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WIP: ein romantisches Stillkleid; bitte um Hilfe!


merin

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Hallo ihr lieben Näherinnen,

 

nachdem ich nun etwas mutiger geworden bin im Abwandeln von Schnitten möchte ich mich nun an ein Projekt wagen, das hier schon seit Monaten herumliegt. Begonnen hat es vor fast 2 Jahren damit, dass ich eine Schnittdirektrice darum bat, mir einen Schnitt für ein Stillkleid nach meinen Entwürfen zu fertigen. Wir wurden uns handelseinig (das Ganze sollte über einen Tauschring laufen), nur leider lief das alles nicht so, wie gedacht. Das Ende vom Lied: ich stehe hier mit einem fehlerhaften und halbfertigen Schnitt, von dem unklar ist, ob er irgendwie auf meine Körpermaße passt und wie er funktionieren kann. Meine Tochter ist inzwischen auch kein klassisches Stillkind mehr, außer Haus stille ich nur noch extrem selten. Ich brauche also auch kein Stillkleid mehr. Trotzdem würde ich das Kleid gern fertig stellen, der Stoff dafür ist gekauft und außerdem sollte es, so es gelingt, so schön werden, dass ich es auch tragen kann, ohne zu stillen.

 

Gedacht ist ein bodenlanges Kleid mit ausgestellten Ärmeln. Die Ärmel habe ich hier in der Zeichnung weg gelassen, die sind auch das einzige Teil, bei dem ich denke, das ist fertig.

NaehWIPS_026.JPG

 

Die Stillöffnung soll so aussehen, dass man die gekreuzten Teile des Vorderteils herunterziehen kann. Damit dann nicht die gesamte Brust frei liegt, ist darunter ein Stoffstreifen, den man hoch schieben kann.

NaehWIPS_027.JPG

 

Hier ist nochmal ein Link eines Kleides mit ähnlicher Stillöffnung:

http://stillleben.info/index.php/shop/stillkleidung/cat/stillkleid/article/stillkleid-bergroen-von-bara-glad/

 

Wenn man sich das ansieht, bietet es sich fast an, den Ausschnitt tiefer zu legen, so dass der Streifen herausschaut. Das sähe dann in etwa so aus:

NaehWIPS_028.JPG

 

Und nun häufen sich meine Fragen:

1. Wenn ich die zweite Variante nehme, bei der der Querstreifen rausschaut, wo wird dieser dann am besten mit gefasst. Oben im Halsausschnitt? Die Direktrice hatte einfach das gesamte Oberteil gedoppelt, ist das eine gute Variante? Ich hätte dann quasi zwei zusammengenähte Oberteile übereinander an, von dem das untere sehr kurz ist, damit man es hochschieben kann. (Das ist ein Fehler im Schnitt, die hat so konstruiert, dass der Rock am unteren Teil hängt, aber dann kann die Stillöffnung nicht funktionieren. Der Rock muss meines Erachtens am Wickeloptikteil befestigt sein. Oder hab ich n Denkfehler?)

 

2. Auf meiner ersten Zeichnung oben sieht man, dass ich gern hätte, dass das Oberteil in einer Spitze ausläuft. Die Direktrice meinte, das sähe doof aus, wenn es nicht irgendeine Fortführung der Spitze gäbe. So ist es nun so gedacht, dass der Rock gedoppelt wird. Unten ist er einfach durchgehend, oben hat er eine Öffnung. Sie hat so konstruiert, dass die Öffnung überlappt. Ich frage mich, ob das nötig ist, wenn darunter ohnehin ein zweiter Rock ist. Oder sieht das erfahrungsgenäß doof aus, wenn vorn in der Mitte ein Anstoß beider Rockteile ist?

Man könnte die Linie auch fortführen, indem man einfach den Rock mit einer Mittelnaht versieht, dann müsste man ihn auch nicht doppeln. Wäre das vielleicht besser?

Und wenn man den Rock doppelt, sollte man dann nicht mehr mit der Doppelung arbeiten und z.B. den Außenrock etwas kürzer machen als den Innenrock?

 

3. Wie findet man eine schöne Linie für die Wickeloptik am Hauptteil? Aktuell kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Linie an mir aussehen würde. Die Direktrice hat so konstruiert, dass die Vorderteile dort enden, wo der Wickelteile in die Seitennaht geht, das stimmt ja nicht, sie müssen runter gehen bis zum Rock. Wenn ich die nun so umkosntruiere, sollte ich dann das Papier mal anprobieren? Oder wie mache ich das?

 

4. Was ist eine gute Saumweite für so einen Rock?

 

Und dann kommen die ganzen Nähfragen. Das hier ist mein Stoff: Jersey mit hohem BW-Anteil:

NaehWIPS_024.JPG

 

Ich habe grauen und bordeauxroten gekauft und wollte gern mit beiden Farben spielen. Eigentlich wollte ich, dass nur das Oberteil dehnbar ist, und Rock und Ärmel nicht, aber ich fand keinen Stoff, für den das passte. Also ist nun alles dehnbar. Was ich nun nicht weiß zum Nähen:

A) Wie versäubere ich die Oberteilkanten? Mit Belegen? Durch Doppeln? (Dann hätte ich echt viele Stofflagen, das ist, was die Direktrice vorschlug. Aber 6 Stofflagen oben? Wär das nicht n bissel sehr viel?)

B) In welcher Reihenfolge nähe ich das? Was muss ich beachten, um evtl. ändern zu können? Wahrscheinlich müsste ich erstmal das Oberteil nähen und anprobieren. Also die Ausschnittkanten versäubern und dann Vorder- und Hinterteile zusammentun. Oder? Würdet ihr zunächst heften und probieren? Stecken?

 

Puh, ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Vielen Dank und bis bald!

Merin

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Hallo Merin,

 

ich habe mal ein wenig meiner Fantasie freien Lauf gelassen und dieses kam dabei heraus.

 

Der graue Besatz im ersten Bild (rotes Kleid) wird mit Schultern, Armlöcher und Halsauschnitt wie im Oberteil zugeschnitten.

Aber den Besatz gerade am Dekolté und ca. 20 cm lang bis unter den V-Ausschnitt.

Angenäht wird der Besatz an den Schultern, das Armloch mitfassen und an der Seitenaht. (morgen folgt das Bild vom Besatz, zur besseren Verständnis)

 

Der obere Stoff von der Wickeltechnik wird nur an der Seitennaht angenäht.

 

Am Rücken würde ich einen Reißverschluß einsetzen, der bis unter die Taille geht.

Den Rock einfach lassen (nicht doppeln) und an dem Oberteil annähen.

 

Das zweite Kleid ist genauso aufgezeichnet, nur dass ich den Rückenausschnitt geändert habe. (gefällt mir persönlich besser)

 

Ich hoffe, ich konnte dir einwenig weiter helfen.

 

Liebe Grüße

Arven

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Bearbeitet von Arven
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Hi,

 

es gibt viel bessere und erfahrenere Näherinnen hier, trotzdem, so als "Grad-nimmer-Stillmama":

 

Zu 1.) Vielleicht hat sie es so gedacht, dass die innere Lage nur geschlitzt ist, so dass die Stoffdicke gleich bleibt? Ich hab ein Stilltop, das ist so geschnitten, wie dus meinst, das sitzt irgendwie nie so richtig (das kann aber gut an meiner Figur und meinem Riesen-Busen liegen, ich dachte schon, die hören gar nicht mehr auf zu wachsen ;) ). Wenn du allerdings nicht mehr außerhalb stillst (und nicht in ein paar Jahren wieder anfängst), warum willst du die Stillmöglichkeit dann beibehalten?

 

Zu 2.) Ich glaub nicht unbedingt, dass das doof aussieht, mir fallen viele Ball- und Abendkleider ein, bei denen das nicht weitergeführt ist, von Burda gibts nen Schnitt für ein ländliches Kleid, da wird nix weitergeführt...

Aber hier bekommst du bestimmt gute Tips von den erfahrenen Mädels :)

 

Zu 3.) Wieso muss das runter gehen? Ich hatte mir das jetzt eher wie nen halben Wickelbolero vorgestellt - vielleicht könnte man das sogar als ganzen Wickelbolero konstruieren und so den zweiten Stoff unterbringen?

 

Zu 4.) Keine Ahnung! Sorry!

 

Zum nähen sag ich lieber mal nix, ich probier sowas immer und zahl ziemlich viel Lehrgeld :p

 

Grüßle,

 

Womba

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Hallo Merin,

 

hier nun das Foto von dem Besatz (Innenseite).

Die blauen Linien zeigen wo es an dem Oberstoff angenäht wird.

 

Ich würde erst mal ein Kleid zur Probe nähen, bevor du den schönen Stoff nimmst.

Da siehst du am besten, welche Änderungen noch gemacht werden müssen.

 

Schönen Abend

 

Gruß

Arven

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Danke für Eure Anregungen. Mir wird so etwas deutlicher, was ich möchte und was nicht. Zum Beispiel möchte ich die Stillmöglichkeit auf jeden Fall beibehalten. Und ich möchte, dass das Oberteil bis nach unten geht und das Innenteil nur aus einem Band besteht. Ich werd noch mal Skizzen machen, auch für die farbliche Gestaltung habe ich langsam Ideen.

 

@ Womba: Deine Beschreibung zu 1) verstehe ich nicht. Kannst Du es nochmal erklären? Zu 3): Wickelbolero musste ich erstmal googeln. Und nein, wirklich wickeln mag ich nicht, die Wickelteile sollen in den Seitennähten mitgefasst sein. Frag mich nicht wieso, so mag ichs haben. ;)

 

@ Arven: Die Direktrice meinte, ein Verschluss sei unnötig, weil das Material dehnbar sei. Insofern würd ich ihn auch lieber weglassen. Spricht etwas dagegen? Den Rückenausschnitt mag ich auch eher so wie im zweiten Kleid, so ist er auch auf dem Schnitt.

 

Allgemein: Der Stoff war nicht so teuer, 5€ der Meter, ich wüsste kaum, wo ich auf die Schnelle billigeren herbekomme. Insofern wird es wohl dieser sein müssen in der Hoffnung, das etwas Tragbares draus wird.

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So. Nun habe ich mit Eurem Inpout noch mal gezeichnet:

 

Stillkleidzeichnung.jpg

 

So stelle ich mir momentan die Farbverteilung vor. Ich habe daneben mal gezeichnet, die dann die Oberteile aussehen müssten. Oben das rote Außenteil, so und dann noch mal gespiegelt. Unten dann das graue Innenteil. Das, wo ich a) drangeschrieben habe ist die Variante in der Zeichnung. Ich finde, es sieht irgendwie falsch aus, die Schultern müssen wohl rein. Also eher Variante b) (darunter).

 

Nun werde ich mich an den Schnitt setzen und knobeln. Was mir momentan Kopfzerbrechen bereitet ist die Ausschnittlinie der Außenteile. Wie finde ich raus, was schön aussieht? Vielleicht sollte ich ein altes Shirt nehmen und darauf Linien zeichnen oder abstecken? Dann sehe ich vor dem Spiegel, wo es langläuft und wie es ungefähr aussieht.

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Ein sehr schönes Kleid. Aber ich hirne gerade vor mich hin, ob der Rücken wirklich so praktisch ist? Ich hätte im Moment Bedenken, dass dir dann immer eine Seite über den Arm runterrutscht und dich so behindert. Alle meine Stillshirts waren eher so rund geschnitten wie auf der linken Variante von Arven, daher rätsele ich da gerade so.

 

Aber ich finde es toll, dass du draußen stillen willst. Ich saß mal im Cafe und da ist plötzlich der Mann aufgestanden und hast ne riesige Decke hochgehalten damit niemand seine Frau beim Stillen sieht. Da hab ich mir echt an den Kopf gefasst, denn das waren nicht einmal ausländische Mitbürger, wo ich es vielleicht noch hätte nachvollziehen können. Meine schlimmste Stillerfahrung war eine Umkleidekabine, da war Lisa megamäßig abgelenkt von den Spiegeln und Trullas nebenan.

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Ich versuchs:

 

das mittlere Teil, das du gezeichnet hast, ist doch dann das zum hochschieben, richtig? Wenn du das bis zum Rock verlängerst, aber da, wos jetzt aufhört, nen Schlitz reinmachst, quasi unter der Brust entlang...

 

Ich hatte immer ein großes Tuch dabei (war glaub mal ein Bolero) und hab mir den drüber gelegt... Ich konnt allerdings lang nur in der Footballhaltung stillen und das war ohne (Still)kissen immer etwas kompliziert, ging aber auch und die Leute haben sich königlich über das Schmatzen unter dem Tuch amüsiert... Der Abschuss war ein guter Freund meines Mannes, der meinte, es sei ihm peinlich, wenn er mich stillen sieht!

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Wie gesagt, mein Stillkind ist mittlerweile 3. Da stille ich eher nicht mehr in Cafés oder so, was ich, bis sie so ca. 18 Monate alt war, viel gemacht habe. Ich habe sogar ein Mal inmitten einer Gruppe türkischer Jugendlicher an einer Bushaltestelle gestillt. Keine Ahnung ob die es mitbekommen hatten, ich hatte doch recht unauffällige Methoden entwickelt.

Komische Kommentare gab es nie.

 

Aber zurück zum Kleid: Jezziez das ist ein wichtiger Gesichtspunkt. Hat jemand anderes Erfahrung mit der Rutsch-frage?

 

Womba: Das habe ich nun verstanden. Ja, es wäre eine Variante, ich bin mir aber sicher, dass es so nicht gemeint war. Einfach deshalb, weil die Direktrice zwar gesagt hat, sie könne Stillbekleidung entwickeln, dann aber klar war, dass sie nicht einmal zwei verschiedene Varianten von Stillöffnungen kennt. Ich bin dann schaufenstershoppen gegangen und hab mir ausgedacht, wie ich es gern hätte.

 

Wie versäubere ich denn die Ausschnittkanten? Einfach umlegen? Belege? Was meint ihr?

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ui, der schnitt sieht aber schon schön aus!

ich bin leider nie mit meinem ausgedachten stillkleid fertig geworden... nur war mein plan ein ganz anderer als deiner, so dass ich dir nicht mit meinem dabei gemachten fehlern weiterhelfen kann...;)

 

die ausschnittkanten würde ich nicht einfach nur umlegen, gerade, da sie bei "benutzung" immer wieder bewegt und rumgeruschelt werden und so ev. immer mal sichtbar sind. da sehen belege dann schöner aus, finde ich. und wie siehts denn mit einem schrägband zum einfassen aus? da kann ich mir vorstellen, dass das die sauberste lösung wäre (jedenfalls die, die ich mit meinen nähkünsten am saubersten hinkriegen würde :o) und auch nicht so sehr aufträgt, wie es die belege vll machen :confused:

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Ich habe mir ein (Pseudo-)Wickelkleid aus der burda genäht, inzwischen in diversen Varianten, und da habe ich die Nahtzugabe (1 cm) am Ausschnitt wie angegeben nur umgeschlagen (vorher mit der Overlock versäubert) und mit der Zwillingsnadel abgesteppt.

Auf den Halsausschnitt und vorderen Ausschnitt bis etwa oberhalb der Brust habe ich Vlieseline Formband (=fadenverstärktes Schrägband) gedehnt aufgebügelt (natürlich vorm Einschlagen und Festnähen), damit er nicht ausleiert .

Und es leiert nichts, klappt nichts um oder ähnliches.

 

Bei einer anderen Variante habe ich ein 1,5 cm breites "Bündchen" leicht gedehnt angenäht. Das liegt auch schön, passt aber nicht so gut zu deinem Entwurf, es sei denn, du nutzt den Effekt.

 

Wichtig ist ja, dass du den Ausschnitt gut dehnen kannst, er aber nicht ausleiert. Vorausgesetzt, dein Stoff ist ausreichend elastisch, würde ich etwas Spannung einkonstruieren, indem ich das Vorderteil kneife. D.h. das Vorderteilschnittmuster vom Ausschnitt zur Seitennaht einschneiden und am Ausschnitt ca. 1,5 - 2 cm übereinanderschieben. Das verkürzt die Ausschnittkante und hat einen ähnlichen Effekt wie ein leicht gedehntes Bündchen.

Ich hab das mal in deine Zeichnung eingefügt:

699055794_Stillkleidzeichnungkneifen.jpg.b175e377cdd435376e361a9d82c36987.jpg

 

LG

Barbara

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Ich mag gerne das Formband für Jersey, weil es sich gut rund legen lässt und einen Kettstich hat, der stabilisiert.

 

Ein selbst geschnittener Vlieselinestreifen hält aber bestimmt auch die Form, jedenfalls mehr als keiner :).

 

LG

Barbara

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Nun habe ich mich nochmal an den Schnitt gesetzt. Was ich vergessen hatte ist, dass die Direktrice eine Teilungsnaht in den Ausschnitt konstruiert hatte. Er ähnelt eher San Sebastian von Schnittquelle. Somit ist der Ausschnitt auch kleiner, also nicht so lang. Ich denke, das verringert die Leiergefahr. Oder?

Dort habe ich auch mal im Schnitt nachgeschaut und meine beiden Schnitte verglichen. Die Linien ähneln sich. In der Anleitung zu San Sebastian wird kein Formband empfohlen ich weiß nun nicht: Wie wichtig ist das und welche Vlieseline wäre ggf. eine gute Alternative?

Sie empfehlen dort auch umschlagen und mit der Zwillingsnadel absteppen, so werde ich es also machen.

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So ähnlich wie San Sebastian sieht mein (burda-)Kleid auch aus.

 

Wenn du dir unsicher bist mit dem Formband, lass es doch einfach weg.

Es kommt ja auf die Elastizität oder Festigkeit deines Stoffes an, ob du es brauchst oder nicht.

(Und sollte der Ausschnitt hinterher doch ausleiern, könntest du, wenn es dich dann stört, ein Stück des abgesteppten wieder auftrennen und nachträglich verstärken.)

 

Ich hatte bei meinem Kleid die gesamte Ausschnittlinie verstärkt, wie es in der Anleitung stand. Der Ausschnitt lag im unteren Bereich dann nicht so schön und ich hab das Formband bis kurz oberhalb des "Kreuzungspunktes" wieder entfernt.

 

Ich denke, letztendlich musst du es mit deinem Stoff ausprobieren :)

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Ich hab heut kurzentschlossen welches gekauft und werd es damit probieren. Allerdings begreife ich trotz der Hinweise auf der Herstellerseite nicht ganz, wie es aufgebügelt wird. So dass die Kettnaht dann in der umgeschlagenen Stelle liegt? Oder soll die Kettnaht neben der Nahtzugabe sein?

Bearbeitet von merin
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Bei burda steht teilweise, dass die Kettnaht auf der Nahtlinie liegen soll.

 

Ich bügele das Band so, dass die Kettnaht knapp neben der späteren Naht auf der Nahtzugabe liegt.

Wenn ich 1 cm Nahtzugabe habe, lege ich das Band knapp neben der Kante an, dann sitzt die Kettnaht passend.

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Ich habe weiter gemacht.

 

nach dem Zuschnitt habe ich zunächst das innere Oberteil gesäumt und den Ausschnitt gemacht. beides eifnach nach innen geklappt und mit einer Zwillingsnadel abgesteppt:

 

Naehdiverses_003.JPG

 

Auf die vorderen Ausschnittschrägen der äußeren Oberteile habe ich das Formband gebügelt.

Naehdiverses_004.JPG

(Fält doch keinem auf, dass es hier an eine falsche Stelle gebügelt worden ist, oder? Ds war nämlich nicht der Ausschnitt sondern die Unterkante des Oberteils...)

 

Ausschnitte wieder umlegen und absteppen mit der Zwillingsnadel.

Naehdiverses_005.JPG

 

Nun die Oberteile zusammen nähen (jeweils unteres und oberes Oberteil). Dabei vorn darauf achten, dass die vorderen Mitten aufeinandertreffen (Kreidestrich). Der Aufkleber ist meine Teilebezeichnung, den kann ich anch diesem Schritt entfernen, denn Verwechslunsgefahr ist nun nicht mehr gegeben...

Naehdiverses_007.JPG

 

So sieht das vordere Oberteil nun aus:

Naehdiverses_008.JPG

 

Nun die Schulternähte schließen, dabei alle 3 Oberteile korrekt zusammennähen. Die Ärmel einhalten und einsetzen. Ärmel- und Seitennähte in einem Schritt schließen.

 

Dabei fallen folgende Fehler auf:

- die äußeren Oberteile sind zu weit an den Schulter- und Seitennähten

- die Teilungsnähte vorn und hinten treffen nicht aneinander, sie sind hinten zu weit oben (ca. 1cm)

 

Und folgende Frage stellt sich: Machen die im Schnitt vorgesehenen Bögen der Oberteile Sinn? Es gibt einen Bogen im grauen und welche in den roten Teilen. Ggf. muss ich mal die Schnittteile fotografieren.

 

Und bei der Anprobe des Oberteils wird nund eutlich: Sie sind ein Problem:

Naehdiverses_049.JPG

 

ich finde unter meiner linken Brust ist zu viel Stoff, wie krieg ich den weg? Da ist eine unschöne Falte. Außerdem würden für mich doch die Schultern perfekterweise etwas weiter oben sitzen, oder?

 

Nun werde ich den Rock zuschneiden und annähen (nachdem die Fehler im Oberteil korrigiert sind). Was muss ich beim Nähen der Spitze beachten?

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Nun sind die Röcke an den Seitennähten geschlossen und der vordere Saum des Außenrockes ist fertig. Nur komme ich ohne Eure Hilfe mit dem Oberteil nicht weiter, das würde ich gern vor dem Zusammennähen anpassen.

 

Also bitte: Helft mir!!!:handkuss:

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Hast du das Oberteil an den Nähten schon ausgebügelt? Dann sieht es vielleicht schon anders aus . Die Schultern finde ich allerdings viel zu breit, du solltest die Ärmel noch mal raus trennen und die Schultern schmaler machen.

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Ich denke auch, erst mal bügeln. Dann sieht man eher, welche Falten durch zuviel Weite kommen.

Insgesamt finde ich das Oberteil aber auch zu groß: die Schultern zu breit, unter der Brust zu weit und den Ausschnitt zu klein (für ein Stillkleid).

 

Es kann sich zwar noch etwas aushängen, wenn der Rock dran ist, aber das verbessert höchstens die Optik, nicht die Passform :o

 

Du hast nicht zufällig die burda 04/2007? Da könntest du dein Schnittmuster mal mit dem Kleid 108 vergleichen. Nach dem hab ich mein Kleid genäht und finde, es passt gut (abgeändert: einmal ohne Wickel-Teil, sondern das linke VT zweimal genommen und einmal das linke VT im Stoffbruch mit rundem Ausschnitt zugeschnitten).

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Die Burda habe ich nich, nur San Sebastian, wie schon weiter vorn beschrieben. Ich werde mal brav bügeln und es dann nochmal anziehen.

Der Ausschnitt reicht für mich, ich kann damit stillen (oder zumindest die Brust freilegen) aber es stimmt, bei einem nächsten Kleid wäre etwas größer besser.

 

Wie mache ich denn die nötigen Änderungen und wie übertrage ich sie auf den Schnitt? Und wäre es nicht professioneller gewesen meine Schulterbreite vorher zu messen und den Schnitt dem entsprechend zu gestalten? (Das interessiert mich nur um zu wissen, wie man es theoretisch am besten macht, der Zug ist ja hier schon abgefahren.)

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  • 2 Wochen später...

San Sebastian hab ich in der Zwischenzeit genäht und es sitzt gut. Allerdings fiel mir nun auf, dass das Gewicht der Röcke den Sitz doch sehr verändern wird und ich habe sie kurzerhand ans Kleid genäht. Das Ergebnis zeigt ein echtes Problem: Das Ganze sinkt nach unten und wird nicht mehr tragbar.

 

stillkleidprobe_004.JPG

 

Daraus ergibt sich die Frage, wie ich die Röcke oben halten kann. Ist es gut ein Band oder ein gedehntes Gummi in der Seitennaht des Oberteils mitzufassen? Oder wie macht löst man das Problem?

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