Nachahmen

Ich selbst habe beim Einkauf eine Mischkalkulation: Markenstoffe (also die allseits beliebten) und no Names. Letztere trifft man eher seltener.

Ich glaub ich bin noch nicht ganz wach, ich versteht nicht was du mit "Letztere trifft man eher seltener" meinst.

Meinst du man trifft eher seltener No Name Stoffe? Oder es würde ja bedeuten, man bekommt No Name seltener zu kaufen.

Ich trage eigentlich nur No Name Stoffe oder zumindest solche denen man den Namen nicht "ansieht".

Ich glaub ich hab ne Matschbirne heute, obs am Wetter liegt?

LG Brit

na, ich glaube ich habe mich einfach blöd ausgedrückt... mit dem letzteres trifft man eher selten meine ich, dass ich die Stoffe die eben nicht von Farbenmix, Stenzo oder Hilco sind eher seltener bei anderen sehe. Und damit die Gefahr etwas identisches zu nähen wesentlich geringer ist.

Ich muss aber eindeutig sagen, dass sich meine Erfahrungen diesbezüglich nur auf Kindersachen für kleine Jungs beziehen!

Während meiner intensiven Patchworkzeit war ich kaum im Internet unterwegs und hatte zur Inspiration fast nur Magazine und Bücher.

wenn die Verarbeitungsweise und der Schnitt genau so optimal und erprobt sind, dann macht das nix, aber wehe jemand hat dann genau den gleichen Stoff. Ich möchte nicht jemanden begegnen, der etwas an hat, was ich auch genäht habe (auch nicht fünf Größen kleiner oder größer). Aber das möchte ich bei besonderen Kleidungsstücken, die ich gekauft habe) auch nicht.

Ich selbst lasse mich auch nur inspirieren. Arbeite nichts einszueins nach. Das wäre so wie abschreiben bei einem Aufsatz.

Grüße Doro

Wenn ich einen gekauften Schnitt verwenden, dann muß ich damit rechnen, daß andere ihn auch verwenden. Und je nächer ich mich in meiner Stoffwahl am Vorbild bewege, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß jemand anderer das gleiche näht. Da darf ich mich nicht beschweren.

Und wenn ich meine Werke in die Galerie oder in mein Blog stelle, darf ich mich auch nicht beschweren, wenn es jemand nachnähen würde. (Wird nicht vorkommen, glaube ich, schon wegen der verwendeten Stoffe und der Tatsache, daß ich viele Stoffe dann doch erst mit etwas Abstand zum Kauf verwende so daß die dann, bis das Werk mal im Blog steht, eh kaum mehr zu kaufen sind. Selbst wenn jemand an dem gleichen Laden vorbei kommt.

Ärgern würde ich mich, wenn jemand meinen Schnitt oder meine Idee nimmt und es als eigenen ausgibt.

Aber vermutlich nicht zu lange, bringt ja nix.

Hallo,

so wie ich koche, so nähe ich auch:

ich gucke mir das Rezept an und koche es dann doch abgewandelt.

Ich kopiere mir zwar den Schnitt, aber ich würde nie den gleichen Stoff verwenden, wie im Modell.

Habe noch nie irgendwas Gleiches, nicht mal was ähnliches gesehen, daß ich gemacht habe.

Viele Schnitte sind mir eh zu langweilig und ich bastel da immer noch was dran oder dazu, was von der Anleitung gar nicht dazu gehört.

...ob``s mir was ausmachen würde, wenn...nö, wäre mir egal, ist ja nur ne Hülle!

Ich bin ja trotzdem ICH!

lg wunnerbar

Ich hole mir Inspirationen in Blogs und Galerien, manchmal entdeckt man so eben Schnitt, auf die man sonst gar nicht gekommen wäre, was die Umsetzung angeht, hatte ich noch nie das Gefühl etwas wirklich 1 zu 1 nacharbeiten zu wollen.

Ich denke bei den Farbenmixschnitten und Stoffen kann es tatsächlich mal vorkommen, daß es 2 identische Shirts gibt, damit muß man dann halt leben, finde ich jetzt auch nicht weiter tragisch.

Wenn mich jemand kopieren würde und das dann verkaufen würde, fände ich das nicht prickelnd, aber wenn es so wäre wäre ja Frau ja ein Trendsetter, hat auch was für sich. Ich denke so lange das ganze nicht gewerblich nachgeahmt wird, haben die meisten auch keinen großen Schmerz mit...

Grüße

Alisna

Also, ich hab ja auch schon eine Jacke aus der Ottobre in dem abgebildeten Stoff nachgenäht - für meine Tochter. Ich fand das einfach so süß und passend, dass ich das eben genau so machen wollte. Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm. Unkreativ? Vielleicht, aber wenn's gefällt... Meistens wandel ich ab - den Stoff, den Schnitt, Applikationen oder ich nähe einfach mit deutlich weniger Tüddelkram und vor allem weniger rosa.

Aber ich will jetzt für unser zweites Kind auch eine PW-Decke nähen und ich habe bei Robert Kaufman ein Muster gefunden, dass mir total gut gefällt und auch die zugehörigen Stoffe gefallen mir sehr gut. Also gibt es diese Decke. Sie wird nicht ganz 1:1 identisch werden, weil ich dann eben doch das eine oder andere Rechteck aus dem anderen Stoffe zuschneide oder Blöcke insgesamt etwas anders anordne. Aber die Ähnlichkeit wird da sein. Aber ich finde auch das nicht schlimm, sonst würde ich es nicht so machen.

Manchmal gefallen mir Dinge eben einfach so wie sie sind so gut, dass ich sie genauso machen möchte. Bislang ist mir das noch nie passiert, wenn ich etwas für mich gemacht habe, weil ich meist zumindest andere Farben oder Muster wähle. Aber wenn ein Basisshirtschnitt nun einmal aus einem schwarzen Jersey abgebildet ist und ich gerade ein schwarzes Jerseyshirt bräuchte, was sollte ich denn daran groß ändern oder deswegen unbedingt anders machen (mal abgesehen von Passformanpassungen)? Das wäre ja totaler Quatsch, ganz ehrlich.

Aber wenn ein Basisshirtschnitt nun einmal aus einem schwarzen Jersey abgebildet ist und ich gerade ein schwarzes Jerseyshirt bräuchte, was sollte ich denn daran groß ändern oder deswegen unbedingt anders machen (mal abgesehen von Passformanpassungen)? Das wäre ja totaler Quatsch, ganz ehrlich.

Basisshirt, weißes Hemd, Marlenehose und andere Standards meine ich ja nicht. Was ich nur nicht leiden könnte, wäre ein identisches Abendkleid, Sommerkleid oder ein spezielles Kostüm. Und das bei der gleichen Party/Feier.

Grüße Doro

Was ich nur nicht leiden könnte, wäre ein identisches Abendkleid, Sommerkleid oder ein spezielles Kostüm. Und das bei der gleichen Party/Feier.

Wie viele Leute in deinem privaten Umfeld nähen, würden sich dann ausgerechnet für das gleiche Projekt entscheiden, mit dem gleichen Stoff und tragen das dann zum gleichen Anlass wie du? Das ist so unwahrscheinlich, dass es schon wieder lustig wäre.

Enttarnt man als Näherin auch am Schnitt?

Ich veränder meine Schnitte immer sehr stark, sodass mein Basicschnitt kaum erkennbar ist. Aber wenn ich jemanden mit einem Kleidungsstück aus dem Schnitt sehen würde mit dem ich mich mehrere Stunden auseinandergesetzt habe, würde ich ihn erkennen.

Denk ich zumindest, aber passiert ist mir das auch noch nicht...

Klar.

Lernen wir nicht alle durch Nachahmung?

Gut - bisher war es bei mir auch so, dass ich bei den meisten Schnitten dies und das abgeändert hab, auf jeden Fall suche ich immer andere Farben aus oder kombiniere mit anderen Farben und Mustern oder lass mir irgendeinen Schnickschnack einfallen.

Doch bei meinem letzten Besuch auf den Stoffmarkt in FfM hab ich mich in eine Jacke glatt verliebt, die ich unheimlich gerne genau so nachgenäht hätte. Aber allein mit dem Schnitt (1161 aus der aktuellen My Image) und dem gleichen Stoff war es nicht getan. Die Stoffmarktschneiderin ist dermaßen kreativ mit der Schnittvorlage umgegangen, dass ich nicht auf die Idee gekommen wäre, dass dieses Schnittmuster zu der Jacke gehört. Ich weiß nicht, ob ich allein vom kurzen Anschauen und der nicht ganz genauen Erinnerung an die Details, das umsetzen könnte.

Egal - lange Rede kurzer Sinn. Ich hätte total gerne kopiert - ja, ich oute mich

Guten Morgen ,

Also, ich hab ja auch schon eine Jacke aus der Ottobre in dem abgebildeten Stoff nachgenäht - für meine Tochter. Ich fand das einfach so süß und passend, dass ich das eben genau so machen wollte. Ich finde das ehrlich gesagt nicht schlimm. Unkreativ?

Dafür sind die Vorstellungen der Modelle doch da. Nicht jeder, der näht kann, will und muß verändern.

Viele, die Kleidung "lediglich" kaufen, werden Dich wahnsinnig kreativ finden

Für den Sohn einer Bekannten habe ich ein schlichtes Shirt von Farbenmix genäht. Selbst die Stoffe sind unter Hobbyschneiderinnen hinlänglich bekannt , ein Ringelstoff von Hilco und "Töff-Töff"- Jersey.

Im Kindergarten ist er damit ziemlich aufgefallen und einige Mütter wollten dieses Shirt unbedingt kaufen...

Wenn ich jemanden im gleichen, ausgefallenen, Outfit auf einer Veranstaltung treffen würde, dann würde ich ihr zu ihrem hervorragenden Geschmack gratulieren

Meine eigenen Inspirationen bekomme ich von vielem, auf Spaziergängen, in Wartezimmern, auf der Straße, in Magazinen, ... vor allem was Farben, Formen, Material und Details angeht, gibt es eine Menge zu sehen, finde ich.

Deshalb sieht man mich auch durchaus in der S-Bahn in meinem Wolkenbuch herummalen, -schreiben oder zeichnen

@SoMi schade, daß wäre doch ein Anlass gewesen, den Stoffmarkt zu besuchen. Dann hätten wir bei einem Kaffee geistig die Jacke und anderes nacharbeiten können .... und entsprechenden Stoff erworben........

Liebe Grüße

Susanne

Ich nähe hauptsächlich nach Burda und Vogue. Da bin ich vermutlich nicht die Einzige auf dem Erdball. Die Schnitte teile ich mir also schon mit Millionen von Frauen.

Die Stoffe kaufe ich passend zu meinem Typ. Das macht das Teil individuell. Ausschließen kann ich nicht, dass jemand den gleichen Stoff für den Schnitt hernimmt... ist mir aber auch egal. In meinem Umfeld ist es keiner...

Wenn ich eins hasse, dann ist es wenn Menschen in meinem Umfeld das Gleiche haben wie ich. Warum auch immer, aber das nervt mich so sehr, dass ich dieses Teil nicht trage.

Ansonsten halte ich die Aussage, dass sich Menschen nicht beeinflussen lassen von anderen Blogs etc... für eine glatte Lüge. Jeder Mensch holt sich irgendwo Inspiration und an die lehnt man sich eben an... ob bewusst oder unbewusst.. und ich hol mir meine Inspiration eben bei Fashion-Shows.