durchgewetzte Jeans retten !?

Na da sind doch eigentlich alle guten Tips schon geschrieben worden,ich geb meinen Senf auch noch dazu.

Supergute Erfahrungen hab ich mit untergebügelten Flicken gemacht,die gibts so als Bügelflicken zu kaufen,müssen nur dünn genug sein.

Und dann von rechts mit der passenden Garnfarbe ( immer einen Tick heller als die Jeansfarbe) erst einmal den Flicken ringsum feststeppen.Schon das sieht man mit der passenden Garnfarbe kaum.Und dann abwechselnd im Fadenlauf und in Schussrichtung mit normalem Geradstich einfach den Stoff "nachweben" sprich nachsteppen.das wird superhaltbar.Ich habe damit selbst komplett abgefetzte Nähte wieder geflickt.

Damit kann man eine Jenas ewig erhalten,wenns das ultimative Lieblingsstück ist.

Naja,ich sprach von JEANS....

Hallo zusammen!

Ich habe neulich meine Lieblingsjeans (furchtbar dünner Stoff!) retten können.

Ausgerechnet als ich nach Stoffen in meinem Vorrat gewühlt habe, hat ein Bein innen der Belastung nicht standgehalten und hat einen etwa 8cm großen Riss produziert.

Ich hab dann mehr experimentell mal "hillbilly-repairs" versucht:

Applikationsfolie (gibts auf holländischen Stoffmärkten und im Nähfachhandel)... im Prinzip ist das Plastik, das schmilzt) zugeschnitten, schwarzen Baumwollstoff gleicher Größe, Jeans so hingelegt, das der Riss quasi aneinander liegt, das ganze von innen (erst Plastik, dann Stoff) knalleheiß draufgebügelt.

Was soll ich sagen: Nach 3 Wochen (mehreren Wäschen) hat sich da nichts gelöst, das Plastik ist so weich und dünn, das merkt man gar nicht (ist ja quasi auch nur Kleber für die Baumwolle) und der Riss ist nur erkennbar, wenn man weiß wo er ist und ich grade irgendwo hocke.

Danke für den Tipp. Die Folie werde ich mir mal besorgen. Vielleicht kann ich TK einige Hosen "retten". Sie hat das Problem nämlich massiv und nicht das Geld sich alle 4 Wochen neue Hosen zu kaufen.

Hallo Mellsche

Manchmal bleibt einem wirklich nichts anderes übrig bei engen Hosenbeinen als die innere Beinnaht oder die äußere Beinnaht (eben diejenige ohne Kappnaht) etwas aufzutrennen, damit man an die Schadstelle hinkommt. Das hört sich schlimmer an als es wirklich ist. Die offene Naht ist schnell wieder geschlossen. Wenn Du dann richtig an die Schadstelle drankommst, macht auch die Arbeit mehr Spaß und das Ergebnis wird besser.

Gruß

annimaus

Hallo Mellsche

 

Manchmal bleibt einem wirklich nichts anderes übrig bei engen Hosenbeinen als die innere Beinnaht oder die äußere Beinnaht (eben diejenige ohne Kappnaht) etwas aufzutrennen, damit man an die Schadstelle hinkommt. Das hört sich schlimmer an als es wirklich ist. Die offene Naht ist schnell wieder geschlossen. Wenn Du dann richtig an die Schadstelle drankommst, macht auch die Arbeit mehr Spaß und das Ergebnis wird besser.

 

Gruß

annimaus

So habe ich es immer gemacht !

So habe ich das neulich gemacht:

Die Verschleissstelle von Aussen.

Die Stelle von Innen gesehen. Jetzt darf überlegt werden, wie ich das am Besten machen sollte. Die Beininnennähte auftrennen und ein Inneres Beinteil annähen? Oder ein Flicken direkt auf den Löchern? Schliesslich habe ich mich für eine Formlösung entschieden. Ich wollte das sogar mit Jeans-steppnähten betont aufzusetzen, nach dem Motto "Was man nicht verstecken kann, positiv betonen". Naja, wenigstens als Motivationsidee gut

Passenden Stoff mit ähnlichen Stretchanteil gefunden! Jetzt wird die optimale Form ausprobiert, mit Papier und Malstift. Dabei wird gleichzeitig der orginale Fadenlauf eingezeichnet - und nicht zu vergessen - beidseitig die grössten Lochstellen, damit ich Alles mitbekomme. Ich habe mich bemüht eine Form zu finden, die gleich gut für beide Beine passt und beide Verschleisstellen überdeckt.

Das Musterteil fadengerecht auf den Soff gelegt und bei Bedarf Formverbessert.

So sieht im Detail der Flicken mit Nahtzugabe aus, beidseitig genau gegengleich (übereinandergelegt)

Zunächst wird ein Bischen kreutz und quer mit ZZ-stich rübergenäht, damit die schlimmste Stelle nicht auf der Innenseite auseinanderklafft oder sich sonstwie verheddert. Erst danach wird das zugeschnittene Stoffteil aufgesetzt.

Beim Feststecken. Bitte nicht die Mittelnaht vergessen, sonst entsteht ein "Beutel" der im Schritt durchhängt!

Das fertige Resultat. Beim Tragen kaum sichtbar. Meine Arbeitskollegen haben danach gefragt - Wo ist denn Deine Änderung geblieben?

Bin insgesamt mit dem Flicken zufrieden. Ist auch nicht beim Tragen zu spüren. Ich hätte gedacht das zumindest die Mittlere Naht, die ja auch Ziergesteppt ist, sich beim Gehen bemerkbar machen würde. War aber nicht der Fall, ich kann ohne merkwürdige Geräusche durch die Gegend herumlaufen. Meine geliebte Hose darf noch eine Weile mitmachen!

MfG

CG

Hallo,

ich habe ja auch das gleiche Problem mit dem durchwetzen. Jetzt nochmal ne Frage zu dem Flicken: Wie macht ihr das, dass hinterher keiner sieht, dass die Hose da aufgerieben/leicht angerissen ist? Bin bestimmt schon zu spät dran wenn's so weit ab ist, oder?

Lg

Sunny

PS: Finds super dass es hier solche eine "Abteilung" gibt wo man auch mal mit Ladies plauschen kann, die die Probleme kennen...

So habe ich das neulich gemacht:...

Darf ich fragen wie du die Ränder von deinem Flicken gemacht hast?

Ist da ein Beleg, hast du es einfach umgeklappt, oder wie?

Danke, deine Lösung gefällt mir gut, ich habe hier auch noch zwei Hosen mit ausgedünnten Innenseiten.

im zweitletzten Foto sieht man, daß die Ränder eingeschlagen und festgeheftet sind.

liebe Grüße

Lehrling

im zweitletzten Foto sieht man, daß die Ränder eingeschlagen und festgeheftet sind.

 

liebe Grüße

Lehrling

Und ging das mit der Rundung gut? Einschlagen und Rundungen bin ich immer unsicher, ist von Hand geheftet, oder? ... ich glaube diese Mühe sollte ich mir einfach mal machen, bei dem Ergebnis.

Du musst die Hose auf links nach aussen wenden und dann den Stoff rings um das Füßchen drapieren, dann kannst Du auf der rechten Stoffseite und auch von "oben nach unten" nähen. Du musst jedoch gut darauf achten, dass unter dem Füßchen sich nicht ein Stoffzipfel befindet, der dort nichts zu suchen hat.

Wenn das Hosenbein gar zu eng ist, hilft es auch die Beinnaht aufzutrennen, die keine Kappnaht hat. Dann kommst Du gut an die Schadstelle dran und die seitliche Naht wieder zuzunähen, ist schnell und einfach wieder zugenäht.

Viel Erfolg.

Gruß

annimaus