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Samba näht Fransenjacke


samba

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Besser konnt ich nimmer, bitte verzeiht die Schlamperei, aber zum Bügeln bin ich zu müde.

 

Stricktauchers Variante von hinten:

P1040705.jpg.f317233d8c8ad01609b007a39eb80172.jpg

 

von vorne:

P1040707.jpg.3b08e7ad362dca333c091dc58b112ae4.jpg

 

Danke und gute Nacht.

Samba

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Veröffentlichte Bilder

Ich hab heute nur gegrübelt, nichts an der Jacke gemacht, bloß die über Nacht eingeweichte Haareinlage in ein trockenes Handtuch gewickelt zum späteren Trockenbügeln.

 

Hmmm, wegen der Volants habe ich alle Bilder genau betrachtet und eure Posts nochmal gelesen.

Einige haben dabei schon wertvolle Infos gegeben, die ich aber irgendwie nicht annehmen konnte, weil ich auf dem falschen Dampfer war.

Danke für eure mir sehr wertvolle Mithilfe, ich brauch halt ein bisserl länger. :o

 

- Ja, die Lanvinjacke hat Wiener Nähte, während der Burdaschnitt vorne einen Abnäher hat. Weil das Probemodell aber gut passt, möcht ich dabei bleiben, auch wenn's ev. mit der Rosshaareinlage schwieriger wird.

 

- Ich werde nur das rechte Vorderteil an der Schößchenkante zur vorderen Kante hin etwas abrunden, damit die Fransen besser wirken und alles im Bauchbereich flacher wird, wenn die Vorderteilkanten unterschiedlich sind.

 

- Ärmelfransen: Ja, möchte sie nachmachen.

Meine Befürchtung, dass die Lanvinjacke einen Obernahtärmel hat, wurde durch Bilder widerlegt.

So kann ich meinen Oberärmelschnitt am Fadenlauf einschneiden um dort die Fransen mitzufassen.

Sollten die Fransen nicht gefallen, hab ich halt 3teilige Ärmel. :cool:

 

Was meint ihr dazu?

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Vorderteilfoto:

P1040711.jpg.618cde30b2dfeaa500c004675a1b69d9.jpg

(Hinweis: Das Vorderteil für die Fransenjacke geht nur bis zur Taille. Der Schnitt gilt auch für eine ähnliche längere Jacke.

Es gilt nur 1 Abnäherlinie. Ich hatte ursprünglich Gr. 38 herauskopiert.)

 

Die Linealkanten und die Scherenspitzen markieren die geplante Änderung.

An beiden Vorderteilkanten würde ich verlaufend bis max. 2 cm zugeben, wodurch auch der großzügige Ausschnitt kleiner wird.

Die Rundung bekommt aber nur das rechte VT.

 

Ist das sinnvoll? :help:

Samba

(Oje, mein Nähwochenende ist bald vorbei, und ich komm nicht mal zum Zuschneiden ... :()

Bearbeitet von samba
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Hallöchen,

obwohl ich wenig Zeit habe, möchte ich mit der Jacke weiterkommen.

Ich habe beschlossen, mich von Dod's Thread inspirieren zu lassen: trotz Zeitmangels täglich mindestens ein paar Minuten für das Nähprojekt abzuzwacken.

 

Los geht's!

Weil ich beim Vorderteil unsicher bin, werde ich mir mal die Ärmel vorknöpfen.

Ändern muss ich nichts, bloß den Oberärmel für die Fransen zerschneiden.

Wo am besten?

Fadenlaufgerecht am Schulterpunkt, oder?

 

Samba

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Hallo

 

Ich finde die dunkleren Fransen viel besser.

 

Ich muß mir jetzt auch das schnittmußter besorgen ich werde sie nachnähen aber ich schaue dir gerne über die Schulter.

 

Das mit dem Rückenteil s9o wie du es gemacht hast das ist gut.

 

Liebe Grüße

 

Elisabeth

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Danke für eure Meinung.

Mir gefallen die dunklen auch besser, wenngleich das die Bouclè-Fäden sind, die sicher beim Tragen noch bauschiger werden.

Sollte ich mit der Jacke dann aussehen wie ein balzender Auerhahn, sprich wenn die Ärmelfransen an der fertigen Jacke nicht gefallen, kann ich sie ja auch wieder herausnehmen und die Naht schließen. :D

 

Schönen Abend-

Samba

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Ich war so neugierig, ob mein Plan die Jacke zur Gänze mit Reinseidenorganza zu unterlegen funktionieren würde:

 

P1040717.jpg.061c71cc5a26bff2ea8fd5eda28e18f5.jpg

 

RSO genau im Fadenlauf mittig mit diagonalen Heftstichen fixiert.

 

Da der Wollstoff leicht querdehnbar ist, wollte ich laut Claire Shaeffers Empfehlung den RSO mit zusätzlicher Weite unterschlagen.

Doch wie schafft man das gleichmäßig, damit der Fadenlauf nicht verrutscht?

So:

Der RSO steht an der linken Kante möglichst gleichmäßig ca. 5 mm über, wenn ich RSO und Wollstoff Kante auf Kante lege, hab ich meine zusätzliche gewünschte Weite, noch dazu gleichmäßig.

Das fiel mir aber erst spät ein, darum ist es rechts anders.

 

Bevor ich den RSO auch links und rechts mit diagonalen Heftstichen fixiere, muss ich den Wollstoff noch durch die Ovi jagen.

Der franselt schon beim Hinschauen, aber deswegen hab ich ja so breite Nahtzugaben (3 cm), die Ovikante schneide ich vor dem Futtereinnähen weg, weil der Wollstoff dann innen schönere Kanten hat (bilde ich mir halt ein).

 

Sehr erfreulich: Mit dem RSO bekommt der Wollstoff genau die richtige Unterstützung ohne versteift zu sein. :ja:

 

Walkherz rechts:

Claire Shaeffers "thread tracing" der Ecken macht absolut Sinn. Das möchte ich mir angewöhnen.

Früher hab ich das nicht so exakt markiert und mich gewundert, wenn der Ärmel nicht ins Armloch zu passen schien- oder an der Schulter mein Rückenteil gar nicht einzuhalten war.

 

Noch was: Ist es nicht super, wie man die Nahtmarkierungen des Wollstoffs durch den RSO sieht? Ein fantastisches Material, ich bin entzückt!

 

So, jetzt kann ich zufrieden schlafen gehen.

Gute Nacht! :)

Samba

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.......

Walkherz rechts:

Claire Shaeffers "thread tracing" der Ecken macht absolut Sinn. Das möchte ich mir angewöhnen.

Früher hab ich das nicht so exakt markiert und mich gewundert, wenn der Ärmel nicht ins Armloch zu passen schien- oder an der Schulter mein Rückenteil gar nicht einzuhalten war.

 

Noch was: Ist es nicht super, wie man die Nahtmarkierungen des Wollstoffs durch den RSO sieht? Ein fantastisches Material, ich bin entzückt!

 

So, jetzt kann ich zufrieden schlafen gehen.

Gute Nacht! :)

Samba

 

Du warst gestern noch sehr fleißig. Hut ab.

 

Das mit dem Walkherz verstehe ich gerade nicht so ganz. Was genau hat es damit auf sich?

Ich markiere bisher immer alle Passzeichen mit einem Knipser an entsprechender Stelle im Stoff. Damit hatte ich bisher keine Probleme.

Wie es allerdings mit einem locker gewebten Stoff geht, habe ich noch nicht ausporbiert.

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Samba, ich finde ja deine Probejacke schon toll und finde es toll, wei du vorgehst und uns daran teilhaben lässt. Ich bin auch für die dunklen Fransen, die sehen einfach viel interessanter aus. :)

 

@Quälgeist:

Wenn ich es richtig verstehe, geht es mehr darum die exakten Nahtlinine und vor allem, die exakten Ecken zu markieren. Denn wenn der Stoff ausfranst oder sich ausdehnt, ist das Erkennen der Nahtlinien mit Hilfe der Breite der Nahtzugaben sehr ungenau. Durch das "thread tracing" sind die Markierungen exakt und außerdem sind die verschiedenen Lagen, hier Oberstoff und RSO gleich verbunden.

Und durch die Überkreuzung der Heftlinien werden auch die Ecken exakt markiert und können nicht verrutschen.

 

Einhalten des RSO:

Ich habe in einem WIP von Basti zu einer Herrenhose mal gesehen, wie er das mit dem Futter gemacht, vielleicht funktioniert das auch hier beim RSO:

 

Er hatte das Futter mittig auf die Hose geheftet, dabei bereits mehr Futterlänge auf den Oberstoff verteilt. (Der Fachausdruck fällt mir gerade nicht ein.) Und dann hat an den Seiten geheftet und dabei leicht das Futter ins Innere des Teil geschoben.

 

Dabei fällt mir ein, dass ich die Methode bereits in einem Online-Couture-Kurs gesehen habe: Da wurde beim Zusammenheften der Stofflagen die Außenkante mit der anderen Hand quasi nach oben gebogen, so dass immer ein klein wenig mehr RSO im Teil lag.

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Das mit dem Walkherz verstehe ich gerade nicht so ganz. Was genau hat es damit auf sich?

 

Es geht Samba wohl um die Markierung der Nahtlinien, die CS immer auf eine bestimmte

Art und Weise über die Ecken hinauszieht, so dass man von jeder Seite deutlich

den Eckpunkt an einem Schnitt-Teil erkennen kann.

 

Das Einknipsen ist dafür kein Ersatz - ein mal durch die Ovi gezogen und die Markierung

ist futsch - mal abgesehen davon, dass man Nahtlinien ja nicht einknipsen kann :rolleyes:

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......

@Quälgeist:

Wenn ich es richtig verstehe, geht es mehr darum die exakten Nahtlinine und vor allem, die exakten Ecken zu markieren. Denn wenn der Stoff ausfranst oder sich ausdehnt, ist das Erkennen der Nahtlinien mit Hilfe der Breite der Nahtzugaben sehr ungenau. Durch das "thread tracing" sind die Markierungen exakt und außerdem sind die verschiedenen Lagen, hier Oberstoff und RSO gleich verbunden.

Und durch die Überkreuzung der Heftlinien werden auch die Ecken exakt markiert und können nicht verrutschen.........

 

 

Es geht Samba wohl um die Markierung der Nahtlinien, die CS immer auf eine bestimmte

Art und Weise über die Ecken hinauszieht, so dass man von jeder Seite deutlich

den Eckpunkt an einem Schnitt-Teil erkennen kann.

 

Das Einknipsen ist dafür kein Ersatz - ein mal durch die Ovi gezogen und die Markierung

ist futsch - mal abgesehen davon, dass man Nahtlinien ja nicht einknipsen kann :rolleyes:

 

 

Danke für die Erklärung. Da habe ich wohl Nahtlinie und Nahtzugabe zusammengeworfen.

 

Liese, mit der Ovi hast Du Recht. Da ich schon länger keine fransenden Stoffe mehr verarbeitet habe, hatte ich daran nicht gedacht.

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Hi, Ihr Lieben!

 

Walkherz:

Liese hat es schon super erklärt - danke.

 

Ich hab den Unterschied jetzt live erlebt zw. "thread tracing" und Knipsen.

Bei der Probejacke hatte ich mit Knipsen gearbeitet, keine Nahtlinien angezeichnet, mich über die exakten Nahtzugaben orientiert.

Geht ja auch, so wie Blindflug eben. :D

Ganz deutlich wurde es am rückwärtigen Armloch: Mit der Knipsvariante gelang es mir nicht, beide Ärmel gleich einzusetzen, immer war die Naht verschoben.

Ich musste die Ärmel heraustrennen, die Schnittteile auflegen und die Ecken bzw. Spitzen (da Unterärmel) neu mit Heftfäden exakt markieren.

Dann erreichte ich so ein Ergebnis, mit exakter Markierung mühelos!

P1040719.jpg.fae84b56646306fec9937f743d106e53.jpg

 

Auch die scheinbar unwichtigen Details beim "couture sewing" machen Sinn, das lern ich hier und hab deshalb das Herz gemacht, um diese Erkenntnis mit euch zu teilen.

Nein, ich werde in der Zukunft nicht immer alle Nahtlinien durchheften, doch strategisch wichtige Punkte schon.

 

Samba

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Nein, ich werde in der Zukunft nicht immer alle Nahtlinien durchheften, doch strategisch wichtige Punkte schon.

 

Ich mache das immer dann, wenn der Sitz wichtig ist, also z. Bsp. nicht bei Shirts

oder überhaupt bei Teilen aus Jersey. Aber ein Bleistiftrock verdient eine exakte

Verarbeitung, wenn er gut sitzen soll, da zahlt sich dieser Mehraufwand (und das ist

es wirklich!) mit Sicherheit aus. Ebenso bei Jacken, denn man glaubt nicht, wie schief

man nähen kann, wenn man sich nur an der Stoffkante orientiert, da reicht es schon

aus, wenn das Füßchen mal nicht richtig zupackt, um die Linie zu verlieren. Und

schon ist die Naht krumm...

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@Quälgeist:

Durch das "thread tracing" sind die Markierungen exakt und außerdem sind die verschiedenen Lagen, hier Oberstoff und RSO gleich verbunden.

Und durch die Überkreuzung der Heftlinien werden auch die Ecken exakt markiert und können nicht verrutschen.

 

Man könnte auch RSO und Stoff gemeinsam "thread tracen" quasi durchheften, aber dann kann man keine RSO-Weite einfügen.

 

Einhalten des RSO:

Ich habe in einem WIP von Basti zu einer Herrenhose mal gesehen, wie er das mit dem Futter gemacht, vielleicht funktioniert das auch hier beim RSO:

 

Er hatte das Futter mittig auf die Hose geheftet, dabei bereits mehr Futterlänge auf den Oberstoff verteilt. (Der Fachausdruck fällt mir gerade nicht ein.) Und dann hat an den Seiten geheftet und dabei leicht das Futter ins Innere des Teil geschoben.

 

Für Bastis Methode braucht man sehr viel Können, Wissen und Fingerspitzengefühl, was ihm ja eigen ist.

Ich bewundere seine Nähkunst. Basti, nein kein Schmäh! :winke:

Habt ihr sein letztes Werk gesehen? Ein Trench mit Kaschmir ... "traumhaft" ist eine Untertreibung.

Ich erlaube mir hier seinen Blog zu verlinken.

 

Nur wie kann ich als Näh-Stümperlein auch den RSO mit perfekter Weite unterlegen?

Das funktioniert perfekt mit der von mir schon beschriebenen Kantenmethode (die ich gut beschrieben beim Thema Ober/Unterkragen im blauen Couturesewing-Buch Foto rechts unten Post 1 gefunden habe).

 

Es ist tatsächlich so, dass die Dehnung meines Stoffes mit der Rollweite (RSO plus 5 mm abgedeckt ist). Da muss man halt immer selbst probieren.

Bei der Kantenmethode ist auch gewährleistet, dass der RSO nicht fadenschief wird.

Das kann Basti sicher so, ich muss halt anders zum Ziel kommen.

 

Dabei fällt mir ein, dass ich die Methode bereits in einem Online-Couture-Kurs gesehen habe: Da wurde beim Zusammenheften der Stofflagen die Außenkante mit der anderen Hand quasi nach oben gebogen, so dass immer ein klein wenig mehr RSO im Teil lag.

 

Genau das ist es.

Das hat ein guter Profi eben im Gefühl.

 

Eine andere Variante hab ich mir auch überlegt:

Nämlich beide Stofflagen zuerst mittig verbinden und dann über eine gewölbte Form legen, RSO oben. Doch das erschien mir für mich doch nicht durchführbar.

 

Die Kantenmethode ist sooo easy:

1. Herausfinden um wieviel der RSO weiter sein soll.

2. RSO um exakt diesen Betrag gleichmäßig größer zuschneiden. Geht so schnell, weil man ja perfekt die durchgehefteten Nahtlinien sieht zur Orintierung.

3. Wenn die RSO- und die Stoffkanten exakt übereinandergelegt werden, hat man die gewünschte Weite: gleichmäßig, nichts verzieht sich.

Super, nicht?

 

Samba

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Danke für die Erklärung. Die Kantenmethode finde ich auch gut, kannte ich noch nicht. Das muss ich unbedingt mal testen!

Ich habe mir gerade deinen Burberry-Trench angesehen... Inzwischen finde ich es fast spannender, was in einem Kleidungsstück ist, als die Oberfläche. Es wirklich faszinierend wie sehr diese innere Konstruktion den Unterschied macht.

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Auf dem Foto seht ihr das erwähnte Buch mit der "Kantenmethode" (das ist keine offizielle Bezeichnung sondern von mir gebastelt :o ) auf dem Cover.

 

P1040720.jpg.df27725e30fa71ec26186d41ac8ecae7.jpg

 

Kann man auch die Mehrweite sehen, wo ich die Kanten zusammensteckte?

 

Ein Hauch von Zweifel überflog mich, ob das denn dann nicht zu bauschig werden würde beim Tragen.

Ich hoffe nicht.

Meine RSO-Experimente (siehe auch RSO-Thread) bringen mich eher zur Annahme, dass sich der RSO zusammenwutzeln wird, wenn er nicht gebraucht wird, sprich, dass er nicht bauscht.

Aber das werd ich testen. Schlimmstenfalls reduzier ich dann die Mehrweite, auch schon wurscht.

 

Verwendet eigentlich jemand diese Kantenmethode um Mehr- bzw. Rollweite einzufügen?

 

Samba

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....

 

Verwendet eigentlich jemand diese Kantenmethode um Mehr- bzw. Rollweite einzufügen?

 

Samba

 

Ich lege die Stoffstücke über die Hand und lasse den Stoff überhängen.

Damit schaffe ich beim Heften auch Mehrweite im obenaufliegenden Stoff.

Das hatte ich bei einem Profi in einem Korsagenkurs gelernt und finde das für mich gut umsetzbar.

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Danke für die Erklärung. Die Kantenmethode finde ich auch gut, kannte ich noch nicht. Das muss ich unbedingt mal testen!

Ich habe mir gerade deinen Burberry-Trench angesehen... Inzwischen finde ich es fast spannender, was in einem Kleidungsstück ist, als die Oberfläche. Es wirklich faszinierend wie sehr diese innere Konstruktion den Unterschied macht.

 

Motivierend für diese Aktion waren eigentlich die Einlage-Bilder eines Armani-Sakkos in einem Rundschau-Buch, auch Bilder von CS, und das damit verbundenen Wissen, dass die Einlagenverarbeitung die Qualität eines Kleidungsstückes entscheidend beeinflusst.

So wie BurdaStyle G785 rein und basta, damit ist es bei mir definitiv vorbei.

Ich beschloss mich gezielt mit "Einlagologie" zu beschäftigen, pikieren steht seit damals auf meiner Liste ...

 

Ich habe seither außer Sweatshirtblazer, Walkblazer keinen Wollstoffblazer mehr genäht, weil ich noch nicht so weit war.

Die Fransenjacke ist mein 1. Projekt in dieser Richtung, weil sie einfach ist, ohne Revers.

 

Ich lernte beim Burberry-Sezieren theoretisch aber auch praktisch sehr viel, weil ich alles so zusammensetzen musste, damit ich den Trench dann tragen kann. (gleiche Stichgröße, Fadenspannung bei den Steppnähten etc.)

 

Als nächstes juckt es mich ein Thierry Mugler-Kostüm (vor ca. 18 Jahren gekauft) und ein DAKS-Sakko meines Mannes zu sezieren. Irgendwann mal ...:D

 

Liebe Grüße

Samba

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Ich mache das immer dann, wenn der Sitz wichtig ist, also z. Bsp. nicht bei Shirts

oder überhaupt bei Teilen aus Jersey. Aber ein Bleistiftrock verdient eine exakte

Verarbeitung, wenn er gut sitzen soll, da zahlt sich dieser Mehraufwand (und das ist

es wirklich!) mit Sicherheit aus. Ebenso bei Jacken, denn man glaubt nicht, wie schief

man nähen kann, wenn man sich nur an der Stoffkante orientiert, da reicht es schon

aus, wenn das Füßchen mal nicht richtig zupackt, um die Linie zu verlieren. Und

schon ist die Naht krumm...

 

Du bringst es auf den Punkt, Liese!

Wenn ich das, was ich in deinen Threads gelernt habe, auch brav umgesetzt hätte, hätte ich mir öfter Troubles erspart. :D

 

Man muss mit der Freiheit, die man beim Nähen hat, auch umgehen können.

Aber Ursache-Wirkung ... es reguliert sich eh ;)

 

Samba

Bearbeitet von samba
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Ich lege die Stoffstücke über die Hand und lasse den Stoff überhängen.

Damit schaffe ich beim Heften auch Mehrweite im obenaufliegenden Stoff.

Das hatte ich bei einem Profi in einem Korsagenkurs gelernt und finde das für mich gut umsetzbar.

 

Wie heftest du dann? Auf der Hand? Besteht dann nicht Verrutschgefahr und dass der Fadenlauf verschoben wird, vor allem wenn das Stoffteil etwas länger ist?

Bei kurzen Teilen kann ich mir das gut vorstellen.

 

Samba

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Wie heftest du dann? Auf der Hand? Besteht dann nicht Verrutschgefahr und dass der Fadenlauf verschoben wird, vor allem wenn das Stoffteil etwas länger ist?

Bei kurzen Teilen kann ich mir das gut vorstellen.

 

Samba

 

Ja, auf der Hand :o

Bisher ist noch nichts verrutscht. Aber ich schließe nicht aus, daß das Glück war.

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