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Adler 153 A - die Kuschelmaschine!


freedom-of-passion

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Eine Nähmaschine, natürlich aus Bielefeld deren Geschichte ein Teil Weltgeschichte wurde. Ein Stück deutsche Wertarbeit aus den Jahre 1955 mit dem Zweck Kuscheln weltweit zum Erlebnis zu machen. Wenn eine Nähmaschine überhaupt mit ihrem geplanten Verwendungszweck der Menschheit große Dienste erwies, dann ist meine Kuschel- Adlermatic 153 A.

 

Fast jedes Kinderherz erfreut sich seines Kuscheltieres. Einige Menschen behalten ihren Teddy- Bären ein Leben lang. Meine Adler erfreute mit Sicherheit viele Menschen mit dem, was sie unter legendärem Namen leisten durfte. Der Name von dem ich spreche ist berühmter als der Name Adler Nähmaschinen: Steiff - die Kuscheltiermarke über Generationen. Noch heute ist Steiff die erste Marke, denkt man an vergangene Zeiten und Teddies. Damit schreibt meine Adler 153A eine absolut konkurrenzlose Geschichte in der Nähmaschinenwelt, es wird schwer sein solch eine Vergangenheit überhaupt zu toppen.

 

Die Steiff- 153A hat einige Besonderheiten, im Grunde ist sie eine zur Industriemaschine modifizierte Handwerks- Adlermatic. Neben den auffälligen Pastellgrün, und einer extrem belastbaren Schnurkette wird diese Adler von einem Industriemotor angetrieben. Aber damit nicht genug, denn die Steiff- 153A hat eine Industrieautomatik. Womit Adler mich mal wieder überzeugt, wie kein anderer Oldie.

 

Es war mir vergönnt mit der Besitzerin der Adler zu sprechen, leider. Aber von den Erben weiss ich sie war Näherin bei Steiff über viele Jahre. Und so durfte sie ihr tägliches Arbeitsgrät mit in die Rente nehmen. Die Dame muss ihre Arbeit und die Adler sehr geschätzt haben, das sieht man dieser wunderschönen Nähmaschine an. Und nun steht ein Stück Geschichte in meinem Nähzimmer, ich hätte mir das nicht träumen lassen. Sehr gerne hätte ich mehr erfahren, wieviele schöne Kuscheltiere oder anderes mit dieser Maschine gefertigt wurden. Vielleicht auch wo die Teddies mit 'Knopf im Ohr' überall stecken, was es davon noch gibt. Über 800km musste ich bewältigen für diese Kostbarkeit, aber ich würde es immer wieder tun.

 

Und nun bewundert mit mir eine der wertvollsten deutschen Oldielegenden von 1955. Schrank und Maschine sind noch nicht aufbereitet. Heute habe ich den Schrank zu meinem Möbeltischler gebracht um kleinere Schadstellen ausbessern zu lassen.

 

 

Martin

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Aaaach, das finde ich auch toll und mir fehlen die richtigen Worte dafür, wofür die Maschine für mich steht, Wertarbeit wäre vielleicht eins.

Danke fürs Zeigen, und viel Spaß mit der tollen Maschine mit so toller Geschichte! Vielleicht findest du ja noch einen alten Teddybären, mit dem du sie dann präsentieren kannst ;)

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Auch ich schaue mir hier sehr gerne die Bilder von den alten Maschinen an und jedes mal freue ich mich, wenn sie wieder zum Leben erweckt werden können.

 

Und so manches Mal denke ich auch drüber nach, welche Geschichten die uns erzählen würden, wenn sie reden könnten. :rolleyes:

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Die Firma Steiff hat ein ' Kuscheltier- Museum' habe ich herausgefunden.

Wenn es meine Zeit erlaubt werde ich ' Knopf im Ohr ' etwas intensiver recherchieren.

 

 

Martin

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Hallo,

ich grüße dich,

Gratulation zu der schönen historischen Anschaffung,

ich habe mir auch vor kurzem eine Adlermatic 189A angeschafft, ist fast die gleiche Maschine, wenn du möchtest, können wir über die Maschine einen Erfahrungsaustausch machen.

Gruß,

Ingrid

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Herzlich willkommen, Ingrid :winke:

 

Ich fänd es auch interessant, von deiner Maschine zu lesen. Weißt du auch etwas über den/ die Vorbesitzer/in? Hat sie auch das Steiff-Schildchen?

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Das Steiff-Schild befindet sich nur auf dem ' Kobold ' .

 

Ich habe eine 189 A, eine 189AB mit ganzen 6 Steuerkurven ( die es nicht mehr gibt). Neben verschiedenen 153, 153 Superba, und 153A auch die 453A und 489A. Das Highlight der 50er war die 289A- die Perfektion der mechanischen Vollautomatik.

 

Die Klasse 189 gab es auch als Industriemaschine. Ich muss gestehen ich bin absoluter Adlerfan.

 

 

Martin

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Hallo freedom,

 

eine schöne Nähmaschine, aber bei der Geschichte dürfte dir der Verkäufer einen ziemlichen Bären aufgebunden haben ...

 

Die Produktion bei Steiff sah um 1960 so aus: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F008314-0004,_Giengen,_Firma_Steiff.jpg?uselang=de

 

Sie haben natürlich keine Zierstichnähmaschinen in furnierten Schränken mit Versenklade eingesetzt, um ihre Stofftiere zu nähen.

 

Auf dem Foto vom Inneren des Kastens sieht man rechts auch deutlich die Besfestigungslöcher für das ursprünglich angebrachte Schwungrad.

 

Vermutlich wird es so gewesen sein, dass die Mitarbeiterin den Kobold-Motor bekommen hat, als er bei Steiff ausgemustert wurde, und sie ihn daheim an ihre private Adler hat anbauen lassen, um nicht mehr treten zu müssen.

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Mein Lieber haca!

 

Na immerhin mal wieder etwas 'recherchiert' haca, wenn auch unsorgfältig. Aber du bereitest mir mit deiner Unkenntnis wenig Freude, den Lesern meiner Beiträge vermutlich auch nicht. Anhand eines einzigen Fotos ein so großes Unternehmen beurteilen zu können gelingt nur Dir. Es ist schon fast eine Beleidung das Unternehmen Steiff so kleingeistig oberflächlich einzuschätzen wie du es hier betreibst. Es fällt langsam auf haca das du permanent Wege suchst mich zu kompremitieren.

 

Auszug aus Wikepedia:'' Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wagt das Unternehmen einen Neustart. 1948 beschäftigt es fast 1.000 Mitarbeiter, bereits fünf Jahre später schon doppelt so viele. Auch das Design der Teddybären wird verändert, sie entwickeln sich immer weiter zu einem drolligen Bärenkind. Steiff beginnt 1980, für die Steiff-Liebhaber Repliken in limitierter Anzahl zu fertigen.'' weiter...''Bereits 1903 verkauft Steiff schon 12000 Stück davon. Dank des amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt erhält der zunächst namenlose Bär seinen bis heute bekannten Namen Teddy.''

Hier der Link dazu:Steiff – Wikipedia

 

Belegschaft: 1948 waren es fast 1000. Mitarbeiter- 5 Jahre Später doppelt soviel. 1948+ 5 = 1953 Meine Bärenadler wurde am 27.04.1955 gemäß Garantieurkunde hergestellt. Du mutmaßt über Steiff und Adlernähmaschinen, ohne wirklich Grundlagen fundierten Wissens. Das 1960 gemachte Foto stammt aus einem Fertigungsbereich ' Bearbeitung der Tierkörper '. Man sollte nicht so oberflächlich mit der Geschichte und deren kulturellem Erbe umgehen. Der Name Teddybär ist der Arbeit des Familienunternehmens Steiff zu verdanken. Ein echter Teddy trägt bis heute den Knopf im Ohr.

Steiff ' Bären * wurden limitiert - das macht sie bis heute sehr wertvoll. Zu meiner Zeit war der Besitz eines original Teddy-Bären etwas ganz besonderes. Und der Name Teddybär ist geschützt- weil ein Teddybär eben den Knopf im Ohr haben musste.

 

 

Die Verkäuferin ( Tochter) hatte es nicht nötig mir einen Bären aufzubinden. Dein hier erwähntes Foto stammt aus dem Jahr 1960- die Adler aus 55. Warum sollte eine Schneidermeisterin die bis zu ihrer Rente in einem Unternehmen beschäftigt war nicht ihre Adler mitnehmen dürfen??? Ich mag das schlecht beurteilen, wie es davor ausgesehen haben mag. Aber da du ja gerne recherchierst wäre es schön du findest etwas aus dem Jahr 1955/56. Ich kann auch nicht feststellen ob es eine ' Heimarbeit ' bei Steiff in diesen Jahren gab. Vorher bemesse ich dem keinerlei Bedeutung zu. Möglich ist vieles- vielleicht stand die Maschine ganz woanders als in der Fertigung. Also bitte keine Mutmaßungen über gebrauchte Motoren und dergleichen. Die Adler sieht mir keineswegs nach gestückelter ' Bratwurstmaschine ' aus. By the way: Steiff fertigte neben Kuscheltieren auch Kindertextilien - welche Zierstiche man benötigte und welche Stickarbeiten man dabei genau gefertigt hat ist mir noch unbekannt. Aber das man gestickt hat, davon ist mit großer Sicherheit auszugehen. Die Löcher in dem Schrank sind vermutlich vom Hersteller als Vorbereitung serienmässig angefertigt worden. Das gab es auch bei anderen Herstellern. Sie sind zwar vorbebreitet aber es ist keine Spur in den Bohrungen vorhanden,die darauf schließen lassen das hier jemals eine Schraube gesessen hat.

Und allen Zweiflern sei gesagt: eine Adler 153A die nicht mit Unterbaumotor Kobold* hergestellt wurde - benötigte nun mal eine Maschinensteckdose auf der Rückseite. Aber das hat diese Adler nicht auch keine Steckdosenöffnung im Gussgehäuse. Also diese Adler wurde schon immer in dieser Art angetrieben. Das Lichtanschlußkabel wäre sonst in die Nähe des Antriebsriemens für den Tretantreib gelangt. Was nach deutschen Sicherheitsvorschriften schlecht umsetzbar gewesen wäre. Daraus ergibt sich bei logischer Denkweise: Diese Maschine wurde passend zum Möbel gefertigt! Ein weiter Punkt der für Stimmigkeit sorgt: Die Adler stammte schon fast aus der Nachbarschaft der Steiff-Produktionsstätte.

Tut mir nun aufrichtig Leid mein lieber haca, aber die Verkäuferin ist absolut seriös. Es ist nicht nur unüberlegt sondern eine Gemeinheit zu mutmaßen die Verkäuferin würde lügen. Ich werde hier auch keinesfalls Namen oder Anderes preisgeben, denn rechtfertigen für meine Bären- Adler muss ich mich nicht. Vielleicht war die Adler aber eine von Adler gesponserte Maschine speziell für Steiff. Das tut aber nichts zur Sache, bezüglich des Liebhaber- und Seltenheitswertes.

Das Möbel ist die original Adlertruhe 52 in Nussbaum mit einschiebbaren Türen. Sonderanfertigung die untere, etwas höhere Schublade für mehr Stauraum. Gewöhnlich hatte das Möbel 6 Schubfächer.

 

 

Noch Fragen? :Martin

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Bearbeitet von freedom-of-passion
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Oh, da kann man ja ins Stöbern und ins Schwärmen geraten!

So viele tolle Nähmaschinen :schneider:

Schade (gut?) dass ich keinen Platz habe.... :cool:

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Hallo Ingrid,

 

Ich habe das Verzeichnis etwas vernachlässigt;). Deine 189A ist eine der früheren Baureihen. Aber sie hat schon den Doppelumlaufgreifer.

Es gab aber für die Adlermatic mehr als die 3 Steuerkurven- so das man auf ein noch grösseres Zierstichangebot kommt. Ich habe im Laufe der Zeit fast alle Unterlagen zur Adlermatic gesammelt. Diese Maschinen hoben sich von den anderen ' Mitbewerbern' seinerzeit ganz deutlich ab. Die Verwendung des Tellerades ZZ-Steller aus Kunstststoff war damals üblich. Pfaff hatte es auch ( z.B.) in der 130. Bezüglich der Haltbarkeit solcher Telleräder Zickzack-Steuerung sind keinerlei Nachteile bekannt/ zu erwarten in allen in Deutschland gefertigten Marken-Nähmaschinen. Die Belastung des Bauteiles ist nur geringfügig- Verschleißerscheinungen minimal.

Keine Sorge - Zahnräder bekommt man bei mir. Der Greiferantrieb ist aus Vollmetall, sowie sich das für eine Industriemaschine gehört.

 

Und bevor hier wieder Nonsens geschrieben wird um den Fred kaputt zu machen:

 

Es gab 4 Ausführungen der Klasse 189A:

1. : Haushalts-/ Handwerksnähmaschine mit CB- Greifer und Adlerautomatic und Zentralsteurung ( auch als Freihandstickmaschine verwendbar)

 

2. : Industriemaschine wie zuvor mit Doppelumlaufgreifer

 

3.: Klasse 189 AB - Mehrnadel/ Zweinadel Biesenmaschine mit CB- Greifer

 

4.: Wie zuvor mit Doppelumlaufgreifer als Industrienähmaschine

 

 

Falls du ein Handbuch + Nähanleitung/ Zahnriemen benötigst schreibe mich einfach mal an.

Alle 4 Nähmaschinen befinden sich in meiner privaten Adlermaticsammlung. Ich habe mir zum Ziel gesetzt die Adlermatic zu erhalten und in limitierter Größenordnung eigene Zierstich-Steuerkurven anfertigen zu lassen.

 

 

L.G.: Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Ich finde es so schön mit wieviel Herzblut du diese Altertümchen Pflegst und hegst !

 

Hah,mich würde eher mal interessieren,wo der Kerl diese tollen Dinger immer herkriegt???

 

Hat er womöglich das Nähmaschinen-Wunderland entdeckt? :ohnmacht:

 

Dann will ich da aber auch mal hin...:D

 

LG,Carmen

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Hallo Leute,

hier geht es ja heiß her!!

 

Sehr interessante Maschine, die Adler 153 A, und in fast tadellosem Zustand, so wie es auf den Bildern zu sehen ist. Und genau das gibt mir zu denken! Haben die denn bei Steiff keine Arbeit gehabt?

Gewerblich genutzte Nähmaschinen kenne ich ganz anders.

 

Ludger

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Hallo Ludger,

 

die Firma Steiff fertigte ab den 80ern in limitierten Stückzahlen. Der Teddy sollte kein Massenprodukt werden und an Wertigkeit verlieren. Der Zustand dieser Maschine ist wirklich erstaunlich gut. Qualität statt Menge schont auch die Maschinen.

 

Ich werde mich aber bemühen etwas mehr herauszufinden. Es gibt keinerlei Anzeichen, die meinerseits für Zweifel sorgen. Es ist tatsächlich eine Maschine + Möbel im Original. Ausführung + Farbe sind ziemlich selten, also man hat es sich etwas kosten lassen.

 

Anhand des Bärenlogos am Motor lässt sich mit ziemlicher Genaugígkeit das Herstellungsjahr eingrenzen.

Datierung von Steifftieren - von wann Steiff-Tiere stamen

 

Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Es fällt langsam auf haca das du permanent Wege suchst mich zu kompremitieren.

(...)

Meine Bärenadler wurde am 27.04.1955 gemäß Garantieurkunde hergestellt. Du mutmaßt über Steiff und Adlernähmaschinen, ohne wirklich Grundlagen fundierten Wissens.

 

Hallo freedom,

 

warum fühlst du dich gleich persönlich angegriffen, nur weil mir nicht schlüssig erscheint, dass diese Adler bei Steiff eingesetzt wurde? Die Verkäuferin kann sich nach all den Jahrzehnten auch schlicht geirrt haben, wo ihre Mutter die Nähmaschine her hatte. Und das Vorhandensein der alten Garantieurkunde deutet auch auf einen Privatkauf hin.

 

Eine große Bedeutung hat es doch auch gar nicht. Es ist eine schöne Nähmaschine, wie ich schon geschrieben habe, dazu ungewöhnlich gut erhalten.

 

 

 

 

Und allen Zweiflern sei gesagt: eine Adler 153A die nicht mit Unterbaumotor Kobold* hergestellt wurde - benötigte nun mal eine Maschinensteckdose auf der Rückseite. Aber das hat diese Adler nicht auch keine Steckdosenöffnung im Gussgehäuse. Also diese Adler wurde schon immer in dieser Art angetrieben. Das Lichtanschlußkabel wäre sonst in die Nähe des Antriebsriemens für den Tretantreib gelangt. Was nach deutschen Sicherheitsvorschriften schlecht umsetzbar gewesen wäre. Daraus ergibt sich bei logischer Denkweise: Diese Maschine wurde passend zum Möbel gefertigt! Ein weiter Punkt der für Stimmigkeit sorgt: Die Adler stammte schon fast aus der Nachbarschaft der Steiff-Produktionsstätte.

 

Ich habe schon Adlermatic-Modelle mit Fußbetrieb gesehen, die hinten ein kleines Löchlein im Gehäuse oder in der Grundplatte hatten für das Lichtkabel. Das war damals eine übliche Lösung, die Stecker-Lösung gab es für die Modelle, die mit Adler-Rucksackmotoren ausgestattet waren. Für mich spricht das sehr für eine nachträgliche Montage des Unterbaumotors. Und dass Steiff-Mitarbeiterinnen in der Nähe des Steiff-Werkes wohnten – nun ja, kann man sich vorstellen. Daher stammt ja auch der Motor.

 

 

die Firma Steiff fertigte ab den 80ern in limitierten Stückzahlen. Der Teddy sollte kein Massenprodukt werden und an Wertigkeit verlieren. Der Zustand dieser Maschine ist wirklich erstaunlich gut. Qualität statt Menge schont auch die Maschinen.

 

Was glaubst du nun: Dass seit den 50er Jahren gewerblich bzw. industriell darauf genäht wurde oder dass Steiff in den 80er Jahren eine alte Adlermatic angeschafft hat, um darauf Stofftiere zu nähen? Ich kenne mich in deinen Argumentationslinien langsam nicht mehr aus ...

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Anhand des Bärenlogos am Motor lässt sich mit ziemlicher Genaugígkeit das Herstellungsjahr eingrenzen.

 

Aber nur wenn man davon ausgeht, daß die Firma das Design ihrer Inventarschilder jedesmal angepaßt hat. Was eher unwahrscheinlich ist, denn so was braucht man in der Regel auf bis es weg ist.

 

(Aus meinen eigenen Einblicken in textile Fertigungsstätten halte ich es allerdings auch für sehr, sehr unwahrscheinlich, daß man dort Schranknähmaschinen angeschafft und verwendet hat. Das käme dann wohl bestenfalls bei Heimarbeit in Frage.)

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Ein Traum einer Maschine. Ich beneide dich darum, ohne neidisch zu sein.....

 

Und: ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die großen Textilunternehmen durchaus auch hochwertige Haushaltsnähmaschinen benutzt haben, denn ich selbst besitze eine wunderschöne Pfaff 362 Automatic, mit der Weinachtsternautomatik, die auf den wunderschönen Namen Gruppi hört - ja, ich gebe meinen Nähmaschinen Namen:D- die wurde Ende der 60er NACHWEISLICH vom größten Burladinger Textilproduzenten angeschafft- der heute noch als "Deutschlands größter T-Shirt Hersteller....."wirbt- war dort bis Anfang der 90er im Einsatz- ging dann mit ihrer Besitzerin in Heimarbeit und wurde - als sie 2001 nicht mehr für Tri...a arbeiten konnte- ihr für 1,- DM überlassen. Die Maschine gelangte Ende 2010 in meinen Besitz, als die alte Dame in ein betreutes Wohnen umziehen musste.

Es ist ungewöhnlich, dass Automatik - Freiarmmaschinen in der Massen-Textilindustrie eingesetzt wurden, aber ich denke für die Herstellung irgendwelcher besonderen Ziernähte bei bestimmten Produktdesigns hatten Sie bestimmt ihren Zweck.......

2 Forumsmitglieder hatten diese Maschinen übringens schon leibhaftig in den Fingern- insiofern finde ich die "Kuscheladler"-Geschichte durchaus glaubwürdig.....

Und vielleicht sollten wir den Namen mal Programm werden lassen und hier wieder zu einem netteren Ton finden.....;) - muss ja auch Spass machen, in einem Forum zu schreiben, oder? (Ich dachte immer, Zickerein sind Frauenangelegenheiten:(?

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Also ich möchte hier mal abschliessend dazu Stellung beziehen:

 

Die 'ursprüngliche' Nutzerin dieser Nähmaschine war bis zur Rente für das Unternehmen beschäftigt. Die Firma Steiff - hat nachweislich in mehreren Arbeits- und Fertigungsprozessen/ Teilbereichen produziert. Das kann man in Wikepedia nachlesen. Auch die Zahl der Mitarbeiter...

 

Es ist ' unfein ' - jemanden ohne begründete Zweifel der Lüge zu bezichtigen.

Also bitte besonders an haca: man darf fragen, und hinterfragen oder auch recherchieren. Behauptungen aufzustellen - weil man im net ein Bild findet mit 10 Mitarbeiterinnen von ca. 2000 finde ich ein wenig vermessen.

Wer etwas genauer hinschaut- wird erkennen das die Adler in einer Truhe '52' verbaut ist. Die Türen sind einschiebbar, so das man das Möbel auch platzsparend, offen nutzen kann. Meine Recherche ergab bislang: Steiff hatte Teilbereiche in der Fertigung- und nicht nur den Bereich ' Tierkörper - nähen '.

 

 

Zum Zustand der Maschine: Ich habe wesentlich ältere Maschinen bestaunen dürfen aus gewerblichen Handwerksbetrieben, die im Erhaltungszustand atemberaubend schön waren. Im wesentlichen relevant ist die Nutzung/ Pflege solcher Nähmaschinen. Man kann einer Maschine auch ansehen ob sie durch viele Hände gewandert ist, ob mit Ring genäht wurde und andere Dinge.

 

Wenn jemand mit Stolz vielleicht 20-30 Jahre auf einer Maschine näht, wird sie mit Sicherheit sehr pfleglich behandelt. Wer kann schon prüfen- was die Schneidermeisterin alles / genau genäht hat mit dieser oder anderen Maschinen?

 

 

Und für haca: Ich danke dir für deine Denkanstösse/ Zweifel sie sind vollkommen unwichtig bezüglich Zustand und Liebhaberwert dieser einzigartigen Nähmaschine. Aber du solltest etwas sorgfältiger recherchieren.

Unter Sammlern betrachtet freue ich mich immer über nützliche Informationen insofern sie informativ sind über die Oldies selbst. Wobei ich dir nicht absprechen möchte, das du stehts bemüht bist. Aber mit Verlaub haca: Von und über die Adlermatic weist du schlichtweg zu wenig. Ebenso über Sicherheitsvorschriften in einer Fertigungsstätte Textilbereich. Ich könnte nun den Lesern mindestens 20 Maschinen der Klasse 153 - 189A zeigen, die belegen das deine Bedenken von absoltuter Unkenntnis zeugen. Deine Steckertheorie -kann ich nicht nachvollziehen. Wieviele Adlernähmaschinen besitzt du ??? Oder worauf stützt sich deine unrichtige Behauptung???

 

Wenn du Informationen über Adlermaticmodelle sammeln möchtest, nur zu.

Aber bitte verbreite keine unrichtigen Behauptungen über Adler-Oldies und Firmen wie Steiff.

Warum und wieso meine Oldies oft auffallen steht damit im Zusammenhang das ich über sehr 'erlesene' Einzelstücke und weltweite Kontakte verfüge.

Ich schreibe hier nicht um einen Werbezweck zu verfolgen oder andere 'wirtschaftliche' Interessen zu verfolgen. Auch wenn dir offensichtlich etwas schwerfällt damit umzugehen. Deine Beweggründe kenne ich nicht, aber mir ist schon einiges zu Ohren gekommen. Vielleicht solltest Du deine ' Vorgehensweisen' überdenken. Hier geht es um einen sehr seltenen Oldie, der Zeugnis für eine eigene Geschichte ablegt ( in seiner Herkunft, seinem Zustand und in seiner aufwendigen Beschaffenheit ).

 

Ich für meinen Teil werde alles erdenkliche tun Oldies erhalten/ sammeln zu können. Wobei mir alle Adlermaticmodelle sehr am Herzen liegen und es nicht einfach ist diese Nähmaschinen erhalten zu können. Es ist meine Meinung das Adler unter den Oldies eine der wertvollsten Bereicherungen darstellt.

 

 

 

Dankeschön: Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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Aber nur wenn man davon ausgeht, daß die Firma das Design ihrer Inventarschilder jedesmal angepaßt hat. Was eher unwahrscheinlich ist, denn so was braucht man in der Regel auf bis es weg ist.

 

(Aus meinen eigenen Einblicken in textile Fertigungsstätten halte ich es allerdings auch für sehr, sehr unwahrscheinlich, daß man dort Schranknähmaschinen angeschafft und verwendet hat. Das käme dann wohl bestenfalls bei Heimarbeit in Frage.)

 

Soweit mir bekannt ist wurde teilweise auch in Heimarbeit gearbeitet. Die Produktion von Steiff-Produkten verlief sicherlich ander als in der herkömmlichen Textilindustrie. Ab den 80ern wurden Steiff-Tiere limitiert. Da ich selbst gerne überprüfe und ausgiebigst... bestehen für mich keine Zweifel über die ' Kuschel-Adlermatic ' . Ich werde versuchen etwas mehr herauszufinden, das kann aber noch dauern. Maschine + Möbel und Motor deuten auf eine komplette, und urspürungliche Einheit hin. Und so sehr ich auch suche: ich finde keinen Fehler.

 

Das Möbel Adlertruhe52 bitet den Vorteil der einschiebbaren Türen! Also könnte man in einer Fertigung damit schon etwas anfangen können. Der Einsatz einer solch recht praktischen Truhe bietet abschliessbaren Stauraum. Die Türen verschwinden komplett in der Truhe... gut durchdacht. Ich vermute mal, das dieser Stauraum arbeitsbedingt wichtig war.

 

Martin

 

 

Martin

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Bearbeitet von freedom-of-passion
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Meine Bude ist ja schon was älter und die 153 mit Vorgängern, Schwestern und Nachfolgern wurde von uns in größeren Mengen verkauft und gewartet.

 

Es kann durchaus sein, daß die Geschichte deiner Maschine so ist, wie Du es sagst, der Erhaltungszustand der Maschine selber spricht aber zumindest dagegen, daß sie viel und vor allem als reines Arbeitsgerät benutzt worden ist. In dem Fall sind fast immer diverse Kratzer im Lack und der Lack erheblich in Mitleidenschaft gezogen, ebenso kann man oft Kratzer in der Stichplatte erkennen.

 

Wie auch immer es sei, es ist eine schöne Maschine, die Du da hast und ein ebensoschöner Schrank dazu.

Wenn Du neugierig bist, solltest Du Dir die Einstellung der Fadenanzugsfeder anschauen und die erste Öse an der Vorspannung.

Wäre die Maschine sehr viel=gewerblich benutzt worden und wäre die erste Öse da, wo sie jetzt ist die ganze Zeit gwesen, müßte sich oberhalb dessen ein eingeschmirgelter Strich im Lack befinden, an dem der Faden am Gehäuse verobei geschliffen ist.

 

All das schmälert nicht die Schönheit deiner Maschine.

 

Jetzt kommen wir bitte wieder zu einem sachlichen und freundlichen Umgangston zurück. Sowohl hier, als auch in den ganzen anderen Threads.

Wir können uns gerne um die Sache streiten, aber das persönliche Hickhack lassen wir ab sofort wieder beiseite.

Das ist kein Diskussionangebot ... :rolleyes:

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An den Sitft und die OFS habe ich auch schon gedacht.

Aber die Maschine sieht aus, wie aus dem ' Laden '. Man könnte glauben sie wäre ein reines Ausstellungsstück.

 

Ich werde versuchen etwas mehr herauszufinden, das Steiff- Museum in Giengen an der Brenz lockt schon. Übrigens gibt es recht viel und Interessantes über die Geschichte des Teddybären zu lesen im net. Der Teddybär ist namentlich geschützt und somit ein Teil der deutschen Geschichte. Warum ich dabei automatisch an die ' Bärenmarke ' + 'Goldbären' denken muss, weiss ich noch nicht. Scheinbar spielten 'Bären' in der Werbung der 50er und 60er eine große Rolle.

Die alte Dame ist noch gar nicht solange verstorben, leider konnte ich sie nicht befragen. Es wäre mit Sicherheit ein sehr interessantes und informatives Gespräch geworden. Aber vielleicht gelingt es mir ja doch noch etwas genaueres in Erfahrung zu bringen. Ich denke auch das man solch eine Maschine eher nur für besondere Zwecke nutzen würde, als in einer Massenfertigung. Vielleicht war sie auch in einem 'Präsentationsbereich' eingesetzt/ ausgestellt.

 

 

Martin

Bearbeitet von freedom-of-passion
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  • 2 Wochen später...

Lieber Martin!

 

Ich hab da mal eine Frage an dich: was ist der Unterschied zwischen einer Adler 153 A und einer Adler Superba 153??? Kann die Superba auch so viele Zierstiche??

 

Lg Nicole

 

(sehr schöne Maschine :) )

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Hallo Nicole,

 

 

beide Maschinen der Klasse 153 besitzen die Adler- Zentralsteuerung. Das A steht für Automatic ( ab 200 Zierstichmuster ), B steht für Biesenvorrichtung, AB für die ' Adlermatic ' mit Bieseneinrichtung. Die Adlermatic kann mit ganzen 6 Steuerkuven 400 Zierstichmuster und mit mit 9 über 600 verschiedene Zierstich-/ Nutzstich Varianten aufwarten. Das macht die Adlermatic 153A zu einer der konkurrenzlosesten mechanischen Vollautomatikmaschinen für die Ewigkeit.

 

Die Superba eignet sich hervorragend um manuell Zierstiche zu erstellen ( es dürften mehr als 16/ 32 Zierstichmuster möglich sein ). Wenn du magst besuche doch mal die adlermatichomepage. Für alle die Halsbänder, Gurte, Segeltuch, Teppich, Planen vernähen wollen ist die Klasse 153 perfekt.

Ohne Automatic ist die Superba der absolute Geheimtipp. Um die Superba mit einem Rucksackmotor auf Elektroantrieb umzustellen benötigt man den original Motorhalter. Wer sich das zutraut kann mit etwas Aufwand die Handradabdeckung umändern und dann einen anderen Motor verwenden. Die Klasse 153 ist ebenfalls eine perfekte Freihandstickmaschine und noch sehr preisgünstig zu bekommen.

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