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Holz mit Papier bekleben


Capricorna

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Moin,

 

da ich gerade hier so gute Tipps zum Möbel restaurieren bekommen habe, stell ich direkt mal noch eine Frage dazu :)

 

Ich habe einen alten Stuhl mit Metallgestell und Holz-Sitzfläche und -Rückenlehne.

 

Das Metall würde ich gerne abschleifen und lackieren. Es gibt ja spezielles Schleifpapier für Metall, oder? (Habe einen Dreiecks-Schleifer)

 

Und was nehme ich am besten zum Lackieren? Sprühlack oder doch besser Pinsel?

 

Die Holzflächen würde ich gerne mit Ausrissen aus Zeitungen/Zeitschriften bekleben und dann klar lackieren. Mit welchem Material bringe ich das Papier an, ohne dass es sich durch die Feuchtigkeit des Klebers wellt oder reisst? Das geht in die Richtung Serviettentechnik/Decoupage, oder? Und Klarlack - Bootslack oder reicht normaler Klarlack? (Der Stuhl wird selten benutzt werden.)

 

Wäre super, wenn mir jemand Tipps aus seiner Erfahrung geben könnte :)

 

Vielen Dank und gute Nacht,

Kerstin

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Hallo Kerstin,

 

ich habe einen Tipp für eine Teil-Frage von Dir :)

 

Papier vor dem Aufkleben auf der späteren Aussenseite mit einem feuchten Schwamm abwischen, dann dehnt es sich aus, anschließend die Klebeseite einkleistern (am besten mit einer schmalen Schaumstoffrolle und leicht verdünntem Weißleim für Holz) und sorgfältig andrücken (Gummiwalze oder trockener Lappen). Beim Trocknen zieht sich das Papier gleichmäßig zusammen, da auch beide Seiten ausgedehnt waren und sollte faltenfrei werden (wir beziehen so auch größere Orgelteile mit Papier).

 

Viel Erfolg und liebe Grüße

 

AnneQ

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Ich habe da selbst nichts parat, weiß aber dass wir in der Bücherei einige Bücher zu derlei "umstyle-Ideen" hätten.

Bin sicher, dass es sowas auch in anderen Bibliotheken gibt.

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Moin,

 

 

Ich habe einen alten Stuhl mit Metallgestell und Holz-Sitzfläche und -Rückenlehne.

 

Das Metall würde ich gerne abschleifen und lackieren. Es gibt ja spezielles Schleifpapier für Metall, oder? (Habe einen Dreiecks-Schleifer)

 

Und was nehme ich am besten zum Lackieren? Sprühlack oder doch besser Pinsel?

 

Kommt drauf an in welchem Zustand der Lack ist und wie perfekt du es haben möchtest...

Wenn das Metallgestell nicht rostig und auch der Lack nicht zu ausgeschlagen ist und auch nicht abblättert, reicht vermutlich anschleifen, reinigen/entfetten mit Spiritus, Waschbenzin, Nitroverdünnung oder was du halt so hast. Dann mit verdünnter Farbe einmal vorstreichen, u.U. nach dem Trocknen mit feinem Schleifpapier zwischenschleifen, Staub entfernen und dann mit unverdünnter Farbe noch einmal streichen.

 

Wenn das Metall rostig ist muss alles runter...

 

Wenn die Metallteile aus Rundrohren bestehen bist du mit dem Schleifpapier in der Hand wahrscheinlich effizienter als mit dem Winkelschleifer.

 

Holzsachen lackiere ich gerne mit einem Siegellack für Holzfußböden, gibt's in matt und glänzend. Ob der sich mit dem Papier verträgt müsstest du im Baumarkt erfragen.

 

Viel Spaß!

Gabi

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Guten Morgen Kerstin,

ich kann mich dem oben genannten Tipps (Hozleim zum Aufkleben, anfeuchten des Papieres und Siegellack zur Nachbehandlung) bzgl. Papier anschließen.

Ich würde vorher immer das Material und die Technik z.B. auf einem Reststück Holz ausprobieren.

Liebe Grüße nach HH

Christiane

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[...]Mit welchem Material bringe ich das Papier an, ohne dass es sich durch die Feuchtigkeit des Klebers wellt oder reisst? [...]

Als mein Kind noch Kind war, haben wir massenhaft Schachteln, Dosen etcblabla mit Papierfetzen beklebt, meistens Geschenkpapier.

Wir haben dazu gewöhnlichen Tapetenkleister genommen, allerdings nicht nach Anweisung, sondern sehr viel dicker angerührt, damit das Zeug nicht so tropft und spritzt.

Falten, die beim Auflegen entstehen, lassen sich mit dem Schlabber prima ausstreichen, und beim Trocknen zieht sich das Papier immer wunderbar glatt. Dünne Pappschachteln verziehen sich mitunter, das wird Dir mit einem Holzstuhl nicht passieren.

Die Schachteln haben wir nicht lackiert. Einige habe ich heute, gut 10 Jahre nach den letzten Klebeaktionen, noch immer im Gebrauch. Wenn der Stuhl wirklich selten benutzt wird, muss er womöglich gar nicht lackiert werden.

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Oh,

 

das sind ja super Tipps, danke euch allen!

 

Das zweiseitige Nassmachen klingt gut, wenn ihr damit sogar so große Teile bekleben könnt; das ist ja sehr beruhigend! :)

 

Das Metall ist nicht rostig, aber leider, ja, Rundrohre... Hab mir schon gedacht, dass per Hand da besser wäre... :rolleyes:

 

In der Bib werde ich latürnich auch noch schauen, aber eigentlich brauche ich das bei den Tipps jetzt gar nicht mehr, glaube ich. Wird schon schiefgehen... :)

 

Jetzt muss ich erstmal schöne Zeitungen verwursten und auf die ersten trockenen Tage hoffen, um den Balkon für die Schleifarbeiten nutzen zu können... :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

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Das zweiseitige Nassmachen klingt gut, wenn ihr damit sogar so große Teile bekleben könnt; das ist ja sehr beruhigend! :)

 

 

Wenn die Holzteile furniert sind würde ich mit Wasser sparsam umgehen, sonst löst sich die Furnier womöglich ab... Und wenn sie lackiert sind, ausprobieren ob der Tapetenkleister darauf hält.

Aber nachdem es sich ja vermutlich ohnehin um einen alten Sessel handelt, kann ja nicht viel Schaden entstehen ;)

 

LG, Gabi

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wenn es Schulstühle sind (Stuhlgestell aus Metall), dann ist Sitz und Rückenlehne vermutlich als "Formteile" (=gerundet, also dem Körper angepasst) drangeschraubt.

 

Unter "richtigem Holz" ist Massivholz zu verstehen. Das wird aber Sperrholz sein, was aus mehreren Furnierschichten hergestellt (verleimt und gepresst) ist.

Kurzzeitige Feuchtigkeit die jedoch rasch wieder trocknen kann (an der Luft) verträgt das schon - solange man den Stuhl nicht in den Regen oder gar unter die Dachtraufe stellt! ;) :D

 

Gruß Annemarie

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Stimmt,

 

bei dem Holzstuhl sind die Lehne und Sitzfläche aus "Schichtholz" - Multiplex?; die Beine/Streben aber massiv, wenn ich richtig sehe.

 

Beim dem Metall-Holz-Stuhl ist die Lehne aus "Schichtholz", die Sitzfläche ist aber wohl wirklich massiv; aus vier Brettern mit einer Art gezinkter Nut zusammengesetzt.

 

Spannend, was man da so alles entdeckt, wenn man genauer hinschaut :) - und beide Stühle sind, obwohl optisch ziemlich ramponiert, technisch immer noch stabiler als sämtliche unserer Ikea-Stühle der letzten Jahre... :lol:

 

Liebe Grüße,

Kerstin

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Stimmt, bei dem Holzstuhl sind die Lehne und Sitzfläche aus "Schichtholz" - Multiplex?; die Beine/Streben aber massiv, wenn ich richtig sehe.

Beim dem Metall-Holz-Stuhl ist die Lehne aus "Schichtholz", die Sitzfläche ist aber wohl wirklich massiv; aus vier Brettern mit einer Art gezinkter Nut zusammengesetzt.

 

Für (Sitz-)Möbel wird meist Sperrholz (schichtverleimt) verwendet.

Multiplex ist eigentlich für den Außenbereich gedacht, denn es ist wasserfest. Mit solch einer Platte ist bei uns der Autoanhänger abgedeckt, der im Freien steht.

 

Die Bretter der -massiven- Sitzfläche ist eher mit "Nut und Feder" verbunden. Den Begriff "gezinkte Nut" kenne ich absolut nicht. Wenn es auf diese Art verbunden ist, so nennt man das "gegratet".

Gezinkt sind nur Eckverbindungen (Schubladen und dergl.). Jedoch diese "Handarbeit" wird heutzutage kaum noch angewandt.

 

Gruß Annemarie

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Gezinkt sind nur Eckverbindungen (Schubladen und dergl.). Jedoch diese "Handarbeit" wird heutzutage kaum noch angewandt.

 

Gruß Annemarie

 

Dafür gibt es auch Zinkenfräsen, wenn Du Schwalbenschwanz meinst. Fingerzinken lassen sich gut mit der Kreissäge/Fräse herstellen. Sieht man oft als Eckverbindung bei Holzkisten für Spielzeug etc., Tabletts oder Schubkästen.

Gratleisten kommen an großflächige Massivholzteile, um das Verwinden zu verhindern. Und "Multiplex" gibt es in verschiedenen Verleimungsqualitäten.

Soweit zum OT.

 

Im Bastelkatalog habe ich gelesen, dass Serviettenkleber/-lack ausreichend wäre, um die Papierschicht zu befestigen und durch Überstreichen zu versiegeln. Kommt sicher auf die Stärke Deiner Papiere an, aber so würdest Du mit einem Mittel auskommen.

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Die Bretter der -massiven- Sitzfläche ist eher mit "Nut und Feder" verbunden. Den Begriff "gezinkte Nut" kenne ich absolut nicht. Wenn es auf diese Art verbunden ist, so nennt man das "gegratet".

Gezinkt sind nur Eckverbindungen (Schubladen und dergl.). Jedoch diese "Handarbeit" wird heutzutage kaum noch angewandt.

 

Ich kenn die Fachausdrücke nicht, und das war nur mein umgangssprachlicher Versuch, es zu beschreiben. Es ist keine "einfache" Nut und Feder, mit einem Vorsprung und einer u-förmigen Aussparung gegenüber, sondern sozusagen wellenförmige Nuten, die gegengleich ineinander greifen. Auf der Wikipedia-Seite zum Thema Nut habe ich diese Art der Verbindung nicht gefunden. Kann ja gut sein, dass das was älteres ist, wenn ich mir den Stuhl so anschaue... :)

 

Unter Sperrholz habe ich bislang dieses sehr leichte, helle Holz verstanden, bei dem ich keine mehrfachen Schichtungen ausmachen konnte; die mehrfarbigen Schichten an meinen Stühlen machen aber einen sehr viel stabileren Eindruck. Ich kann bei Gelegenheit ja mal Fotos hochladen. :)

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