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Anprobe und Abstecken ohne fremde Hilfe?


liebeslottchen

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Hallo zusammen!

 

Aus gutem Grund nähe ich meistens nur Kleidungstücke, bei denen es nicht so genau drauf ankommt, wie die sitzen.

 

Also eher salopp sitzende Oberteile ........... oder bösartig formuliert: Säcke zum Überstülpen ;) (na ja, nicht ganz so schlimm, hoffe ich)

 

Mein Problem ist nämlich, dass ich weder Freundinnen noch Familienmitglieder habe, die in der Lage und/oder Willens sind mir abstecktechnisch bei der Anprobe behilflich zu sein. Und allein krieg ich das nur mäßig gut hin.

 

Die Sache mit der Schneiderpuppe: na ja, die haben halt nicht wirklich so meine Maße und meine Statur: runder Rücken, ziemlich viel Oberbauch, kaum Taille, flaches Gesäß dafür dann wieder mehr Oberweite und insgesamt halt mollig.

Also einfach nur zu sagen: oben Größe 48 und unten Größe 42 reicht noch nicht aus.

 

Es gibt ja diese selbstgebastelten Schneiderpuppen, wo man sich erst in Folie einwickeln lassen muss und dann mit Klebebändern oder Gipsbändern dem ganzen Festigkeit verleiht. Aber davor gruselt es mich gewaltig. Ich muss gestehen, dass ich da dann eine heftige "Claustrophobieattacke" bekommen würde :o

 

Hat jemand einen Tipp, was ich da sonst noch machen könnte, um mal was anderes als "saloppe Säcke" nähen zu können?

 

LG

Marion

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Also ich habe das lange alleine und ohne Puppe gemacht, es geht schon, aber es dauert halt etwas länger.

 

Ich habe gegucht, wo es nicht passt, ausgezogen, ensprechend abgesteckt bzw. geheftet, wieder angezogen, wieder geguckt, was wo zieht, wieder ausgezogen, wieder angepasst... das konnten leicht mal fünf oder sechs Runden sein. Aber es geht schon.

 

Wichtig ist, daß man ein bißchen verstanden hat, wie ein Schnitt "funktioniert", denn nur so weiß ich, was ich wo ändern muß.

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Hallo Marion:

 

Zum Betrachten ohne Verrenkung hab ich mir erstmal einen Spiegel gebastelt:

ich habe auf 2 Schranktüren dünnes Spiegelglas mit Spiegelklebeband angebracht, so dass ich mich auch von hinten sehen kann.

Beim 3-türigen Schrank habe ich z.b. 2 Türen, die in die gleiche Richtung aufgehen. Da habe ich die mittlere ganzflächig von außen beklebt, die äußere auf der Innenfläche. Wenn ich bei geöffneten Türen dazwischen trete, sehe ich mich ganz gut.

Das Spiegelglas habe ich mir zuschneiden lassen. Wenn die Kanten nicht poliert sind, ist es nicht sooo teuer.

 

Zum Probieren nähe ich das Kleidungsstück mit großen Stichen mit der Maschine.

Dann übersteht es häufigeres An- und Ausziehen während der Probe besser.

 

Durch Ausmessen stelle ich sicher, dass vor dem Zusammennähen die wesentlichen Maße stimmen und auch der Brustabnäher in der richtigen Höhe sitzt.

Dann hilft nur: Anschauen, abkneifen, 1 Nadel rein, ausziehen, abheften oder stecken, wie man es sich vorstellt, wieder anziehen, anschauen...

 

LG

Inge

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Zur Schneiderpuppe:

Ich habe eine alte, deren Drahtgeflecht elektrisch geheizt wird und dann am Körper angeformt wird. Da muss man stillstehen, bis sie wieder erkaltet ist. Das Anformen geht auch nur mit Hilfe - aber die Hilfe muss wenigstens nichts vom Schneidern verstehen.:)

Wenn ich ehrlich bin, benutze ich diese Puppe aber nur, um z.B. Taschen aufzustecken oder Ideen auszuprobieren. Den runden Rücken bildet sie aber gut ab.:rolleyes:

LG

Inge

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wie meine Vorschreiberinnen :)

einen dreiflügeligen Spiegel (gab's vor Urzeiten mal günstig bei Ikea) und jede Menge Anproben. Das Vorgängermodell des Dreiflügeligen bestand aus großem Wandspiegel und großem Handspiegel. Da sieht man schon einiges.

Den Schnitt (Papier oder Folie) schon mal vorab anprobieren. Mit Klebestreifen und manchen halben Teilen, die dann eben 2x ausgeschnitten werden, geht auch das ganz gut und vermeidet vorab einiges an Fehlern.

Die zugeschnittenen Stoffstücke zusammenstecken, kontrollieren, anpassen. Statt mit Verrenkungen am Rücken irgendwo Nadeln reinzpieksen, behelfe ich mit mit "Fingermaß": den Stoff mit den Fingern zusammenkneifen und dann: hier 1 Fingerbreit enger, dort 2 Fingerbreit kürzer. Das richtige Längenmaß dazu kann man leichter mit Hilfe von Stecknadeln oder auch mal einem Streifen Klebeband markieren. Notizblock und Stift liegen bereit.

Die Teile korrigieren, heften, wieder anprobieren etc. etc.

Man kriegt da recht schnell Routine, trotzdem sind natürlich jede Menge Anproben nötig.

Schneiderpuppe ist vorhanden. Die Weitenmaße kann ich natürlich anpassen, aber die Längenmaße kann ich an der Dicken nicht einstellen. Und sie ist etwas anders "gepolstert" als ich :) Weshalb sie auch nur bedingt brauchbar ist.

Gruß

Kerstin

Bearbeitet von zuckerpuppe
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Wichtig ist, daß man ein bißchen verstanden hat, wie ein Schnitt "funktioniert", denn nur so weiß ich, was ich wo ändern muß.

 

Das wird auch ein Problem sein, fürchte ich ..... denn bei mir braucht es nach der Methode immer noch ein paar Anproben mehr :o

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Durch Ausmessen stelle ich sicher, dass vor dem Zusammennähen die wesentlichen Maße stimmen und auch der Brustabnäher in der richtigen Höhe sitzt.

 

Das ist natürlich auch eine Idee. Ich mach das bis jetzt immer nur so ganz grob, um sicher zu gehen, dass ich da überhaupt reinpasse. Aber die Sache mit den Brustabnähern hab ich bis jetzt noch nie nachgemessen ...... hätte ich aber auch selber drauf kommen können :o

 

LG

Marion

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Ich bin auch so eine Einzelnäherin weshalb ich recht viele Ufos habe und derzeit keine Lust auf Kleidung für mich.

 

Aber ich habe Hoffnung.

 

Ich bastele an eine aufgepolsterten Styropor-Puppe, derzeit hängt es an der Oberweite, mit deren Nachbildung ich nicht zufrieden war, so dass Tussi jetzt wieder flachbrüstig da rumsteht.

 

Außerdem ist meine große Tochter mittlerweile 10 und ich denke sie wird behilflich sein - aber erst muss sie verstehen, was ich von ihr will und daran hapert es noch.

 

Für mich habe ich festgestellt, dass ich vor dem Spiegel immer irgendwie schief stehe, um die schwierigen Stellen zu sehen. Daher ist die Digital-Kamera mein liebstes Hilfsmittel. Das geht am besten, wenn sich ein Fotograf findet. Mit Stativ macht das auch die kleine schon brauchbar. Und sonst muss der Selbstauslöser herhalten, wo es dann schon mal 10 Bilder bedarf, bis eine Stelle so abgebildet ist, wie ich es benötige.

 

Für meine Tussi mache ich das ebenfalls. Ich stelle mich neben sie und fotografiere uns zusammen, dann sehe ich, wo was fehlt - oder wo sie zu üppig ist. Auch solche Stellen gab es, obwohl sie einer 42 entspricht und ich von dieser Größe nur träumen kann (lang lang ist's her).

 

Was Oberteile angeht habe ich vor Jahren mal eine Blusenjacke angepasst. Wie oft ich das Betttuch getrennt und wieder gesteppt habe, kann ich nicht sagen. Es hat Wochen gedauert. Das schließlich genäht Original ist gut geworden - obwohl es im Rücken-Bereich bestimmt noch besser ginge!

 

Seit dem vergleiche ich jeden Schnitt mit dem Ergbnis dieser Aktion. So habe ich einige tragbare Dinge genäht. Aber an anderen Schnittführungen bin ich kläglich gescheitert, was die Anzahl der Ufos erhöht.

 

LG Rita

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Für´s grobe Abstecken ziehe ich die Sachen links rum an, dann kann ich vorne und an den Seiten gleich "vor Ort" abstecken. Hinten hilft nur mehrmaliges an- und ausziehen. Allerdings ist bei dieser Methode wichtig, die Sachen immer wieder mal richtig rum anzuziehen, denn man steckt ja seitenverkehrt ab. Und rechte und linke Körperseite sind nicht 100%ig gleich.

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Ich ändere alles gleich am Schnitt so, dass Anproben überflüssig sind. Reine Übungssache. Nimm Dir das doch mal als Lernprojekt für die nächsten Monate vor. Es gibt jede Menge gutes Material zu dem Thema, alle alten Nähbücher enthalten gute Tipps. Ein Bummel über den Flohmarkt oder in das Gebrauchtwarenkaufhaus und Du findest für wenig Geld alle Standardwerke dazu. Wenn Du dann von fünf verschiedenen Autoren erklärt bekommen hast, wie Dein besonderes Problem zu lösen ist - oft mit unterschiedlichen Wegen zum gleichen Ziel - dann erschliesst sich das schon.

 

Nur Mut.

 

Lieben Gruss Isebill

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Ich ändere alles gleich am Schnitt so, dass Anproben überflüssig sind. Reine Übungssache. Nimm Dir das doch mal als Lernprojekt für die nächsten Monate vor. Es gibt jede Menge gutes Material zu dem Thema, alle alten Nähbücher enthalten gute Tipps. Ein Bummel über den Flohmarkt oder in das Gebrauchtwarenkaufhaus und Du findest für wenig Geld alle Standardwerke dazu. Wenn Du dann von fünf verschiedenen Autoren erklärt bekommen hast, wie Dein besonderes Problem zu lösen ist - oft mit unterschiedlichen Wegen zum gleichen Ziel - dann erschliesst sich das schon.

 

Nur Mut.

 

Lieben Gruss Isebill

 

Ja, danke für den Mutzuspruch. Die alten Bücher werde ich mal vorkramen. Ein paar habe ich ja.

 

LG

Marion

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Hi!

Vielleich hilft Dir auch neben den anderen Tipps, die ich selber an mir auch immer praktiziere (Salamitaktik), noch dieser:

Schau, daß Du an einem möglichst einfachen Teil ALLE figurformenden Nähte unterbringst, die für ein anliegendes Kleidungsstück notwendig sind.

(Brust-, Schulter-, Taillenabnäher, ganz klare Umrisslinien mit Ausschnitten und Ärmeln) Diesen Schnitt kopiere Dir auf einen haltbaren Untergrund - sozusagen als 'persönliches Grundgerüst'.

DAS neben das ausgepauste Modellschnittmuster gelegt, zeigt Dir immer, wo was weggezeichnet oder verändert werden muß. Auch bei sehr abweichenden Formen wirst Du immer den Eindruck des Grundschnitts zum Vergleich haben, auf modell- und stilbezogene Längen- und Weitenvariationen mußt Du dabei natürlich schon eingehen.

Martin

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Liebster Martin!

 

Deine Idee klingt so grundsätzlich ganz toll, aber irgendwie verstehe ich gerade nur Bahnhof wie das aussehen könnte.

Hast Du Zeit, das mal in Ruhe und für Doofe in Form eines WIP zu erklären/zeigen? So richtig zum Mitmachen? Ich denke da gäbe es viele Interessenten und begeisterte Mitleser und -macher(innen)!

 

Bitte!

Rita

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Das mit dem "Schnitt verstehen" ist natürlich Lernsache, da muß man sich ein wenig reinfuchsen. Ich habe mir nach Büchern zwei Schnitte oder so selber konstruiert, das hat mir sehr geholfen, das warum und wie zu verstehen. (Danach habe ich das Wissen nur noch verwendet, um Schnitte zu ändern und anzupassen, ist einfach wesentlich einfacher.)

 

Wichtig ist, daß man systematisch vorgeht. Bei Kleider, Jacken, Oberteilen,... arbeite ich von oben nach unten. Stimmt die Schulterbreite? Ist der Brustpunkt auf der gleichen Höhe mit meiner Brust? Ist die Taille auf gleicher Höhe? Und wie ist das mit der Hüfte? Dazu ist es hilfreich, wenn man Brust, Taillen und Hüftlinie auf dem Kleidungsstück durch Heftfäden markiert. Ich habe auf diese Weise z.B. irgendwann festgestellt, daß meine Taille viel höher ist als die Schnitte das vorsehen und daß ich, wenn ich oberhalb der Taille 2cm rausnehme, an der Hüfte zwar immer noch zugeben muß (was ja kein Wunder ist, meine Hüftweite gehört immer zu einer anderen Schnittgröße als Oberweite und Taillenweite), aber weniger. Und auch die Taille viel besser paßt. Klar, wenn da wo der Schnitt die Taille vorsieht, bei mir schon die "Ausbuchtung" Richtung Hüfte anfängt, dann kann das ja gar nicht passen.

 

Die Weitenmaße vergleiche ich schon beim Schnitt kopieren. Bei Mehrgrößenschnitten kann man ja gut von einer Größe zur anderen wechseln.

 

Der Rest ist dann Feintuning. Etwa daß ich trotz nach Maßband passenden Brustumfangs am Rücken weniger, dafür vorne mehr brauche. Das muß m.E. auch nicht gleich beim ersten angepassten Kleidungsstück perfekt sein, das kann im Laufe der Zeit wachsen. Daß die eine oder andere Stelle beim Laufen oder Bücken oder bei dieser oder jener Bewegung etwas eng ist, merkt man ja oft erst im Laufe der Zeit, nicht bei der Anprobe.

 

Was mir auch sehr geholfen hat waren die Schnitte von Butterick und Vogue. Einfach weil da Brustpunkt, Taille und Hüfte markiert waren. Das half beim Anpssen und beim Verstehen sehr viel.

 

Mit vielen Schnitten geht es mir inzwischen wie Isebill, ich kann die Änderungen schon auf dem Papier (bzw. der Folie machen). McCalls, Butterick und Vogue passen bei mir gut und ich kann mich auch nach der Größentabelle richten.

 

Burda weiß ich auch schon, paßt bei mir mäßig, da stimmen einfach die Proportionen gar nicht. Da geht zumindest bei allem was nicht sackartig ist nichts ohne Probeteil. Und die Änderungen die da nötig ist, sind auch meistens fisselig. (Eine Spielgekonstruktion mit der man sich auch von hinten sehen kann oder die Digicam mit Stativ sind da enorm hilfreich.)

 

Ottobre habe ich noch nicht so viel genäht, aber die sind alle ein bißchen auf der knappen Seite, also entweder tragbares Probeteil aus billigem Stoff oder Probeteil.

 

Patrones hat früher ganz gut gepaßt, aber jetzt bin ich eindeutig im Tallas Grandes bereich und der paßt bei mir auch wieder gar nicht. (Proportionen heftig verschoben.) Wenn es unbedingt ein Modell daraus sein muß... Probeteil.)

 

Ähnliche gilt, wenn ich mal wieder ein Modell von Gr 42 auf 48 plus FBA "aufblase", das ist nicht nur mit Ausmessen der Schnitteile getan, da will ich mir das vorher auch noch mal aus Stoff angucken. Bei Jerseys und dehnbaren Stoffen hilft Ausmessen der Schnitteile naturgemäß ebenso wenig bzw. taugt nur als grober Anhaltspunkt.

 

Hilfreich ist auch, wenn man sich Änderungen die man gemacht hat gut dokumentiert. Bei mir kleben oft Post its in der Anleitung. Wenn ich dann wieder einen Schnitt von der gleichen Firma habe, kann ich viele Änderungen schon vor dem Zuschnitt machen. Und einfach mal systematisch Schnitte verschiedener Hersteller testen. Dann findet man auch raus, bei welchen man am wenigsten ändern muß.

 

Auf links anziehen und abstecken kann ich nicht empfehlen, Menschen sind nicht symmetrisch gebaut und je nach Ausprägung der Asymmetrie kann das übel in die Hose gehen. Man kann auch von rechts stecken und dann die Nadelmarkierung auf die linke Seite übertragen.

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Das mit dem "Schnitt verstehen" ist natürlich Lernsache, da muß man sich ein wenig reinfuchsen. Ich habe mir nach Büchern zwei Schnitte oder so selber konstruiert, das hat mir sehr geholfen, das warum und wie zu verstehen. (Danach habe ich das Wissen nur noch verwendet, um Schnitte zu ändern und anzupassen, ist einfach wesentlich einfacher.)

Da bin ich mir immer noch etwas unsicher, ob ich das mal wagen soll. Ich weiß jetzt nicht, nach welchen Büchern du da vorgegangen bist. Aber wenn das diese Müller & Sohn Bücher sind, dann sind die ja nicht ganz preiswert. Meine Bücherei hat die nicht und ich würde da schon gerne erst mal reingucken. Oder kennst du noch andere Bücher, nach denen man vorgehen kann?

 

Die Weitenmaße vergleiche ich schon beim Schnitt kopieren. Bei Mehrgrößenschnitten kann man ja gut von einer Größe zur anderen wechseln.

Ich denke, dass ich da auch einfach viel mehr "Messpunkte" beachten muss. Aber manchmal habe ich auch den Eindruck, dass ich da bei den Schnitten an den falschen Stellen messe. Zum Beispiel weil eben die Taille bei dem Schnitt an einer anderen Stelle sitzt als bei mir oder der Brustpunkt tiefer ist oder was auch immer.

 

Mit den unterschiedlichen Schnittherstellern muss ich einfach mal gucken. Ich muss zugeben, dass ich bis jetzt noch nicht wirklich darauf geachtet habe, welche Schnitthersteller tendenziell eher für meine Figur produzieren.

 

Aber vielen Dank für deine ausführliche Hilfe, da sollte ich schon mal ein bischen wieter kommen :)

 

LG

Marion

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Hi!

 

Schau, daß Du an einem möglichst einfachen Teil ALLE figurformenden Nähte unterbringst, die für ein anliegendes Kleidungsstück notwendig sind.

(Brust-, Schulter-, Taillenabnäher, ganz klare Umrisslinien mit Ausschnitten und Ärmeln) Diesen Schnitt kopiere Dir auf einen haltbaren Untergrund - sozusagen als 'persönliches Grundgerüst'.

 

Hallo Martin!

 

Ich glaube, dass ich so ungefähr verstanden habe, was du meinst. Aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann muss ich mich Rita anschließen und darum flehen, dass du das mit ein paar Bildchen verdeutlichst.

 

LG

Marion

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Also die von Dir genannten Macken lassen sich doch relativ leicht in den Griff bekommen. Wie man einen Rundrücken behandelt, dass ist in jedem Buch erklärt, das wäre mal die erste Änderung. Als nächstes dann eine FBA. Bauch/Taille bekommst Du in der Regel über die Seitennähte in den Griff, wenn nicht, muss das Kleidungsstück im Bereich des Magens aufgedreht werden, so ähnlich wie für einen dicken Oberarm. Den flachen Hintern erklärt auch jedes Buch.

 

Ich könnte mir vorstellen, dass Du wie viel andere auch einen gewissen Respekt vor den technischen Vorgängen beim Ändern des Schnittes hast.

 

Hier meine Methode:

 

Ich lege auf meinen Tisch eine weiche Unterlage, darauf ein Lage unbedrucktes Zeitungspapier. Darauf das Schnittmuster, was dann ausgeradelt wird. Das ist die Originale Mutterkopie und an der wird dann geändert, und zwar durch auseinanderschneiden, übereinanderschieben, vergrössern, verkleinern - und eine neue Kopie gemacht, ebenfalls mit Rädchen einfach auf Zeitungspapier. Auf die schreibe ich dann: BM 8/09, Grösse 48, Schulter und Rücken angepasst, Armloch erhöht, Weite ist plus 2 cm. Länge Original...oder was auch immer.

 

Also das Kopieren und Anpassen des Schnittes dauert einen Spielfilm lang - auf ORF, ohne Werbepausen- und dann braucht man nur noch nähen.

 

Glaub mir, das funktioniert !!! Du brauchst doch nur Deinen eigenen Körper zu kennen.

 

 

Gruss Isebill

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Ich könnte mir vorstellen, dass Du wie viel andere auch einen gewissen Respekt vor den technischen Vorgängen beim Ändern des Schnittes hast.

Das trifft es ziemlich genau.

Außerdem kommt noch hinzu, dass ich mit mir selbst sehr ungeduldig bin. Alles was ich mache muss am Besten sofort klappen und wenn ich dann ein paar Testreihen produzieren muss, werde ich mit mir selber nörgelig. Außerdem ist es mir dann selbst noch bei Probeteilen schade drum, wenn ein "TfT" draus wird. Das ist bescheuert und ich muss mir das abgewöhnen, ich weiß .....

 

Du brauchst doch nur Deinen eigenen Körper zu kennen.

Ja, das ist auch noch mal so ein spezielles Thema :rolleyes:

 

LG

Marion

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Gast wildflower

Ich habe auch so meine Probleme mit dem Anpassen von Schnitten und lasse mir im Nähkurs dabei helfen. Um mehr Verständnis für die notwendigen Schritte zu bekommen, habe ich mir "Fit for Real People" gekauft. Den darin erklärten Bodygraph sowie die Fitting shell habe ich allerdings noch nicht gemacht (mangels fachkundiger helfender Hand). Eines der Müller&Sohn -Bücher hatte ich kürzlich aus der Bibliothek - in 4 Wochen Leihzeit (leider nicht verlängerbar, da lange Warteliste) konnte ich damit nicht allzu viel anfangen, da ich noch andere Verpflichtungen hatte.

Im Herbst mache ich bei der VHS einen Wochenendkurs Schnittkonstruktion, weniger um selbst Schnitte zu erstellen, sondern um Änderungen an bestehenden Schnitten vorzunehmen.

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Da bin ich mir immer noch etwas unsicher, ob ich das mal wagen soll. Ich weiß jetzt nicht, nach welchen Büchern du da vorgegangen bist.

 

Ich habe zwei englische, das es so was wie Müller und Sohn gibt wußte ich damals noch gar nicht. Das eine ist Rene Bergh, das ja auch immer mal in einer deutschen Ausgabe erhältlich ist. Das andere ist "Pattern Drafting für Dressmaking" von Stringer. Die waren damals beide nicht ganz billig, aber doch weit von einem Profisystem wie Müller und Sohn entfernt. Und haben sich gelohnt.

 

Ich denke, dass ich da auch einfach viel mehr "Messpunkte" beachten muss. Aber manchmal habe ich auch den Eindruck, dass ich da bei den Schnitten an den falschen Stellen messe. Zum Beispiel weil eben die Taille bei dem Schnitt an einer anderen Stelle sitzt als bei mir oder der Brustpunkt tiefer ist oder was auch immer.

 

Deswegen sage ich ja: erst die Längenmaße anpassen, dann die Weite. Dann wird das ganze schon viel übersichtlicher.

 

Der Trick besteht darin, die "Kennlinien" für Brust, Taille und Hüfte auf dem Schnitt mit denen für deinen Körper zusammenzubringen.

 

Wenn du mal Zeit hast kannst du in mein Blog gehen und dann rechts auf den "Schnittwerkstatt" gehen. Außer ma-sans Hosenanpassung sind zwar mehr Designänderungen drin, aber weiter hinten kommt auch mal was über eine Jacke, nicht sehr systematisch, aber vielleicht ein paar Hinweise.

 

Ich sehe schon, wenn beim Nähkränzchen mal wieder jemand mit Jackenproblematik dazu stößt, dann werde ich versuchen, so einen Prozess systematisch zu dokumentieren. Scheint Nachfrage da zu sein.

 

Vielleicht sollte ich für den Adventskalender mal ein Wochenende "Schnittanpassung mit Marion" stiften? :D

 

Oder wir machen ein WIP draus, du schlägst einen Schnitt vor und ich führe dich sozusagen per Internet durch. Du brauchst dann zwar immer noch jemanden, der dich vermißt und der Photos macht, ganz so gut wie mit selber hinlangen wird es auch nicht sein, aber es könnte schon helfen.

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Ich sehe schon, wenn beim Nähkränzchen mal wieder jemand mit Jackenproblematik dazu stößt, dann werde ich versuchen, so einen Prozess systematisch zu dokumentieren. Scheint Nachfrage da zu sein.

 

Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja...... :)

 

 

Vielleicht sollte ich für den Adventskalender mal ein Wochenende "Schnittanpassung mit Marion" stiften? :D

 

Oder wir machen ein WIP draus, du schlägst einen Schnitt vor und ich führe dich sozusagen per Internet durch. Du brauchst dann zwar immer noch jemanden, der dich vermißt und der Photos macht, ganz so gut wie mit selber hinlangen wird es auch nicht sein, aber es könnte schon helfen.

 

Büdde jaaaa. Ein WIP ist eine seeeehr gute Idee!! :super:

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Oder wir machen ein WIP draus, du schlägst einen Schnitt vor und ich führe dich sozusagen per Internet durch. Du brauchst dann zwar immer noch jemanden, der dich vermißt und der Photos macht, ganz so gut wie mit selber hinlangen wird es auch nicht sein, aber es könnte schon helfen.

 

Das ist auf alle Fälle ein ausgesprochen liebes Angebot. Aber das kommt jetz so überraschend, dass ich da noch mal ne Nacht drüber schlafen muss :o (außerdem muss ich meinen Sohn fragen, ob der misst und Fotos macht)

 

LG

Marion

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Laß dir Zeit.

 

Anpassungsprojekte mir mir sind meistens eh nix für einen Nachmittag, sieh es als Langzeitprojekt mit hohem Lernfaktor. :cool:

 

Ok! Zeit lassen .... das kann ich wenigstens gut! ;)

 

Ich fand dann erst mal damit an mir einen Schnitt rauszusuchen, der zwar zum Einen nicht so fürchterlich kompliziert ausschaut aber zum Anderen dann doch etwas "Änderungspotential" in sich trägt.

 

Und die Geschichte mit deinem Nähkränzchen, von dem du erzählt hast: So was will ich auch haben :D Da beneide ich dich ja echt drum!

 

LG

Marion

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Ich fand dann erst mal damit an mir einen Schnitt rauszusuchen, der zwar zum Einen nicht so fürchterlich kompliziert ausschaut aber zum Anderen dann doch etwas "Änderungspotential" in sich trägt.

 

Genau.

 

Und ich sage dir dann, ob der Schnitt geeignet ist, mal einen passende Schnittbasis zu bekommen. :D

 

Gut für die Anpassung ist ein Schnitt der entweder Längsteilungsnähte/Wiener Nähte hat oder einen Brustabnäher und Längsabnäher vorne und hinten. Konsturktionen mit 24 Teilen und hömmele Teilungsnähten ist fürs erste Mal nicht so geeignet.

 

Und ein Nähkränzchen... ich bin auch sehr froh darum, auch wenn wir im Moment meist nur zu zweit sind. Aber einfach immer mal gucken, ob Leute aus deiner Umgebung im Forum sind, die Kaffeemaschine anwerfen und einladen.

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