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Erklärung für die Verwendung von Stichen


Tengu

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Hallo,

ich bin ziemlich neu beim nähen und möchte gerne vieles von Grundhuf verstehen. Somit befürchte ich, dass ich euch mit einer Menge -für euch wahrscheinlich ziemlich selbstverständlicher- Fragen bombardieren werde.

Hier geht es schon mal los :) :

k

Kann mir bitte jemand sagen wo ich mal ausführlich, am besten mit Beispielen und/oder Vor-/Nachteile der einzelnen Stiche gezeigt wird? Ich habe eine W6 N1615 (um das ein bisschen einzugrenzen). Und ja, ich habe das Video des Herstellers angesehen…drei Mal… und auch die Bedienungsanleitung gelesen. Reicht mir aber nicht :/

 

Danke und viele Grüße

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wie definiertst du denn einen Nachteil bei einem Stich, außer du hast ihn falsch eingesetzt

 

du kannst auch einen Selbstversuch starten

 

diverses Material und durchtesten

 

 

konkret müsste man die gleiche Maschine haben

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ich bin ziemlich neu beim nähen und möchte gerne vieles von Grundhuf verstehen.

Das finde ich einen sehr guten Vorsatz!

Ich würde Dir unbedingt die Anschaffung eines guten Grundlagenbuches empfehlen (siehe Unterforum Nähbücher)!

Kann mir bitte jemand sagen wo ich mal ausführlich, am besten mit Beispielen und/oder Vor-/Nachteile der einzelnen Stiche gezeigt wird? Ich habe eine W6 N1615 (um das ein bisschen einzugrenzen). Und ja, ich habe das Video des Herstellers angesehen…drei Mal… und auch die Bedienungsanleitung gelesen. Reicht mir aber nicht :/

Ich nähe nun seit fast 50 Jahren und muss sagen, die meisten Stiche sind unnötiger Klimbim :p

Nähte in Webstoffen macht man mit dem Geradstich, bügelt die Nahtzugaben auseinander und versäubert mit Zickzackstich (oder mit dem Trikotstich, falls das schöner wird).

Nähte in Jersey werden am besten mit einem kleinen flachen Zickzack gesteppt. Die Säume kann man mit dem Trikotstich oder mit der Zwillingsnadel nähen.

Mit diesen 3 Stichen kann man schon praktisch alles nähen, was in der Schneiderei so vorkommt.

Der Blindstich ist ein Stich für Säume in eher voluminöseren Stoffen, den man von aussen nicht sieht, aber da muss man den Saum so aufwendig vorbereiten, dass man gleich von Hand säumen kann :D

 

Um welche Stiche geht es Dir denn?

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
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Na, ich sage es mal andersherum. Ich habe insgesamt 15 Stiche zur Verfügung und weiß nicht so recht was die jeweils so tun, wozu man die wie am besten nutzt. Also ich habe einfach mal ein Stoffstück genommen und die alle durchprobiert… hat mich aber auch nicht wirklich schlauer gemacht und trotz intensiver Suche im Netz werde ich nicht schlauer.

Erscheint mir als wäre dass eine krass steile Lernkurve.

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Um welche Stiche geht es Dir denn?

Grüsse, Lea

 

Das ist mal eine Klasse Antwort die mich schon eine ganze Ecke weiterbringt! :)

Könnte jetzt länger werden… :o

 

Dann Geradstich links und mittig… wieso/wozu? Also was bringt es links zu stechen?

-Elastischer Zickzack

-Blindstich habe ich zwei, aber haste ja schon erklärt, sprich brauche ich erst mal nicht.

-Stretch Gerade und Zickzack

-Rautenstich

-Spezial Overlock

-Überwendlingsstich

-Federstich

 

Das wars auch schon :D

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ist der Stretchzz ein geteilter ZZ eignet sich der auch schön für Säume an Sweats oder T-Shirts oder um Bündchen abzusteppen

HPIM4787.jpg.6a2d81fa9f37b04545f0419af153f7b3.jpg

ich denke, dieser Stich ist gemeint.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hi,

 

Man unterscheidet erstmal grob Nutzstiche, mit denen man eine Naht näht oder versäubert, von Zierstichen die nun ja zieren sollen, also schön aussehen. Dann unterscheidet man noch ob der Stich dehnbar ist oder nicht, also ob man damit z.B. dehnbaren Jersey nähen kann ohne dass die Naht reißt.

 

Überwendlingstich sollte ein Stich zum Versäubern einer Nahtkante sein dait sie nicht ausfranst

 

Federstich wird meines Wissen zum aneinander nähen von zwei Kante auf Kante stoßende Stoffteile sein (wobei sowas eher selten der Fall sein sollte, korrigiert mich bitte falls das nicht korrekt ist!)

 

elastischer Gradstich ist ein Gradstich der wie der Name sagt dehnbar sein soll und sich daher für das Nähen von Jersey und co eigent dehnbar ist er aber meist nur begrenzt, so das meist ein enger Zickzackstich die bessere Wahl ist für Jersey

 

dehnbarer Zickzack.. naja jeder Zickzack ist irgendwie dehnbar, ist das ein dreifach Zickzack?

 

Rautenstich ist (denke ich) rein dekorativ.

 

(So das war nur mein beschränktes Wissen, korrigiert mich bitte)

Bearbeitet von MrsQuack
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Ah, vielen Dank, dass hilft mir noch einmal eine ganze Ecke weiter! :)

Ja, das ist ein dreifacher Zickzack.

 

Aber das mit dem verzaubern von Kanten beim Überwendlingstich, habe ich noch nicht ganz verstanden. Das heisst doch dass ich den rechten Stich immer ins leere laufen lasse, ne? Also ich habe noch nicht ganz verstanden wie ich das praktisch hinbekomme, weil so fein das Nähstück an der Nadel zu führen ist schon üble Feinarbeit… oder ist das tatsächlich einfach eine Übungssache? Oder ganz anders gibt es da Tricks/Hilfsmittel?

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Bei dem “Zickzack“ nach rechts ins Leere zieht sich der Stich automatisch bis zur Stoffkante fest durch die Fadenspannung probier es mal aus.. Und Übung ist immer mit dabei :D

 

Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß wie rum der genäht wird (meine Nähmaschine hat keinen, sondern einen Versäuberungstich bei dem der Zickzack nach links läuft und der Geradstich im Leeren gebildet wird. Jedenfalls mache ich das so und sieht auch besser aus.. ) jetzt kann ein Profi sagen was “richtig“ ist..

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Dann Geradstich links und mittig… wieso/wozu? Also was bringt es links zu stechen?

Wenn man mit dem Reissverschlussfuss einen Reissverschluss einnäht. Oder an einer Paspel mit einer dicken eingelegten Schnur entlang.

-Elastischer Zickzack
=Trikotstich,

zum "schönen" Versäubern, evtl. für Säume in Jersey

-Stretch Gerade

dehnt sich zwar begrenzt, aber meist nicht genug für Jersey. Eher z.B. für Hosen aus dehnbarem Stretchstoff, ist aber die Pest zum Auftrennen!

-Rautenstich

-Spezial Overlock

-Überwendlingsstich

-Federstich

Fällt bei mir schon alles unter "Klimbim" :D

Grüsse, Lea

Bearbeitet von lea
Schreibfehler
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Lea, you crack me up :lol: Ich liebe einfach Deine Art :hug:

 

An meiner Näma kann ich mit Nadelposition links bspw. die NZG 1,5cm exakt ausrichten. Auf der Stichplatte sind Markierungen z.B. 10 oder 15. Wenn Du Deinen Stoff hier lang führst und je nach Nadelposition nähst Du dann 1cm =10 oder 1,5cm =15 vom Rand entfernt. Dafür muss man aber sehr akkurat die Nahtzugabe zuschneiden. Hab ich am Anfang irgendwie nie hinbekommen, so dass ich mir die Nahtlinie mit Kopierpapier aufgeradelt habe. Dafür aber musste ich dann die Nadelposition mittig stellen, um den Stoff entsprechend führen zu können.

 

Mittlerweile schaffe ich es exakte NZG zuzuschneiden und kann entsprechend er Markierungen meiner Nahmaschine nähen.

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Hallo!

Den Rautenstich (ich glaub zumindest ihr meint den den ich auch mein) verwendet man laut der Anleitung meiner Maschine dafür um Gummibänder an zu nähen.

Den Federstich verwende ich (keine Ahnung ob er wirklich dafür gedacht ist?) statt dem Geradestich bei Stofftieren aus normalen BW Webstoff in der Hoffnung damit das ausfransen der Kanten gleich mit in den Griff zu bekommen in einem Arbeitsschritt. Für Overlock sind die Kanten und Kurven viel zu eng.

Liebe Grüße!

Bearbeitet von Carni
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Hmm, ich habe erstmal nur folgenden Tipp:

die gängigsten Stiche die man zum nähen von Kleidung benötigt sind der Geradstich, der manchmal auch nach links oder rechts versetzt wird, je nach verwendetem Füßchen

und für Versäuberungsarbeiten der Zickzackstich,

oder wenn vorhanden der Überwendlingsstich (dazu das zugehörige Füßchen benutzen). EDIT: die Bezeichnung Überwendlingsstich korrigiere ich in "Overlock-Stich".

 

Wenn man Jersey nähen möchte, hat die Maschine evtl. einen Trikotstich, aber ein flach eingestellter Zickzack tut es auch.

 

Alles andere was die Maschine noch kann, ist erstmal nachrangig.;)

 

Wer Jerseysäume arbeiten möchte, die nach einer Covernaht aussehen, benutzt eine Zwillingsnadel und einen Geradstich.

 

Um Jersey zu versäubern, oben genannter Overlock-Stich mit dem zugehörigen Füßchen.

 

Als ich noch keine Overlock-Maschine hatte, habe ich den zwar benutzt aber ich habe kaum Jersey verarbeitet.

 

Es gibt bei youtube eine Fülle von Videos zu allen möglichen Nähstichen.

Auch die Bernina-Seite zeigt sehr genau, wofür die einzelnen Stiche gut sind.

Auch wenn die W6 niemals eine Bernina wird, kann man aus den Videos doch lernen, wozu die Stiche nützen.

 

Viel Spass beim ausprobieren, ich glaube die meisten von uns, haben am Anfang auch noch nicht alles gewußt, sondern einfach durch das berühmte "learning by doing" dazugelernt.

In meinem Fall sogar ohne Youtube-Anleitungen...;):)

Bearbeitet von charliebrown
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Hallo Tengu!

 

Ich liste Dir einfach mal auf was ich in meinem Benutzerhandbuch bzw. einem Nähbuch zu den Stichen finden.

 

Geradstich: zusammennähen, absteppen

 

Zickzack: Verstärken von Nähten, Versäubern von Kanten, Nähen elastischer Nähte und Befestigen von Spitzeneinsätzen

 

Vari-Overlock: Zusammennähen und gleichzeitiges Versäubern elastischer Stoffe

 

Bogennaht: Stopfen mit Bogennaht, Stoff flicken, Stoffkanten verstärken

 

Dreifach-Geardstich: Für strapazierfähige Nähte in festen Stoffen, Sichtsaum und Sichtnaht

 

Dreifach-Zickzack: "

 

Wabenstich: Für elastische Stoffe und Säume. Wird auch mit Gummiunterfäden verwendet

 

Tricotstich: Sichtsaum, Sichtnaht in Wäsche, Pullis, Tricot, Aufnähen von Flicken auf elastische Materialien

 

Elastischer Geradstich: zum Zusammennähen von Wirkware, zum Annähen von Borten und Bändern

Bearbeitet von MaryD
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Hallo!

Zum Thema "überwendlingsstich" spuckt mir Google nur Handnähte aus. Meinst du den Federstich Charlie Brown?

Liebe Grüße!

 

Die Stichbezeichnungen sind vermutlich auch regional unterschiedlich. Den Federstich, den du erwähnst, kann man auch von Hand nähen und die Bilder dazu sind ebenfalls nicht so eindeutig...;)

 

Nein, ich meine einen Stich zum versäubern, ich werde das korrigieren.

Es ist im Prinzip ein

, aber mit einem Overlock-Fuss.

Das ist ein Kompromiss, nämlich mit einer Nähmaschine etwas zu imitieren, wofür man eigentlich einen Differentialtransport und ein Schneidmesser bei einer Overlock-Maschine zur Verfügung hat.

 

Also bei der normalen Nähmaschine muss der Rand schon exakt geschnitten sein, um gleichzeitig nähen und versäubern zu haben, oder man näht eine Geradstich-Naht und verwendet den Stich zusätzlich zur Versäuberung (näht also zweimal).

Bearbeitet von charliebrown
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Das heisst doch dass ich den rechten Stich immer ins leere laufen lasse, ne? Also ich habe noch nicht ganz verstanden wie ich das praktisch hinbekomme, weil so fein das Nähstück an der Nadel zu führen ist schon üble Feinarbeit… oder ist das tatsächlich einfach eine Übungssache? Oder ganz anders gibt es da Tricks/Hilfsmittel?

 

Eigentlich ist es wie beim Auto fahren; geradeaus nähen sollte die Maschine von alleine können. :)

 

Solange man nicht am Lenkrad (Nähgut) zerrt, läuft das Teil unter dem Fuß also genau in der Richtung weiter, die man vorgegeben hat.

(Eine Maschine, die das nicht kann, würde ich direkt aussortieren.)

 

Die einzige Sache, die man daher eventuell üben muss, ist, nicht zu viel zu bewegen, also eine ruhige Hand. :)

 

Oh, und man kann natürlich, je nach Stoff (Gewicht) dafür sorgen, dass das komplette Nähgut möglichst verzerrungsfrei links vom Fuß mitläuft. Je mehr Stoff hinterher hängt und in eine andere Richtung zieht, desto größer ist natürlich die Gefahr, dass es unter dem Fuß verzieht. Größere Stücke sollte man daher wellenförmig gefaltet vor die Maschine legen, und beim Nähen von längeren Nähten mit der linken Hand dafür sorgen, dass auch der Stoff links von der Nadel in gleicher Geschwindigkeit mitläuft.

(Ein Grund, warum ich immer denke, dass die NähMa in der jetzigen Form eigentlich für Linkshänder erfunden wurde, weil man mit der viel mehr macht als mit der rechten; die muss hauptsächlich ruhig bleiben.)

Bearbeitet von Capricorna
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Ach ihr seid ja toll!

Eine ganze Menge gelernt, muss ich gleich morgen mal probieren… muss ja meinen Buff noch säumen… oder verzaubern… oder sowas… jedenfalls die Kanten der Röhre beiderseits sauber fassen. Das probiere ich dann mal mit dem Overlockstich und dem gerade laufen lassen…*respektive übe es :)

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Den Wabenstich (so heißt er bei mir und ist vermutlich das gleiche wie dein Rautenstich) und den Federstich (falls es bei dir der gleiche ist, der bei meiner Maschine so heißt) nehme ich häuftig zum Säumen von elastischen Stoffen vor Sportkleidung oder so was wie Nachthemden. Beide sind bei mir deutlich elastischer als Zwillingsnadel oder sogar der normale Zickzackstich. (Covermaschine habe ich nicht.)

 

Die zähle ich also auch noch unter "Nutzstiche"... :o

 

Wobei man sie auch zur Zierde einsetzen kann.

 

Aber eine gerade Steppnaht kann ja auch reine Verzierung sein.

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Boah… ich habe schon einiges gesucht und gefunden bei W6… aber auf die Idee zu kommen mir da die Stiche anzusehen bzw. die Details dazu… nää!

Mann, Danke dafür!

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... Ein Grund, warum ich immer denke, dass die NähMa in der jetzigen Form eigentlich für Linkshänder erfunden wurde, weil man mit der viel mehr macht als mit der rechten; die muss hauptsächlich ruhig bleiben...

 

Da köntest Du recht haben! Die ersten Nähmaschinen wurden über eine Kurbel Handbetrieben. Halt mit der rechten Hand, weil die meisten Menschen nun mal Rechtshändig sind und deswegen Rechts mehr Kraft haben.

Dann kam der Füßantrieb, wobei dem Fußantrieb mit der rechten Hand die Richtung diktiert werden musste.

So kam es, dass die rechte Hand schon belegt war und die linke musste das Nähgut führen. Dabei ist es halt immer geblieben.

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