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Breiter Faltenkragen - wie kann ich den arbeiten?


ira-pax

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Hallo zusammen,

 

schon lange lese ich interessiert in eurem Forum, habe auch bereits so manchen Tipp umsetzen können.

 

Ich stelle mich zunächst kurz vor - damit Ihr wisst wer neu zu Euch gestoßen ist.

 

Ich bin Ende 58 Jahre alt und Mutter einer erwachsenen Tochter. Bin freiberuflich tätig, liebe alle Arten von Handarbeit, meinen Garten, längere Spaziergänge an der Ruhr und meine Kater.

 

Die Natur hat mich mit recht kurzer Statur ausgerüstet (156cm) Leider haben gesundheitliche Einschränkungen einschließlich Gehbehinderung mir eine ordentliche Körperfülle beschert (Größe: 24[brust]-27[Hüfte]), sodass ich optisch auffalle.

 

Kauf-Schnitte ändere ich also oft um und entwerfe so manches Stück selber und bevorzuge klare, kräftige Farben, selten gemustert.

 

 

Jetzt meldete ich an weil ich bei zwei Projekten keine Lösung für den unten abgebildeten Kragen gefunden habe.

Er ist breit, in „Falten“ (eher Wellen) gelegt. (Das Foto ist ein Ausschnitt von einem 50er-Jahre-Petticoat-Kleid.)

 

Solch ein Kleid wünscht sich meine Tochter. (159cm, Größe 21). Und ich finde den Kragen so schön, dass ich ihn für eine Sommer-Tunika verwenden möchte.

 

Den Kragen und das Kleid möchte ich aus einem dünnen Sommerstoff Stoff arbeiten.

Der Kragen für die Tunika soll Kontrastfarben uni hell werden.

 

Meine Frage ist nun: Hat jemand von Euch bereits solch einen Kragen genäht und kann mir schildern wie sie/er zuschnitt und nähte?

 

Ich stellte es mir so vor:

Eine breite Mondsichel arbeiten (ähnlich wie auch für Kapuzenkragen). Einen weiten, Carmen-ähnlichen Ausschnitt arbeiten. Daran die „Mondsichel“ heften. Diese in Falten/Wellen legen, mit kleinem Riegel zusammenraffen und fixieren.

 

Ich habe leider keine Digi-Cam sodass ich mein gescheitertes Probestück nicht zeigen kann.

 

Die Hauptprobleme sind:

Der Kragen liegt an der Schulter nicht schön auf, sondern fällt in sich zusammen. Ist es ratsam die Unterseite in der Originalgröße zuzuschneiden und darauf die Wellen mit kleinen Handstichen zu fixieren?

Am Hals steht er nicht ab sondern fällt platt auf die Schulter. Zu starke Einlage möchte ich allerdings nicht nehmen – oder doch nur für die Falte/Welle am Hals?

 

Ich freue mich über Antworten.

 

Danke

 

Ira Pax

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wer denkt da ebenfalls Sushi??

Aber auf ihren Seiten kann ich nichts dazu finden.

Liebe Ira Pax

(was für ein widersprüchlicher nick)

wir hatten mal ein Forumsmitglied, das ein Kleid mit genau so einem Kragen trug.

Daher die für dich (und andere Neuen) die unverständliche Einleitung.

Leider bin ich keine vintage Näherin, daher kann ich dir nicht weiterhelfen. Aber es findet sich bistimmt noch jemand.

LG

ma-san

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Erst, seit du sie erwähnt hast, ma-san.

 

Auf ihrem blog ist sie oben in dem Fifties-Kleid. Aber der Kragen ist doch irgendwie anders. Und ein WIP finde ich nicht, ich glaub, das wäre vor meiner Zeit hier gewesen, aber nicht da.

 

Ira-pax, erstmal herzlich willkommen hier :winke:

Also meine Suche führte erstmal zu nichts und ich hab so einen Kragen noch nicht genäht. Aber ich glaube nicht, dass das Teil mondförmig sein muss, sondern eher so () :cool: Oder so ähnlich - an den äußeren Enden etwas gerader.

Bestimmt meldet sich noch jemand, der mehr weiß :)

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Die Hauptprobleme sind:

Der Kragen liegt an der Schulter nicht schön auf, sondern fällt in sich zusammen. Ist es ratsam die Unterseite in der Originalgröße zuzuschneiden

 

Welche Unterseite? Ich glaube, der Kragen besteht nur aus einem einzigen, großen, gerafften Teil, das leicht halbmondförmig, und sehr viel höher als ein normaler Kragen zugeschnitten wird.

 

Und dann liegt es vermutlich stark am Stoff, würde ich denken. Da brauchst du schon einen mit Stand.

 

Hast du schon mal bei Händlern für historische / Vintage Schnittmuster geschaut, ob es da vielleicht was ähnliches zu kaufen gibt? Ich habe meine paar Schnittkonstruktions-Bücher hier angeschaut, aber leider nirgendwo etwas gefunden, was dem ähnlich kommt; die Suche nach einem ähnlichen Kauf-Schnitt ist dann immer mein nächster Ansatzpunkt... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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ich zeige Dir eine Konstruktion. Aber diese Art von Kragen müssen ausprobiert werden. Das ist jetzt der Unterkragen. Die Falten würde ich nur in den Oberkragen legen. Sonst wird der Kragen sehr schwer.

Du kannst auch den Unterkragen als Stehkragen konstruieren (Winkelaufstellung) und den Oberkragen dann entsprechend größer.

lg

heidi

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Bearbeitet von stofftante
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Hallo zusammen,

 

Danke für Eure schnellen Antworten.

 

@ ma-san :

Ja, mein Nick ist widersinnig, hat aber einen Grund. (Ich denke, jeder Nick hat seine Geschichte).

Bereits als Kind gefiel mir der Frauenname Ira – ohne dessen Bedeutung zu kennen (Ira [lat.] = Zorn, Krieg). Pax [lat.] = Friede(n).

Weil ich für ein friedliches Miteinander eintrete, (heute weniger aktiv, früher mehr) finde ich Pax ergibt einen schönen Hauptnamen. Und Ira steht dafür, dass ich meinen durchaus vorhandenen Zorn auch leben sollte, nicht so viel in-mich-hinein-fressen.

 

@ ma-san + Stoffmadame:

Danke für den Tipp und Link zu Sushi! Der Kragen ist zwar tatsächlich etwas anders als der von mir gezeigte – aber für mich finde ich den einfach umwerfend schön! Er wirkt nicht ganz so theatralisch. Da ich die Tunika für mich eh mit Wiener Nähten schneidern wollte bildet das Mittelteil einen harmonischen Abschluss zum Kragen, wird nicht durch den Riegel geteilt. Das Wichtigste jedoch bleibt: der Blick wird noch gezielter nach oben gelenkt, meine recht geringe OW kaschiert, von der starken Hüfte und meinen Spezialschuhen abgelenkt.

Für meine Tochter will ich versuchen den ursprünglichen Kragen zu nähen. Sie hat ein schönes Dekolletee – was sie zu besonderen Anlässen auch gerne zeigt.

 

@ Kerstin (Capricorna):

Einen Stoff mit etwas Stand wollte ich für das Kleid eh nehmen, der weite Rock soll ja auch schön fallen (kaufte heute eine wunderschöne BW, weißer Grund, bedruckt mit Blumen, Gräsern und Schmetterlingen, leicht aber doch mit Stand). Bei der Tunika bin ich mir noch nicht sicher welchen Stoff ich nehme.

 

Das mit der „Unterseite" erklärte Stofftante, sie nannte diese „Unterkragen“ (ich kam einfach nicht auf den Begriff – war etwas „früh“ als ich tippte).

 

@ Stofftante:

Danke für die Skizze! Ich brauchte etwas bevor ich die Linien richtig zuordnen konnte (von der Seite oder über Kopf zu lesen war immer schon etwas mühsamer) – aber jetzt weiß ich was Du mir zeigen wolltest.

Die Idee den Unterkragen als Stehkragen zu konstruieren finde ich klasse! Werde ich dies WoE ausprobieren.

 

@ Toque:

Danke für den Link! Ja, aus der Grundlage kann ich den Kragen rekonstruieren. Ich finde mit langen Ärmeln sieht das Kleid sogar richtig gut aus. Somit habe ich auch eine Version für kühlere Tage.

 

@ Alle:

Ich hänge mal einen Screenshot an. Es ist das Originalkleid aus einem alten Schneiderheft. „1957 Schnittheft 'Meyers Modenblatt', Artikel-Nr.: EY506-1 (1500)". Gefunden hatte ich ihn auf der Site „Kostuemkram“ - nur leider ist dieses Heft schon verkauft! Und im Netz konnte ich es nirgends finden.

 

Aber die erhaltenen Tipps helfen mir bereits weiter.

 

 

Danke für Eure Antworten und Tipps

 

Ira Pax

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