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Schnittdirektricen gefragt!


Cellardoor

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Hallo!

Ich bin Schnittdirektrice und wurde vor kurzem nach meinem Stundensatz gefragt. Bisher habe ich aber noch nie im Auftrag einen Schnitt erstellt.

Wie viel kann man berechnen, oder rechnet man besser pro Schnitteil oder Schnittsatz?

Ich weiß, über Geld reden ist unangenehm, aber ich bräuchte einfach mal Anhaltspunkte und Vergleichsmöglichkeiten.

Gruß, Astrid

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Du kannst weder nach Schnittteil berechnen noch nach Festpreis, sorry das funzt nicht.

 

Bei mir kostet der Grundschnitt 60 Euro Gs Kleid. Ausmessen, besprechen und Zeichnen. Gs erstellen. das Erstellen eines Nesselmodells für die erste Anprobe kostet 40 Euro damit bin ich für Vollmaß Gs- Nesselmodell und eine Anprobe mit evtl Korrektur 100 Euro.

 

Da sind wir wieder beim Stundenlohn, (ich habe schon den Beitrag verfolgt wo du einen Auftrag zurückgewiesen hast, weil die Dame so gegeizt hat).

Ich habe gelesen dass du dich für zu langsam hälst.

 

Hier hast du nen Vergleich, bin Schneidermeister und Designer Mode...

Das sind für mich ca. 1,75 Stunden Arbeit. Manchmal 15 min schneller oder auch langsamer, das ist aber Kundenkullanz, da zähle ich nicht die Minuten...

 

Das sind 60 Euro die Stunde, je aufwändiger die Aarbeit desto höher der Stundenlohn, er darf aber nie so klein ein dass du nicht gewinnbringend arbeiten kannst.

Papier Stift Lineal Strom usw sind bei mir im Preis inbegriffen...Ebenfalls die 1.5 Meter Nessel..

 

für das reine zusammensetzen, also nähen kalkuliere ich dann Später weniger

 

32 Euro.. so erigbt sich eine Mischkalulation eines Kleidungsstückes..

 

Wobei das sind meine Preise und mein Stundenlohn, ich kann damit Geschäft+Atelier+ Mich bezahlen, ich kenne deine Kosten nicht.

 

Ich gebe dir mal nen guten Rat, Stell doch mal für dich einen Businessplan auf, damit du wiesst was du brauchst und verbrauscht, ansonsten ist das nur rumprobiererei...

Es gibt Schneider die sind billiger es gibt auch welche die sind teurerer...ob dir eine Kunde zusagt, liegt eher an deiner Kompetzez...

 

Lg Galvan

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Ach so , wie willst du nen Festpreis für einen Schnitt berechnen wenn der Gs nur eine Stunde dauert , aber ein Drape aus dem Gs nochmal 3 Stunden...funktioniert nicht wirklich, auch Schnitte sind mal aufwändig mal schlicht...Wie du dann damit zurecht kommst muss du auch ausprobieren, Stell mal nen Gs für eine Freundin auf, dann siehst du wie lang du bauchst...lass die Uhr auch beim Ausmessen und Beraten mitlaufen..

 

lg Galvan

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Du kannst weder nach Schnittteil berechnen noch nach Festpreis, sorry das funzt nicht.

DAS Wunder wird von uns in der Softwareentwicklung leider ständig erwartet, obwohl theoretisch die damit befassten wissen, dass es so IMMER teurer wird :o … aber kein Kunde, der z. B. eine Geschäftssoftware für sein Atelier will, würde sich einlassen auf ein "ich brauche so lange wie ich brauche", sondern will eine Summe sehen :(

 

Also nimmt man seine Erfahrungswerte, versucht den Aufwand so gut wie möglich abzuschätzen, da kommen immer 30% drauf, "Risikozuschlag". DAS wäre die Stunden, die ich dem Kunde als Schätzung nennen würde. Will er ja nicht wissen.

 

Also nehme ich die Grundschätzung, verdoppele die, weil ich will eigentlich nix zu schiessen, schaue dann, ob es Konkurrenz gibt, gibt es aber 1:1 selten. Also mit ca. dem Preis weiter, auch da kommen dann wieder 30% drauf, weil Risiko wird ja eigentlich auch noch größer.

 

Soweit von der Idee her übertragbar … theoretisch ;)

 

Bei "mir" geht es aber i. d. R. noch einen Schritt weiter, JEDER Kunde will eigentlich im Projekt später irgendwas mehr, aber die Erfahrung zeigt auch, dass Einiges doch überwertet wurde bzw. an Funktion einfach wegfallen kann. Während die Erfahrung zeigt, dass das i. d. R. eine gute Balance ist, ist es bei Festpreis-Projekten einfach so, dass alle Extras extra kosten und die Minderarbeit gut versteckt wird :rolleyes:

 

 

Und nun der Knüller :lachen: … es gibt durchaus Situationen, wo ich genau das Obige ganz ehrlich einem Kunden erzähle :freak: … und ein grosser Teil davon wird ein paar Tage später anrufen und fragen: "Herr … nun sagen sie doch mal, WAS soll das denn jetzt alles kosten" :banghead:

 

 

Mit diesen Überlegungen solltest Du (@ Cellardoor) Dich einfach mal fragen, wie ehrlich Du zu Deinen Kunden sein willst und welches Selbstbild Du hast.

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Bei meiner Frage hier geht es ja um das Schnitt erstellen mit einer Software. Als freiberufliche Schnittdirektrice. Da hab ich nichts mit Maßnehmen zu tun und die Designs sind nicht sehr individuell sondern eher Standard Kleider, Hosen, Röcke und Blazer. Vermutlich muss ich da auch nur auf Grundschnitten aufbauen. Also über kurz oder lang ändere ichSchnitte nur ab, mache Nahtzugabe drum herum, eben produktionsreife Schnitte. Ich habe ien Vorstellung wie lange ich brauche, aber da ich für meine Arbeit nur mich und meine Computer brauche, sind da auch nicht so viele "Nebenkosten". Ich bräuchte Vergleichswerte, was am Markt so üblich ist.

Trotzdem fan dich die Infos von Galvan sehr interesant und werden mir sicher bei individuellen Aufträgen helfen.

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Also du erstellst einfach nur einen Schnitt mit Hilfe einer Software die sich jeder kaufen kann? Keinerlei Maßnehmen, keine individuellen Anpassungen?

 

Schau doch einfach nach was Fertigschnitte heutzutage so kosten...

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Ich glaube, ich werde falsch verstanden. Ich biete einen Schnittservice. Die dame, die mich gefragt hat, hat ein Label und braucht noch Unterstützung im Schnitt, aber ich kann den Job von zu Hause freiberuflich/gewerblich machen. Da bekomme ich schon einen Entwurf und habe eineMaßtabelle, mit der ich arbeite. Aber es ist Konfektion und nicht individuell. Und ich kann irgendwann nach dem Baukastenprinzip arbeiteten. Da habe ich dann z.B. einen Blusengrundschnitt, mit mehreren Variationen(Kurzer Arm, langer Arm bei gleichem Rumpf). Sowas eben. Und es gibt Schnittservice, die nach Schnitteil abrechnen, aber es ist schwierig herauszufinde, was so üblich ist, deshalb frage ich mal hier, das ja doch die ein oder andere "Schnitte" hier im Forum ist.

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Es spricht doch nichts dagegen, nach Stunden abzurechnen.

 

Wenn die Dame öfter bei dir Schnitte machen läßt und sich ihre Grundschnitte und Maße nicht ändern, dann werden die Schnitte eben später billiger.

 

Aber nicht jetzt. Und jetzt "billiger" zu arbeiten mit der Hoffnung auf Folgeaufträge ist kurz gedacht. Denn wer billig will, der wird sich dann wieder den nächsten billigeren Anbieter suchen.

Hingegen ist der Kunde motiviert, bei dir zu bleiben, wenn er den Vorteil hat, das spätere Aufträge billiger werden, weil du die Vorarbeit schon geleistet hast.

 

Als generelle Faustregel für Stundensätze (ich habe nur keine Ahnung mehr, woher ich die haben) kenne ich: Selbständigenbrutto = mindestens Angestelltenbrutto x2.

 

Sind teure Maschinen involviert bzw. der Materialeinsatz hoch, dann höher.

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  • 5 Monate später...

Hallo Cellardoor!

Ich habe nun meinerseits an Dich eine frage: wie hast du das gemacht mit der Selbständigkeit? Bist du "Freiberuflerin"? Oder Gewerbe?

Ich bin auch Schnittdirektrice und stehe vor genau diesem großen Schritt: in die Selbständigkeit. Allerdings erst im kleinen Rahmen.

Bald gehts los mit dem ersten Auftrag.

Würde mich sehr gern mit dir austauschen, wenn du auch magst?

 

LG ThinkyesIcan

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