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Charaktererhebung mit Spiralfederstahl?


rightguy

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Morgen!

Hier mal 'ne Expertenfrage für die Dessous-, Korsett- und Corsagenfraktion:

Ich bin bereits mitten in der Planung für ein Empirekleid OHNE Träger, im Klartext also ein Corsagenkleid mit OPTISCH hochgezogener Taille.

Die tragende und eigentliche Corsage will ich - wie immer - mit Taillenband, Spiralfederstahl und einer festen Einlage(leichtes Rosshar, glaube ich sogar!) aus einem festen Kleidertaft arbeiten, so dass es an deren Tragfähigkeit eigentlich nichts Großartiges zu fragen gibt. Das übrige Kleid mit der hohen Rockansatznaht 'hängt' also an dem gesamten Konstrukt.

WAS ich allerdings gerne erreichen möchte, ist, dass der Charakter der jungen Dame - und die hat Charakter - noch ein wenig gehoben wird.

Ist das nur mit Spiralfederstahl drin, oder meint Ihr, ich sollte A) gleich mit ausgeformten Cups und Bügeln arbeiten, oder B) Federstahl (nicht spiralig!)zusätzlich einplanen??

Bisher habe ich die Corsage mit beidseitig zu den Längsnähten liegenden Spiralfederstangen in Tunneln geplant (grün eingezeichnet), unterstützend will ich bisher im Vorderteil kürzere Tunnel und ebenso Spiralfederstahlstäbe einbauen, die von unten gegendrücken sollen (die Türkisfarbenen), es können derer auch mehrere werden, sie haben jetzt halt nicht so gut in die kleine Zeichnung gepasst.

Was meint Ihr?

Grüße aus Wien,

Martin

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Bearbeitet von rightguy
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ich bin zwar kein Experte, aber so als Frau würde ich sagen, wenn sie schon "Charakter" hat, würde ich mit ausgeformten Cups arbeiten und die dann mit Spiralfedern stützen, also deine grünen Linien :D

 

Dann liegt alles gut drin und hat auch noch Halt.

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ich bin zwar kein Experte, aber so als Frau würde ich sagen, wenn sie schon "Charakter" hat, würde ich mit ausgeformten Cups arbeiten und die dann mit Spiralfedern stützen, also deine grünen Linien :D

 

Dann liegt alles gut drin und hat auch noch Halt.

 

So, gell?

M.

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Jaja, die Federn eh, jetzt ging's mir um die Form der möglichen Cups.

Die Federn müßten dann durchgängig reingebracht werden, wenn die Teile fix vernäht sind, das ließ sich jetzt in einem Bildlein nur nicht darstellen.:)

M.

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So, gell?

M.

 

Hallo,

 

genau so habe ich es auch schon gemacht, das klappt sehr gut. Zusätzlich habe ich noch BH Bügel in die Cups rein gemacht, damit es auch eine schöne Form gibt. So hat man einen vernünftigen Unterbau der dem Charakter standhält. ;)

 

Blos keine Stäbe in die Cups rein laufen lassen! Das ist nicht nur unbequem sondern sorgt auch für eine merkwürdige Form und drückt alles platt.

 

Wichtig ist auch die Form der Cups, ich habe als Vorlage einen BH Schnitt genommen.

 

Viele Grüße,

 

Ulrike

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Hallo - mein erster Ansatz wär auch gewesen - die Cups tatsächlich schön ausformen (BH-Schnitt) und unten Bügelband und passende BH-Bügel einarbeiten.

 

Die Vorstellung - der Charakter sitzt da auf den oberen Enden der Federn - und die bohren sich da dann so langsam in die Massen rein - unschön....

 

Sabine

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Bei einer Schnürbrust, die wir bei der Filmkostümauststellung vom Unternehmen Theaterkunst befingern durften, war innen eine Wattierung angebracht, die verhindert, daß die Brust beim Schnüren nach unten flachgedrückt wird und stattdessen nach oben gebracht wird. Die Theaterschneiderin meinte, das würden sie öfters machen und es würde gut gehen. (Ist natürlich total un-a und ich stelle mir vor, daß es drückt, was es aber angeblich nicht tun soll)

 

Da das ganze ja in erster Linie Halteapparat fürs Kleid ist, könnte ich mir auch besser Cups vorstellen oder entsprechende Brustkeile, aber unbedingt mit Federn auf ganzer Länge. Wenn man dem von Emaranda genannten Problem entgegen kommen will wohl am besten mit zur Seite und zur Mitte geführten Spiralfedern.

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Die Vorstellung - der Charakter sitzt da auf den oberen Enden der Federn - und die bohren sich da dann so langsam in die Massen rein - unschön....

 

Sabine

 

Das ist auch äußerst unschön, ich spreche da aus Erfahrung. :cool:

 

Wenn ich mir das Ausgansgskleid nochmal ansehe, würde ich einen Balconette BH einarbeiten, der ja auch nochmal schön hebt.

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moin

 

definitiv cups, damit du ne klare überangslinie unterhalb der brust hast.

damit die cups schön sitzen, nicht zu eng sind und obene einschneiden, oder zu locker und oben abstehen, sorgfältig anprobieren, und die dame sich dabei auch mal hinsetzen lassen.

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Schaut mal, ich habe noch zwei weitere Ideen!

Wie gesagt, es soll nicht 'mehr' werden sondern etwas 'gehoben'!

An das PIEKSEN habe ich schon gedacht, deshalb ja bisher nur die Spiralfederstahllösung und noch kein Federstahl.

Danke Euch erstaml für's mitdenken.

Was haltet Ihr von der Geschichte mit dem roten Abnäher??

(AUSFORMEN ist bei allen Corsagen immer ein Thema, PLATTDRÜCKEN will ich eh nicht, deshalb ja auch der Hinweis mit dem Rosshaar!;))

M.:)

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Na ja, wenn es ghoben wird, sieht es schon nach mehr aus. ;) Und auch Spiralfederstäbe können wunderbar piecksen.

 

Von den roten Abnähern bin ich jetzt nicht so überzeugt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

 

Was das güne Bild angeht, wenn es denn unbedingt durchgehende Stäbe sein sollen, würde ich die Stäbe oben etwas mehr zur Seite laufen lassen.

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hmmm

für die gewünschte hohe taillenlinie würde ich keine abnäher-ausformung machen. damit hast du immer irgendwie nen fließenden übergang runter zur taille, dazu kommt die äußerst aufwendige anpassung der form...

 

bezüglich des "mehr" werdens.... durch ein korsett wird automatisch gepusht, wieviel hängt ganz massiv davon ab, wieviel geschnürt wird. da kann ein halber cm mehr oder weniger schnürung die passform der cups massiv verändern.

auch hinsetzen ändert die ganze angelegenheit, weil alles ein wenig nach oben gedrückt wird, die körperhaltung ne andere ist als beim stehen.

 

durchgängige stäbe....hatte ich bei meinem vollbrustkorsett auch bis oben drinne, seh ich jetzt grundsätzlich nciht als problematisch an, allerdings weiß ich nicht, ob sie bei einer cuplösung nicht wieder contraproduktiv wären, weil sie ja nicht einknicken, sondern sich schön geschwungen am körper entlanglegen...und wenn unter der brust dann ein hohlraum zwischen korsett und bauch entsteht, trägt dsa bei hoher taillenlinie extrem auf (deshalb plädiere ich ja für ne klare unterbrechung)

Bearbeitet von nagano
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Hallo Martin,

als Laiin/ aber Charakterträgerin möchte ich noch zu bedenken geben, dass in post 11, grünes Bild wohl nach oben gepusht, vielleicht aber auch zur Mitte hin gedrückt wird? (Mir fehlt da das Mittelstück eines BH...) Sieht für mich so aus...

Bleibe weiter sehr gespannt...

Dagmar

Bearbeitet von deo
konkretisiert
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Gast GitteGitte97

Lieber Martin,

 

auf dem Bild von Post 11 laufen die Spiralfedern bei dir in gerader Linie nach unten.Wenn ich mir die klassischen Korsetts anschaue , laufen die Tunnel für die Stäbe aber in geschwungener Form beiderseits der Brust zur Mitte hin.Das sorgt dafür, das du den seitlichen Halt bekommst und die Unterstützung für den * Balkon *.Vielleicht hilft Dir das in deiner Planung weiter

 

lieben Gruss

 

Gitte

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jo, die hatten die sogenannten stays oder empirekorsetts, basierend auf ner schnürbrustformmit keilen... das lässt sich aber grade für mehr oberweite eher schlecht anpassen... ich hab mir fürs empire nen bodiced petticoat gemacht... den halte ich für die gewünschte ausschnittform aber für ungeeignet

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Ich meinte ja auch den Federstahl links und rechts vom Körbchen und dann schräg laufend unter der Brust nebeneinander laufen lassen.

 

Wie bei dem Pin-Up Girl Korsett

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Hallo, grüß Euch!

Erstmal ein herzliches Dankeschön für die vielen Tipps und Hinweise UND eine Entschuldigung für's gestrige Nicht-wieder-auftauchen:

Mir ist eine Mama mit ihren zwei Kindern begegnet, die wir dann gestern spontan noch schnell in Fleece-Marienkäfer verwandelt haben.

Da freut man sich, in Wien zu sein: Materialeinkauf mit Bahnfahrt in einer guten Stunde erledigt trotz Samstagsgewimmel, Capes (rot mit schwarzen Punkten/schwarz mit roten Punkten, rote Mütze und schwarze Mütze mit Spiralfederstahl-Fühlern) müssen die Kinder nur noch mit ihren Punkten bekleben. (Hoffentlich verträgt Fleece einfachen Bastelkleber und löst sich nicht auf!!! UHU!)

 

Zurück zur Sache: Was mir wirklich etwas Kopfzerbrechen bereitet, ist, daß diese Corsagenform KEINE Träger haben soll. Ich brauche also auf jeden Fall eine Stabilität von Armauschnittkante zu Armausschnittkante......

Der Einwand mit der Unterbrustnaht leuchtet mir mittlerweile mehr und mehr ein (Danke Karin!! Das mit der 'Luft im Decolleté';) war ein wichtiger Hinweis!!)

Auch die vielen Möglichkeiten, die Miederstäbe schräg verlaufen zu lassen, verlangen noch einmal nach einer intensiveren Klausur meinerseits.

 

Mein Plan ist jetzt: Corsage mit dieser Balconette-Linie mal nur bis unter die Brust zuzuschneiden und so anzupassen, daß sie inclusive oberer Nahtzugabe, an die dann erst später die Cups kommen, und allen Stäben bombenfest sitzt. Die Cups kommen dann erst NACH der Grundpassform ins Spiel und werden am Körper angepasst, erst aus leicht verstärktem Stoff, dann aus Rosshaarverstärktem.

Die runden Ausschnittkanten werde ich jeweils mit fest aufgestepptem Nahtband gegen ein Ausdehnen sichern.

(Sollte jemand einen grundsätzlichen Denkfehler bemerken: Immer drauf mit dem Nudelholz!:D)

 

Bis hierher nochmal vielen Dank für Euren Beistand/Einwand/Rat!:hug:

Grüße,

Martin

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Hallo Martin,

 

Mit der Cupnaht ist es sicherlich einfacher, die Korsage an der Unterbrustlinie an den Körper zu kriegen, die ist aber m.E. nicht unbedingt nötig. Deine Lösung mit den historisch ausgeformten Abnähern (lange breit, dann schmal ausschwingend) gibt bestimmt ein gutes Resultat. Ich würde das allerdings eher als Teilungsnähte arbeiten und dann zumindest ins vordere Seitenteil nochmal einen Abnäher von Taille bis rauf in die Brust, der genau dort hebt, wo es gebraucht wird.

Um solch eine Konstruktion nochmal näher an den Körper zu kriegen, könntest Du unter der Brust nochmal ein auf Spannung stehendes Ripsband einarbeiten.

Federstahl lässt sich übrigens auch so in Form biegen, wie Du es brauchst, d.h. ein Knick unter der Brust und dann die Brust ausformen, genau wie ein Bh-Bügel ja auch. So drückt auch Federstahl nichts flach.

 

Bezüglich der Lage des Federstahls hatte ich noch einen Vorschlag. Ich habe gerade ein Korsett nach Corsets and Crinolines gearbeitet, in dem ein Stab von Brustaußenseite in Richtung VM-Taille verläuft. Dieser drückt die Brust etwas nach innen und hebt sie gleichtzeitig. Etwa ab Unterbrustlinie trifft ein von der Taille kommender Stab in gegenläufigem Winkel darauf und stützt ihn somit ab, quasi wie eine Bockleiter. Das fand ich ziemlich schlau und hat auch gut funktioniert.

 

Zu den Federstahl-Stäben : wenn sie nicht lotrecht verlaufen, müssen sie sehr genau den Körperformen folgen, damit sie sich nicht in den Tunnels verdrehen und aufrichten. Ich mache bei solchen Formen immer eine Nessel-Anprobe für die Passform und halte dabei den Federstahl so an, wie ich ihn mir vorstelle, lasse ihm dem Körper folgen und zeichne den Tunnel dann so auf den Nessel. Der Stahl legt sich dann wirklich wie von selbst (nur die allgemeine Kräftelinie bestimmst Du selbst) und Du bist sicher, dass er danach nicht mit der Kante ins Fleisch drückt.

 

Noch eine Sache zu den Cups : ob Du sie rund einsetzt oder einen mehr oder weniger durchgehenden einzelnen Cup arbeitest, in dem dann die Brüste zusammengefasst und in Richtung Mitte gepusht werden, hängt ja ein wenig davon ab, wie Du nachher Dein darüber liegendes Kleid ausformen möchtest. Ich wollte nur noch anmerken, dass Du, statt Cupnähte zu erstellen, den Cup ja auch durch Abnäher ausformen könntest, bei viel Oberweite auch mit zwei oder drei. Dann keine geradlinigen Abnäher sondern geschwungene, die die Rundung beibehalten.

 

Das war dann nun noch mein Senf.

 

Viel Spaß beim Herstellen der Korsage und des Kleides.

 

Grüße aus Brüssel

 

David

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Servus Davd!

Lange nichts mehr von Dir gelesen!:)

Danke für die Tipps!

Bin mittlereile gedanklich auch wieder bei den Abnähern OHNE separat zugeschnittene Cups.

Aber: Du meinst FEDERstahl nicht SPIRALFEDERstahl, oder?

M.

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Hallo Martin,

 

Ja, ich meine Federstahl. Spirale verwende ich nur da, wo es darum geht, dass der Stoff nicht nach unten rutscht oder wenn ich die Verstärkung in Kurven legen will. Federstahl überall da, wo man etwas in Form bringen/halten will. Macht das Bustier natürlich auch unbeweglicher. D.h. sie bewegt den Oberkörper aber nicht die Taille und das Kleid bleibt in derselben Axe wie die Taille. Zumindest mehr oder weniger. Ist eben anders.

 

Noch zwei Sachen :

 

- Ich würde die Stäbe nicht unbedingt an den Nähten orientieren. Das ist bei Korsetts auch nicht so und m.E. nicht wirklich nötig. Wenn Du eine gute Passform hast (Nesselmodell), kannst Du durch auflegen der Stäbe ausprobieren wo Du was pushen und halten kannst/willst.

 

- Ich würde die Korsage mind. bis 10cm unter die Taille arbeiten, damit sie nicht den Eindruck hat, aus dem Formelement herauszuquellen (ich gehe natürlich einfach davon aus, dass wenn da oben mehr ist, vielleicht auch überall sonst etwas mehr ist).

 

Und ach ja... Ich hatte da mal ein 50er Jahre Mieder gearbeitet. Vielleicht erinnerst Du Dich noch daran. https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showpost.php?p=1087023&postcount=44

Da kommt man auch ohne Cupnaht nach an die Unterbrustlinie. mit sehr schön ausgeformter Brust (zusätzlicher horizontaler Abnäher von Brustspitze in Richtung Mittelnaht). Ich habe zwar noch zusätzlich Cups eingearbeitet, da ich die 1950er-Torpedoform noch mehr herausarbeiten wollte, was aber für den Halt nicht nötig gewesen wäre

Ich habe ein ganzes Buch mit Miederschnitten aus der Zeit. Da könnte ich am Mittwoch (wenn ich wieder in meinem Atelier bin und es nicht vergesse) passende heraussuchen und abfotografieren, wenn Dich das interessiert und es dann nicht schon zu spät ist. Wäre vielleicht interessant für Fadenlauf/Nahtverlauf/Abnäherplazierung.

 

Nachtrag : das Korsett aus Corsets & Crinolines ist von 1907, glaub ich, falls Du das Buch hast und nachschauen möchtest.

 

Nun gehe ich zurück zu meinem Zeichenblock.

 

Viele Grüße aus Brüssel

 

David

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Hallo Martin,

 

Ja, ich meine Federstahl. Spirale verwende ich nur da, wo es darum geht, dass der Stoff nicht nach unten rutscht oder wenn ich die Verstärkung in Kurven legen will. Federstahl überall da, wo man etwas in Form bringen/halten will. Macht das Bustier natürlich auch unbeweglicher. D.h. sie bewegt den Oberkörper aber nicht die Taille und das Kleid bleibt in derselben Axe wie die Taille. Zumindest mehr oder weniger. Ist eben anders.

 

Noch zwei Sachen :

 

- Ich würde die Stäbe nicht unbedingt an den Nähten orientieren. Das ist bei Korsetts auch nicht so und m.E. nicht wirklich nötig. Wenn Du eine gute Passform hast (Nesselmodell), kannst Du durch auflegen der Stäbe ausprobieren wo Du was pushen und halten kannst/willst.

 

 

 

Bin eh der Tuennelmacher!;) Entweder zwischen zwei versteppten Lagen oder durch aufgesteppte Tunnel, so kann man viel besser an den Teilungsnähten abstecken. Predige ich den Mädels hier auch immer!:)

 

- Ich würde die Korsage mind. bis 10cm unter die Taille arbeiten, damit sie nicht den Eindruck hat, aus dem Formelement herauszuquellen (ich gehe natürlich einfach davon aus, dass wenn da oben mehr ist, vielleicht auch überall sonst etwas mehr ist).

 

 

Daran dachte ich auch schon, zumal keine echte Taillennaht mit weitem Rock vorhanden sein wird.

 

Und ach ja... Ich hatte da mal ein 50er Jahre Mieder gearbeitet. Vielleicht erinnerst Du Dich noch daran. https://www.hobbyschneiderin24.net/portal/showpost.php?p=1087023&postcount=44

 

 

Aber HALLO! Klar erinnere ich mich an das Superteil!!!:hug:

 

Da kommt man auch ohne Cupnaht nach an die Unterbrustlinie. mit sehr schön ausgeformter Brust (zusätzlicher horizontaler Abnäher von Brustspitze in Richtung Mittelnaht).

 

 

Und genau daran habe ich mich nämlich auch wieder erinnert.

Du bist da nämlich ohne Unterbrustnaht gut rangerückt.

Ich habe sogar die Dior-Unterbau-Abbildung selber hier in einem Bildband(MODE, das Jahrhundert der Designer):)

 

 

Ich habe zwar noch zusätzlich Cups eingearbeitet, da ich die 1950er-Torpedoform noch mehr herausarbeiten wollte, was aber für den Halt nicht nötig gewesen wäre

Ich habe ein ganzes Buch mit Miederschnitten aus der Zeit. Da könnte ich am Mittwoch (wenn ich wieder in meinem Atelier bin und es nicht vergesse) passende heraussuchen und abfotografieren, wenn Dich das interessiert und es dann nicht schon zu spät ist. Wäre vielleicht interessant für Fadenlauf/Nahtverlauf/Abnäherplazierung.

 

 

Das wäre supernett, ich bastele aber auch ganz gern selbst, um des Lerneffekts Willen - da müssen die Mädels dann halt durch;). Abbildungen wären trotzdem eine gute Orientierungsmöglichkeit und auch sicher sehr willkommenes Augenfutter für das gesamte Forum!!

Also, wenn Du magst, immer her damit!

 

Nachtrag : das Korsett aus Corsets & Crinolines ist von 1907, glaub ich, falls Du das Buch hast und nachschauen möchtest.

 

Nun gehe ich zurück zu meinem Zeichenblock.

 

Viele Grüße aus Brüssel

 

David

 

 

 

Ja, danke!

Viel Grüße aus Wien!

Martin

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Hi Martin,

 

Noch zwei Anmerkungen bevor ich morgen hoffentlich nicht vergesse, die Fotos zu machen :

 

Warum möchtest Du die Korsage aus mit Rosshaareinlage versteiftem Stoff nähen? Nimm doch einfach den extra dafür angefertigten Miederstoff. Der ist fest, vorgeschrumpft, hält alles ziemlich fest (auch ohne viele Stäbe), lässt sich also einlagig verarbeiten und legt sich mit Sicherheit besser in die Kurven (denn BW) als Rosshaar...

 

Was ich bezüglich der Lage der Stäbe meinte, als ich sagte, dass sie sich nicht unbedingt an den Teilungsnähten orientieren müssen, war eher anders gemeint : in den meisten historischen Korsetts gehen die Stäbe über die Teilungsnähte drüber und durchkreuzen gleich mehrere Schnittteile. Bisher habe ich damit immer gute Ergebnise erzielt. Und wenn man die Teilungsnähte als Kappnähte doppelt absteppt, bringen die auch noch ohne zusätzliche Stäbe etwas mehr vertikalen Halt.

 

So und jetzt versuch ich morgen dran zu denken. Viel Spaß beim Weiterplanen.

 

LG

David

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Hallo David!

 

Meinst Du 'Coutil'??

Habe ich noch nie ausprobiert........

Das andere Zeugs (BW-Satin, gewaschen, abgebügelt, Rosshaar) habe ich da.

UND ich denke immer an das Dior-Foto, ich will's jetzt wissen!:o

Aber siher hast Du Recht: Typisch Martin! Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht!;)

 

M.:)

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