Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Richtiges Nähen und Zuschneiden von Rundungen


woozy

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

bevor ich vollends verzweifle, frage ich mal hier um Hilfe :)

 

Also, ich nähe gerne Taschen. Taschen, die mit einer runden Klappe geschlossen werden (wie z. B. das Tilda Schminktäschchen). Eigentlich klappt das ganz gut (nachdem ich gemerkt habe, dass ich beim Zuschneiden des Schnitteils ohne Klappe eine Nahtzugabe dazugeben muss).

 

Aber, was ich überhaupt nicht hinbekomme, ist die Rundung der Taschenklappe. Ich nähe an der ausgeschnittenen Stoffkante entlang. Mir ist also bewusst, dass, wenn ich schon "nicht richtig rund" ausschneide, oder Vorder- und Rückenteil leicht unterschiedlich ausschneide, die Rundung nicht gut werden kann!

 

Aber wie macht man das dann richtig? :confused:

 

Da muss es doch irgendeinen Trick geben, wie das ganz leicht zu machen ist, oder? Ich brauche Hilfe - ich versteh das nicht :banghead:

 

Ich hoffe, ich hab meine Frage verständlich formulieren können ...

 

LG

Melanie

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 17
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • woozy

    4

  • Pandoras Box

    2

  • Jane E.

    1

  • AndreaS.

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Öhm,

 

so ganz verstehe ich noch nicht das Problem... :o

 

Exakt abkopieren und den Schnitt auf den Stoff übertragen ist wichtig, ja. Genaues Nähen entlang der Rundung dann auch. Du kannst die Nahtlinie z.B. mit einem Stift anzeichnen, der an der Luft oder durch Auswaschen verschwindet, oder Schneiderkreide verwenden, die ausgebürstet wird (nicht drüberbügeln!), oder die Nahtlinie auf die altmodische Art mit Reihgarn markieren, das sog. Durchschlagen; der dickere, locker gezwirnte Reihfaden wird nach dem Nähen dann herausgezogen. Sämtliche Zutaten, die du dazu brauchst, findest du in jedem größeren Kaufhaus mit Kurzwarenabteilung oder in Stoffläden; Prym ist der Hersteller, der dazu ein großes Sortiment hat, das in vielen Läden aushängt.

 

Die Nahtzugaben der Rundung müssen dann ein- bzw. ausgeschnitten werden. Bei Rundungen, die nach außen gehen, schneidest du die NZ in Abständen von ca. 0,5 bis 1 cm bis ganz knapp vor die Nahtlinie ein; beim Wenden spreizt sich die NZ an der Kante auseinander und legt sich richtig schön rund.

Bei Innenrundungen musst du kleine Dreiecke aus der NZ ausschneiden, weil die NZ sich beim Wenden nach "innen", in die kürzere Kurve, legt, und sie sonst ausbeulen würde. Bilder davon siehst du hier (verstürzen).

 

Nach dem Zurückschneiden vorsichtig und sorgfältig wenden, mit den Fingern die Kante schön ausformen, ein Bügeleisen ist auch sehr hilfreich.

 

In einem Grundlagen-Nähbuch wie z.B. Burda Nähen leicht gemacht werden alle diese Schritte auch schön beschrieben übrigens. :)

 

Hilft das irgendwie weiter? :)

 

Liebe Grüße

Kerstin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hm, vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort. Aber so richtig hilft mir das noch nicht (oder ich bin einfach nur schwer von Begriff :confused:)

 

Wenn ich das Schnittmuster auf den Stoff lege und mit dem Rollschneider an der runden Klappe entlangschneide, habe ich schon das Problem, dass ich nicht 100% an dem Schnittmuster entlangschneide, sondern auch mal etwas 'aus der Bahn' schneide, und so nicht richtig rund werde. Verstehst du, was ich meine? :confused: Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass alle anderen immer exact an der Linie des Schnittmusters entlangschneiden können und es so hinbekommen, dass die Rundung gut aussieht ... oder?

 

Das Schnittmuster jedes Mal erst auf den Stoff zeichnen und dann ausschneiden dauert mir irgendwie auch zu lang. Außerdem find ich es schwierig mit Trickmarker etc., weil bei mir die Striche meist auf der rechten Seite durchschimmern. Und Schneiderkreide ist irgenwie ungenau find ich.

 

Ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll ... ich nähe diese Täschchen sehr oft zum Verschenken, und jedes Mal verzweifle ich an dieser blöden Klappe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Wenn ich das Schnittmuster auf den Stoff lege und mit dem Rollschneider an der runden Klappe entlangschneide, habe ich schon das Problem, dass ich nicht 100% an dem Schnittmuster entlangschneide, sondern auch mal etwas 'aus der Bahn' schneide, und so nicht richtig rund werde. Verstehst du, was ich meine? :confused: Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass alle anderen immer exact an der Linie des Schnittmusters entlangschneiden können und es so hinbekommen, dass die Rundung gut aussieht ... oder?

 

Versuch doch, die Rundungen lieber mit der Schere auszuschneiden, da hat man glaube ich mehr Gefühl. Und ansonsten die Nahtlinie einzeichnen und da dann exakt drauf langnähen, dann müßte das eigentlich hinhauen.

 

LG. Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Schnittmuster jedes Mal erst auf den Stoff zeichnen und dann ausschneiden dauert mir irgendwie auch zu lang. Außerdem find ich es schwierig mit Trickmarker etc., weil bei mir die Striche meist auf der rechten Seite durchschimmern. Und Schneiderkreide ist irgenwie ungenau find ich.

.

 

Also, wenn dir DAS zu mühsam ist, solltest Du mit einer ganz genauen Nahtzugabe zuschneiden und in genau DIESEM Abstand zur Kante nähen.

(Sehr einfach ist es, das Schnittmuster einmalig und gleich mit dieser Zugabe zu versehen, dann braucht man da bei jeder neuen Tasche nur wieder entlang zuzuschneiden....)

 

Ist Dir DAS auch zu mühsam, sehe ich schwarz....

 

M.

Bearbeitet von rightguy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Kerstin,

Die Nahtzugaben der Rundung müssen dann ein- bzw. ausgeschnitten werden. Bei Rundungen, die nach außen gehen, schneidest du die NZ in Abständen von ca. 0,5 bis 1 cm bis ganz knapp vor die Nahtlinie ein; beim Wenden spreizt sich die NZ an der Kante auseinander und legt sich richtig schön rund.

Bei Innenrundungen musst du kleine Dreiecke aus der NZ ausschneiden, weil die NZ sich beim Wenden nach "innen", in die kürzere Kurve, legt, und sie sonst ausbeulen würde.

Nach dem Zurückschneiden vorsichtig und sorgfältig wenden, mit den Fingern die Kante schön ausformen, ein Bügeleisen ist auch sehr hilfreich.

 

Das hast Du prima erklärt !

 

In einem Grundlagen-Nähbuch wie z.B. Burda Nähen leicht gemacht werden alle diese Schritte auch schön beschrieben übrigens.

 

Aber nicht so gut erklärt, finde ich :)

 

Liebe Grüße

Susanne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also wenn ich direkt am Schnittmuster schneiden würde, wäre das wohl auch zu ungenau. Außerdem hätte ich immer Angst ins Schnittmuster zu schneiden. Und wie machst Du das mit der Nahtzugabe? Hast Du die schon im Schnittmuster integriert?

 

Von daher würde ich es an Deiner Stelle doch mal mit dem Anzeichnen probieren. Ich finde, man kann den Stoff viel einfacher bewegen, wenn da kein Schnittmuster drauf pinnt. Welchen Rollschneider (Durchmesser) verwendest Du denn? Es gibt unterschiedlich große Rollschneider, für Rundungen würde ich eher einen mit nem kleineren Durchmesser nehmen, der kommt besser um die Kurven. Und wenn Du mit dem Rollschneider weiterhin Probleme hast, würde ich die Rundungen mit ner Schere ausschneiden. Vielleicht geht das genauer.

 

Wenn Du denn Schnitt auf den Stoff kopiert hast, kannst Du auch genau auf der eingezeichneten Linie nähen. Wenn Du sauber abzeichnest und nähst, kann da nix schiefgehen.

 

Ich würde eher die Zeit fürs Kopieren investieren als mich hinterher über eine ungenaue Schnittführung ärgern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank für die Antworten ... ich werde wohl nicht drum herumkommen, nach einem Stift zu suchen, mit dem ich vernünftig auf Stoff zeichnen kann. Damit ich dann mein Schnittmuster auf jeden einzelnen Stoff aufzeichnen und anschließend mit Nahtzugabe ausschneiden kann. Auf diesem Wege habe ich ja dann eine vernünftige Nahtlinie, an der ich entlangnähen kann ... habe ich das jetzt richtig verstanden?

 

Habt ihr einen Tipp für mich, was ich da für einen Stift nehmen kann?

 

@RightGuy

Ich meinte nicht, dass mir das alles zu mühsam ist (also, mir ist schon klar, dass Nähen mit Arbeit verbunden ist)! Wenn da so klang, dann liegt das nur daran, dass ich heut ein wenig genervt bin, weil ich mal wieder Stunden im Nähzimmer verbracht hab, nur um Täschchen zu nähen, die mal wieder nicht 100% runde Klappen haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mir noch einfällt ist, in ganz kurzen Abständen abstecken. Früher hatte ich die Stecknadeln immer in recht großzügigen Abständen nur benutzt und mich auch gewundert warum ich so unsauber zu schneide. Mittlerweile stecke ich ganz eng teilweise auf dem Schnittmuster UND auf der Nahtzugabe, und siehe da: Das Zuschneiden klappt viel besser. Ich schneide jetzt immer noch nicht so sauber zu, dass ich mir das Nähen ohne kopierte Nahtlinie zutraue, aber es ist schon VIIIIIIIIIIIIIIIIIEL besser geworden :D

Ach ja, und der kleine Rollschneider steht auch auf meinem Einkaufszettel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass mit dem Kopieren des Schnittmusters auf den Stoff klingt nach einer guten Lösung für mein Problem. Zumindest bei den Teilen, die Rundungen dabei haben :)

 

Fehlt mir nur noch das richtige Werkzeug dazu ... was nehmt ihr zum 'auf den Stoff zeichnen'?

 

@Jane E.

Ich habe zwei verschieden große Rollschneider. Und, stimmt, mit dem kleinen komme ich besser um die Rundung ... hätte ich ja auch mal draufkommen können :banghead:

 

Noch einmal vielen lieben Dank für alle Antworten ... ist echt schön, dass es dieses Forum gibt! Da fühlt man sich gleich nicht ganz so allein gelassen mit seinen Problemchen :)

 

@Capricorna

Dass mit dem Einschneiden der Rundungen hab ich dank dir auch das erste Mal richtig verstanden :) Danke!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Woozy,

 

ich würde Dir eine Steppschablone empfehlen, die ist genauso groß, wie die fertige Klappe. Das macht man auch in der Industrie bei Rundungen oft.

Schneide sie aus Pappe zu und klebe eventuell noch ein Stück Schmirgelpapier unter.

 

Dann kannst du, egal wie groß du den Stoff zugeschnitten hast, genau an der Kante der Schablone entlangnähen.

 

dosine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht hast Du einfach noch zu wenig Übung?

Wegen des Stifts: Prym stellt einen Kreide-Minendruckstift her, ähnlich eines herkömmlichen Minenbleistifts. Für BW- Soffe gut geeignet, Du kannst sehr feine Linien ziehen.

Mach Dir doch eine Kartonschablone von dem gerundeten Teil und zeichne die Nahtlinie mit dem Stift damit vor. Ich mach das bei Patten so.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich benutze gerne diese Gel-metallic-Liner zum anzeichnen. Sie schlagen nicht auf die Vorderseite durch und sind auswaschbar.

 

Gel-Metallic-Liner? Solche, die man eben im Schreibwarengeschäfft bekommt (bzw. auf die man als Schulmädchen immer soooo stolz war, wenn man den Pinken, die Freundin aber nur den Silbernen hatte)? :D

 

Ich schlage mich ja eher mit Schneiderkreide rum - die zwar erstmal gut sichtbar ist, nach mehrmaligem hin- und herramschen des Stoffes aber verwischt, so dass die Linien mir beim Nähen nichts mehr nützen... :(

Oder mit Stiften von Prym, denen nach dem dritten Spitzen aber immer die Miene abzubrechen beginnt... :mad:

 

Wäre über eine Alternative also sehr dankbar!

 

LG Jule

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ja, genau die. Funktionieren super und sind sehr günstig. Ich weiss nicht, wie sich die dunklen Farben auf weiss verhalten, silber ist aber kein Problem. Und man sieht sie auch auf dunklen Stoffen

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei einer recht engen Rundung sollte man auch die Stichlänge kürzer einstellen und schön langsam nähen, damit man Zeit hat, den Stoff zu drehen, ohne eckig zu nähen.

 

Viele Grüße

Erika

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Trickmarker funktioniert besser wenn man die Linie nicht zeichnet sondern punktiert. Dann verzieht sich der Stoff nicht und die Minie verformt sich nicht.

 

Was mich an Trickmarker nur nervt, dass ich es manchmal zweimal machen muss, weil ich selten so am Stück nähen kann:rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.