Buffy49 Geschrieben 24. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2004 Hallo , liebe Hobbynäherinnen ! Bis jetzt war ich immer nur stille Nutznießerin dieser tollen Seiten. Jetzt habe ich aber doch mal eine Frage. Ich habe mir einen Rock mit Futter genäht. Im Rock selbst und dementsprechend auch im Futter sind ja an der gleichen Stelle Abnäher eingearbeitet. Jetzt weiß ich nicht, soll ich die Abnäher aufschneiden ? Wie versäuber ich diese aufgeschnittenen Ränder ? Franst das dann nicht irgendwann mal aus ? Ich habe zwar neben meiner Nähmaschine eine Overlock, aber die aufgeschnittenen Enden des Abnähers passen nicht unter den Fuß, jedenfalls nicht bis zum Anfang des Abnähers. Habt Ihr da Erfahrungen ? im Voraus vielen Dank und ein gesegnetes Weihnachtsfest. Buffy / Tina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Rike Geschrieben 24. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2004 Hi Buffy, Abnäher im Rock oder Hose schneidet man NICHT AUF!! Sie werden vorne nach innen und hinten nach ausen gebügelt und dann im Bund mitgefasst. Sie sind für dir Formgebung maßgebend. LG Inge Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Buffy49 Geschrieben 24. Dezember 2004 Autor Teilen Geschrieben 24. Dezember 2004 Hallo Inge, vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich hatte das irgendwo gelesen, daß man Abnäher aufschneidet. Bei meinem Rock habe ich mich getraut das zu tun. War mein Gefühl wohl richtig. Aber jetzt weiß ich es. viele liebe Grüße tina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Darcy Geschrieben 24. Dezember 2004 Teilen Geschrieben 24. Dezember 2004 Ich habe mir einen Rock mit Futter genäht. Im Rock selbst und dementsprechend auch im Futter sind ja an der gleichen Stelle Abnäher eingearbeitet. Hallo Tina! Ein kleiner Tipps zur "Arbeitserleichterung" Ins Futter nähe ich keine Abnäher, an die Stelle, wo die hinsollen, lege ich Falten. Das erspart einem die Arbeit des Ausbügelns und den Ärger, falls der Oberstoff das Futter "frißt" und einem ein wenig Weite beim Einnähen fehlt. Dann macht man die Falten nur ein wenig kleiner und "des paßt scho"! Grüße, Darcy Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nähkoliker Geschrieben 27. Februar 2019 Teilen Geschrieben 27. Februar 2019 Dank Buffy bin ich jetzt bei den Hosen und Röckenabnäher schlauer geworden. Aber wie verhält sich das ganze beim Wollflannellblazer ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AndreaS. Geschrieben 27. Februar 2019 Teilen Geschrieben 27. Februar 2019 Hallo Tina! Ein kleiner Tipps zur "Arbeitserleichterung" Ins Futter nähe ich keine Abnäher, an die Stelle, wo die hinsollen, lege ich Falten. Das erspart einem die Arbeit des Ausbügelns und den Ärger, falls der Oberstoff das Futter "frißt" und einem ein wenig Weite beim Einnähen fehlt. Dann macht man die Falten nur ein wenig kleiner und "des paßt scho"! Das habe ich von einer Schneidermeisterin genauso gelernt. Sehr gut Sache das Aber Du hast das auch richtig in Erinnerung, es gibt tatsächlich Gelegenheiten, bei denen Abnäher aufgeschnitten werden, nämlich genau dann, wenn der Stoff zu dick ist, und die Abnäher auftragen würden. HIER ist ein Artikel. Und HIER Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 27. Februar 2019 Teilen Geschrieben 27. Februar 2019 Früher hat man Abnäher generell öfter aufgeschnitten. Mit "früher" meine ich bis etwa Mitte 20. Jahrhundert. In Anleitungen aus den 1950er und 60er Jahren findet man es noch häufig, später kaum mehr. Versäubert wurde damals mit der Hand (umwendelt/Saumstich oder Schlingstich), da kommt man leicht bis nahe an die Spitze und kann auch das kleine Querstück vor der Spitze versäubern, an das man mit der Maschine nie herankommt (mit der Overlock schon gar nicht). Nachteil vom Aufschneiden: Änderungen oder Umarbeitungen werden damit unmöglich, da der Stoff zerschnitten ist. Zwingend nötig ist Aufschneiden nur bei gebogen verlaufenden Abnähern, da sich die anders nicht flach bügeln lassen. (Ich habe ein Foto davon gesucht, da diese Abnäher nur alle heiligen Zeiten en vogue sind, aber Google findet keines. Ich meine die Brustabnäher, die ca in Taillenhöhe in der Seitennaht beginnen und schräg nach oben zur Brustspitze verlaufen, aber dabei eine Kurve machen - ein bisschen wie eine Schnecke.) Und wie andere schon erwähnt haben, bei dicken Stoffen, wobei man da auch überlegen könnte, ob man die Abnäher durch Teilungsnähte (Prinzessnaht, Wiener Naht, Passenabtrennung ...) ersetzt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 27. Februar 2019 Teilen Geschrieben 27. Februar 2019 Ich meine die Brustabnäher, die ca in Taillenhöhe in der Seitennaht beginnen und schräg nach oben zur Brustspitze verlaufen, aber dabei eine Kurve machen - ein bisschen wie eine Schnecke.) Versuch mal "Französische Abnäher" als Stichwort. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 1. März 2019 Teilen Geschrieben 1. März 2019 Als "französische Abnäher" kenne ich solche, die von der Seitennaht in Taillenhöhe schräg zur Brustspitze verlaufen, aber mit dem Lineal gezeichnet sind. Ich hatte solche gemeint: Shirtkleid H/W 2013 #7031A Schnittmuster | Mode zum Selbernähen im burda style Onlineshop. Die waren in den 1970er Jahren verbreitet und vor ein paar Jahren hat Burda sie wieder entdeckt, aber nur für ein paar Modelle und dann wieder eingemottet. Beiden ist gemeinsam, dass sie sowohl Länge als auch Weite wegnehmen. Das Modell wird also ein wenig tailliert, ohne dass man extra Taillenabnäher brauchen würde. Beim Googeln nach den französischen Abnähern fand ich eben noch eine Abhandlung darüber, wie weit vom Brustpunkt sie enden sollen Für Stichelbeere: Französischer Abnäher Michou loves vintage Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nowak Geschrieben 1. März 2019 Teilen Geschrieben 1. März 2019 Ich kenne den Begriff für die runden, Wobei ich das in gerade glaube ich noch nie gesehen habe. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 1. März 2019 Teilen Geschrieben 1. März 2019 Ich habe irgendwo noch ein Frotteebadekleid aus meiner Schulzeit mit so schrägen Abnähern, aber das suche ich jetzt nicht heraus. Zum Fotografieren ist es heute eh schon zu dunkel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dod Geschrieben 1. März 2019 Teilen Geschrieben 1. März 2019 Ich nähe sehr häufig diese Art von Abnähern, hier in der Galerie zu sehen: https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/showfull.php?photo=76331 Bei mir ist der Abnäher so riesig, dass er auf jeden Fall aufgeschnitten werden muss: http://www.hobbyschneiderin24.net/portal/galerie/data/500/Jerseykleid_CB_Schnitt.jpg Ich versäubere mit einem Zickzackstich, wo die Maschine nicht mehr hinkommt dann von Hand. Bei Jersey ist es allerdings nicht nötig. Auch mit der Zickzackschere beschneiden ist eine Option. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
dod Geschrieben 1. März 2019 Teilen Geschrieben 1. März 2019 Ah sorry, hab gerade erst bemerkt, dass ein Foto mit den "geraden" Abnähern gesucht wurde.... Bin wohl schon etwas zu müde Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ju_wien Geschrieben 2. März 2019 Teilen Geschrieben 2. März 2019 Mir ist eben noch ein Fall untergekommen, wo Abnäher aufgeschnitten werden: Wenn sie unten am Ärmel in einen Verschluss übergehen, was bei klassischen schmalen Kleiderärmeln (aus Webstoffen) vorkommt. Eine eher komplizierte Variante davon gibt es hier zu sehen: Ärmelschnitt mit Abnäher, Schlitz und Zacken - Hobbyschneiderin 24 - Forum Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Devil's Dance Geschrieben 2. März 2019 Teilen Geschrieben 2. März 2019 ein Beispiel für den Französischen Abnäher hab ich gerade in Arbeit, aber nicht aufgeschnitten, sondern nach oben gebügelt... Es ist der Burda-Schnitt 6782. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
PaulineK Geschrieben 13. März 2019 Teilen Geschrieben 13. März 2019 Interessant, wusste ich nicht, dass Abnäher aufgeschnitten werden könnten. Bei Verwendung von Wollstoffen, so habe ich es gelernt, wird ein "Gegen"-Abnäher aus Futterstoff mitgenäht, der dann auf die andere Seite gebügelt wird, also wird auch da nichts aufgeschnitten. Durch den Gegen-Abnäher soll die Stoffdicke etwas ausgeglichen werden. Ob das heute noch so genäht wird? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SiRu Geschrieben 13. März 2019 Teilen Geschrieben 13. März 2019 Ja, und nicht nur bei Wollstoffen. bei dicken Wollstoffen wäre Aufschneiden, ggf. zusätzlich, im Ergebnis flacher + stabiler.(DEr mitgenähte Futterstreifen wirkt ja auch stabilisierend - genähte Einlage, sozusagen. Was gemacht wird/werden kann/werden sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Weitere Innenverarbeitung, Design, verwendeter Stoff, dazu persönliche Vorlieben. (Das etwas wie ein aufgeschnittener Abnäher oder der mitgefasste Futtergegenstreifen in einer Nähanleitung nicht drinsteht, heißt nicht, das man es absolut nicht tun darf. Wenn ein aufgeschnittener und dann auseinandergebügelter Abnäher besser gefällt, besser fällt und vielleicht auch besser zur eigenen Figur passt: Machen. Wir dürfen klassisch verarbeiten. Die Schnittmusteranbieter bieten i.a.R. eher die flotte bis industrielle Herangehensweisen an... die sind schnell, aber nicht immer wirklich die beste Lösung.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden