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Stoff liegt total schief


ChristaLauer

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Ich habe mir einen BW Stoff mit PE und Elastan gekauft, der zu einer Jacke verarbeitet werden soll. Die Verkäuferin hat den Stoff ausgemessen und ihn dann gerissen. Er ist also auf beiden Seiten fadengerade. Wenn ich jetzt Webkante auf Webkante lege, ist die gerissene Seite um ca. 10 % schief.

Ich habe den Stoff diagonal gedehnt, aber er springt immer wieder in die Schieflage zurück.

 

Meine Frage ist, wie bekomme ich den Stoff gerade, oder soll ich ihn fadengerade zuschneiden oder so wie er fällt?

 

Für Eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.

 

Einen schönen Tag und viele Grüße

 

Christl

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Hallo Christa,

das Problem hatte ich auch schon desöfteren. Kann es sein, dass es sich bei deinem Stoff um einen Köper handelt? Das ist ein Stoff, der solche schrägen Querrippen wie Jeans hat.

Diese Stoffe sind für den Verzug anfällig und ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Abreissen des Stoffs (insbesondere wenn er Elasthan enthält) das Problem noch deutlich verstärkt.

Du kannst es in diesem Fall nur so machen, dass du den Längsfadenlauf (parallel zur Webkante) beachtest und den verzogenen Querfadenlauf ignorierst. Vermutlich musst du bei starkem Versatz die Teile einzeln auflegen und kannst nicht in doppelter Stofflage zuschneiden.

Wenn man nämlich versuchen würde, den Stoff so in Form zu ziehen/dämpfen (wie man es bei anderen Webstoffen oft macht), dass man die Schnittkanten aufeinander legen kann, wird sich spätestens das fertige Kleidungsstück wieder so verziehen wie ursprügliche der Stoff.

 

Viele Grüße

Barbara

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Hallo,

 

ich würde ihn zurück bringen und mir erklären lassen, warum er so schief ist. Vielleicht lernt dann auch die Verkäuferin, dass man den nicht reissen darf.

Reklamiert es keiner, ist man als Kunde sauer und der Verkäuferin ist nicht bewußt, warum der Kunde nicht mehr kommt.

 

Gruß

 

Irmi

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Achte beim nächsten Kauf darauf, dass Elastikware nicht gerissen werden darf und versuch zu reklamieren, bzw einen Preisnachlass raus zu handeln.

Wenn Du den Stoff behalten willst:

Waschen, schauen, wie r dann liegt und "nach Lage" und nicht nach Fadenlauf zuschneiden, weil sich sonst das fertige Teil immer wieder verzieht.

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Genau: waschen würde ich den mal zuerst. Ich hatte auch mal einen Hosenstoff, der war so ähnlich. Nach waschen und liegend trocknen war er perfekt. Durch das Wickeln auf die Ballen verzieht sich der Stoff eben, mal mehr mal weniger, da kann man nichts machen. Mit Reißen an sich habe ich keine schlecht Erfahrungen gemacht.

 

LG Rita

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Hallo Christl,

 

da ich nicht weiß wie alt Du bist werde ich erst mal fragen: was Du was man tut wenn man ein z.B. ein Bettlaken reckt?

 

Es stehen sich 2 Personen gegenüber und fassen längs zwischen den beiden das Bettlaken an den Außenkanten der Schmalseite. Dann greift man mit beiden Händen gleichzeitig faltenmäßig dieses Laken bis sich die Hände in der Mitte treffen und zieht wechselseitig und diagonal von den Händen der Personen und versucht dieses Laken einigermaßen in Form zu bekommen. Das machten, zumindest früher, die Großmütter, weil es erheblich die Bügelarbeiten verkürzte wenn nicht erübrigte.

 

Das müsste auch mit diesen verzogenen Stoffen gehen. Wäre zumindest einen Versuch wert.

 

Gruß

Helga

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Hallo,

 

ich bin selbst im Großmutteralter und kenne das Recken der Bettlaken. Genauso habe ich es auch mit dem Stoff gemacht, allerdings im trockenen Zustand. Ich werde den Stoff jetzt einfach bei 30 Grad waschen und dann im feuchten Zustand nochmals strecken.

 

Ich verstehe nur nicht, der Stoff müsste doch von der Herstellung aus gesehen gerade verlaufen - auch das Aufwickeln auf die Ballen müsste doch gerade erfolgen - an welcher Stelle des Produktionsvorgangs geschieht dann die einseitige Verzerrung? Sollte es wirklich durch das Reissen geschehen sein, müsste doch ein flaches Liegen auf die Dauer wieder ausgleichend wirken.

 

Ich habe nur die Sorge, wenn ich den Stoff jetzt verarbeite, also nähe, dass dann die Nähte nach der Wäsche alles andere als gerade sind. Man kennt das ja von einigen T-Shirts, die dann die Seitennaht plötzlich über den Bauch haben.

 

Ich danke Euch allen für Eure Beiträge und hoffe noch auf mehr Erfahrungswerte.

 

LG Christl

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Hallo Christl,

 

ok, konnte ich nicht wissen, dass Du das kennst.

 

Ja, durch das Reißen verzieht er sich halt stark. Stell Dir mal etwas ganz grob gewebtes vor und jetzt schneide (in Gedanken) es an und reiße es dann = verstehst Du jetzt warum er schief ist? Er wird im eigentlich Sinne bei dem Reißen auseinandergerissen.

 

Von daher würde ich nie einen Stoff reißen. Allerdings kann ich sehr gut und gerade schneiden und deshalb habe ich nie gerissen.

Und was ich an Stoff kaufen möchte, will ich nicht gerissen haben.

 

Die Stoffe werden übrigens von Maschinen auf die Stoffbretter gewickelt. Wenn dabei der Stoff nicht gleichmäßig durch die Maschine läuft bzw. beführt wird, ist er halt später auf dem Brett verzogen.

 

Wenn Du ihn jetzt waschen und noch feucht recken, antrocknen lassen, evtl. bügeln und auskühlen/trocknen lassen. Ich denke, dann kannst Du ihn ohne Sorge verarbeiten.

 

Gruß

Helga

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hallo Helga,

 

ok, konntest Du auch nicht wissen.

 

Ich danke Dir für Deine überzeugenden Argumente. Ich bin auf jeden Fall schlauer und werde nicht mehr reißen lassen.

 

Wenn die Schieflage nun durch das Reißen kommt, dann müsste doch der Stoff zur Mitte hin wieder gerader werden, denn er wurde ja jeweils nur am Ende gerissen. Das heißt theoretisch, wenn ich die ersten und letzten 50 cm abschneiden würden, müsste der Stoff doch einigermaßen gerade sein. (Mach ich natürlich nicht, ist ja nur gedacht, um die Ursache und Auswirkung zu verstehen). Diese Überlegung ist natürlich nur richtig, wenn die Maschine richtig eingestellt war.

 

Ich werde jetzt über die Wäsche, Recken und Trocknen mein Glück versuchen.

 

Nochmals vielen Dank und eine gute Nacht

 

Christl

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Hier sieht man mal wieder meine Anfänger-Kenntnis. In allen beiden Stoffläden vor Ort wurde mein Stoff bisher geschnitten. Das Reißen kannte ich noch gar nicht, lese hier im Forum auch das erste Mal darüber.

 

Ich bin sehr gespannt, was du durch die Wäsche ändern kannst.

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Reißen geht eigenlich nur bei Baumwolle und Futter. Und selbst bei Baumwolle schneide ich oft, kommt einfach auf den Stoff an, merkt man irgendwie beim Anfassen.

 

Waschen ist da echt das Beste. Wenn das nichts nützt, in den Laden zurück tragen, normalerweise wird er zurückgenommen, jedenfalls bei uns.

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Dass Stoff sich auf dem Ballen verzieht, ist doch logisch.

 

Falte mal ein Handtuch der Länge nach zur Hälfte und roll es um Deinen Arm. Der Weg für die äußere Schicht ist länger, entweder gibt es in der inneren Lage Falten oder die äußere wird verzogen. Ähnliches passiert beim Ballen wickeln. Nicht so krass, weil starker Zug drauf ist, aber je dicker ein Sttoff ist, desto eher kommt es ran an den Effekt vom Handtuch.

 

Ich habe einen Fleece-Stoff gekauft, der wurde nach dem Muster zugeschnitten. Als ich ihn daheim hatte, war die eine Seite (die äußere) viel länger. Erst nach Waschen und viel glattstreichen, ließ er sich dann Muster auf Muster falten, bügeln habe ich mich nicht getraut ...

 

Reißen ist nur was für dünne Stoffe, bei denen der Effekt vernachlässigbar ist. Batist z.B. schadet es meienr Erfahrung nach nicht. Und den Ditte bei IKEA reiße ich ebenfalls - bisher ohne schelchte Erfahrungen.

 

Bei Shirtstoffen würde ich unbedingt waschen und dann weiter sehen. Den Stoff unbedingt so zuschneiden, wie er liegt, nicht wie Du denkst, das er liegen soll. Die Nähte vorm Bauch haben was mit der Herstellung zu tun. Jersey ist im französischen die Bezeichnung für ein glatt-rechts-Gestrick - und nichts anderes ist dieser Stoff. Damit das schnell hergestellt werden kann, wird in Runden gestrickt und später der entstandene Schlauch aufgeschnitten. Würde nun ein Strickschlitten immer einmal rundlaufen für eine Reihe bräuchte man sehr viel Zeit und Platz für die Maschinen. Daher laufen mehrere Schlitten rum, wodruch die Reihen mehr wie eine Spirale sind denn wie eine Runde - und diese Steigung führt zum Verziehen. Jersey kauft man am bestern als Schlauchware, wäscht diese, lässt sie sich verziehen (liegend trocknen!) - schneidet dann auf und hat keine Probleme mehr mit Nähtem vorm Bauch.

 

Interlock ist übrigens ein Gestrick in 1 rechts, 1 links.

 

ToiToiToi für Deinen Stoff

LG Rita

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... Man kennt das ja von einigen T-Shirts, die dann die Seitennaht plötzlich über den Bauch haben.

LG Christl

 

dann sind die Jerseys rund (eine Spirale) gestrickt. Zu erkennen zum Beispiel

am geklebten Rand. Wenn reihenweise wie beim handstricken von rechts nach links und zurück gearbeitet wird, verziehen sie sich selten und wenn, nur wenig. Diese Jerseys haben vom aufspannen bei der Produktion am Rand meist eine winzige Lochreihe und sind nicht von irgendwelchen Klebern hart.

Achte da mal drauf.

 

Zu Deinem aktuellen Problem ist ja eigentlich alles gesagt: Waschmaschine, ich würde sogar 60°C empfehlen, Trockner bügelfeucht niedrigere Stufe (falls 2-stufig vorhanden) und gucken wie er fällt. Die gerissenen Kanten vorher mit großer Overlockstichlänge sichern. Wenn der Stoff nach dem waschen noch schief ist, falte ihn mehrfach in Längsrichtung (Kleiderbügelsteg-Breite) und häng ihn auf einen Bügel mit Steg (Risskanten oben und unten, die Webkanten seitlich) und laß ihn langhängend trocknen. Oben nur schmal eingeschlagen und mit Klammern fixiert, unten hängst Du was zum beschweren an (einen anderen Bügel mit Steg anklammern, an den Haken irgendein Gewicht). Das sollte den Stoff in Fasson bringen.

 

Grüße

Kerstin

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Hallo,

 

Rita, nein! Das Stoff auf Ballen (auf Stoffbrett) gewickelt sich verzieht ist nicht logisch. Denn dann wurde er nachlässig in die Maschine eingeführt und/oder hat eine .......naja, eher nicht so dolle Qualität. Ich habe mehrfach neben diesem Maschinen gestanden und wenn die halt nicht optimal "eingefädelt" wurden wird es eben schief. Immerhin macht die Maschine nur was man ihr vorgibt.

 

Gute Stoffe/gute Qualität sind nicht verzogen auf dem Stoffbrett. Und ...tut mir leid, jetzt setz ich ein drauf.......ein seinen Job und das Produkt liebender, guter Verkäufer braucht keine Stoffe reißen, der kann gut schneiden. Falls er es nicht kann, kann er es lernen oder gibt einfach ein paar cm mehr.

 

Jezziez, brauchst Du auch nicht kennen, lasse Dir alles schneiden.

 

Gruß

Helga

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Hallo,

 

ich bin selbst im Großmutteralter und kenne das Recken der Bettlaken. Genauso habe ich es auch mit dem Stoff gemacht, allerdings im trockenen Zustand. Ich werde den Stoff jetzt einfach bei 30 Grad waschen und dann im feuchten Zustand nochmals strecken.

 

Ich verstehe nur nicht, der Stoff müsste doch von der Herstellung aus gesehen gerade verlaufen - auch das Aufwickeln auf die Ballen müsste doch gerade erfolgen - an welcher Stelle des Produktionsvorgangs geschieht dann die einseitige Verzerrung? Sollte es wirklich durch das Reissen geschehen sein, müsste doch ein flaches Liegen auf die Dauer wieder ausgleichend wirken.

 

Ich habe nur die Sorge, wenn ich den Stoff jetzt verarbeite, also nähe, dass dann die Nähte nach der Wäsche alles andere als gerade sind. Man kennt das ja von einigen T-Shirts, die dann die Seitennaht plötzlich über den Bauch haben.

 

Ich danke Euch allen für Eure Beiträge und hoffe noch auf mehr Erfahrungswerte.

 

LG Christl

Hallo Zusammen,

habe das hier mit großem Interesse gelesen.

Ich habe oft schiefe Tischdecken nach dem trocknen und kann diese kaum bügeln.

Muss man die auch ziehen? ich kenne mich da nicht richtig aus.

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.

Michael

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Hallo Zusammen,

habe das hier mit großem Interesse gelesen.

Ich habe oft schiefe Tischdecken nach dem trocknen und kann diese kaum bügeln.

Muss man die auch ziehen? ich kenne mich da nicht richtig aus.

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus.

Michael

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Du brauchst jemand zweiten, jeder bekommt den Zipfel einer Ecke in die Hand.

Dann wird erst mal an den diagonalen Zipfeln ganz feste und ruckartig gezogen....richtig feste, immmer abwechselnd eine Seite, andere Seite. Zum Abschluss noch mal an den gegenüberliegenden.

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