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Ist Modebewußtsein bei Kindern gut oder schlecht?


Frau-Jule

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Ich halte hier meine neue Ottobre in den Händen, und abgesehen von den Schnitten und vielen Inspirationen lese ich auch immer gerne das Editorial.

 

Dieses Mal wird hier ein Thema aufgegriffen, das mir beim Nähen und besonders beim Surfen hier und auf anderen Seiten oft durch den Kopf geht.

Ich zitiere mal: "....Ich bin mir nicht sicher, ob Modebewußtsein ein gutes oder schlechtes Phänomen ist oder ob man es überhaupt von diesem Standpunkt aus betrachten soll........Ich finde es befremdlich, wenn (Marken)Kleidung zum Selbstzweck wird und ......das Kind auch noch danach bewertet wird......."

 

 

Wie seht ihr das?

 

- Machen wir "Modepüppchen" aus unseren Kindern, wenn sie in einmaligen, selbstgenähten Kleidern herumlaufen und die Kleiderschränke rappelvoll sind?

 

- Wo ist die Grenze, ab wo würdet ihr sagen: das ist zu übertrieben?

 

- Empfinden wir gar unsere Kinder als "etwas Besseres", weil sie sich von der Masse abheben?:eek:

 

- Oder ist diese Diskussion tatsächlich so nicht zu führen, weil es uns um passende, alltagstaugliche und kindgerechte Kleidung geht?

 

 

Ich habe absichtlich mal ein paar (provokante??) Thesen formuliert, weil mich eure Meinung interessiert. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt! (und natürlich werde ich auch mit meiner persönlichen Meinung nicht hinter dem Berg halten. Morgen oder so ;))

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Ich denke, wenn du für deine Kinder selber nähst, kommt das langfristig in erster Linie (hoffenlich) als Zuwendung und Vorbild an, erst in zweiter Linie war es bei meinen Kindern modisches Extra. Natürlich hängt das auch mit dem Alter der Kinder und der Art zusammen, wie du für sie nähst.

 

Bei meinen ( nun schon erwachsenen ) Kindern hat sich langfristig vor allem die Idee gehalten, dass Kleider nicht von C&A usw. kommen müssen, soldern dass nam auch vieles selbst nach eigenen Gedanken und Vorlieben gestalten kann und sollte.

 

Gruß

 

Raaga

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Hallo und guten Abend, Maria.

Zuvor muss ich sagen:

MODEbewusstsein muss sehr deutlich von MARKENbewusstsein, bzw. MARKENWAHN unterschieden werden!

 

Wenn ein Kind schon beizeiten weiß, was zusammen passt, was ihm in ungefähr steht und wenn sie sich nach einem gewissen "hippen" Stil kleiden, laufen sie zumindest nicht Gefahr, für ihre "komischen" Klamotten von Gleichaltrigen gehänselt zu werden. Meine Tochter ist jetzt 12 und achtet auf die Dinge, die sie anzieht. Markenwahn können wir uns gar nicht leisten, deswegen fährt sie darauf gar nicht erst ab. Ich bekomme eben mit, wie über andere Kinder gelästert wird, und dabei geht es eigentlich nie um Marken. Der eine Junge zieht seine Hosen "bis zu den Busen" rauf (O-Ton :o), die andere mixt alle Farben und Stile vogelwild durcheinander... In diesem Alter ist es wichtig für die Kinder, sich einem gewissen Stil anzupassen und ich bin froh, dass es hier nicht um Marken geht.

Natürlich vermittle ich meinem Kind, dass die Klamotte nicht den Menschen ausmacht, aber es lässt sich so herrlich drüber lästern :cool:

Den eigenen Stil finden die jungen Leute erst etwas später. Ich glaube mal, je risikofreudiger und selbstbewusster die Kiddies sind, desto eher finden sie "sich". Man muss sie auch mal machen lassen.

Da wir quasi gar keine Kleidung nähen (bis jetzt jedenfalls nicht), muss ich diesen Aspekt außen vor lassen.

Sicherlich gibt es noch ganz viele andere Aspekte zu deinem Thema und sicherlich werden die auch ganz rasch hier auftauchen - ich bin schon freudig gespannt, die alle mitzulesen :D

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Super Thema! Da mach ich mir doch auch gerne mal ein paar Gedanken dazu! :)

 

Ob Modebewusstsein etwas Gutes oder Schlechtes ist, hängt meiner Meinung nach davon ab, wie wir selbst es ausleben und definieren.

 

Wenn es beim Modebewusstsein nur darum geht, jeden Trend mitzumachen und ja nicht in einem Kleidungstück aus der vorletzten Saison zu stecken, wenn es um übertriebenes Markenbewusstsein geht, dann halte ich Modebewusstsein für etwas sehr fragwürdiges.

 

Wenn es beim Modebewusstsein darum geht, dass ich meinen ganz eigenen Stil finde, der dazu dient meine Persönlichkeit zu unterstreichen, bei dem Mode eher etwas kreatives denn etwas exklusives sein soll, dann empfinde ich das als etwas durchaus erstrebenswertes.

 

Und so ist es mit der Schneiderei für unsere Kinder ebenso.

Wenn es mir darum geht, dass mein Kind in seinen selbstgeschneiderten Kleidungsstücken als "etwas Besseres" dasteht und dieses Gefühl bei dem Kind selbst noch fördere, dann ist das eher schlecht. Wenn es mir darum geht, dass mein Kind ein "Modepüppchen" sein soll, das immer und überall in perfekt aufeinander abgestimmten Kleidern rumlaufen muss, dann läuft da was schief.

 

Aber ich halte es für durchaus "pädagogisch wertvoll", wenn man seinen Kindern vermittelt, dass man auch selber kreativ sein kann und nicht jedem blöden Trend hinterher laufen muss und alles nachäffen muss, was einem als der neuste Schrei vorgesetzt wird. Es ist gut seinen Kindern zu zeigen, dass man nicht nur konsumieren kann sondern auch selber etwas schaffen kann. Es ist gut sie dahin zu führen, dass sie ihre eigene Persönlichkeit ausbilden - auch in Sachen Kleidung.

 

So ungefähr seh ich das jedenfalls.

 

LG

Marion

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Ich möchte das Thema erweitern ...

 

und dabei Modebewusstsein mit Stil, Designempfinden, Geschmack im positiven Sinn gleichsetzen.

 

Was imho in D an den Schulen fehlt, ist ein Unterricht in Ästhetik und damit möchte ich alles, womit wir tagtäglich umgehen, einbegriffen wissen. Wenn wir uns umschauen und die aktuell führenden Köpfe in der Mode, Malerei, Architektur und Design suchen, sind diese nicht in D zu finden.

 

In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, einer überall in Europa grossen Umbruchzeit, gab es sie bei uns, danach wurde die Luft hier dünn, zumindest, was die internationale Anerkennung angeht, die 68er und frühen 70er brachten noch ein paar "Blüten" hervor.

 

Um auf die Mode zurück zukommen: diese sollte nicht nur auf das, was in Mailand, Paris und New York gezeigt wird, reduziert werden und um Himmels Willen nicht auf Markenprodukte, denn beides ist nur eine Art der Anpassung, ein Schwimmen mit dem Strom,

kein Ausdruck individuellen Seins oder kreativen Schaffens.

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ich würde Modebewußtsein auch nie als Markenwahn einstufen, denn bei Markenwahn gibt man für was Scheußliches 100 Euro aus, bei Modebewußtsein kann es auch mal 10 Euro kosten und einfach nur teuer oder elegant aussehen und ich würde fast sagen, dass sich das ausschließt ... denn wenn man etwas nur toll findet, wenn ein bestimmter Name draufsteht, dann hat man einfach falsche Kriterien.

 

Modebewußtsein und das Wissen, wie man Dinge gut kombiniert, sind empfehlenswert. Doch dem Markenwahn bei Kindern sollte man so gut wie möglich vorbeugen.

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Ich möchte das Thema erweitern ...

 

und dabei Modebewusstsein mit Stil, Designempfinden, Geschmack im positiven Sinn gleichsetzen.

Wobei Stil, Design und Geschmack natürlich Mode mit ausmacht, aber nichts über das Bewußtsein über Mode aussagt. So gibt es stilvoll gekleidete Menschen, die bei weitem nicht modisch sind. Stellt sich die Frage, ob mode-bewußtsein tatsächlich etwas über Stilsicherheit aussagt.

Ich finde, ViriDesign hat ein paar interessante Überelegungen geäußert.

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Grundsätzlich sind wir inzwischen in unserer deutschen Gesellschaft weit davon entfernt, dass Kleidung ein Grundbedürfnis ist, seinen Körper zu schützen.

Wieviel Wertigkeit ein Kind für seine Kleidung entwickelt, hängt von den Eltern ab, wie sie es an die Kinder herangetragen haben.

Für Kleine ist es egal, wie die Klamotten heißen. Einige Zeit lang sind sie sehr stolz, wenn man ihnen etwas Neues anfertigt.

In der Pubertät - der Zeit der Gruppenorientierung - wird es für die Kids schwierig, ihr Selbstbewußtsein weiter aufrecht zu erhalten, aber bei guter Unterstützung, sich nicht zu verbiegen, klappt es.

Es kann dann sogar zum "Neid" führen, dass eine Klassenkameradin sich selbst schon auf einer alten Maschine "so geile Sachen" preiswert selbst nähen kann.

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Wertigkeit für Kleidung im Vorleben der Eltern entscheidend prägt.:ja:

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"....Ich bin mir nicht sicher, ob Modebewußtsein ein gutes oder schlechtes Phänomen ist oder ob man es überhaupt von diesem Standpunkt aus betrachten soll........Ich finde es befremdlich, wenn (Marken)Kleidung zum Selbstzweck wird und ......das Kind auch noch danach bewertet wird......."

 

Genaugenommen, sollte niemand nach der Kleidung oder dem Aussehen bewertet werden. Es ist jedoch nicht leicht das umzusetzen. Gutaussehende, gutgekleidete Menschen haben ganz schnell ein PLUS gegenüber unscheinbar aussehenden "Mauerblümchen"

Wie seht ihr das?

 

- Machen wir "Modepüppchen" aus unseren Kindern, wenn sie in einmaligen, selbstgenähten Kleidern herumlaufen und die Kleiderschränke rappelvoll sind?

...naja, ich als Bubenmama, sehe für mich da keine Gefahr, die sind auch schon aus dem Alter raus, dass sie anziehen, was ich ihnen hinlege. Genähtes haben sie eher wenig, aber das was sie haben, tragen sie.

Bei Mädchen schätze ich die Gefahr weitaus höher ein; nicht wenige Mütter putzen ihre Mädchen ständig raus, ob sie nun nähen, oder die Kleidung kaufen. Entscheidend ist wohl am Ende auch da, das Portmonnaie....;)

 

- Oder ist diese Diskussion tatsächlich so nicht zu führen, weil es uns um passende, alltagstaugliche und kindgerechte Kleidung geht?

....da sind die Eltern eben verschieden. Ich kann mich an so einige Gespräche im Kindergarten erinnern, wo den Eltern nahegelegt wurde, ihre Töchter doch in robuster Kleidung zu schicken, damit das Mädchen nicht nur Zuschauer bleiben muss.....

 

 

Noch was zum Markenbewußtsein, bez. Markenwahn.

Was genau versteht ihr/man darunter?

 

Ich kaufe z.B. gerne bestimmte Marken, weil ich da weiß was mich erwartet. Gute Verarbeitung, kombinierbare Muster und Farben, Schnitte die mir passen.

 

Das würde ich unter Markenbewußtsein sehen.

 

Markenwahn wäre dann, wenn ich nichts tragen würde, was nicht erkennbar eine "Nobel"marke ist. Boss-Hemd, Hilfiger-pulli, Nike-schuhe, usw. also wo die Marke Teil des Designs ist.

 

LG charliebrown

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Schwierig finde ich übertriebenes Modebewusstsein oder eben den "Markenwahn". Ich finde, durch das "Selbermachen" kann man Kindern helfen, ihren eigenen Stil zu entwickeln. Meine beiden Großen (8 und 11) suchen ihre Schnitte und die Stoffe dazu selber aus. Wenn ihnen ein Kleidungsstück gefällt, das wir irgendwo sehen, überlegen wir gemeinsam, was daran besonderes ist, was genau den Reiz ausmacht. Und inzwischen bekomme ich schon sehr exakte Anweisungen: diese Hose, aber das muss anders...

Zum Selbernähen fehlt ihnen (noch) die Geduld, aber sie bringen ihre eigene Kreativität mit ein.

Bei uns hilft das, uns vom Markenrummel abzugrenzen, auch wenn das meiner Tochter nicht immer ganz leicht fällt (weil es tatsächlich ein Mädchen im Dorf gibt, das sich weigert, mit ihr zu spielen, weil sie "uncool" gekleidet ist:freak: - na gut, auf die können wir verzichten, aber dumme Sprüche gibt es trotzdem dauernd). Allerdings versuche ich jetzt mehr, meine "Produktion" der aktuellen Mode anzupassen. Auch um zu zeigen, dass Mode und Selbermachen kein Widerspruch ist.

Meine Kinder sind auch stolz darauf, Selbstgenähtes anzuziehen. Nicht unbedingt, weil es besonders aussieht, sondern weil es ein Stück greifbare Zuneigung für sie ist.

Bearbeitet von Computer-Fee
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Gehts um Marken- oder Modebewußtsein? Über ersteres möchte ich nichts sagen, das ist zur Genüge durchgekaut worden.

 

Ich entwerfe die Sachen, die ich für meine Kinder nähe größtenteils mit Ihnen zusammen. Insbesondere mit der größeren, sie ist 6. Sie sucht Stoffe aus, bespricht mit mir die Dekoration etc. und zeichnet auch mal eine Applikation selber oder die Aufteilung eines Shirts.

Sie (und ich auch) orientiert sich dabei nicht an Modevorgaben, sondern an eigenem Geschmack und Tragevorlieben.

 

Das Ergebnis hat nichts mit Gruppendruck zu tun, es ist aktive Beschäftigung mit Gestaltung. Obwohl sie meist eher schlicht gehalten sind, fallen sie oft schon auf, wegen der ungewöhnlichen Schnitte oder schöner Stoffe. Sie trägt sie Sachen stolz aber sie liebt ihre Jeans und die einfachen Shirts ebenso.

 

Die aktive Beschäftigung mit dem Thema halte ich für "pädagogisch wertvoll", wenn auch nicht unbedingt notwendig, bei uns ist es nun mal das Nähen, bei anderen vielleicht Malen, Theater, Kochen.

 

 

Man muss der Mode nicht hinterherlaufen, man kann sie selbst prägen. (aktiv vs. passiv)

 

Ich hoffe, dass das der angenehme Lerneffekt neben her ist, das Nähen an sich passiert hier natürlich aus anderen Gründen ;) )

 

Ich selbst habe in der Pubertät angefangen zu nähen, um mich von der Masse ab zu heben.

 

Modepüppchen werden die Kinder nur, wenn sie nicht einbezogen werden und das Hobby ihrer Mütter passiv mit tragen, Puppen sind passiv.

 

LG Anja

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Ich lese auch immer gern das Editorial bei Ottobre und mir gingen auch einige Gedanken diesmal durch den Kopf als ich das gelesen hatte.

- Machen wir "Modepüppchen" aus unseren Kindern, wenn sie in einmaligen, selbstgenähten Kleidern herumlaufen und die Kleiderschränke rappelvoll sind?

Nein, meine Tochter sucht sich zum Teil die Schnitte und je nachdem die Stoffe aus. Damit lernt sie für sich, was ihr steht und wie sie sich selber sehen will. Wie ich schon einmal in einem anderen Strang geschrieben hatte, manchmal kleidet sie sich völlig schräg ein, läuft damit den ganzen Tag rum, hat vielleicht merkwürdige Blicke von anderen kassiert, aber sie strahlt dabei ein ihr eigenes Selbstbewußtsein aus - weil sie sich selbst bewußt ist. ;)

Einmalig, ja. Meine Tochter ist nun mal einmalig, genau wie jeder andere Mensch auch.

 

- Wo ist die Grenze, ab wo würdet ihr sagen: das ist zu übertrieben?

Wenn ich ihr meinen Geschmack überstülpen und ihr keinen Freiraum zum ausprobieren geben würde.

 

- Empfinden wir gar unsere Kinder als "etwas Besseres", weil sie sich von der Masse abheben?:eek:

Flööööt, ja manchmal, weil sie in den selbstgenähten Sachen so gut aussieht. :o

 

- Oder ist diese Diskussion tatsächlich so nicht zu führen, weil es uns um passende, alltagstaugliche und kindgerechte Kleidung geht?

Letztendlich läuft es bei mir darauf hinaus (nicht nur für meine Tochter sondern für mich auch).

Darüberhinaus bin ich ganz froh, das sie bisher nicht dem Markenwahn verfallen ist. Sich nur wegen einer Marke in einer bestimmten Richtung zu kleiden finde ich etwas arm. Wenn eine solche Qualität und Stil hat, kein Problem, anziehen und fertig. Aber nur tragen um der Marke willen?

Natürlich könnte irgendwann auch mal in der Klasse/bei ihren FreundInnen ein gewisser "Druck" entstehen, daß eine solche Kleidung hip-cool ist. Da ist aber die Frage, geht es um ein gewisses Aussehen (ich erinnere mich daran, daß ich es auch mal klasse fand, mich genauso zu kleiden wie meine Freundinnen, da sind wir gemeinschaftlich grau in grau in die Stadt gezogen... :cool::D), um etwas für sich auszudrücken: Gemeinschaftsgefühl, Abgrenzung von den Eltern oder anderen...

Ich hoffe, daß sie bis dahin ihren eigenen Stil entwickelt hat (der ruhig an die gängige Mode angelehnt sein kann) und ihre Kleidung weiterhin mit Selbstbewußtsein tragen kann.

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auch wenn das meiner Tochter nicht immer ganz leicht fällt (weil es tatsächlich ein Mädchen im Dorf gibt, das sich weigert, mit ihr zu spielen, weil sie "uncool" gekleidet ist:freak: - na gut, auf die können wir verzichten, aber dumme Sprüche gibt es trotzdem dauernd).

 

Das klingt heftig:(.

 

Mein Sohn hat z.B. abgelehnt in die Musikalische Früherziehung zu gehen. Wir waren damals zu einer Schnupperstunde dort.

Ich fragte ihn dann, warum er denn nicht hingehen möchte: "Mama ich mag nicht, die Jungs dort haben Strumpfhosen an, das ist doof":eek:.

Naja, damals war er 4 1/2 und er hat dann mit Sport angefangen und die Musik erstmal verschoben...:D und ich habe ihm natürlich erklärt, dass Strumpfhosen bei kleinen Jungs kein Indiz für *doof* :nana: sind.

 

;)charliebrown

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Ich habe grosse Mühe damit, wenn kleine Mädchen "aufgetüdelt" werden. Mal was Hübsches tragen ist ok, aber es soll immer noch praktisch sein und so gestaltet, dass das Kind im Vordergrund steht - nicht die aufgerüschte Kleidung.

Nicht selten sind solche Kinder beim Spielen wirklich behindert - einerseits, weil die Sachen nicht schmutzig werden oder kaputt gehen dürfen, andererseits, weil aufgerüschte Kleidung z.B. beim Klettern oder im Sandhaufen einfach unpraktisch ist.

 

Und ich erlebe immer wieder Mütter, die sagen, dass sie "an ihre Tochter nichts anderes drankriegen als Röcke". Nun, wer dem Kleinkind zwei Jahre lang sagt, wie niedlich es in Kleidchen aussieht, muss sich nicht wundern, wenn es die nächsten drei Jahre nichts anderes mehr anziehen mag.

 

Also: Ein Gefühl dafür entwickeln, was einem gefällt, was einem steht, was einem auch von der Funktionalität her liegt - das finde ich wunderbar. Dazu gehört wohl auch, dass man durch Kleidung Gruppenzugehörigkeit demonstrieren bzw. sich von bestimmten Gruppen (Erwachsenen?) abgrenzen will.

Ich denke, dass wir Erwachsenen uns hier wie in allen Erziehungsfragen gelegentlich einmischen müssen - sei es wegen ungesundem Marken"bewusstsein", Ausgrenzung oder auch Kleidung, die einem Anlass absolut nicht entspricht (z.B. Sandalen zum Bergwandern etc.)

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Und ich erlebe immer wieder Mütter, die sagen, dass sie "an ihre Tochter nichts anderes drankriegen als Röcke".

Tja, so geht es mir gerade. Nur habe ich nicht in den ersten Jahren immer gesagt, daß Röcke/Kleider süüüüß sind - für Babys und Kleinkinder sind Hosen m.M. wesentlich praktischer.

 

Auch wenn sie Röcke/Kleider anhat, kann sie damit wild spielen und in den Kirschbaum klettert sie damit sowieso. ;) Es gibt ja eine Waschmaschine.

Aber es gibt auch ein oder zwei "feine" Sachen, für die besonderen Gelegenheiten im Jahr...

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Und ich erlebe immer wieder Mütter, die sagen, dass sie "an ihre Tochter nichts anderes drankriegen als Röcke". Nun, wer dem Kleinkind zwei Jahre lang sagt, wie niedlich es in Kleidchen aussieht, muss sich nicht wundern, wenn es die nächsten drei Jahre nichts anderes mehr anziehen mag.

Das ist nun mal die Prägung, die im Elternhaus vonstatten geht, ob nun gut oder schlecht, hier wird der Grundstein gelegt. Deshalb plädiere ich für eine Ästhetikerziehung in der Schule, so früh wie möglich, um das Urteilsvermögen zu trainieren und den Kindern, die evt. eine kreative "Ader" haben, die Chance zu geben, das zu erkennen und auf dieser Basis weiter zu machen.

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Und ich erlebe immer wieder Mütter, die sagen, dass sie "an ihre Tochter nichts anderes drankriegen als Röcke". Nun, wer dem Kleinkind zwei Jahre lang sagt, wie niedlich es in Kleidchen aussieht, muss sich nicht wundern, wenn es die nächsten drei Jahre nichts anderes mehr anziehen mag.

 

Das kommt nicht aus dem Elternhaus, das bringen sie aus dem Kindergarten mit. Wenn das Wetter mitspielt, habe ich aber auch eigentlich nichts dagegen :rolleyes:

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Das kommt nicht aus dem Elternhaus, das bringen sie aus dem Kindergarten mit.

 

Naja, die Mädels, zu denen Deine gehören möchte (Gruppenverhalten), sind natürlich vom Elternhaus geprägt, die Erzieherinnen werden kaum darauf hinwirken.

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Hallo,

 

ich bin ja "nur":D mutter eines sohnes und der will nicht (mehr) benäht werden.

von daher kann ich die sache eher von außen beurteilen. die mädchensachen, die man so in der galerie sieht sind meist sehr süß. bei manchen sachen finde ich für meinen teil, die grenze zum kitsch schon erreicht,wenn nicht überschritten.

die mädchen sehen aus wie kleine püppchen, vor lauter rüschen und tüddelkram. es macht auf mich den eindruck des verkleidens ,nicht des anziehens.

 

fairerweise muß ich aber auch sagen ,daß ich nicht weiß ,wie ich mich da als "mädchenmutter" verhalten würde.:rolleyes: ich kann schon verstehen,daß man sein kind als etwas besonderes sieht und es natürlich auch so anziehen möchte. bei mädchen ist es natürlich besonders verführerisch, weil man so viel machen kann.

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Was hab ich mich gemüht, dem Kind mal ein Kleidchen angedeihen zu lassen, als es noch kleiner war. Und was war ich froh, dass sie rosa immer schon ablehnte. Ihre kleine Schwester(2) hat jetzt den Schrank voller blauer, roter und lila Klamotten und zieht sich immer die einzigen beiden rosa Sachen raus. Wo issn da die Prägung?

 

Ich glaube die Kinder bringen einen Menge schon mit. Man muss sie nur lassen.

 

Markenmäßig haben wir Glück im Kindergarten, denn die Elternschaft scheint ganz ähnlich zu ticken, ich habe nie erlebt, dass z.B. ein spezielles Spielzeug (nach Marke tituliert) verlangt wurde, wie z.B. Baby Born oder Barbie. Das heißt Puppe und es ist egal, was vorne drauf steht. Das kenn ich aus anderen Kitas anders und es liegt eben doch an den Eltern.

 

Jetzt in der Schule fängts langsam an:"Mama, M. hat Nintendo DS geschenkt bekommen." Flüstert: "Mama, was ist Nintendo DS?"

Mal sehen was uns noch erwartet.

 

So nun habe ich doch über Marken geschrieben.:o

 

LG Anja

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Wieso ist es schlecht, wenn Mädchen Röcke und Kleider tragen? Meine Tochter zieht sehr gerne Kleider an und am nächsten Tag soll es dann wieder die abgelegte Outdoor-Hose vom großen Bruder sein und dann wieder eine abgeschnittene Jeans...

Sie muss doch ihren Stil finden, und bei Mädchen gibt es da einfach mehr Möglichkeiten. Und ich finde es auch nicht richtig, sie auf eine Richtung von vornherein festzulegen - weder zu "niedlich" noch zu "burschikos".

Meine Tochter hat sich extra ein Draußen-Rumtobe-Kleid gewünscht, das eben strapazierfähig und schmutzunempfindlich ist. Sie ärgert sich nämlich mittlerweile selber, wenn die Grasflecken aus den Lieblingssachen nicht rausgehen.

Und warum sind niedliche Kleider zu Festtagen nicht in Ordnung? Die Mädchen sehen doch wirklich hübsch darin aus. Genauso wie ein Junge in festlichen Sachen (z.B. mit einer witzigen Weste).

Wichtig ist für mich, dass sich die Kinder in JEDER Kleidung so bewegen können, wie sie möchten und wie es die Gelegenheit ergibt. Und das ist zu Weihnachten sicher anders als bei einer Hochzeit im Sommer auf dem Land.

 

Und im Sommer tun mir alle Männer leid, weil sie keine Kleider tragen können - das ist nämlich das Luftigste, was es gibt!

 

Just my 10 cents...

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die mädchen sehen aus wie kleine püppchen, vor lauter rüschen und tüddelkram. es macht auf mich den eindruck des verkleidens ,nicht des anziehens.

 

Ich habe mir vorgestern die Bizzkids Herbst/Winter 2006 geholt, weil ich einen Schnitt für eine Jungen-Jeans brauche. Fast alle der Mädchenschnitte sehen dort so aus, wie Du es beschreibst. Ich nehme mal an, dass diese "Linie" durch alle Bizzkids geht, Mädchen sind nun mal soooooooo niedlich, wenn sie sowas anhaben.

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Nicht falsch verstehen! Natürlich dürfen Mädchen Kleider tragen und sich auch mal aufhübschen! Und natürlich gibt es "Rockphasen", genauso wie es auch spielplatztaugliche Kleider und Röcke gibt.

 

Mein Beispiel war eher auf wirklich unpassende Gelegenheiten gemünzt, (erlebte) Beispiele sind u.a. mit Rock ins Kinderturnen, mit Rock zum wandern.

Es gibt einfach Gelegenheiten, da muss es meiner Meinung nach klar sein, dass bestimmte Klamotten nicht gehen.

 

Was Farben betrifft: Meine Tochter z.B. sucht sich die Farben für sich selbst meist recht passend auf. Sie ist ein ganz anderer Typ als ich (zart, hellblond, helle Haut) und ich richte mich besser nach ihrer Auswahl. Natürlich hat auch sie ihre extreme Rosaphase, die in dieser Ausprägung wohl vorbeigehen wird.

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Hallo,

 

ich würd nicht sagen das man sie zu Modepüppchen erziht.

Ich habe 3 Mädchen und 1 Jungen .

Sie alle haben ihren ganz eigenen Geschmack und darauf bin ich auch stolz.

Sie wissen was sie leiden mögen und äußern es auch.

Meine Groß (16) sucht sich ihr Klamotten danach aus ob sie sie leiden mag oder nicht und nicht was für ein Markenname darauf steht und das find ich ganz klasse.

Aber wer von uns hat es nicht das er sich ein Kleideungsstück wünscht und man es einfach nicht kaufen kann weil es nicht in der Phantasie der Modedesigner vorkommt.

Also setzen wir uns dann an die Maschine und schneidern es uns selbst.

Das ist bei meinen Kindern genauso.

Außerdem haben sie dadurch ein großes Interesse am Nähen bekommen und das wird natürlich gefördert.

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@rumpelstilz:OK, dann sind wir uns ja doch einig, ich hatte das wohl falsch verstanden;)

 

 

und unsere 1. Rosaphase ist bereits vorbei und ich bin nicht traurig drum - jetzt muss ich nur schnell die restlichen rosa Stoffe für die Jüngste verarbeiten, sonst bleib ich drauf sitzen:D

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