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Gipsarm - wie mache ich den Ärmel abnehmbar?


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Hallo,

 

Töchterlein hat sich nach einem Kindergartenunfall einen modischen Gipsarm zugelegt, der ist so groß, dass nichtmal Erwachsenenärmel drüberpassen.

 

Nach der Rückkehr aus dem Krankenhaus habe ich sofort zwei Shirts genäht, eine ärmellose Jacke passt auch noch und jetzt möchte ich die Kollektion mit einer einärmligen Fleecejacke vervollständigen.

 

Deshalb würde ich gerne einen Schnitt so abwandeln, dass die Ärmel abnehmbar sind, somit später wiederverwendbar.

Aber wie mache ich das? Klett? Knöpfe? Ich denke meine Wahl fällt auf Reisverschluss.

Wie muss ich den nähen, damit es funktioniert? Muss es ein besonderer sein?

 

Wer hat eventuell eine ganz andere Idee?

 

Viele Grüße von

Sonja

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Ganz ehrlich: ich würde die Jacke zuerst einärmelig nähen und den fehlenden Ärmel später einsetzen. Das ist bestimmt gemütlicher als ein Reißverschluss in der Achselhöhle. Geht auch deutlich schneller.

Der Reißverschluss müsste übrigens teilbar sein.

Gute Genesung.

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Also wenn Reißverschluß, dann muß es ein teilabarer sein. Solche Oberteile hab ich auch schon gesehen. Und ich denke, das ist auch kein Problem, wenn die Schultern überschnitten sind und der Reißverschluß damit ein Stück am Oberarm verläuft.

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Wie wäre es, wenn du zu der ärmellosen Weste eine lange Stulpe für den "unbegipsten" Arm strickst? Dann ist der warm und sogar voll im Trend. (Und schnell ausgezogen, falls es Mittags mal warm wird.

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Ich würde die Jacke fertig nähen, und vorne am àrmel einen Keil mit evt, Gummizug einsetzen, oder einen elastischen Stoff verwenden für den Keil.... wenn der Gips dann ab ist , dann kannst den Keil wieder rausnehmen und dann haste schnell wieder eine normale Jacke.

HI; ich wünsche deinem Töchterlein alles liebe und das sie bald wieder uneingeschränkt spielen kann...

lg Bruni

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einen Reißverschluss würde ich nicht einnähen.

Der hat mich bei den Cargo-Hosen (lange Hose mittels Reißverschluss in Shorts wandelbar) auch schon massiv an den Oberschenkeln beim Sitzen gestört, unter den Achseln wollte ich das auf keinen Fall.

Ich würde die Jacke erstmal mit einem passenden Ärmel und mit einem übergroßen Ärmel nähen, den ich mit Klett befestigen würde. Später kannst Du dann den 2. Ärmel wieder auf normale Größe zuschneiden und einnähen.

 

Gute Besserung für die Tochter.

 

Gruss,

Doris

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Wie alt ist dein Töchterchen denn? Darf's auch noch ein bisschen mädchenhaft sein? Wie wäre es dann, wenn du den Ärmel einfach so gestaltest, das es aussieht, als solle es so weit sein. Also bspw. oben gepufft bzw. in Falten gelegt und nach unten noch weiter werdend. Dazu gehört dann natürlich ein schmaler Bund, aber statt einhaltendem Bündchen könntest du für die Gipszeit das ganze unten mit einem Durchzug oder einem Gummi zusammenhalten. Später, nach dem Gips, vielleicht ein enges Bündchen ansetzen. (Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Zum Zeichnen habe ich gerade so gar keine Lust mehr).

 

Der Bruch zwischen Fleece und so einem nicht ganz so sportlichen Schnitt (zumindest bei den Ärmeln) kann ich mir schon ganz gut vorstellen.

 

Liebe Grüße, Aficionada

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Ein Reißverschluss könnte ganz schön drücken ... und Klettband kratzen, fürchte ich.

 

Kannst du nicht einfach kurze Ärmel nähen, eventuell mit passenden Stulpen für kalte Tage und gleichzeitig lange Ärmel, die dann nachher mit Ziernaht, Falte, einem farblich abgesetztem Streifen usw. nur noch angesetzt werden müssen, sobald dein armes Kind wieder den Gips los ist.

 

Ein Zierstreifen oder eine andere Verzierung könnte sich im Brustbereich oder am Kragen wiederholen, damit das ganze schön gewollt aussieht.

 

Ich bin schon gespannt, wie du die Sache löst,

 

Raaga

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"unser" RV hat nicht gedrückt. (der gips ist ja kein teil des körpers)

und am hals war er auch nicht anliegend. zu einer fleecejacke könnte ja auch ein halstuch getragen werden.

der RV kann später auch wieder entfernt werden.

signatur

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Hallo,

 

danke für Euere Anregungen und Genesungswünsche. Töchterlein ist übrigens 5,5 Jahre alt und trägt Gr. 122. Der Gips ist knallgelb und die Fleecejacke wird pink (endlich Verwendung für gut abgelagerten Stoff) und Gr. 140, von daher schon mehr Platz als sonst.

 

Ganz ehrlich: ich würde die Jacke zuerst einärmelig nähen und den fehlenden Ärmel später einsetzen. Das ist bestimmt gemütlicher als ein Reißverschluss in der Achselhöhle. Geht auch deutlich schneller.

die Idee hatte ich auch schon. Aber: sicherlich wird die Jacke zwischenzeitlich mehrmals gewaschen und dann wird der Unterschied zwischen "alt" und "eingefügt" sichtbar. Zudem endet der Gips am Oberarm und ich möchte die Lücke zwischen Gips und Schulter abdecken.

 

Also wenn Reißverschluß, dann muß es ein teilbarer sein. Solche Oberteile hab ich auch schon gesehen. Und ich denke, das ist auch kein Problem, wenn die Schultern überschnitten sind und der Reißverschluß damit ein Stück am Oberarm verläuft.

guter Tipp!

 

Wie wäre es, wenn du zu der ärmellosen Weste eine lange Stulpe für den "unbegipsten" Arm strickst? Dann ist der warm und sogar voll im Trend. (Und schnell ausgezogen, falls es Mittags mal warm wird.

auch eine gute Idee, da knobel ich mal nochmal drüber.

 

Ich würde die Jacke fertig nähen, und vorne am àrmel einen Keil mit evt, Gummizug einsetzen, oder einen elastischen Stoff verwenden für den Keil.... wenn der Gips dann ab ist , dann kannst den Keil wieder rausnehmen und dann haste schnell wieder eine normale Jacke.

hrmpf, die Idee ist gut aber leider nicht umsetzbar. Armumfang normal: 20 cm, Armumfang mit Gips: 41 cm (ja die Gipser meinten es sehr gut). Zudem muss die Jacke um den Ellenbogen (feststehender Winkel), das ist zu viel für einen Keil. Bei den Sweatshirts habe ich einen Raglanschnitt genommen und einfach die Naht vom Handgelenk bis ca. 5 cm unter die Achselhöhle offen gelassen, sie wird mittels Bändchen verschlossen. Für die Fleecejacke wollte ich aber eine galantere Lösung.

einen Reißverschluss würde ich nicht einnähen.

Der hat mich bei den Cargo-Hosen (lange Hose mittels Reißverschluss in Shorts wandelbar) auch schon massiv an den Oberschenkeln beim Sitzen gestört, unter den Achseln wollte ich das auf keinen Fall.

Ein Reißverschluss könnte ganz schön drücken ... und Klettband kratzen, fürchte ich.

sehr guter Einwand, daran hatte ich noch nicht gedacht. Das leuchtet ein. Ich will sie ja nicht noch mehr reizen.

 

Ich würde die Jacke erstmal mit einem passenden Ärmel und mit einem übergroßen Ärmel nähen, den ich mit Klett befestigen würde. Später kannst Du dann den 2. Ärmel wieder auf normale Größe zuschneiden und einnähen.

da taucht das gleiche Problem wie beim Keil auf. Probleme sehe ich da auch beim Übergang zum Körper, der ist ja normal dimensioniert.

 

Je nachdem wie lang der Gips geht. würde ich die Fleecejacke mit kurzen Ärmeln nähen (beidseitig), wo man dann jeweils die Verlängerung (in einer anderen Farbe?) einzippen kann.

Beidseitig, damits nachher nicht nach "die Jacke von meinem Gipsarm" aussieht.

ja genau so habe ich das gedacht.

 

Wie alt ist dein Töchterchen denn? Darf's auch noch ein bisschen mädchenhaft sein? Wie wäre es dann, wenn du den Ärmel einfach so gestaltest, das es aussieht, als solle es so weit sein. Also bspw. oben gepufft bzw. in Falten gelegt und nach unten noch weiter werdend. Dazu gehört dann natürlich ein schmaler Bund, aber statt einhaltendem Bündchen könntest du für die Gipszeit das ganze unten mit einem Durchzug oder einem Gummi zusammenhalten. Später, nach dem Gips, vielleicht ein enges Bündchen ansetzen. (Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Zum Zeichnen habe ich gerade so gar keine Lust mehr).

 

Der Bruch zwischen Fleece und so einem nicht ganz so sportlichen Schnitt (zumindest bei den Ärmeln) kann ich mir schon ganz gut vorstellen.

Gute Idee aber Puffärmel sind so garnicht mein Ding.Und die müssten dann schon sehr puffig sein (siehe Maße oben).

 

mein sohn hatte eine jacke mit RV an der oberen seite des ärmels, vom handgelenk bis zum hals.

ach oben! ich hätte mal auf meine Signatur schauen sollen...

 

 

jetzt habe ich ja einiges zum grübeln, ich glaube ich versuche doch mal die Keilvariante, die erscheint mir am erfolgversprechendsten. Drückt mir die Daumen dass ich es hinbekomme.

 

Viele Grüße von

Sonja

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Ich denke, dass das Aussehen der Jacke und die spätere Änderung jetzt erst einmal gar nicht so wichtig sind. Ein Arm ist in Gips, der ist warm. Der andere Arm friert. Also würde ich einen normalen Ärmel einnähen und auf der anderen Seite einen kurzen, weiten Ärmel, der dann bis an den Gips heranreicht.

 

Die Jacke soll jetzt mal keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, sondern eine Übergangslösung für ein blödes Problem sein.

 

Gute Besserung Deiner Tochter!

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die Idee hatte ich auch schon. Aber: sicherlich wird die Jacke zwischenzeitlich mehrmals gewaschen und dann wird der Unterschied zwischen "alt" und "eingefügt" sichtbar.

 

Den einzelnen ärmel einfach immer mit in die Maschine stecken, dann "altert" er gleich wie die Jacke

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Hallo,

 

die Jacke ist fertig. Ich habe mich für die Keil-Variante entschlossen, muss aber bis morgen bis zur Anprobe warten.

 

Es besteht auf jeden Fall die Möglichkeit, durch herausnehmen des Keiles wieder die "normale" Schnittführung herzustellen. Ob ich das jemals machen werde, ist allerdings eine andere Frage....

 

Viele Grüße von

Sonja

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Vielleicht magst du ein Foto einstellen? Du wirst langfristig bestimmt nicht die einzige sein, die vor diesem Problem steht. Nur gut, wenn Mütter nähen können, nicht wahr?

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  • 2 Wochen später...

Hallo,

 

ich habe nun endlich Bilder von der Jacke:

 

IMG_1846.jpg

 

und auch angezogen:

 

IMG_1854.jpg

 

Noch besser als die Jacke hat sich im Alltag allerdings diese Lösung bewährt:

 

IMG_1891.jpg

 

Der Schnitt ist der Ärmel von einen Raglanshirt zusammen mit einem Halsbündchen. Der Vorteil gegenüber eines Langarmshirtes ist, dass sie sich besser bewegen kann und wenn es ihr heiss ist kann der Ärmel schneller ausgezogen werden.

 

IMG_1892-kopflos.jpg

 

(bitte entschuldigt das schlechte Foto mit dem zusammengekrumpfelten T-Shirt aber Töchterlein war noch öhnlich müde wie der Puu auf dem Bild)

 

Viele Grüße von

Sonja

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Sehr kreativ!

Und danke für die Fotos! Falls ich so was mal brauche, kann ich mich besser an die Bilder erinnern als an den Text.

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