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Ärmelbreite [Couture]


Gast Itsab

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Hallo ihr Lieben

 

;) ich hab mal eine generelle Frage zu den Ärmeln.

 

Folgendes:

Sakko für schmächtige Person liegt vor. Fertig gemacht, bereit zum Ärmeleinsatz. Brustumfang steht zu keinem Verhältnis der restlichen Proportionen. 5cm zu wenig. 176cm groß, 65Kilo. Dabei aufrechte Haltung, trotzdem eben KEINE Brustwölbung. Daher entsteht der Eindruck einer Bauchfigur. Ist natürlich quatsch. Rücken musste trotz der aufrechten Figur verlängert! werden. Rund einen Zentimeter. Vorderteil verlängert um 1,5cm. Brustpartie nicht gesperrt, weil ja nicht nötig. Schulternaht aus optischen Gründen nach vorne verlegt. Hängeschultern. Seitenteil begradigt. Das Müller-Seitenteil ist immer extrem schräg, was bei Normalfiguren auch optisch was her macht.

Dann mit Rosshaar eine Brust geformt. Revers per Bügeleinsatz verkürzt. So klafft das ganze nicht. Bild folgt. Ist eine recht interessante Sache und ich habe Stunden über dem Schnitt gehangen. Ich wollte endlich mal einen perfekten Schnitt als Schablone für ihn.

 

Soooo, laut Müllerkonstruktion eines Ärmels (ich weiß, dass Eboli hier andere Methoden gepostet hat, die mir einfach nicht liegen, da ich müllergeprägt bin ;) ) wird die Breite des Ärmels durch den Ärmelumfang errechnet. Bei normaler Figur mit mäßig tiefen Armausschnitt ja auch gar nicht dumm. Durch die Hängeschultern musste ich stark auspolstern, damit die Schultern eben schön ausschauen. Also die Kugel deutlich erhöht. (Um knappe 3!!!cm) Dadurch entsteht mehr Länge auf dem Armloch. Die Person wird dadurch aber nicht breiter, der Ärmel nach Müller aber schon. Da ja wie gesagt: Je größer der Umfang desto breiter der Ärmel. Ich bin bei Ärmeln perfektionistisch. Die müssen sitzen wie an einer Uniform. Daher meine Frage:

 

Kann ich den Ärmel einfach mit weniger Breite aufstellen? Wenn ja, wie viel Zugaben für die Rollweite sind nötig? Wenn ich die Armlochbreite messe, komme ich auf 13 Zentimeter. (Ohne Rollweite) jetziger Ärmel ist aber 27cm breit. Sieht okay aus, aber ich würde bei diesem Sakko so gerne auf schlanker Linie bleiben. Was also nehmen? 23cm breite? Gibt es hier irgendwelche Anhaltspunkte?

 

Einfach ausprobieren möchte ich hier nicht, da die Armlöcher irgendwann leiden.

 

Habt ihr Erfahrungen????

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Nein !

 

Aber ich hoffe, Du nimmst meinen Dank für diese interessante Frage entgegen. Ich werde ohne jeden Kaffee dazu mitlesen.

 

(Normalerweise gibts von mir keine inhaltsleeren Füllposts. Diese Ausnahme sei mir gestattet.)

 

 

Isebill

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Nein !

 

Aber ich hoffe, Du nimmst meinen Dank für diese interessante Frage entgegen. Ich werde ohne jeden Kaffee dazu mitlesen.

 

(Normalerweise gibts von mir keine inhaltsleeren Füllposts. Diese Ausnahme sei mir gestattet.)

 

 

Isebill

 

hihihi... ja, logisch doch!

 

Ich hoffe doch, dass man versteht was ich meine. Also wenn man von der Seite auf den Ärmel schaut und dieser eben eine schöne schmale Form zum restlichen Sakko aufweißt. Saumweite liegt bei 30cm.

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Hier schnell ein Foto.

 

Hab den Ärmel streng nach Müller konstruiert und ihn eingeriehen. Die Weite ist noch nicht eingebügelt.

 

Warum sieht das Sakko in live faltenfrei aus??? Es sind keine Falten da... es sitzt perfekt aber die Fotos zeigen hier was ganz anders *grummel* *zumausderhautfahren*

 

Also im Rücken sitzt der Ärmel ganz gut aber er ist mir einfach zu "voll".

P1010006.jpg.886028bd275ebb0841ca2e83a8450024.jpg

 

Seitlich ganz ok... könnte schmaler sein

 

P1010007.jpg.0cc1aceb54879642c86dad39d819e9e5.jpg

 

und dann die Weite im Vorderteil.

P1010012.jpg.feb23ab28a4434521b6cfcb13fb40361.jpg

Entweder ich baue da Fische ein, damit die Kugel schön gespannt wird, würde dann optisch aber über das Armloch hinausragen. Finde ich ganz schön so, er aber nicht. Also muss der Ärmel in seiner Breite verkleinert werden... nur wieeeeeeee ;)

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(ich weiß, dass Eboli hier andere Methoden gepostet hat, die mir einfach nicht liegen, da ich müllergeprägt bin ;) )

Da ging es aber doch speziell um umfangreiche Arme, oder erinnere ich mich falsch? (Und mein Versuch, falls du den noch nicht gesehen hast, war mäßig... :rolleyes:)

Soooo, laut Müllerkonstruktion eines Ärmels wird die Breite des Ärmels durch den Ärmelumfang errechnet.

Nur zu meinem Verständnis: du meinst hier den Umfang des Armlochs (gemessen am Schnittteil für den Körper), nicht den Umfang des Armes an sich?

Bei normaler Figur mit mäßig tiefen Armausschnitt ja auch gar nicht dumm. Durch die Hängeschultern musste ich stark auspolstern, damit die Schultern eben schön ausschauen. Also die Kugel deutlich erhöht. (Um knappe 3!!!cm) Dadurch entsteht mehr Länge auf dem Armloch. Die Person wird dadurch aber nicht breiter, der Ärmel nach Müller aber schon. Da ja wie gesagt: Je größer der Umfang desto breiter der Ärmel.

Ich tu mir grade ein bisschen schwer, weil ich die Konstruktion nach Müller nicht kenne. In den mir bekannten Konstruktionsmethoden wirkt die Armlochbreite auf die Ärmelbreite, und die Armlochhöhe in erster Linie auf die Kugelhöhe. In deiner Beschreibung klingt es, als würde der Ärmel nur breiter werden - das leuchtet mir nicht wirklich ein: Durch die dicke Polsterung ist das Armloch höher (länger) als normal. Ich würde daher vermuten, dass du eine höhere Kugel brauchst - keine breitere.

Was du also an Weite weglässt, musst du in der Höhe reinstecken, verstehst du was ich meine?

 

Eine weitere Überlegung zur Passform: normalerweise ist der "Drehpunkt" des Armes ja das Schultergelenk, das (mehr oder weniger) mittig im Armausschnitt sitzt. Wenn du die Schulter so stark polsterst, verschiebt sich dieser Drehpunkt (in Relation zum Kleidungsstück) - ich könnte mir vorstellen, dass sich das auf die Bewegungsfreiheit bzw. Faltenwurf in Bewegung auswirkt (insofern, als eine gute Passform noch schwerer zu erreichen sein dürfte).

 

Wenn ich die Armlochbreite messe, komme ich auf 13 Zentimeter. (Ohne Rollweite) jetziger Ärmel ist aber 27cm breit.

Was misst du denn da wo? Armlochbreite ist doch Durchmesser, oder? Der Ärmel muss dann ja noch zusammengenäht werden, und legt sich dann in die Runde - grob geschätzt, würde ich sagen Ärmelbreite = 2*Armlochdurchmesser klingt schon ziemlich sinnvoll.

Einfach ausprobieren möchte ich hier nicht, da die Armlöcher irgendwann leiden.

Hmm - wie wäre es mit einem "Halbnesselmodell" - wie ein halber Bolero, mit Polsterung?

Habt ihr Erfahrungen????

Ja, mit der umgekehrten Richtung (starker Arm und kleines Armloch), daher denke ich dass das Verhältnis von Breite zu Höhe wichtig ist - also nicht nur stur verbreitern oder verschmälern. Eine Konstruktionsmethode, die das berücksichtigt (Armloch-Höhe, Armloch-Breite und Armumfang) suche ich aber noch.

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Nachdem ich die Bilder gesehen habe:

Für mich sieht es so aus, als ob der Unterärmel (den ich nicht sehen kann ;), ich schließe das daraus, wie der Ärmel fällt) ganz gut passt, und nur im Oberärmel zu viel Weite drin ist. ich würde daher erstmal versuchen, den Ärmel zuzudrehen: Schnittteil längs durch die höchste Stelle der Kugel und quer durch den untersten Punkt des Armlochs einschneiden und zusammendrehen. So wird der Ärmel schmaler, aber der Umfang des Armlochs am Ärmelschnittteil ändert sich nicht.

 

Achtung: Bei dieser Änderung wird die Kugel höher (ich mache die Änderung immer in die andere Richtung, da wird die Kugel dann flacher) - das muss man danach noch ausgleichen (derzeitiges Schnittteil drüberlegen und die bisherige Kugelhöhe verwenden - die sieht gut aus. Dann die Kurve anpassen).

Es sieht aber eh so aus, als wäre der Armlochumfang ein bisschen viel (insbesondere im vorderen Bereich).

 

(leicht) offtopic: gibt es einen Fachausdruck für den Bogen am Ärmelschnittteil, der später ins Armloch eingesetzt wird? "Armumfang" passt irgendwie nicht (das ist für mich der Umfang des Oberarms), "Armlochumfang" haut auch nicht so richtig hin, da stell ich mir immer den Körper-Schnitt vor. "Kugel" vielleicht?

In den englischen Schnitten steht immer "Sleeve head" - wie heißt das auf deutsch?

Bearbeitet von Benedicta
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Hallo Basti,

neben dem, was Benedicta in ihrem ersten Post schrieb: kann er den Arm denn noch gut heben?

 

sieht es für mich nach einem "Puffärmeleffekt" aus, der wie hier, Post 17, leicht ausgeglichen werden könnte:

Ärmel einhalten - wie zum Teufel ohne Fältchen? - Hobbyschneiderin + Forum

 

Mit einer Konstruktionsmethode kann ich naturgemäß auch nicht dienen, hab schon Hemmungen, im Couturefred zu antworten...)

Ich plädiere auch sehr für ein gut gepolstertes Probemodell!

 

 

Den Puffärmeleffekt rückwärts zu entwickeln würde ich aus einer Konstruktionsmethode für eben einen Puffärmel entnehmen, soweit von der Laienfront...

 

LG, Deo

 

p.s. in dem Buch Passformfehler von Müller wird auf S. 102ff wird (bei einem anderen, grob ähnlichen Fehler) der Zuvielbetrag abgesteckt und so festgelegt.

Bearbeitet von deo
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Da ging es aber doch speziell um umfangreiche Arme, oder erinnere ich mich falsch? (Und mein Versuch, falls du den noch nicht gesehen hast, war mäßig... :rolleyes:)

 

Nein, ich meinte den Ärmeltutorial.

 

Nur zu meinem Verständnis: du meinst hier den Umfang des Armlochs (gemessen am Schnittteil für den Körper), nicht den Umfang des Armes an sich?

Danke danke! Nein, ich meine natürlich den Armlochumfang! :)

Ich tu mir grade ein bisschen schwer, weil ich die Konstruktion nach Müller nicht kenne. In den mir bekannten Konstruktionsmethoden wirkt die Armlochbreite auf die Ärmelbreite, und die Armlochhöhe in erster Linie auf die Kugelhöhe. In deiner Beschreibung klingt es, als würde der Ärmel nur breiter werden - das leuchtet mir nicht wirklich ein: Durch die dicke Polsterung ist das Armloch höher (länger) als normal. Ich würde daher vermuten, dass du eine höhere Kugel brauchst - keine breitere.

Was du also an Weite weglässt, musst du in der Höhe reinstecken, verstehst du was ich meine?

 

GENAU DAS ist es ja! :) Bei Müller wird eine Grundlinie erstellt. Eingeteilt in 3 Saum, 2 Ellenbogen, 1 Kugelhöhe und #Einsatzzeichen. Am obersten Punkt wird rechtwinklig abgeschlossen. Dann diagonal die Ärmelbreite vom Einsatzzeichen bis die abgewinkelte Linie von 1 oben getroffen wird. Diese wird geteilt. Wenn ich hier also Weite wegnehme, bleibt die Kugel noch bei seiner höhe aber die Strecke bzw. die Anhalteweite wird weniger. Die will ich aber unbedingt arbeiten. Ich arbeite meistens 12% ein.

Eine weitere Überlegung zur Passform: normalerweise ist der "Drehpunkt" des Armes ja das Schultergelenk, das (mehr oder weniger) mittig im Armausschnitt sitzt. Wenn du die Schulter so stark polsterst, verschiebt sich dieser Drehpunkt (in Relation zum Kleidungsstück) - ich könnte mir vorstellen, dass sich das auf die Bewegungsfreiheit bzw. Faltenwurf in Bewegung auswirkt (insofern, als eine gute Passform noch schwerer zu erreichen sein dürfte).

Das habe ich schon geändert. Der Ärmel fällt ja ohne irgendwo anzustoßen ganz locker herunter. Musste den Ärmel nach hinten drehen, da aufrechte Figur.

 

Was misst du denn da wo? Armlochbreite ist doch Durchmesser, oder? Der Ärmel muss dann ja noch zusammengenäht werden, und legt sich dann in die Runde - grob geschätzt, würde ich sagen Ärmelbreite = 2*Armlochdurchmesser klingt schon ziemlich sinnvoll. hmmm klingt ganz gut!

 

Hmm - wie wäre es mit einem "Halbnesselmodell" - wie ein halber Bolero, mit Polsterung? Och nöööööööööööööö... ja, du hast recht... aber das ist alles immer so viel Extraarbeit, aber es wird wohl nötig sein.

 

Ja, mit der umgekehrten Richtung (starker Arm und kleines Armloch), daher denke ich dass das Verhältnis von Breite zu Höhe wichtig ist - also nicht nur stur verbreitern oder verschmälern. Eine Konstruktionsmethode, die das berücksichtigt (Armloch-Höhe, Armloch-Breite und Armumfang) suche ich aber noch.

 

Danke danke danke! :-)

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Hallo Basti,

neben dem, was Benedicta in ihrem ersten Post schrieb: kann er den Arm denn noch gut heben?

 

sieht es für mich nach einem "Puffärmeleffekt" aus, der wie hier, Post 17, leicht ausgeglichen werden könnte:

Ärmel einhalten - wie zum Teufel ohne Fältchen? - Hobbyschneiderin + Forum

 

Mit einer Konstruktionsmethode kann ich naturgemäß auch nicht dienen, hab schon Hemmungen, im Couturefred zu antworten...)

Ich plädiere auch sehr für ein gut gepolstertes Probemodell!

 

 

Den Puffärmeleffekt rückwärts zu entwickeln würde ich aus einer Konstruktionsmethode für eben einen Puffärmel entnehmen, soweit von der Laienfront...

 

LG, Deo

 

p.s. in dem Buch Passformfehler von Müller wird auf S. 102ff wird (bei einem anderen, grob ähnlichen Fehler) der Zuvielbetrag abgesteckt und so festgelegt.

 

Hallo Dagmar!

 

Nee, es geht ja nicht um die Fältchen da oben in der Kugel. Die gehen ja weg, sobald ich die Weite eingebügelt bzw. eingenäht habe. Das ist nicht mein Problem. Und eben diese Fülle an Weite möchte ich ja ungemein beibehalten!!!

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Nachdem ich die Bilder gesehen habe:

Für mich sieht es so aus, als ob der Unterärmel (den ich nicht sehen kann ;), ich schließe das daraus, wie der Ärmel fällt) ganz gut passt, und nur im Oberärmel zu viel Weite drin ist. Genau! ich würde daher erstmal versuchen, den Ärmel zuzudrehen: Schnittteil längs durch die höchste Stelle der Kugel und quer durch den untersten Punkt des Armlochs einschneiden und zusammendrehen. So wird der Ärmel schmaler, aber der Umfang des Armlochs am Ärmelschnittteil ändert sich nicht. Aber die Anhalteweite wird weniger :(

 

Achtung: Bei dieser Änderung wird die Kugel höher Warte mal, das verstehe ich nicht! Wenn ich doch an der höchsten Stelle einschneide und die beiden Teile zusammenschiebe, wird die Kugel doch flacher, oder?? (ich mache die Änderung immer in die andere Richtung, da wird die Kugel dann flacher) - das muss man danach noch ausgleichen (derzeitiges Schnittteil drüberlegen und die bisherige Kugelhöhe verwenden - die sieht gut aus. Dann die Kurve anpassen).

Es sieht aber eh so aus, als wäre der Armlochumfang ein bisschen viel (insbesondere im vorderen Bereich). Also der Umfang im Ärmel oder am Körper??? *LOOOOOOOOL* ich glaube, wir müssen hier echt noch ein paar Vokabeln erfinden!

(leicht) offtopic: gibt es einen Fachausdruck für den Bogen am Ärmelschnittteil, der später ins Armloch eingesetzt wird? "Armumfang" passt irgendwie nicht (das ist für mich der Umfang des Oberarms), "Armlochumfang" haut auch nicht so richtig hin, da stell ich mir immer den Körper-Schnitt vor. "Kugel" vielleicht?

In den englischen Schnitten steht immer "Sleeve head" - wie heißt das auf deutsch?

Tja... wenn ich über solche Dinge nachdenke benutze ich im Kopf auch immer "Sleeve head"... das ist so passend! Aber im Deutschen? Keine Ahnung...Nennen wir es doch Ärmelkopf... passt doch ganz gut :-)

 

 

Dagmar, hatte ich vegessen.

 

Bewegungsfreiheit ist da! Und wie! Er sagt, der Ärmel wäre super bequem. Hebt er den Arm an, bleibt der Ärmelkopf wie er ist. Wirft noch nicht mal Falten. Also die Strecke Unteres Armloch bis hoch in die Kugel ist perfekt getroffen! :(

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Das ist doch super...

ich dachte: die Falten vorn und hinten, nicht die oben und hätte (nach abstecken am Probemodell) sowas erwartet:

 

1549879479_Armkugel_fllig.jpg.a22fba128958f9795c9ef30c70289e48.jpg

 

gilt natürlich nicht, falls dir der Ärmel insgesamt auch unten zu weit schiene...

 

LG deo

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das habe ich gerade noch bei Eboli gelesen, hier wird es "Durchmesser" genannt.

 

2)Den Durchmesser= Armlochumfang am korrigierten Schnitt ausmessen und um 1/8 reduzieren. Davon die Hälfte.

 

Tutorial Jackenärmel - Hobbyschneiderin + Forum

 

Der Umfang beträgt 52cm. Würde also 22,75cm machen. Diese Strecke liegt bei meinem Ärmel auch ungefähr bei 20... also schmaler.... *hmpf*

 

Ich glaube hier hilft nur messen.

 

Hab überlegt: Er soll das Sakko anziehen. Ich messe die Strecke Vorderarmloch über den Oberarm bis Hinterarmloch. Damit muss ich doch auskommen, oder???

 

*LOOOL*

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Das ist doch super...

ich dachte: die Falten vorn und hinten, nicht die oben und hätte (nach abstecken am Probemodell) sowas erwartet:

 

[ATTACH]118197[/ATTACH]

 

gilt natürlich nicht, falls dir der Ärmel insgesamt auch unten zu weit schiene...

 

LG deo

 

Nee, nee! Diese Falten sind in "live" gar nicht da *LOOL*.

 

Ja, deine Ausführung ist richtig. Aber ich finde den Ärmel bis Ellenbogen zu weit.

Ich denke, es geht hier wirklich nur darum, die richtige Breite zu erhalten und dann ganz neu mit diesen Maßen zu konstruieren. Eben damit auch Ärmelnähte im Verhältnis bleiben und diese nicht noch nachträglich irgendwie verlegt werden müssen.

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Oder ich messe am bereits vorhanden Ärmel die überschüssige Weite und ziehe die vom original Maß ab und zeichne neu...

 

ist doch eigentlich das einfachste ;) wird ne lange Nacht ;)

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Achtung: Bei dieser Änderung wird die Kugel höher

 

Warte mal, das verstehe ich nicht! Wenn ich doch an der höchsten Stelle einschneide und die beiden Teile zusammenschiebe, wird die Kugel doch flacher, oder??

 

Hallo Basti,

 

wenn ich Benedictas Beschreibung richtig verstanden habe wird die Armkugel tatsächlich höher. Du schneidest doch praktisch ein Kreuz in den Ärmel und schiebst die rechten und linken Teile übereinander. Dadurch entsteht eine Lücke zwischen den oberen und unteren Teilen => höhere Armkugel.

 

So, ich troll mich ja schon aus dem [Couture]-Thread. ;)

 

Lg,

Petra

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Noch was!

 

Hab gerade bei C&T das hier auch schon diskutierte Post von Schneidergott gesehen. Er konstruiert die Ärmelbreite mit AD +6. Das!!! kommt hin! Bei diesem Sakko wurde der proportionale AD nämlich um 2cm gekürzt. Dadurch ist das Armloch schmaler und somit kommt die Rechnung Armlochumfang geteilt durch 2 plus 1,5 nicht mehr hin. Ich Idiot! Hätte ich auch gleich drauf kommen können. Wird AD gekürzt muss die Ärmelbreite um den gleichen Betrag gekürzt werden.

 

AD liegt bei ihm bei 13,5cm!!! 15,5 wäre proportional was auf den gesamten BU 4cm machen würden. Die, die schon an Brustfülle an ihm selbst fehlen. Brustumfang sollte 54,5% der Körperhöhe betragen. Fehlbetrag hier wie gesagt 4cm. Da wäre ich dann beim Ärmel mit 19,5cm Breite und nicht bei 20,5 dabei. Einen Zentimeter... der Zentimeter entspricht genau dem, was als überschüssige Weite am Armloch hinüberragt. Entspricht auch der Ärmelbreite bei Müller... die dann diagonal 25 und nicht mehr 27 beträgt. Das sind die zwei Zentimeter die oben aus dem AD genommen wurden... cool! Problem gelöst. Das muss ich mir unbedingt irgendwo aufschreiben! :)

 

 

 

Morgen ausprobieren :)

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schnelle Antwort, ohne Durchlesen der vorherigen Posts,

ich nehme oft in der Ärmelbreite weg, tendiere sogar je nach Figur

zu höheren statt breiteren Armkugeln. Natürlich muss der Oberarmumfang

berücksichtigt werden, damit genügend Bewegungsfreiheit bleibt.

Manchmal muss man einen Mittelweg finden (bei dicken Oberarmen),

aber bei den meisten Damen stelle ich von vornherein eine höhere Armkugel

auf.

Denke,das kann man auch auf die Herren übertragen.

lg

Vintoria

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schnelle Antwort, ohne Durchlesen der vorherigen Posts,

ich nehme oft in der Ärmelbreite weg, tendiere sogar je nach Figur

zu höheren statt breiteren Armkugeln. Natürlich muss der Oberarmumfang

berücksichtigt werden, damit genügend Bewegungsfreiheit bleibt.

Manchmal muss man einen Mittelweg finden (bei dicken Oberarmen),

aber bei den meisten Damen stelle ich von vornherein eine höhere Armkugel

auf.

Denke,das kann man auch auf die Herren übertragen.

lg

Vintoria

 

Danke! Die höhrere Armkugel war auch eine meiner Ideen.... sieht vielleicht sogar noch ein wenig elganter aus. Die Kugel stellt sich höher wenn ich beim Aufstellen die Breite veringere. :) Morgen wird probiert... natürlich mit Probestoff... kann es schon gar nicht abwarten ;)

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Hab gerade bei C&T das hier auch schon diskutierte Post von Schneidergott gesehen. Er konstruiert die Ärmelbreite mit AD +6. Das!!! kommt hin! Bei diesem Sakko wurde der proportionale AD nämlich um 2cm gekürzt.

Meinst Du mit proportionalem AD den errechneten Wert, der sich ergibt, wenn man den Umfang-Wert aufteilt?

Wenn ja, dann bestärkt mich diese Erkenntnis darin, so weiter zu machen, wie bisher, mich interessieren diese Werte nämlich nicht die Bohne, weil sie auf mich nicht zutreffen.

 

Ich denke, je mehr eine Figur vom Standard abweicht, desto mehr muss man sich von Formeln und errechneten Werten lösen und den gesunden Menschenverstand (und Du Dein gutes Auge) benutzen.

 

Weiter viel Erfolg

Rita

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Meinst Du mit proportionalem AD den errechneten Wert, der sich ergibt, wenn man den Umfang-Wert aufteilt?

Wenn ja, dann bestärkt mich diese Erkenntnis darin, so weiter zu machen, wie bisher, mich interessieren diese Werte nämlich nicht die Bohne, weil sie auf mich nicht zutreffen.

 

Ich denke, je mehr eine Figur vom Standard abweicht, desto mehr muss man sich von Formeln und errechneten Werten lösen und den gesunden Menschenverstand (und Du Dein gutes Auge) benutzen.

 

Weiter viel Erfolg

Rita

 

Jaja, da hast du Recht. Rock of Eye macht den wahren Schneider ;)

 

Aber! die Schnittsysteme bauen auf proportionalen Werten auf. Sonst kommst du zu gar keinem Ergebnis. Ich glaube, alle System arbeiten erstmal einheitlich. Ich stelle den Schnitt mit gemessenen Werten und mit errechneten auf. Dann werden die Werte, die eben stark von den errechneten abweichen, geändert. Der Ad ist der Armlochdurchmesser am Sakko, frontal auf das Sakkoarmloch geschaut.

 

AD= 1/8 Brustumfang plus 4,5-5cm

 

Da ja wie bereits erwähnt der BU aber proportional nicht passt, habe ich erst mit 15,5 gearbeitet und dann die zwei Zentimeter am AD wieder abgenommen. Diese muss ich natürlich bei der Ärmelbreite beachten. Hatte ich aber vergessen. Und das Ergebnis ist ja jetzt bekannt. Also proportionale Ärmelbreite mit 2 und dann sollte es klappen.

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Da ging es aber doch speziell um umfangreiche Arme, oder erinnere ich mich falsch?

 

Nein, da ging es um verschiedene Methoden, die Ärmelkugel zu konstruieren, ohne auf die Oberweite zugreifen zu müssen. (Bei Männern und flachbusigen Frauen ist das durchaus erprobt, aber als Cup-D-Frau kriege ich mit rein proportionalen Methoden keine guten Ärmel.)

 

Basti, Gratulation zur Lösung. Das ist eigentlich allen Methoden gemeinsam: wenn der Ärmel breiter wird, wird die Kugelhöhe geringer, und umgekehrt. Eh klar eigentlich, wenn der Armlochumfang gleich bleibt.

 

Übrigens habe ich versucht, eine Systematik der Fachausdrücke zu erstellen. Sinnlos! Es gibt keine einheitlichen Begriffe. Nicht einmal die Konstruktionsmaße sind einheitlich.

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Hab überlegt: Er soll das Sakko anziehen. Ich messe die Strecke Vorderarmloch über den Oberarm bis Hinterarmloch. Damit muss ich doch auskommen, oder???

Sowas ähnliches hatte ich auch schonmal versucht:

Ich habe mir ein Lineal waagerecht unter den Arm geklemmt, und dann zu diesem Lineal senkrecht die Kugelhöhe und waagerecht auf jeweils 1/3 der Kugelhöhe den Umfang (vom Lineal über den Arm zum Lineal) gemessen.

Da kam ein ganz brauchbarer Ärmel bei rum... ist halt ziemlich experimentell.

 

Da ja wie bereits erwähnt der BU aber proportional nicht passt, habe ich erst mit 15,5 gearbeitet und dann die zwei Zentimeter am AD wieder abgenommen. Diese muss ich natürlich bei der Ärmelbreite beachten. Hatte ich aber vergessen. Und das Ergebnis ist ja jetzt bekannt. Also proportionale Ärmelbreite mit 2 und dann sollte es klappen.

*aargh* gekillt durch magic numbers... ich weiß schon, warum ich die Dinger hasse :rolleyes:

 

Das ist eigentlich allen Methoden gemeinsam: wenn der Ärmel breiter wird, wird die Kugelhöhe geringer, und umgekehrt. Eh klar eigentlich, wenn der Armlochumfang gleich bleibt.

Warum eigentlich? Nur weil ich zunehme (und durch mehr Fett mein Oberarm umfangreicher wird), ändert sich doch nicht die Knochenstruktur - will sagen, warum sollte die Kugelhöhe schrumpfen?

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Hmm... ich danke euch allen...

 

also wie es weitergeht.

 

Ärmel dann mit dem AD+6 aufgestellt. Entspricht also zwei Zentimeter weniger. Optisch auf dem Schnitt gab es keinen Unterschied. Nur, dass die Kugel jetzt kürzer wurde.... ich weiß, das habt ihr gesagt, aber ich kapiere nicht warum! Immerhin arbeite ich doch mit einer festgelegten und gemessenen Kugelhöhe, hier im Fall 18cm. Die stelle ich bei beiden Schnitten auf aber die Kugel wird trotzdem kürzer... also im Fall zwei.... kapier ich nicht.

 

Ärmel fertig gemacht, eingesetzt. Schock. Der passte überhaupt nicht mehr. Also alter Schnitt drauf und geschaut, was sich verändert hat. Eigentlich nichts! Nur ein bisschen schmaler UNTER der Achsel und die Kugel wie gesagt etwas kürzer.. so einen Zentimeter. Klar, wenn diese Strecke nicht stimmt, kannste es vergessen. Hab den Ärmel was länger geschnitten, somit kann ich die Kugel am Arm noch ändern und gehe dann einfach tiefer. Tja... jetzt saß er vorne wunderbar, nun stimmt der Unterärmel, der beim ersten mal perfekt saß so überhaupt nicht mehr. Schnitt überprüft, der Unterärmel ist gleich mit dem neuen Unterärmel. Raus rein, raus rein... gezogen, gezerrt.

Komme nicht weiter. Hab das Sakko nun auf die Puppe, Ärmel separat und diesen nun langsam ans Sakko angeheftet. Sagen wir mal ab Ärmeleinsatzzeichen über das Vorderteil bis so 10cm hinter der Schulternaht bekomme ich ihn einwandfrei rein. Sieht gut aus, würde ich genauso haben wollen. ABER der Rücken!!! Die Weite rollt hier nicht über den Ärmel sondern staucht wie wild... ich hab keine Ahnung woran das liegen mag.... den Unterärmel tiefer ausschneiden???? Dann ist die Kugelhöhe wieder verstellt...

 

ach....verdammte Natur... dass es unter den Menschen keine Din Normen gibt! *LOOOOOL*

 

Ich probier mal weiter...werde mal ins große Müllerbuch schauen... da gab es mal einen Artikel über Passformfehler... ob der dabei ist???

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irgendwie geht es hier drunter und drüber, ich verstehe es nicht so ganz.

 

Wenn Du nur einen kleineren Ad hast, aber der Umfang bleibt gleich und die Kugelhöhe, dann bleibt der Ärmel so hoch wie gehabt, wird nur schmaler.

siehe Bild.

 

Du mußt darauf achten, wie der Ad in die Konstruktion eingeht. Einmal bestimmt er den Punkt, an dem die Ärmelbreite losläuft und einmal ist er im Abzugsbetrag für die Kugelhöhe enthalten. Die Ärmelweite ist die Weite des "Kastens" und soll eine bestimmte Grenze nicht über- oder unterschreiten.

 

lg

heidi

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irgendwie geht es hier drunter und drüber, ich verstehe es nicht so ganz.

 

Wenn Du nur einen kleineren Ad hast, aber der Umfang bleibt gleich und die Kugelhöhe, dann bleibt der Ärmel so hoch wie gehabt, wird nur schmaler.

siehe Bild.

 

Du mußt darauf achten, wie der Ad in die Konstruktion eingeht. Einmal bestimmt er den Punkt, an dem die Ärmelbreite losläuft und einmal ist er im Abzugsbetrag für die Kugelhöhe enthalten. Die Ärmelweite ist die Weite des "Kastens" und soll eine bestimmte Grenze nicht über- oder unterschreiten.

 

lg

heidi

 

Heidi!!!!!!!!!!!!!

Genau das ist das, was ich mir so gedacht habe. Das sich die Kugel eben nicht verändert. Daher hatte ich hier mehrmals geschrieben, dass ich nicht verstehe, warum sich die Kugelhöhe ändern sollte!

 

Aber ich habe das Problem gelöst!

AD hatte ich schmaler geschnitten, warum auch immer, hatte ich dann Probleme mit dem Unterärmel... und der Rücken sah nicht gut aus.

 

Jetzt habe ich es mir einfach gemacht. Den alten Ärmel noch mal hervorgekramt. Ihn so breit gelassen wie er ist und per Bügeleisen eingebügelt. Also die Breite. Darauf geachtet, dass die anderen Proportionen gleich bleiben. Eingesetzt und er sitzt wie eine eins! Hätte mir das alles sparen können, und das Sakko wäre lange fertig :(

 

Aber gut... wieder was gelernt ;)

Fotos gibts dann vom ganzen Sakko, gebügelt und ohne Reihfäden!!

 

Danke noch mal an alle!

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