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Linux-Software für Schnittkonstruktion?


pirate@sea

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Hallo! :)

 

So ganz weiß ich nicht, in welchen der tausend Sub-Foren dieser Beitrag gehört.... Falls ich hier falsch bin, möge ein Admin doch diesen Beitrag verschieben *lieb guck*

 

Ich bin begeisterte Linux-Userin, obwohl es manchmal etwas länger dauert, bis ich Sachen zum laufen bekomme und ich vermeide Windows uns Mac soweit das möglich ist. Viele im Forum sind ja sehr begeistert von Software wie Lekala und Golden Pattern, aber -wie immer- gibt es diesen Spaß nur für Windows. Da frage ich mich doch, ob es für Linux ähnliche Produkte gibt?

 

Und falls nicht: Welche CAD-Programme unter Linux würden sich im Prinzip für Schnittkonstruktion eignen? (Im Sinne von: Es existiert eine Script-Sprache, in der ich mir die Schnitte mit Hilfe eines Buchs über Schnittkonstruktion selbst programmieren kann.)

 

Vermutlich bin ich mit meinem Wunsch für Linux-Software hier ganz allein :( In diesem Fall entschuldige ich mich schonmal vorsichtshalber, alle Computerscheuen verschreckt zu haben...

 

Grüße

pirate@sea

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So weit ich weiß, hat Ela Lekala unter Linux am Laufen, halt mit Emulation. (Wine?)

 

Aber wenn jemand eine CAD-Anwendung zum Schnittprogramm für Linux umgemodelt bekommt.. nur her damit. :D

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Hallo Doro!

 

Ich selbst benutze Slackware, aber es gibt Tage, an denen ich das sehr bereue :) Dafür lerne ich wenigstens all diese netten Konfigurations-Dateien kennen ;)

 

Mal angenommen Lekala sei in einer Sprache programmiert worden, die plattformunabängig ist. Beispielweise Java. Um Lekala auf Linux laufen zu lassen, muß man das Programm aber für Linux compilieren (also quasi von für Menschen lesbar in die Maschinensprache (0001101000....) übersetzen). Diese Maschinensprache ist für jedes Betriebssystem anders. Um Lekala "übersetzen" zu können, benötigt man aber den Source-Code (also die für Menschen lesbare Version des Programmes).

 

Da Lekala auch Geld verdienen möchte, werden sie diesen Source-Code sicherlich nicht veröffentlichen, weil sonst Linux-User, die nicht bezahlt haben, den Source-Code einfach für Linux "übersetzen" würden....

 

Außerdem gibt Lekala ausdrücklich an, daß man Windows benötigt...

 

Schöne Grüße

pirate@sea

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Wow, hier wird so schnell geantwortet, daß ich gar nicht mitkomme.

 

Ich habe mit Wine so meine Schwierigkeiten, aber es ist gur zu wissen, daß Lekala darauf läuft. Dann werde ich mich mit Wine wohl doch nochmal auseinandersetzen müssen.... Letztes Mal habe ich meine Dos-Partition total zerschossen....

 

Grüße

pirate@sea

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Es könnte auch VMware gewesen sein... leider erinnere ich mich nicht genau. :o

 

(Wobei ich es nicht schlimm finden würde, für Lekala unter Linux zu zahlen. Wenn es dafür eine Linuxversion gäbe. Linux heißt ja nicht automatisch, daß alles kostenlos sein muß. :cool: )

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Hallo!

 

Nachdem ich jetzte mal ein bißchen rumprobiert habe, meine Testergebnisse mit Wine:

(VMWare kommt vielleicht morgen dran....)

 

Demo-Version von Golden-Pattern:

Startet, allerdings mit Fehlermeldungen. Ich kann meine Maße etc. nicht eintragen und wenn ich es doch versuche, dann stürzt das Programm ab.

 

Demo-Version von Lekala:

Das Programm startet einwandfrei. Allerdings wird manchmal Text nicht angezeigt oder ich bekomme seltsame Fehlermeldungen in einer Sprache, dich ich nicht kenne. Nach ca. 5 Minuten ist nicht nur das Programm, sondern mein ganzer Rechner abgestürzt.

 

Die Ergebnisse sind also eher ernüchternd. Sollte jemand schonmal Erfolg dabei gehabt haben die genannten Programme auf wine laufen zu lassen, so möge mir diese Person doch bitte verraten, wie sie das angestellt hat....

 

Ja, natürlich wäre ich bereit für Lekala auch was zu bezahlen, steckt schließlich eine Menge Arbeit drin. Aber es wäre doch schön, wenn jemand ein Schnittkonstruktionsprogramm schreiben würde. Dann könnte jeder der möchte Schnitte dafür herstellen, aller könnten sie benutzen und jeder bis auf die Leute von Lekala, Golden Pattern, usw. wären happy.

 

pirate@sea

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Hallo liebe Linux User,

 

die Algorithmen von Lekala sind mit Pascal geschrieben.

 

Schreibt euch doch selber ein Programm...

 

was braucht ihr: Punkt setzen,Kurven erzeugen,2 Kurven,die sich schneiden,2 Linien,die sich schneiden....und und

 

Ist das einfach????? fragt ein sehr,sehr blondes Programmierdummi,das auch programmieren können möchte

 

P.S.

Lekala- produkte laufen auf einem Mac...das habt ein macfreak ausprobiert.

 

LG

Ulrike

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Also, ok. Nachdem ich für VMWare ja Windows installieren müsste, kommt das schonmal gar nicht in die Türe. (Habe mich gerade darüber schlau gelesen. Ich dachte bisher immer, daß VMWare auch ein Emulator nur für Windows ist und nicht für den ganzen Computer. So kann man sich täuschen).

 

Ich habe also 2 Möglichkeiten:

In die Uni gehen und da Windows benutzen.

Selber programmieren.

 

Ich glaube ich ziehe die Uni vor....

 

Klar ist es eigentlich nicht so schwer das zu programmieren, wenn man es nur für sich selbst macht. (Und das ended immer ziemlich häßlich, also so, daß kein anderer diesen Salat freiwillig benutzen würde.) Aber wofür dann die ganze Arbeit? Mit der Hand einen Schnitt zu konstruieren ist immer noch schneller, zumindest wenn man es pro Schnitt nur 1x macht und diesen danach nicht großartig abändert. Das Programmieren lohnt sich doch erst dann, wenn man die gleiche Konstruktion 10x machen möchte, bloß in anderen Größen. Um so eine Konstruktion zu Programmieren muß man sie zuerst verstanden, also 1x auf Papier gemacht haben. Das ist zumindest meine Meinung. Und ich nähe nunmal nur für mich selbst. Ich würde sowas nur dann programmieren, wenn andere Leute das auch benutzen würden und ich mit ihnen Schnitte austauschen könnte.

 

Außerdem müßte ich mir dann ja auch die Bücher von zB Müller & Sohneman kaufen.... Und dnn stellt sich die Frage, ob ich Schnittkonstruktionen, die ich nach einem Buch nachkonstruiert habe, überhaupt ins netz stellen darf, wenn ich vorher Müller & Sohn nicht gefragt habe, ob das so auch ok ist. Da käme dann nämlich der Punkt, an dem man sein eigenes Schnittsystem entwickeln müsste. Ich bin aber noch Anfänger und irgendwann will ich schließlich auch mal zum Nähen kommen :)

 

pirate@sea

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Hallo

Müller und Sohn ist da sehr pingelig.

 

Die Firma achtet sehr darauf,daß ihr Copyright beachtet wird.

 

Steht ganz fettgedruckt im Grafisprogramm.....http://www.grafis.de

 

Wer Schnitte weitergeben will,muß eine Lizenzgebühr bezahlen.

Wer unterichten möchte nach deren System muß auch eine Lizenz bezahlen.

 

LG

Ulrike

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Hallo Ulrike!

 

Bei Vektorgrafik programmen kommen mir da spontan sodipodi und inkscape in den Sinn. Inkscape ist meines Erachtens nach etwas komfortabler. Ich habe ein bißchen Zeit gebraucht, bis ich mich eingearbeitet habe, aber die Programme sind beide sehr gut. Corel Draw habe ich noch nie benutzt, deswegen kann ich das leider nicht vergleichen.

 

Aber vielleicht wissen die anderen da etwas mehr.

 

pirate@sea

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Nochmal eine ganz andere Frage:

 

Gibt es eigentlich Schnittsysteme (an die man heute noch irgendwie rankommt), die so alt sind, daß es darauf kein Copyright mehr gibt? Oder haben sich Schnittsysteme genauso stark verändert wie die Mode auch?

 

pirate@sea

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Also es gibt ungefähr hömmele Bücher über Schnittkonstruktion, ich habe zwei Englische und kenne noch mindestens ein mehrbändiges französisches Werk. Die sind alle weniger ausgefeilt (denke ich, denn Müller und Sohn kenne ich nicht in der Anwendung), führen aber auch zum Ergebnis.

 

Ich vermute mal sehr, auf die Grundschnitterstellung an sich wird es kein Copyright geben, denn die ist so alt wie die Mode. :o

 

Die Modelinien muß man dann natürlich selber entwickeln.

 

Es gab schon mal die Frage, warum man nicht mehr Schnitte kostenlos im Internet als Freeware findet. Und (m)ein Argument war damals schon, daß es für einen Schnitt schlicht und ergreifend schneller geht, ihn mit Stift und Lineal auf Papier zu entwerfen, statt ihn zu programmieren. Und wer sich die Mühe des Programmierens macht, will in der Regel Geld damit verdienen.

 

Ich habe auch schon mal mit CAD-Programmen rumgespielt (Suse stattet einen ja ganz gut aus), aber da ich mich damit nicht die Bohne auskenne... wurde das nix.

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Mal angenommen Lekala sei in einer Sprache programmiert worden, die plattformunabängig ist. Beispielweise Java. Um Lekala auf Linux laufen zu lassen, muß man das Programm aber für Linux compilieren (also quasi von für Menschen lesbar in die Maschinensprache (0001101000....) übersetzen). Diese Maschinensprache ist für jedes Betriebssystem anders. Um Lekala "übersetzen" zu können, benötigt man aber den Source-Code (also die für Menschen lesbare Version des Programmes).

 

Da Lekala auch Geld verdienen möchte, werden sie diesen Source-Code sicherlich nicht veröffentlichen, weil sonst Linux-User, die nicht bezahlt haben, den Source-Code einfach für Linux "übersetzen" würden....

 

 

mal angenommen (ja, mittlerweile wissen wir, dass es nicht zutrifft), dass lekala in java geschrieben wäre, einer plattformunabhängigen sprache, dann könntest du lekala ohne weitere probleme unter unix laufen lassen, weil java eben nicht in maschinensprache sondern in bytecode compiliert wird, der eben nicht betriebssystemabhängig ist.

dafür braucht man dann auch keinen sourcecode und kein gar nichts. lediglich die java runtime environment, die aber für alle gängigen betriebssystem inclusive unix existiert.

 

hat zwar nicht wirklich was mit dem egentlichen thema zu tun, aber das was oben steht, mag für viele sprachen zutreffen, aber ist auf java bezogen schlichtweg quatsch, deswegen konnte ich mir meinen kommentar nicht verkneifen. nix für ungut :bier:

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Hallo!

 

@nagano: Ja, du hast natürlich recht, Java war Mist. Aber für andere Sprachen wie C usw. trifft meine Aussage ja zu. Sorry :banghead:

 

Ich werde wohl noch für das nächste halbe Jahr hier in Finland feststecken. Im Internet habe ich gelesen, daß es ein skandinavisches Schnittsystem geben soll. Ich dachte nach meinen Klausuren gehe ich mal in die Bibliothek und schaue, ob man dazu was auftreiben kann. Hat darüber schonmal jemand was gehört? Google hat bei mir nämlich nichts gescheites ausgespuckt.

 

(PatternMaker startet übrigens mit Wine erst garnicht :()

 

@nowak: Ich verstehe Dein Argument mit den kostenlosen Schnitten schon. Schließlich ist es auch mein Argument, das erstmal auf die lange Bank zu schieben. Allerdings glaube ich eher, daß es an was anderem liegt: Wer kann nähen, programmieren, kennt sich mit Schnittkonstruktion aus, macht das ganze nicht beruflich und will anderen mit seinen Schnittmustern einen Gefallen tun? Bei Linux gibt es ja unheimlich viele Dinge, die jemand umsonst macht, obwohl es total viel Aufwand ist - eben just for fun. Aber bei Programmen für Schnittmuster braucht man erstmal das KnowHow, und das ganze dann ohne daß man ein Copyright verletzt.

 

Und mal angenommen jemand designt zu Hause etwas für sich selbst, dann hat er hinterher genau 1 Version, die aber nur dieser Person selbst passt. Und: Bei eher einfachen Schnittmustern, die man leicht anpassen kann, zB Mittelalter oder Boxer Shorts: Dadür gibt es ja Schnitte im Internet.

 

Die Leute, die sich berufen fühlen könnten, Schnittmuster ins Internet zu stellen, das sind eigentlich wir hier im Forum. Hier haben so viele Leute Blogs. Warum diejenigen (z.B nach einer DesignChallenge) ihre Schnittmuster (sofern sie entsprechend stark vom Ausgangsschnitt abweichen) nicht ins Netz stellen, verstehe ich nicht so ganz. Das ist dann zwar nur in einer Größe, aber Anregung kann man sich von dort ja trotzdem holen. Ich glaube nicht, daß man damit ein Copyright verletzen würde, wenn man den Originalschnitt kaum noch erkennen kann. Eigentlich müsste man die Schnitteile doch nur fotografieren und Maßangaben dranmachen....

 

Aber da kann ich mich jetzt schön rausreden, ich habe nämlich keine Digitalkamera....

 

Grüße

pirate@sea

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Hallo,

 

das skandinavische Schnittsystem....

 

ja wenn Du das findest,laß es mich auch wissen,bitte,bitte

 

 

Du hast das auf der Patternmaker Seite gelesen?

 

Nun Leena hat nie Bücher genannt.

 

 

Kennst Du Harriet Pepin? Das Buch gibt es kostenlos..google mal.

 

oder

 

Kenneth D. King.....das ist nicht kostenlos...aber man kann Schnitte erstellen und die kann man abgeben

 

oder

 

Frau M. van Dam gibt Unterricht und dann kann man eigene Entwürfe weiter geben.Ob Du dann,wenn Du selber Geld für die Ausbildung bezahlt hast,dann noch kostenlos etwas weitergeben willst? Just for Fun?????

 

oder

 

Du beschäftigst Dich mit Lekala. Hier kannst Du alles mitmachen....Schnitte verändern und weitergeben. Am Wettbewerb teilnehmen und viel gewinnen.

 

LG

Ulrike

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Guten Morgen

ein ganz süsses Logo hast Du..knuddel.

Du sprichst mir aus der Seele

habe Suse, Knoppix-Debian, Dynebolic, und Fedora

neben Windofs auf der Maschine, 4 Platten

und 2 SCSI da höre ich auch meine Overlock nicht mehr.

 

Aber im Ernst es gibt ein tolles 3D cad programm unter Linuy, free, und inkscape, sodipodi und Blender waoo.

 

 

Ich lese immer noch Pattenrmaking for fashion design

und komme langsam zu dem Schluss, das für Rock und Hose ich das nur Scanne muss, ausdrucken auf's Zeichentablett und es ist in welchem Programm auch immer.

Was fehl ist ein Script das die Abhängigkeiten regelt, so das der Schnitt sich einfach auf eine ander Grösse ziehen lässt.

Blender käme mir da in den Sinne ich werde mir mal das Buch kaufen denn dann hätte man ja gleich ein 3D Modell und Phyton als Script Spraceh is gar nicht so horrible.

Wenn dich das interessiert,

schick ne PM denn

ich habe im Netz noch nichts gefunden.

 

3D Ansteuerung von Werkzeugmaschinen gibt es

unter Linux, ne Stickmaschine ist nur 2D aber da

gibt es nix, alte Fortrons 1 Kopf gibt es auch....

a long way to....

 

und schöne Grüsse nach Finnland:) :)

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Vor ein paar Minuten habe ich mir Blender mal runtergeladen. Die Screenshots von der Homepage sehen ja wirklich SEHR nett aus :) Allerdings war ich ein bißchen erschlagen, als ich das Programm geöffnet habe.... Im Moment wüsste ich nichtmal, wie man damit einen Strich malt :eek:

 

Ich würde wirklich gerne Schnittkonstruktion lernen (man lese: Ich habe davon bisher keine Ahnung) und es wäre natürlich auch schön andere an den Früchten der Arbeit teilhaben zu lassen und die dann auf der Arbeit auch aufbauen könnten, indem das ganze programmiert wird. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wie viel Zeit ich dafür investieren möchte.... Im Team könnte ich mir das schon vorstellen und es besteht ja eindeutig der Wunsch nach solcher Software.

 

Programmieren kann ich ja halbwegs (C und Perl sind die Dinge die ich gelegentlich mal verwende). Python habe ich noch nicht versucht, aber so schlimm kann das eigentlich nicht sein. Vorteil wäre natürlich: Python ist systemunabhängig soweit ich weiß und Blender gibt es auch für Windows und Mac. Dann könnte das Ergebnis jeder benutzen.

 

Ich hatte bisher daran gedacht, daß man ein Vektorgrafikprogramm oder ein 2D-CAD Programm verwendet, für das man Scripte schreiben kann. Das Endergebnis meiner Träume wäre dann, daß man die Scriptdatei ausführt, die eigenen Maße eingibt und voila: Man hat einen T-Shirt-Schnitt. So wie bei Lekala, Golden Pattern und Co.

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, inwiefern solche Programme existieren. Ich benutze zwar gerne inkscape, aber ich weiß nicht, ob man dafür auch scripte schreiben kann, die einem dann einen Schnitt malen können.

 

Jetzt ist allerdings die Frage, ob Blender dafür nicht ein bißchen Overkill ist? Auf der anderen Seite könnte man dann natürlich Features in der 3D-Darstellung nutzen. Allerdings weiß ich wirklich nicht, ob es im Endeffekt möglich wäre, den designten Schnitt irgendwie in 3D auf einer Puppe zu drapieren, um zu sehen ob der Schnitt auch sitzt, schön fällt, oder sonstiges. Ich glaube, das wird noch lange Teil von Hobbyschneider-Träumen sein: Die kommerziellen Programme können das schließlich auch noch nicht. Das einzig nette Feature, daß ich für realisierbar, aber sehr aufwenig halte, wäre eine Puppe zu basteln. Wenn man seine Maße eingibt, dann bekommt die Puppe diese Proportionen. Aber: Was würde das bringen?

 

Und meine Vorstellung davon, wie man das mit der Schnitterstellung programmier-technisch umsetzt war bisher so: (Als Beispiel nehme ich mal ein T-Shirt)

 

Der Benutzer gibt seine Maße ein. Zuerst wird ein Sloper für den Oberkörper anhand der Maße berechnet. (Also quasi eine zweite Haut) Dann addiert man an den sinnvollen Stellen etwas Bewegungsfreiheit dazu (die vermutlich auch von den Maßen abhängt) und verändert das Design (zB. Abnäher an anderen Stellen, Ausschnittform usw.). Das ganze bekommt eine Nahtzugabe. (Das könnte man evtl. auch dem Benutzer überlassen.) Dann wird es irgendwie ausgedruckt.

 

Für die Konstruktion des Slopers braucht man eigentlich nur Punkte, Striche, Kreise und Schnittpunkte von Kreisen und Schnittpunkte von Kreisen mit Strichen berechnen. Und eine vernünftige Anleitung, wie man den Sloper konstruiert. In den nächsten Tagen werde ich mir mal das Buch von Pepin reinziehen, das im Thread empfohlen wurde und sehen, was man damit machen kann. Auf der Seite von Leena http://leenas.com/English/draw_bodice.html ist auch eine Anleitung für Sloper. Aber ich habe noch nicht so ganz verstanden, ob die einem Copyright unterliegt oder nicht.

 

Ich glaube nicht, daß die Methode "Schnitt einscannen und irgendwie auf die eigene Größe skalieren" zum Erfolg führt.

 

Aber wie gesagt: Ich habe ja keine Ahnung. Jeder mit mehr Erfahrung möge mich da berichtigen.

 

pirate@sea

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Hallo ,

Du beschreibst es ganz genau,genauso arbeiten die Programme.Mehr ist das nicht!

 

Warum die Programmierer da so lang herum arbeiten....soviele Stunden Arbeit reinstecken....ist mir auch total schleierhaft....:)

LG

Ulrike

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Mir ist das nicht so schleierhaft. Das Prinzip ist zwar einfach, aber da steckt wirklich einige Arbeit dahinter. Wenn ich mit dem Lineal einen Strich male, dann dauert das vielleicht 10 Sekunden. Wenn ich das aber in ein Computerprogramm eingeben will, dann muß ich erstmal lernen, wie ich das eingebe (für alles gibt es einen Befehl. Man muß finden, wie der heißt. Dann muß man rausfinden in welcher Reihenfolge man Länge, Startposition, Ausrichtung usw. eingeben muß und wenn man Pech hat gibt es dafür keine Dokumentation und man muß es irgendwie selbst rauskriegen), dann muß ich es eingeben und für den ersten Strich bräuchte ich wahrscheinlich ne geschlagene Stunde, wie ich mich kenne....

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das problem dürfte schlicht und ergreifend sein, dass man wissen muss, wie so ein schnitt aussieht. sprich, um einen neuen schnitt zu entwerfen, dann muss sich jemand mit programmiererfahrung hinsetzen, den schnitt konstruieren, die algorithmen für den schnitt machen und dann das ganze auch für lau veröffentlichen wollen.

 

um daraus eine art freeware/open source zu machen, ist eine menge spezielles fachwissen nötig.

 

um dann tatsächlich hinzugehen und seine maße für ein tshirt eingeben zu können, muss der tshirt schnitt aber bereits existieren.

um dann ne bluse zu kriegen, muss der blusenschnitt erstmal erstellt und dann in den pc gebracht werden. das bitte noch auf grundlage der gleichen maße wie auf dem tshirt, nach dem gleichen prinzip konstruiert und überhaupt.

 

dann hätte ich gerne ne knackig sitzende hüfthose, also schnittkonstruieren, alles in den pc bringen, och, so ne schön weite marlene hose wär ja auch noch nett, konstruiere ich doch mal eben :rolley: eine neue hose, setz mich nochmal ein paar stunden hin und programmier das für lau runter.....

 

sprich, um neue schnitte mit einem schnittmusterkonstruktionsprogramm muss man schon ne menge ahnung von der materie haben.

 

mal eben - computer, ich hätte gerne ne bluse mit carmenausschnitt funktioniert da nicht, wenn dieser schnitt noch nicht exisitert

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Hallo Nagano,

und wenn man dann für 7Euro sich einen LekaLA_Algorithmus kaufen kann,den man dann...nach einer gewissen Lernzeit...total verändern kann...ihn dann für 1 Euro ausdrucken kann....wofür dann das Rad neu erfinden?

 

LG

Ulrike

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Hallo Pirate@sea

 

genau Du mußt die Befehle ausarbeiten.

 

Sowohl im Macrogen wie im Cad Leko hat Dir der Programmierer diese Arbeit abgenommen.

 

Du sollst einen Punkt senkrecht unterhalb vom 1.Punkt setzen...Abstand sagen wir 22cm.

 

Der 1. Punkt ist einfach...da gibt man nur die Koordinaten Werte ein.

 

der 2.Punkt...geht auch ganz einfach..

 

man trägt in den Satz...p2:=punkt_erzeugen(p1,90,22);

und schon haste die beiden Punkte .....ist wirklich ganz einfach.

Aber was hinter diesem Befehl...:=punkt_erzeugen(Ausgangspunkt,Richtung,cm); an Arbeit steckt...das weiß ich nicht!

 

 

LG

Ulrike

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Vielleicht erfindet man ja das Rad neu, weil es ein Hobby ist. Man kann sich ja auch bei H&M für 10e ein T-Shirt kaufen und trotzdem nähen es sich viele Leute hier im Forum selbst.

 

Das gleiche gilt für das Programmieren von Sachen, die es so oder so ähnlich schon gibt. Das kann auch einfach nur ein Hobby sein.

 

Und da Lekala, Golden Pattern usw. nunmal nicht auf Linux laufen... Es geht mir nicht darum das Geld zu sparen, weil ich dann kein Pogramm kaufen muss. Aber es ist doch toll, wenn man gelernt hat, wie man den Schnitt für ein Kleidungsstück konstruiert (weil das halt ein Hobby ist) und anstatt dass man sich alleine zuhause drüber freut, den anderen das als kleines Script zur Verfügung zu stellen. Das Ziel ist ja auch nicht ein total ausgefeiltes Programm auf die Beine zu stellen, sondern einfach ein bißchen rumzuspielen.

 

Es geht mir auch nicht darum, daß irgendwer anders das macht, sondern daß ich mir mal überlegen wollte, wieviel Aufwand es wäre, das zu programmieren, wo die Hürden sind und mich dann zu entscheiden, ob ich damit zumindest mal anfange. Aufgeben kann man immernoch. Und da es ja nichts kosten soll ist es schließlich sch** egal wie lange es dauert. Da kann ich nagano nur zitieren: Das ist alles kein Problem, das ist eine Herausforderung ;)

 

Und: Open Source heißt doch in der Regel auch nicht, daß einer alleine die ganze Arbeit macht. Das funktioniert eher so: Eine Person programmiert einen Sloper, ein anderer macht daraus ein T-Shirt, weil er weiß wie's geht. Der nächste hat eine schöne Idee einen anderen Ausschnitt zu machen und schreibt das noch mit dazu.

 

Aber eigentlich wollte ich auch keine Grundsatzdiskussion über OpenSource lostreten....

 

pirate@sea

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Naja, einen Schnitt photographieren und drei Maße hinschreiben, davon kann der andere kaum profitieren.

 

Für eine Tasche oder ein Stirnband und so was stelle ich ja bemaßte Schemazeichnungen oder "Schnitte" in mein Blog. Aber ein Shirt oder eine Hose ist einfach zu groß. Das bekomme ich nicht mal verzerrungsfrei photographiert. Und mit drei Maßen ist es ja auch nicht getan.

 

Ich kann ungefähr Schnitte zeichnen und auch verändern (letzteres deutlich besser), aber ich habe weder Zeit noch Lust, programmieren zu lernen. Dann käme ich gar nicht mehr zum Nähen. :eek:

 

Wenn ich eine einfache Möglichkeit hätte, das am PC zu konstruieren, hätte ich auch keine Probleme, das dann zur Verfügung zu stellen. Aber ob dann noch mal jemand vorbeikommt, der die gleiche "verschrobene" Figur hat wie ich? :o

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