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Namen in Kinderkleidung sichtbar anbringen?


DesignbyAmO

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Ich möchte diese Frage gerne zur Diskussion stellen.

 

Mit fällt auf, dass immer wieder Kinderkleidung, Kindergartentäschchen und Ähnliches mit dem Namen der Kinder verziert werden.

 

Auch ich habe das getan, es ist ja auch süß und niedlich.

 

Im Sommer nähte ich dann drei gleiche Kleider für meine Enkelin und die beiden Mädels meiner Nichten, und zur Unterscheidung nähte ich mit so einer Art bunter Buchstabenknöpfe die jeweiligen Namen der kleinen Trägerinnen vorn drauf.

Die Nichten hatten keinen Einwand, aber mein Schwiegersohn wollte nicht, dass der Name seiner Tochter für jeden lesbar war.

 

Erst war Oma ja ein wenig verschnupft (ich gebs ja zu :D), waren die Kleidchen doch sowas von süß, allerdings konnte sie sich der Argumentation des Schwiegersohnes nicht entziehen.

 

Er meinte, so ein kleines Kind (Enkelin war gerade 4 Jahre alt) würde, wenn sie in einem kurzen unbeobachteten Moment von jemandem mit ihrem Namen angesprochen werden würde, unbedarft mit Fremden mitgehen.

 

Das war einleuchtend!

 

Wie schnell geraten die Zwerge im Supermarkt oder auf dem Spielplatz mal kurz aus dem Blickwinkel - nicht einmal sind sie mir hinter einem Spielgerät oder Regalteil kurz aus dem Auge entwischt und mit Erleichterung rasch wieder gesehen worden- so gut kann man gar nicht aufpassen, dass das nicht mal passiert.

 

Vor gut 35 Jahren, meine Kinder waren gerade in der Volksschule und es waren die Schultaschen mit Namensschildern gerade total neu und IN, erhielten wir von der Schule einen Warnzettel. Wir Eltern wurden dringend ersucht, die Datenschilder (Name, Adresse, Tel.Nr. standen drauf) umzudrehen, so dass sie nicht jeder lesen konnte. Es waren nämlich Anrufe bei den Familien eingegangen, mit teilweise sehr bedrohlichen Inhalten.

 

Daran musste ich wieder denken, als mein Schwiegersohn mich bat, keine Namen der Kinder mehr für alle sichtbar anzubringen.

 

Klar gibt es noch die Namenschildchen für innen drin, aber die sind ja nicht für alle ersichtlich und mehr zum Wiederfinden in Schule und Kindergarten gedacht.

 

Also, was meint ihr dazu?

Reagieren wir über oder sind die Bedenken berechtigt?

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Hallo,

Namen ja, zum wiederfinden, jedoch nicht für jeden lesbar.

Ich finde auch nicht, dass da überreagiert wird und sehe dass aus Sicherheitsgründen so. Wie oben schon gesagt, es wird auch in Kindergärten davor gewarnt, Namen so offen zu zeigen (sehe das hier in der Gegend auch eher selten).

Selbstgenähtes mit Namen finde ich dann wirklich gut, wenn es sich um Dinge handelt, die "im Haus" bleiben (Schlafanzüge, Schnuffelkissen etc.).

LG

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Ich seh das wie dein Schwiegersohn!

 

Wir bekamen eine Sweat-Jacke mit aufgesticktem Namen als Geschenk. Ich war davon nicht begeistert, aber meine Tochter trug sie im Winter in der Schule (1.Schuljahr), da war auf dem Weg der Anorak drüber und in der Schule wusste eh jeder wie sie heißt, weil sie die jüngste von dreien war und alle drei an der selben kleinen Grundschule! Dann war die zum Glück so eng, dass sich die Sache erledigt hatte.

 

Monogramm okay, aber den ganzen Namen nicht, also lauter Knöpfe mit dem 1.Buchstaben vom Namen oder Kosenamen.

 

LG Rita

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Meine Güte ist die Welt schlecht geworden. Ich habe oft bei den Zwillingsenkeln den Namen auf die Bekleidung aufgebracht, damit die Kindergärtnerinnen und andere - gute - Menschen die Kinder auseinander halten können. Aber die Argumentation leuchtet mir natürlich auch ein. Ist aber doch traurig, dass man immer das Schlechte annehmen muss. Also werde ich den Namen nur noch auf Schlafanzügen usw. oder eben innen in der Bekleidung anbringen, damit die Mädels ihre Sachen auseinander halten können.

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Auch ich kann die Argumentation verstehen, aber auch ich finde es traurig.

 

Meine Mädels hatten im Kleinkindalter nie Shirts mit weit sichtbaren Namen, das wollten sie nicht. Jetzt aber haben meine Mädels diese Wortmosaike mit den Namen gesehen und möchten je eins als Aufdruck aufs Shirt. Und da sie jetzt schon 9 und so gut wie 13 sind, werde ich diesem Wunsch auch nachkommen.

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Hallo,

Ich bin die Näherin der Kindertasche mit Namen, allerdings muss ich dazu sagen , dass der Name auf der Rückseite ist und meine Tochter erst 1 wird. Ich denke, ihr habt recht, und ich werde das in Zukunft nicht mehr so unbedacht machen, Namen auf die Innenseite einer taschenklappe wäre eine Idee.. Oder nur den Anfangsbuchstabe.

Ich hab einfach nicht drüber nachgedacht, danke, dass ihr auch solche Dinge diskutiert und mich zum Nachdenken gebracht habt..

Lg

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Ich denke, bei größeren Kindern ist das ja kein Problem mehr, vor allem, wenn sie es sich selber wünschen.

 

Mir geht es dabei hauptsächlich um die kleineren Kids.

Meine Enkelin schwört zwar immer Stein und Bein, sie würde nie mit jemand Fremden mitgehen, denn natürlich wird mit ihr auch über die Gefahren gesprochen, aber sie vertraut jedem der sie nett anspricht sofort und bezeichnet alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, als Freund oder Freundin.

 

An sich ja lieb anzuschauen, aber eben auch nicht ungefährlich, dieses Grundvertrauen in die Umwelt.

 

Und ihr habt recht, es ist traurig, dass man immer dran denken muss, was böse Denkende tun könnten mit solch harmlosen Dingen wie einem angebrachten Namenszug.

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Aloha :winke:

 

Mein Sohn hatte Geburtstags-Shirts mit (Vor-)Namen (auf dem Rücken) und Alter (direkt darunter), das sah dann wie ein Fußballtrikot aus (könnte auch an den Fußball-Applikationen liegen :rolleyes:). Mit vier fand er das total toll und hat es quasi nicht mehr ausgezogen, mit 5 das Shirt hat er schon viel seltener getragen und das letzte, das ich zum 6. Geburtstag gemacht habe (auf seinen Wunsch in grün, den Stoff hat er sich selbst ausgesucht), das habe ich letztens ungetragen in die Altkleidersammlung gegeben. Allerdings war der Lütte nie allein in freier Wildbahn unterwegs, schon gar nicht, wenn er das Shirt anhatte. Draußen war eigentlich auch immer eine Jacke drüber und der Name war nicht mehr zu sehen.

 

Inzwischen sind so Namensteile für ihn auch total uncool (er ist ja auch schon 7 1/2, also total erwachsen! :D), aber damit er seine Aldi-Jacke wiederfindet, habe ich sie dann doch aufgepimpt (es ist übrigens nicht mehr die ursprüngliche Jacke, die ich mal gekauft habe. Die wird wohl irgend ein anderes Kind in der Schule anhaben - obwohl ich den Namen auf den Größenzettel geschrieben hatte. Aber die Jacke in der Größe und Farbe läuft in der Schule mindestens 5mal herum!): die hat auf dem Rücken einen riesigen Piratenaufnäher bekommen - von innen, denn von außen wäre ja uncool und das würde ich auch nicht machen, denn Vor- und Nachname des Kindes müssen und dürfen nicht für alle sichtbar sein - und an den Reisser habe ich noch einen kleinen Piratenanhänger gemacht, damit es beim Schließen der Jacke auffällt, ob er seine eigene oder eine andere Jacke anhat. Denn mein Sohn ist so dösig - der würde nicht gucken, ob da ein Aufnäher in der Jacke ist oder nicht :o

 

Zum Auseinanderhalten der Sachen finde ich namensunabhängige Dinge wie Anhänger oder Sticker besser. Am besten irgendetwas, das auf jeden Fall angesehen/angefasst wird, wenn man das Teil wieder anzieht.

 

Einen lieben Gruß

Julia

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Vielleicht wären aufgenähte oder aufgestickte Symbole eine Lösung, die Kleidung zu unterscheiden.

Z. B. das eine Kind mag Blumen - das andere Tiere.

Und wenn alle Tiere mögen, dann einen Bär für Barbara - einen Hasen für Hanna.

Oder sonstige Ornamente in der jeweiligen Lieblingsfarbe des Kindes.

Gruß Annemarie

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das habe ich letztens ungetragen in die Altkleidersammlung gegeben.

 

DAS ist das andere Problem mit Namen auf Kleidung... man kann sie nicht so einfach weitervererben;)

 

Aber Altkleidersammlung war hoffentlich ein Witz:confused::rolleyes:

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und die Mütter, die an der Bushaltestelle oder auf dem Spielplatz beim Handytelefonat öffentlich die nächsten Verabrdungen ihrer Kinder kundtun, können auch auf Kleider, Rucksäcke und sonstwas deren Namen sticken

 

wer was rauskriegen will, erreichts, auch ohne STickdateien

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Meine Tochter (3) hat ein Buch mit Geschichten, in denen kindgerecht beschrieben wird, wie sich die Kinder in bestimmten brenzligen Situation (von Fremden auf dem Spielplatz angesprochen werden, Verhalten im Straßenverkehr, was tun, wenn man verloren geht) verhalten sollen. In letzterer Geschichte kommt ein Wiederfindebäre vor, letztendlich eine kleine Tasche, ähnlich einem Brustbeutel, in der sich ein Zettel befindet mit Namen und Adresse sowie Telefonnummer. Gedacht ist er für das Kind selber, um ihm die Möglichkeit zu geben, in der Situation eine vertrauenswürdige Person (Polizist, Verkäuferin in einem Laden, Frau, die selber ein Kind dabei hat) über diese Eckdaten zu informieren und zu bitten, die Eltern anzurufen.

 

Mir hat die Idee gefallen, so dass ich schon überlegt habe, ob das etwas wäre, was man z.B. im Kindergarten als Handarbeitsprojekt für die Größeren / Vorschulkinder, welches diese z.B. für die Kleinen nähen, vorschlagen könnte, da der Bär ggf. mit ein bisschen Vorbereitung durch Erwachsene (z.B. den Reißverschluss schon in das Vorderteil einnähen) leicht zu nähen sein dürfte.

 

Den Namen meines Kindes bringe ich nur in der Kleidung an, um Verwechslungen im Kindergarten zu vermeiden, wo die Hälfte der Kinder die gleichen Aldi-Gummistiefel und -Matschklamotten hat. So, dass es jeder lesen kann, auf keinen Fall. Genauso bringe ich an Urlaubsgepäck keine einfach so lesbaren Schilder an, sondern nur in dem Koffer oder sonstwie verdeckt.

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Ich kann deinem Schwiegersohn nur beipflichten, ich seh das auch so.

 

Ich anonymisiere auch jetzt noch die Kleidung meiner Tochter. Wenn Kennzeichnung, dann nur mit Symbol oder bei Schulreisen mit mehr Klassen Inititialen mit Klasse, never ever mit vollem Namen und schon gar nicht von außen sichtbar.

 

Ich halte die Diskussion über dieses Thema für sehr wichtig, danke für den Thread!

 

Liebe Grüße

Samba

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