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uralte maschinen in anderen gewerben


ju_wien

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ich habe überlegt, ob ich das in die "Altertümchen" rubrik posten darf, denn vom alter her passt die maschine dort hin und sie funktioniert auch noch und wird geweblich verwendet. aber, es ist keine nähmaschine, sondern eine maschine zum zerschneiden von seifenstücken.

 

wer zufällig einmal in wien ist, kann sie aus der nähe anschauen. (die werkstatt ist im souterrain und von der strasse aus einsehbar und nicht allzuweit von den üblichen touristenwegen.)

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sd15.gif

 

vor einiger zeit gab´s hier mal eine Fernsehsendung über einen Seifenmacher in Wien

ist "dein" Seifenmacher der einzige seiner Zunft, oder gibt´s da noch mehrere

eventuell auch noch K.u.K.-Hoflieferanten ?

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sd15.gif

 

hab vielleicht nicht ausführlich genug geschrieben

ich meinte speziell in wien, weil ich eine Sendung darüber im TV gesehen hatte

 

ich bin mir im klaren darüber, daß es mit Sicherheit noch viele seifenmacher gibt

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die geschäftsführerin sagt, dass sie die einzige seifenmanufaktur in wien sind

und im fernsehen waren sie auch schon. für k & k lieferanten sind sie ein bisschen zu jung (gegründet 2006, geschäftseröffnung 2007). aber die maschine könnte aus k & k zeiten stammen.

 

der seifenmeister hat, soweit ich weiß, bei einem seifenmacher in stadlau (22. bezirk) gelernt, dessen betrieb nach seinem tod (2004) noch einige jahre von angehörigen weitergeführt wurde, aber dann geschlossen werden musste. Das Ende der letzten Seifensiederei - 22., Donaustadt - derStandard.at › Panorama stadlauer seifenfabrik sperrt zu! sanfteste seifen! - Parents & more | Community-Website aber auch der war für einen k & k lieferanten zu jung (gegründet 1924). der artikel im standard war ein bissl schlecht recherchiert, denn 2009 gab es stoba schon eine zeitlang und "seifensiederei" ist zwar eine übliche bezeichnung, aber technisch falsch, da sowohl weiss als auch stopa die seife ohne "sieden" herstellten bzw herstellen. warm wird sie nur durch die chemischen reaktionen und das rühren. (wird in dem video erklärt)

 

vielleicht gab/gibt es sonst noch ein paar "einzige" seifensiedereien in wien, die keiner kennt. die stadlauer seifenfabrik hat ja über 80 jahre lang existiert und ich erfuhr erst davon, als sie schon zugesperrt war, obwohl ich im nachbarbezirk wohne und für teure handwerklich hergestellte sachen zumindest fallweise anfällig bin.

Bearbeitet von ju_wien
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so, noch weiter gegoogelt. da gibt es einen artikel aus "Der Standard" von 2002 über die stadlauer seifenfabrik Der letzte Seifensieder von Stadlau - HautNah - derStandard.at › Lifestyle die an diesem standort 1946 eröffnet wurde (die fabrik des vaters, im 9. bezirk, wurde im 2. weltkrieg zerstört.) dieser artikel im standard stammt noch aus lebzeiten von herrn weiss und hier gibt es scans von artikeln, die in bezirkszeitungen erschienen sind Handgemachte Seifen - Pressespiegel

 

auf die k & k zeit könnte sich am ehesten die fa haslinger berufen, die im 10. bezirk seifen und kosmetikprodukte herstellt (die, zum unterschied von den seifen von weiss und stoba auch in parfumerien und kaufhäusern vertrieben werden und daher eher bekannt sind, vor allem ihre sauna-produkte.) Haslinger Seifen & Kosmetik GmbH. dass die in wien produzieren, wusste ich bis vor ein paar minuten noch nicht. ob sie je den kaiserhof beliefert haben, weiss ich auch nicht.

 

und da habe ich noch eine ziemlich junge firma mit dem merkwürdigen namen seifen-party gefunden, die ihren sitz ganz in meiner nähe hat. muss ich mir also einmal anschauen: Seifen-Party ~ Herstellung von BIO-Naturseifen mit Aromatherapie-Ölen laut der beschreibung auf der website stellen sie selbst nur einen teil ihrer seifen her, der rest ist zugekauft und wird anscheinend auf biomärkten und jahrmärkten verkauft. dürfte also eine boomende nischen-branche sein. das beschränkt sich nicht auf wien. eine freundin hat mir vor einiger zeit aus england handgemachte seife gebracht, die beim auspacken ranzig gerochen hat. und vor ein paar wochen sah ich in irgendeinem frauen/lifestyle-magazin einen artikel über jemanden in frankreich, der mit uralten maschinen aus einer aufgelassenen seifenfabrik jetzt wieder seife nach traditionellem provencalischem rezept herstellt.

 

falls ein/e moderator/in auch der meinung sein sollte, dass die geschichte von der alten seifenschneidemaschine in die "Altertümchen" passt, könnte er/sie den thread ja bitte verschieben. danke!

Bearbeitet von ju_wien
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