausschnittkanten und die untere Passenkante versäubert, da diese Kanten ja noch verstürzt werden. 0:30

 

Dann soll laut Anleitung die oberen Ausschnittkanten mit einer Stütznaht gegen Verdehen versehen werden. Eine kluge Anweisung, die man in amerikanischen Anleitungen immer wieder findet und die sich in der Regel als sehr nützlich erweist. Leider stand nicht dabei in welchem Abstand von der Schnittkante dies erfolgen soll. Auf der NZ ist schon klar, aber wo genau. Diese Frage fand ich dann doch so interessant, dass ich mich zu einem Exkurs entschloss (schließlich geht es hier ja auch um grundsätzliches, nich)

Exkurs : Interessanterweise ist das Stichwort Stütznaht weder in der Burda Nähschule noch bei der allseits (auch von mir) geschätzten Fr. Kunder oder auch dem großen Nähbuch aus dem DK-Verlag zu finden. Was nicht notwendig heißt, dass diese Naht nicht gemacht wird, nur als Stichwort existiert sie nicht (auch nicht unter Naht, stützen).

Palmer/Pletsch geben 0,5 inch an (4/8) da sie von einer Nahtzugabe von ⅝ inch ausgeht, spricht ganz knapp vor der Stepplinie auf der NZ. Brezina (Fast Fit) sagt „ ¼ inch from edge“, also etwas näher am Rand, was wohl auch praktischen Gründen geschuldet sein dürfte, denn ich sehe mich nicht unbedingt in der Lage den Abstand von akkurat in ⅛ inch immer einzuhalten, denn wir reden hier über 0,32cm!

Ganze 30 Minuten habe ich also für diese interessante Suche verwendet. Hätte ich mir das Nähheft, wie eine Gebrauchsanweisung, erst mal richtig angesehen, dann hätte ich auf Seite 2 des Anleitungsteils lesen können, dass hier von einer Nahtzugabe von 1,5cm ausgegangen wird und die Stütznaht in 1,3 cm vom Rand genäht werden soll. GONG!

 

Das habe ich dann also getan und noch mal 10 Minuten gebraucht, soll ja ordentlich sein.

 

Dann habe ich am Vorderteil an 2 Stellen eine Reihung vorgenommen, damit es zwischen die Markierungen an der Passe passt (Abnäheralternative).

Anschließend habe ich die restlichen Nähte gesteppt, die hintere Mitte mit extragroßen Stich, denn da soll noch ein RV eingesetzt werden. Wenn ich auch so reinkommen sollte, würde ich ihn aber weglassen oder einen deutlich kürzeren denn 40cm nehmen.

Bügeltisch angeworfen und alles ordentlich gebügelt. -> 47Min.

 

Und dabei festgestellt, dass meine recht/links Schwäche mal wieder zugeschlagen hat:

 

334064965_201108_8Passefalschrum_kl.jpg.a46a4f1d7678e26b092d140ad48cc4b3.jpg

Offenkantige Verarbeitung?? Nö, gemurkst!

Also alle Newbies: nicht verzagen, it happens to the best of us!

 

 

Ich habe dann meinen Mann gebeten Bilder zu machen.

 

Und damit kommen wir zum 3. Akt: die Verwicklungen nehmen zu, die Spannung steigt, allgemeine Zweifel mehren sich:

 

Die erste Anprobe bringt zutage, dass das Teil zumindest alltagstauglich sein könnte, die Weite ist ok (as in: nicht zu knapp!), der Ausschnitt könnte etwas tiefer sein, aber es geht ja noch 1,5cm NZ ab. Die Schultern sind ebenfalls nicht zu weit aussen,

 

201108_7Vorderteil_kl.jpg.71bb1a99bc761c874a87e9f270f702f2.jpg

 

Die Seitenlinien liegen richtig

1050030862_201108_10rechteSeite_kl.jpg.2aefd4d4518264208db948924e40ce74.jpg

 

Der Rücken kann hier noch nicht entzücken

1104155789_201108_11Rckensicht_kl.jpg.83ccb662f3e2c485a8da9efa0577d4d9.jpg

(wo kommen nur diese Falten her??). Der Schnitt sieht Abnäher vor, das sehen wir dann noch…

 

Der Blümchenstoff wird wohl definitiv zu Einsatz kommen

201108_12Kontraststoff_kl.jpg.bfbb87a16e620c989fb67076edbb8776.jpg

Und was man hier nicht gut sehen kann, das Kleid endet ca 10cm über dem Knie, also wird es auch eine bunte Saumblende geben.

 

aber aber die Armlöcher!!! Zu groß, zu tief und werden wohl auch mit den Belegen nicht besser.

 

201108_9gaposis_armhole1.jpg.a5010f33c27da4979256879ddc81fb2d.jpg

 

Ansonsten: Tod und Verzweiflung, naja, zumindest eine DENKPAUSE.

 

(For the record: 1:37 für diese Arbeitsschnitte, insgesamt bisher 6:17)

 

Jetzt seid ihr dran

ma-san

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Hallo,

 

der Schnitt ist wirklich schön, um den bin ich auch schon rumgeschlichen.

 

Was die Falten am Rücken angeht, müßten die eigentlich durch die Abnäher verschwinden, ohne bleibt die "Mehrweite" am Popöchen hängen. Ich würde die Abnäher jetzt einfach mal zusammenheften und schauen wie es dann fällt.

 

Ich kann mir irgendwie nicht an die gedoppelten Passen gewöhnen, die sind mir suspekt und zu viel Gewurschtel. Als ich mich am Titelbildmodel versuchte, habe ich die schlicht weggelassen, also nicht gedoppelt. War allerdings auch die Variante mit Ärmeln und aus Jersey, bei Webstoff würde wohl Belege verwenden.

 

Ja, was die Armlöcher angeht, scheinen die es wirklich gut damit zu meinen, vor allem wenn man sich noch die NZ wegdenkt. Bei mir hatten man da vollen Ein- und Durchblick. In Zukunft werde ich bei den Schnitten an den Armlöchern etwas mehr zugeben, wegschneiden kann man immer noch.

 

Die Stütznaht (ich meine ich habe sie mal in einem alten,deutschen Nähbuch aus den 50ern gesichtet) liebe ich heiß und innig und das ist auch stets mein erster Nähschritt nach dem Zuschnitt. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, macht man die ganz automatisch. Da ich an den entsprechenden Stellen eigentlich immer eine NZ von 1 cm habe, steppe ich einfach Füßchenbreit, linke Nadelpsition, ab.

 

Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es mit dem Kleid weiter geht...

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Nachdem es ja ein paar Diskussionen zur Größe der Schnitte gab - wonach hast Du die Größe ausgewählt? Einfach blind nach Maßtabelle?

 

Ich hab das Teil schon zweimal als Nachthemd aus Jersey genäht - jeweils mit einfacher Passe - einmal ärmellos mit Schrägbandeinfassung und einmal mit den kurzen Ärmeln der Jacke...

 

Sabine

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Ich bin eine brave Hobbyschneiderin und folge den Ratschlägen anderer, klügerer und schönerer (?): ich habe die Teile schlicht ausgemessen an der OW und am Bauch (mein kritischer Punkt) und sah dass ich bei der Oberweite trotz Einhaltens mit M knapp Platz haben werde und am Bauch mit der halben Strecke zwischen M und L. Also habe ich in der VM im Bruch etwa 0,75 bei Passe und Vorderteil zugegeben und habe in Bauchhöhe auf eine Mittellinie zwischen L und M erweitert. So sitzt es, passt, wackelt und hat genügend Luft.

LG

ma-san

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Danke Dir, auch für die breiten Grinsefalten in meinem Gesicht für die Formulierungen, STÜTZNAHT - das war das Stichwort für meinen Grundschnitt...

Liebe Grüße, nicht verzagen, Deo

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Ja, was die Armlöcher angeht, scheinen die es wirklich gut damit zu meinen, vor allem wenn man sich noch die NZ wegdenkt. Bei mir hatten man da vollen Ein- und Durchblick. In Zukunft werde ich bei den Schnitten an den Armlöchern etwas mehr zugeben, wegschneiden kann man immer noch.

Ich hatte leider den Armlöchern vorher keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Im Moment schwebt mir so was wie ein falscher V-Ausschnitt vor: einen kleinen runden Einsatz um den ärgsten Schaden zu begrenzen. Denn ich habe nicht mehr genug Stoff um alles noch mal zuzuschneiden.

LG

ma-san

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Genau, eine Formblende. Sowas musste ich mir auch mal machen, als ich einen breiten runden Ausschnitt (Dekollete) verkleinern musste... Reicht es dafür?

Den Blümchenstoff kann man dafür vermutlich wohl eher nicht nehmen...

Jetzt dürfte sich die Nähzeit aber erheblich verlängern!

LG, Deo

Bearbeitet von deo
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(Und darf ich noch indiskret fragen, was die Maßtabelle gesagt hätte?)

 

Ich kann es dir nicht sagen, denn die habe ich nicht konsultiert. Wahrscheinlich L, exakte Werte kann ich erst heute abend daheim nachschauen.

Nach diversen Berichten zu Teilen aus diesem Heften und meinen schmalen Schultern und der Tatsache dass es sich um ein Hängerchen handelt, habe ich schlicht M ausgemessen und als Grundlage für gut befunden.

LG

ma-san

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Ich hatte leider den Armlöchern vorher keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Im Moment schwebt mir so was wie ein falscher V-Ausschnitt vor: einen kleinen runden Einsatz um den ärgsten Schaden zu begrenzen. Denn ich habe nicht mehr genug Stoff um alles noch mal zuzuschneiden.

LG

ma-san

 

Ich bin ehrlich gesagt auch noch nie auf die Idee gekommen die Armöcher auszumessen. Eigentlich sieht man es ja auch am Schitt, wie die Armlöcher ausfallen. Wenn allerdings die Nahtzugabe enthalten ist, kann man sich ganz schön täuschen.

Ich wäre da auch für eine Blende. Evtl. reicht es ja wenn sie nur im unteren Bereich, in Sichelform bis zur Passe geht, würde auch den schmalen Schultern entsprechen.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Hallo,

hast du die Stütznähte auch an den Armausschnitten gemacht? Die sehen ein bisschen ausgedehnt aus, kann das sein? Wenn das so ist, würde ich die erstmal etwas einhalten, am besten an ein festes Bändchen, um die überschüssige Weite wieder loszuwerden. Dann die Armausschnitte (zumindest unterhalb der Passe) mit Schrägband einfassen, um keine Höhe zu verlieren. Die Armlochtiefe finde ich auf den Fotos ok, solange die Nahtzugabe dran ist.

 

Ansonsten hilft es, wenn man sich das Schnittmuster vor dem Zuschnitt mal vor dem Spiegel ansteckt/anhält. Da sieht man meist, ob der Ausschnitt einen Waffenschein braucht, wie das Armloch ist...

 

Viel Spaß noch beim weiteren Nähen :)

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hallo, nicht verzagen, es wird weitergehen.

Diese Woche ist meine Tochter da und da sie 2 Tage länger bleibt als vorgesehen, konnten wir uns gestern noch mit meinem Kleid befassen:

 

Sie hat mir die Armausschnitte erst mal enger gesteckt. Die von Katha befürchtete Verdehnung gab es nicht, aber zuviel Weite (ca 2,5 cm insgesamt).

Dadurch ergab sich eine Tütung unterhalb der Passe, so wie wenn kein Abnäher vorhanden ist (wir kennen es und schätzen es nicht). Die wurde durch eine kleine Falte (etwa ein Zentimeter tief) unterhalb der vorderen Passe aufgefangen. Die wird dann in der neuen Passe als Abnäher verschwinden.

Das sah schon mal besser aus. Das Armloch ist immer noch groß, aber es glotzt einen nicht mehr so an.

Heute werde ich dann mal die Passe in bunt zuschneiden und meine hüstel offenkantige Verarbeitung korrigieren. Dann werden Bilder gemacht und sobald ich die von der Kamera runtergeholt habe, gibt es auch wieder Augenfutter.

Lustig wird es dann, wenn die schon zugeschnittenen Belege drangefummelt werden müssen (Frau N. würde in ihrer großen Weisheit wieder sagen, was schneidest du die auch gleich zu. Macht man doch nicht! Doch, wenn man nämlich nicht n-mal das Zuschneidezeug rausholen will.)

Zeitaufwand der Aktion gestern: 20 Min. (Gesamt bis hier damit 6:37h)

Mein Kind kritisierte zu recht, dass das Teil doch sehr kittelig sei. Daher müssen wir uns noch was überlegen wie man das Ganze bei wenig Spielraum etwas auf Figur bringt.

Auch die große Fläche zwischen dem Blümchenstoffstücken braucht eine Unterbrechung. Bindeband in bunt? wird stofflich wahrscheinlich zu knapp. Appli? muß schon sehr gekonnt sein, damit es nicht nach gewollt aussieht.

Ihr seht, dass Denken geht weiter (und fließt nicht in die Zeitkalkulation ein, schade eigentlich)

LG

ma-san

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Du hast gleich am Anfang einen meiner Meinung nach wichtigen Schritt nicht unternommen: Du hast den Folienschnitt nicht anprobiert. Damit hättest vor dem zuschneiden Deines Stoffs bemerkt, daß Du für Deine Bedürfnisse 1. mehr Saumlänge zugeben mußt und 2. die Armlöcher zu groß sind. Diese Korrekturen an der Schnittvorlage ersparen hinterher eine Menge Ärger und improvisieren müssen. Oder ein TfT.

 

Zu den Rückenfalten bin ich der gleichen Meinung wie Emeranda: sie dürften mit passenden Abnähern verschwinden

 

Kerstin

(verliert beim schneidern jedes Zeitgefühl und findet deshalb Deine Zeitnotierung sehr interessant)

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Liebe Zupu,

danke für deine Bemerkungen, die andere teilweise auch schon angeführt haben (Anprobe des Folienschnitts). Die fehlende Länge hätte mir insofern nichts gebracht, da nicht mehr Stoff zur Verfügung stand. Ausserdem handelt sich es hier um einen Sommer-Test-Kittel (sic), die sind schon mal kürzer.

Dass mit den Armlöchern, da gebe ich euch recht, hätte ich dabei schon korrigieren können.

Warum habe ich nicht anprobiert?

A. Fr. N., die sonst das erste Auge drauf wirft, stand nicht zur Verfügung,

B. der Schnitt erschien mir, nachdem die Weite ausreichend war, simpel genug um es ohne zu probieren. Denn selbst anhalten ist nicht der Praktibilitäts letzter Schluß.

Dass das eine Fehlentscheidung ist, sehen wir jetzt. Also werde ich nächstens bei Fr. N. Mangel auf mein Püppi zurückgreifen, da zumindest der Brustbereich noch in etwa paßt (weiter unten wurde sie aufgepolstert. Die Zentimeter stimmen, aber die Verteilung nur so ungefähr). Da hätte sich die "armhole gaposis" schon gezeigt.

Also, diesen Schritt mitbedenken.

LG

ma-san

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B. der Schnitt erschien mir, nachdem die Weite ausreichend war, simpel genug um es ohne zu probieren. Denn selbst anhalten ist nicht der Praktibilitäts letzter Schluß.

Selbst anhalten ist (meiner Erfahrung nach) immer noch besser als gar nicht anhalten.

 

Du hast schon recht, durch Drehungen und Windungen beim Versuch, gleichzeitig die Folie fest zu halten und sich selbst an zu gucken verzieht es sich und kleine Details entgehen einem - große Probleme findet man aber schon.

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Ich habe das mit den Folienschnitten anprobieren ja wieder aufgegeben, weil die Anzahl der Fälle, wo es Fehler zeigt, die in Stoff gar nicht vorhanden waren ungefähr genauso groß war, wie die Anzahl der Fälle, wo es den "richtigen" Fehler gezeigt hat.

 

Von daher... Riesenfehler sieht man, aber wirklich nur die riesigen. So nach meiner Erfahrung.

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Ah, es geht weiter...

 

Mein Kind kritisierte zu recht, dass das Teil doch sehr kittelig sei. Daher müssen wir uns noch was überlegen wie man das Ganze bei wenig Spielraum etwas auf Figur bringt.

 

Hast du die Abnäher im Rücken noch nicht drin? Wenn nicht, würde ich die zumindest mal abheften, bevor noch weitere Änderungen vorgenommen werden. Selbst wenn sie nicht sehr tief sind, bringen die schon einen Unterschied.

 

Auch die große Fläche zwischen dem Blümchenstoffstücken braucht eine Unterbrechung. Bindeband in bunt? wird stofflich wahrscheinlich zu knapp. Appli? muß schon sehr gekonnt sein, damit es nicht nach gewollt aussieht.

 

Dem stimme ich vollkommen zu. Bindeband würde sich anbieten, so würde alles noch ein wenig unterteil werden. Appli? Hm, ich bin da ja eingtlich immer für zu haben, aber bei dem Kleid passt das irgendwie nicht.

 

Evtl. Naht/Stickornamente. Die Formen aus dem Blumenstoff, je nach Größe 3 - 5 Teile, übernehmen und in einer Ecke am Saum anordnen. Einen netten Stich aussuchen und in den zwei dunkelsten Farben des Blumenstoffes nachnähen. In die Mitte vielleicht noch ein paar kleine Perlchen, oder auch Miniknöpfen setzen.

Gradstich kann übrigens auch ganz toll aussehn, wenn man drei bis fünf Nähte nebeneinander setzt und versch. Farben verwendet. Da fällt es auch gar nicht so auf, wenn man den Bogen noch nicht so genau raus hat. ;)

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

Bearbeitet von Emaranda
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Ich habe das mit den Folienschnitten anprobieren ja wieder aufgegeben, weil die Anzahl der Fälle, wo es Fehler zeigt, die in Stoff gar nicht vorhanden waren ungefähr genauso groß war, wie die Anzahl der Fälle, wo es den "richtigen" Fehler gezeigt hat.

 

Von daher... Riesenfehler sieht man, aber wirklich nur die riesigen. So nach meiner Erfahrung.

Oh ja, da sagst du was.

HOSENBEINE! Die sind in Folie immer viiieeel zu eng - und nacher in der Hose dann viiieeel zu weit...

 

Ich schätze mal, das ist wie immer - die Erfahrung machts... (Mannomann, was bin ich heute weise drauf :rolleyes:)

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Hast du die Abnäher im Rücken noch nicht drin? Wenn nicht, würde ich die zumindest mal abheften, bevor noch weitere Änderungen vorgenommen werden. Selbst wenn sie nicht sehr tief sind, bringen die schon einen Unterschied.

nein, noch nicht.

Dem stimme ich vollkommen zu. Bindeband würde sich anbieten, so würde alles noch ein wenig unterteil werden. Appli? Hm, ich bin da ja eingtlich immer für zu haben, aber bei dem Kleid passt das irgendwie nicht.

äh, du erinnerst dich: da kommt noch eine Saumblende aus dem Blümchenstoff dran?

Trotzdem ist da noch ziemlich viel Fläche und mir schwebt da tatsächlich Applis aus dem Blümchenstoff vor, genau so wie du sagt: Formen aus dem Blumenstoff und mit nem netten Stich aufnähen. Perlchen klingt verführerisch.

Auch dein Vorschlag mit dem Gradstich finde ich genial: ich könne anstatt Bindegürtel 3-5 Farben aus dem Stoff mit verschiedenen Stichen aufnähen, denn dass mit dem Bogen und nicht raushaben, trifft genau auf mich zu.

 

Vielen Dank für euren Input.

Jetzt muß ich mal was zum Essen zaubern.

ma-san

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... Von daher... Riesenfehler sieht man, aber wirklich nur die riesigen. So nach meiner Erfahrung.

 

Meine Erfahrungen sind andere. Wo's mir drauf ankommt, bevor ich den Stoff zuschneide, das sehe ich bei der Anprobe der auf der Nahtlinie zusammengeklebten Schnittteile. Wenn ich an das Teil lotrecht an meiner Unterwäsche feststecke, sehe ich 'ne ganze Menge, ob und wo ich vorab ändern muß.

Da ich hier eh schon als Klugscheißer und Besserwisser verschrien bin, ist mir im Grunde egal, wer was wie macht :D - ich will niemanden zu seinem Glück zwingen :)

 

Grüße in die Runde

Kerstin

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äh, du erinnerst dich: da kommt noch eine Saumblende aus dem Blümchenstoff dran?

 

Nöö, das momentane Wetter macht mich irgendwie matschig. :o

 

Zu der Saumblende fällt mir grad noch was ein. Vielleicht wäre es eine Idee den Kontraststoff hinter den Saum zu setzen, so dass es wie ein längerer Unterrock aussieht. Ruhig glatt angesetzt, nicht mit Gerüsche oder so. Dadurch wird das ganze noch ein wenig aufgelockert und könnte ganz gut zu der oberen Passe und dem Gürtel, bzw. den Ziernähten (sehr gute Idee) passen.

.

Bearbeitet von Emaranda
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