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Probemodelle aus Nessel??? Schnittanpassungen???


Ännchen1551693314

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Hallo,

 

ich habe mir vor kurzem das Buch "Die perfekte Passform" von Sarah Veblen gekauft um mich etwas mehr über Schnittanpassungen schlau zu machen. Wie oft kam es mir nun schon vor, dass ich ein Teil genäht habe, mich super gefreut als es fertig war.... und dann gemerkt habe dass es nicht richtig passt.

Zum Auftrennen hab ich meist dann keine Lust mehr weil ich dann oft schon so frustriert bin dass ich davon nix mehr wissen will.

Nun dachte ich mir, es wäre doch toll wenn ich die Schnitte so bearbeiten könnte dass später auch das Kleidungsstück passt.

 

Ich wüsste gerne von euch wie ihr das so macht? In dem Buch ist die Rede davon ein Probestück zu machen. Aber macht ihr immer von jedem Schnitt ein Probeteil? Oder habt ihr einfach nur wenige Schnitt und die schon am Probemodell angepasst???

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Hallo,

 

Bei einem Neuschnitt mache ich immer erst ein Probestück aus billigem Stoff, der sollte natürlich zum endgültigem passen.

Also, keine einfache Baumwolle, wenn du hinterher eine mit Elastananteil nimmst.

Statt gemustertem teurem endgütigen.. preiswerten Uni oder preiswerten.. wenn es einigermaßen sitzt, kann man ja trotzdem tragen Stoff.

 

Ich muss immer Probeteile machen, da ich 2-4 Größen über dem größten Standartschnittmuster liege. Da kommt meistens Bomull zum Einsatz oder auch mal ein ausgedientes Bettlaken zum Erstschnitt.

Bearbeitet von Frogsewer
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Es kommt darauf an.

 

Bei bestimmten Schnittherstellern (z.B. Burda) weiss ich, was ich ändern muss, damit mir da Ergebnis passt.

 

Bei einigen Schnittherstellern kann ich zuschneiden, anfangen zu nähen und muss dann immer wieder anprobieren, abstecken und dadurch die Feinabstimmung machen. Das mache ich auch, wenn ich von einem mir gut bekannten Schnitthersteller etwas Ungewöhnliches. Das geht natürlich nur bei bestimmten Änderungen, ansetzen kann man ja kaum mehr.

 

Manchmal vergleiche ich einen "neuen" Schnitt auch mit einem vergleichbaren mir gut bekannten. So habe ich z.B. gerade eine Legging von Simplicity genäht. Da habe ich den Schnitt mit einem mir gut bekannten Schnitt von Jalie verglichen und so unter anderem herausgefunden, welche Grösse ich tatsächlich zuschneiden muss.

 

Und bei ausgefallenen Sachen oder mir völlig unbekannten Schnittherstellern gibt es natürlich ein Probemodell. Der Stoff muss dann, wie bereits erwähnt, möglichst ähnlich dem Stoff, aus dem das Modell dann sein soll, sein.

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Hallo Anna,

 

ich überlege jedes Mal, ob ich ein Probemodell mache oder nicht.

Blöd finde ich neben dem Aufwand, dass ich manchmal/meistens keinen Probenähstoff mit ähnlichen Eigenschaften habe.

Daher vergleiche ich auch eher das Schnittmuster mit einem, von dem ich weiß, dass es mir gut passt.

 

Ich wollte mir schon immer mal einen "Grundschnitt" aus Nessel o.ä. anfertigen, dann hätte ich eine Basis, die ich beliebig abwandeln kann. Nur finde ich neue Schnitte leider immer spannender als Basisarbeit. Außerdem nähe ich meist aus Jersey und das ist wieder ein ganz anderes Thema.

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Ich mache sehr häufig Probemodelle, das geht eigentlich schnell, wenn man nur die wirklich notwendigen Teile verwendet, oft auch z.B. nur ein Ärmel!. Das spart am Ende wirklich Nerven, besonders wenn man an den Längen ändern muss (Kurzgröße, Abnäher versetzten, Taschen oder Taillennaht versetzen). Es wird alles verwendet, was noch zu gebrauchen ist, alte Bettwäsche, Tischdecken, Gardinen, alte Kleider, der Stoff sollte wie schon erwähnt möglichst dem Original ähneln in Elastizität oder Fall. Man merkt auf jeden Fall, ob der Schnitt überhaupt passt, sitzt und gefällt (leider stimmt das Bild im Kopf ja nicht immer mit der Realität vor dem Spiegel überein :-) ). Ich kann nur dazu raten!

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Ich mache bei JEDEM neuen Schnittmuster für mich ein Probeteil, irgendwas ist immer..mir hat noch nie ein Schnitt sofort ohne Änderungen wirklich gut gepaßt!

Arme zu lang, Po zu rund, Hohlkreuz-ganz extrem, breite Schultern, die auch noch leicht nach vorne abfallen....

 

Bei Baumwollstoffen habe ich da ganz viel Vorrat an Omas geerbter Bettwäsche..schlecht sieht es bei Jerseys und Stoffen mit Elasthananteil aus....da sind mir die häßlichen Stoffe mit Probestoffpotential inzwischen ausgegangen.

 

Der Auffand des Testobjektes ist die Extraarbeit alle mal wert. Außerdem ist es jedesmal ein gutes Training für meine Änderungs&Anpassungsfähigkeiten und beim endgültigen Modell weiß man auch schon wo die Fallstricke des Modells liegen und konnte schon üben.

 

LG

Kathrin

Bearbeitet von Julehexe
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Meine Figur ist recht weit weg vom Standard. Daher ging es mir früher auch oft so: die Maße passten, aber das Teil sah grottig aus und passte gar nicht.

 

Ich hab dann versucht, einen Schnitt nach meinen Maßen zu zeichnen und habe dabei viel gelernt. Seit dem messe ich vordere und hintere Maße. Das hilft schon mal.

Außerdem kopiere ich die Schnittteile auf Folie, stecke die zusammen und probiere sie an.

 

Und wenn ich denke, das könnte passen, vergleiche ich es noch mit bereits genähten Schnitten und nähe es dann aus einem günstigen Stoff. Tragbares Testmodell nenne ich das. Richtige Probemodelle mag ich nicht nähen, vor allem, weil ein Probemodell mE keine Garantie für ein Lieblingsstück ist. Erst wenn man ein Teil trägt, merkt man, wie gut es wirklich ist. Ich habe Oberteile genäht, die sitzen wunderbar, sehen toll aus, sind aber unbequem, wenn man sie länger an hat, daran am Schreitisch sitzt oder Auto fährt. Nähe ich aber ein tragbares Testmodell, kann sich dieses im Alltag bewähren, oder ich mache noch Änderungen bevor ich das Original nähe.

 

Deshalb liebe ich Stoffmärkte. Da kaufe ich Stoffe, die um 5 Euro kosten, oder auch mal Coupons. So habe ich immer was im Schrank für das nächste Testmodell.

 

Ich kann übrigens gar nicht sagen, wie viele Testmodelle ich schon genäht habe, die dann nicht zu einem guten Teil führten, weil sie mir nicht wirklich gefielen!

 

LG Rita

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Hi

Wenn ich einen teuren Stoff verwenden will, mache ich ein Probeteil.

Mein Körper verspottet alle Schnittmusterhersteller. Ohne Anpassung geht nichts.

Ich habe inzwischen ein Buch gefunden, dass mir schon im Vorfeld durch ausmessen und anpassen des Schnittmusters hilft.

Vorher sind viele Teile im Schrank gelandet, ohne getragen zu werden.

Aber selbst dann gilt für teure Teile ein Probeteil, möglichst aus einfacheren Materialien, aber tragbar, so dass der Nähaufwand sich rechtfertigt.

Auf dem Stoffmarkt finde ich bei einem Stand immer wieder einen preiswerten Stoff, bei dem ich hinterher happy über das Probestück bin.

LG

Carlista

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Meine Schnitte konstruiere ich zum größten Teil selbst. Die Grundschnitte nähe ich dann zunächst mal als Probemodell aus alter Bettwäsche oder Ähnlichem damit ich weiß, ob sie gut sitzen. Die Modellschnitte werden dann ohne Probemodell gleich aus dem richtigen Stoff genäht. Da vertraue ich meiner Vorstellungskraft. Manchmal gibt es auch direkt beim Zuschnitt noch spontane Designänderungen.

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Hi,

 

noch ne Stimme für tragbare Testmodelle.

Ich kaufe Stoffe generell sehr Schnäppchenlastig ein, so dass das allermeiste für Probemodelle taugt und mich nicht finanziell ruiniert. Wenn ich also in einen Stoff verliebt bin und es nicht schief gehen soll, dann teste ich meistens mit einem nicht ganz so verliebenswerten Basisstoff.

Darüber hinaus ist mein Anspruch vielleicht nicht so sehr groß, so dass ich meistens mit 3 Standard-Änderungen schon weit komme (FBA, Größenverlauf, Längenzugabe). Wenn das neue Schnittmuster aber nach starken Änderungen ruft (Bücher und Forum helfen da ja sehr), und dazu noch aus Webstoff ist, dann kommt auch bei mir alte Bettwäsche zum Einsatz, aber nur für's allernötigste. Und da erstaunt mich jedesmal, wie schnell das geht, wenn ich Versäubern, Säumen und Verschlüsse weglasse.

 

lg,

Katharina

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Wenn Du immer wieder feststellst - es paßt nicht - dann wäre die erste Frage - paßt es immer an den gleichen Stellen nicht? Sprich - Du wirst nicht drum herum kommen, Dich mit den Fehlversuchen tatsächlich mal auseinander zu setzen und zu analysieren - weshalb paßt es nicht? Und dann auch mal aufzutrennen und auch Änderungen vorzunehmen, um zu lernen, was Du denn machen mußt, damit es dann tatsächlich paßt.

 

Wenn man das dann weiß - dann kann man schauen - sind das minimale Dinge (Seitennaht in der Taille ein bißchen enger, Saum etwas kürzer), die man auch während des Nähens noch ändern kann - oder hat man grundlegendere Themen, die man vorm Zuschneiden schon anpasen muss (Abweichung in der Rückenlänge zum Beispiel).

 

Wenn man meistens Schnitte vom gleichen Anbieter verwendet - und der auch immer nach dem gleichen Verfahren konstruiert (bei Burda wäre das der Fall - bei Farbenmix zum Beispiel nicht) - dann weiß man irgendwann, welche Änderungen man immer wieder machen muss.

 

Dann ist noch die Frage - wie schlimm ist es, wenn ein Teil nicht tragbar ist? Ist das dann nur Arbeit für die Tonne - oder war das ein sehr teurer Stoff - oder einer, den ich unbedingt tragen will?

 

Alternative zu alldem: Du nähst so weiter wie bisher - und wirst ziemlich sicher weiterhin nicht passende Teile bekommen :D

 

Sabine

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Ich nähe vorwiegend nach Burda und weiss ziemlich genau, was ich da alles ändern muss. Das mache ich dann gleich am Papierschnitt.

Genauso bei Schnittvision (Mass-Schnitt-Software); da muss ich noch weniger ändern.

Bei anderen Firmen vergleiche ich mit bewährten Schnitten; mache Änderungen am Papierschnitt "nach Gefühl" und schneide - falls ich ausnahmsweise genug Stoff dafür habe :D - mit mehr Nahtzugabe zu.

Das wird dann gesteckt anprobiert und optimiert (ich hefte nur selten).

 

Probemodelle mache ich nur, wenn ich sehr unsicher bin, z.B. weil ich sehr viel am Schnitt verändert habe oder wenn der Schnitt als solcher kompliziert ist (Drapierungen, viele Teile o.ä.).

Sowas zum Beispiel:

Design Download: Alexander McQueen - SHOWstudio - The Home of Fashion Film :D

Grüsse, Lea

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Kommt drauf an...

 

Ich kenne den Schnitthersteller, habe den schon häufig genäht und kenne "meine" typischen Änderungen:

Ich mache die Änderungen gleich auf Papier und nähe dann.

 

Ausnahme: der Stoff ist extrem teuer oder anderweitig unwiederbringlich, dann nähe ich erst mal ein Probemodell aus einem anderen tragbaren Stoff und an dem "besonderen" Stoff erst, wenn sich Nummer eins bewährt hat.

 

(Schnitte für Jersey werden bei mir auch gerne mal Schlafanzugoberteile oder Nachthemden. Da kann ich auch gute Qualitäten in "doofen" Farben verwenden.)

 

Ich kenne den Schnitthersteller nicht oder nicht gut genug, um typische Änderungen zu haben.

Dann ändere ich die Schnitteile im Blindflug anhand der Maßtabelle der Körpermaße und nähe je nach dem einen schnellen Nessel (keine Taschen, Belege und Verschlüsse, das geht fix) oder ein tragbares Probeteil.

Ist die Maßtabelle der Körpermaße arg dürftig, überlege ich mir meist, lieber einen anderne Schnitt zu nähen... :o

 

Die meisten untragbaren Probeteile nähe ich wohl, wenn ich Schnitte selber verändere. Da kommt zwar die Paßform hin, aber da will ich das Design oft erst mal sehen. Oder die Änderungen (Abnäher in Teilungsnähte) sind so groß, daß es doch meist einen zweiten Änderungsschritt braucht.

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Wenn Du immer wieder feststellst - es paßt nicht - dann wäre die erste Frage - paßt es immer an den gleichen Stellen nicht? Sprich - Du wirst nicht drum herum kommen, Dich mit den Fehlversuchen tatsächlich mal auseinander zu setzen und zu analysieren - weshalb paßt es nicht? Und dann auch mal aufzutrennen und auch Änderungen vorzunehmen, um zu lernen, was Du denn machen mußt, damit es dann tatsächlich paßt.

 

Wenn man das dann weiß - dann kann man schauen - sind das minimale Dinge (Seitennaht in der Taille ein bißchen enger, Saum etwas kürzer), die man auch während des Nähens noch ändern kann - oder hat man grundlegendere Themen, die man vorm Zuschneiden schon anpasen muss (Abweichung in der Rückenlänge zum Beispiel).

 

Wenn man meistens Schnitte vom gleichen Anbieter verwendet - und der auch immer nach dem gleichen Verfahren konstruiert (bei Burda wäre das der Fall - bei Farbenmix zum Beispiel nicht) - dann weiß man irgendwann, welche Änderungen man immer wieder machen muss.

 

Jepp. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sage, wenn man einmal weiß, welche Eigenheiten man hat, kann man die fast immer blind bei allen Schnittmustern einbauen. Wenn ich mal von mir ausgehe: Hohlkreuz, Taille 2 Gr. kleiner als Hüfte, Taille 2 cm tiefer als üblich, Beine mehrere cm kürzer als Standard - das sind Eigenheiten, die kein Hersteller der Welt berücksichtigt, deswegen muss ich die bei allen ändern, egal, ob Burda, Vogue oder Pattydoo, und egal, ob legerer Lümmel-Pulli oder hautenges Etui-Kleid.

 

Ohne Anprobe fertig nähen habe ich als Anfängerin auch erstmal gemacht. Man denkt ja, es geht um das Nähen. :hug:

 

Leider nicht; sobald man für einen konkreten Menschen näht, muss man sich auch mit dem Schneidern auseinander setzen und das ist ein ganz anderes Thema. Geht aber leider nicht anders, wenn man passende Kleidung haben will. :o

 

"Fit for real people" hat mir da sehr, sehr geholfen; auf deutsch gibt es ja inzwischen auch viele Bücher zum Thema, z.B. "Mein ganz persönliches Schnittmuster". Nur Mut, das lässt sich alles lernen! :)

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Wenn man einen Körperbau hat, der sehr stark vom Schnittmusterstandard abweicht, finde ich es sinnvoll, sich auf wenige Basisschnitte zu beschränken, statt das Rad immer wieder neu zu erfinden. Mit Abwandlungen kann man aus seinen gut passenden Basisschnitten viele unterschiedliche Kleidungsstücke nähen. Soviel alte Bettwäsche habe ich gar nicht, dass ich für jedes Kleid, jede Hose, jeden Rock usw. immer wieder ein neues Probemodell nähen könnte. Und wenn man Alles zweimal kaufen muß (auch ein billiger Probestoff kostet ja Geld), kann man mit selbstnähen nicht mehr sparen. Wenn ich Probestoff kaufen müßte, würde ich allerdings keinen Nessel nehmen, sondern einen billigen Stoff, den ich trotzdem tragen kann. Nur für die Tonne zu kaufen, ginge mir gegen den Strich.

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Unterschreib bei Luthien!

 

Vor allem möchte ich wetten, dass niemandem auffällt, dass alle meine Blusen seit 2011 auf mehr oder weniger dem selben Schnitt basieren, jedenfalls die, die ich fertig genäht habe und trage.

Dafür liebe ich meinen Hofenbitzer. Schnittabwandlung ist da so toll beschrieben.

Und bei dramatischen Änderungen, nehm ich dann den günstigen Stoff und mache halt doch ein Testmodell.

 

Und sparen? Sparen tue ich eigentlich immer, weil mir nur Maßkonfektion von einer Schneiderin wirklich passen würde. Aber eine Bluse aus einem Coupon vom Stoffmarkt für 5 Euro mit ein paar kam snaps für 50cts und passend, das sieht allemal besser aus als ein Designerteil, das eben nicht passt.

 

LG Rita

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So weit bin ich leider mit meiner Kreativität noch nicht.:o

So, hier musste ich nun grinsen :D

Ich zitiere Dich mal aus dem Startpost:

Zum Auftrennen hab ich meist dann keine Lust mehr weil ich dann oft schon so frustriert bin dass ich davon nix mehr wissen will.

Nun dachte ich mir, es wäre doch toll wenn ich die Schnitte so bearbeiten könnte dass später auch das Kleidungsstück passt.

Wenn Du richtig gut passende Kleidung haben willst, führt nun mal kein Weg an der Arbeit der Anpassung vorbei! Nur vom Lesen schlauer Bücher oder vieler Beiträge hier geht das nicht :o

 

Es ist ja kein Hexenwerk, aber es muss getan werden. Du nähst Kleidung, die Dir nicht richtig passt. Völlig ok, das ist der erste Schritt. Nenne sie Probemodelle, diese nicht passenden Teile.

Nun folgt der nächste Schritt: Anziehen und analysieren, was nicht passt. Manches ist banal (zu kurz), ein bisschen komplizierter ist ein zu enger Ärmel, und manche Änderungen sind richtig vertrackt, weil man an mehreren Schräubchen gleichzeitig drehen muss.

 

Die Änderungen machen, neu probieren, erfolgreiche Änderungen auf den Schnitt übertragen. Erstmal auf genau diesen Schnitt; mit etwas Erfahrung, ..., na, das haben die Vorschreiberinnen schon gesagt.

 

Ja, und dann kommst Du dahin, dass Du Deine Kreativität richtig ausleben kannst, und aus einem Restecoupon eine Bluse nähst, die passt.

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In dem Buch ist die Rede davon ein Probestück zu machen.

 

Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: In dem Buch ist nicht die Rede von einem Probestück, sondern je nach Umfang der Änderungen auch von 2-3 Probestücken.;)

 

Zum Auftrennen hab ich meist dann keine Lust mehr weil ich dann oft schon so frustriert bin dass ich davon nix mehr wissen will.

 

Das ist eine ganz schlechte Einstellung, wenn man gut sitzende Kleidung nähen möchte.:o

Wichtig ist es, zuerst einmal festzustellen WAS nicht passt - Länge, zu eng/weit, spannt am Busen........usw.

Erst danach kann man mit den notwendigen Änderungen beginnen. Dazu gehört aber nun einmal viel Zeit, Ausdauer und der Nahttrenner.:D

Für manche Änderungen gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, die man für sich selber testen muss. (z.B. wohin verlege ich den Abnäher)

 

Nun dachte ich mir, es wäre doch toll wenn ich die Schnitte so bearbeiten könnte dass später auch das Kleidungsstück passt.

 

Das ist durchaus möglich - erfordert aber etwas Erfahrung und Ausdauer.....s.o.;)

 

Wenn ich einen neuen Schnitt komplett anpassen muss, kann das durchaus die mehrfache Zeit der eigentlichen Näherei beanspruchen.

 

Der Vorteil daran ist aber, dass Du mit der Zeit auch eine gewisse Erfahrung bekommst, was Du wo und wie ändern musst, bei einem Schnitthersteller.

Allerdings ist auch hier zu beachten, dass sich die verschiedenen Anbieter durchaus unterscheiden.:rolleyes:

 

Ich kann Dir nur raten, Dir einen Schnitt - am besten ein Basic-Teil - auszusuchen und diesen dann anzupassen. Wenn das dann so sitzt, wie Du es Dir vorstellst kannst Du diesen verändern oder Dir den nächsten Schnitt vornehmen.

Aber wie schon gesagt, Du benötigst dazu Zeit und Nahttrenner........:D

Weniger (verschiedene Schnitte) ist in dem Fall meistens mehr.:)

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Ich weiß nicht mehr, woher ich das habe, wahrscheinlich von einer Nähfreundin, aber bei Oberteilen arbeite ichv mit "fitting as you sew". Evt wäre das ein gangbarer Weg für dich.

 

D.h. ich schließe die Teilungsnähte in Vorder- und Rückenteilen und dann die Schulternähte. Dann hänge ich das Teil über. Die erste Änderung, die ich immer machen muss, ist der Winkel der Schulternähte.

 

Und dann weiter, von oben nach unten.

 

Ärmel schneide ich noch nicht mal zu, sondern reserviere nur ein Stück Stoff dafür. Zugeschnitten wird erst, wenn das Armloch angepasst ist und ich weiß, wie ein dazu passender Ärmel aussehen muss, sonst passt der Ärmel eh nicht!

 

Letztens habe ich mir sogar billiges Nähgarn von Lidl gekauft, um damit die Sachen grob zusammenzusetzen, mit großem Stich und gelockerter Fadenspannung. Das nur so als Idee.

 

Ich weiß nicht, ob ich irgendwie speziell gestrickt bin, aber mein erstes Kleidungsstück war eine Schlupfhose. Auch die habe ich anprobiert nach dem ich die 4 Hosenteile zusammengenäht hatte und dabei festgestellt, dass das mit dem Umnähen der Oberkante nicht klappen kann, weil die eigentlich taillenhohe Hose dann hinten hüftig gewesen wäre. Also habe ich die Hose vorne kürzer geschnitten und einen kompletten Bund angenäht, der rundum in der Taille saß.

 

Für mich war das selbstverständlich, nicht etwas komplett fertig zu nähen, sondern schon vorher anzu probieren, so früh wie möglich. Deshalb hasse ich auch die BH Näherei, weil da das anprobieren fast unmöglich ist.

 

LG Rita

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...

Die erste Änderung, die ich immer machen muss, ist der Winkel der Schulternähte.

...

DAS ist ein Beispiel für eine Änderung, die man auf den Schnitt übertragen kann!

 

Wenn Du ein perfekt passendes Teil hast, kannst Du eine Schablone anfertigen oder auch zwei für rechte und linke Schulter. Du überträgst den Winkel zum Fadenlauf, die optimale Form der Schulternaht, Schulterpunkt, Halsausschnitt. Und zeichnest die Schulterlinie an jedem neuen Schnitt mit der Schablone gleich im richtigen Winkel ein.

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DAS ist ein Beispiel für eine Änderung, die man auf den Schnitt übertragen kann!

 

Wenn Du ein perfekt passendes Teil hast, kannst Du eine Schablone anfertigen oder auch zwei für rechte und linke Schulter. Du überträgst den Winkel zum Fadenlauf, die optimale Form der Schulternaht, Schulterpunkt, Halsausschnitt. Und zeichnest die Schulterlinie an jedem neuen Schnitt mit der Schablone gleich im richtigen Winkel ein.

 

Das dachte ich auch mal und bin damit auf den Bauch gefallen. Der Winkel kann sich sehr unterscheiden, je nach dem, wo das Modell Teilungsnähte oder Abnäher hat. Also mach ich da mehr NZG und probiere an.

 

LG Rita

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Oh, das überrascht mich jetzt aber! Entspricht nicht meinen Erfahrungen... aber ich hab' auch keine "Problemschulter".

Meine Problemzonen beginnen auf Höhe der Schulterblätter (schiefer Rücken) und da gibt's leider auch keine Schablonenmöglichkeit. Meistens reicht es aber, einen Abnäher tiefer als den anderen zu machen, nach Gefühl, gewonnen durch Erfahrung, gewonnen durch etliche Versuche :o

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Also ich glaube schon, von mir behaupten zu können, ich hätte eine Problemschulter, dazu kommt ein Rundrücken und eine fba muss ich machen, aus dem Zusammenspiel ergeben sich die Abweichungen.

 

LG Rita

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Das dachte ich auch mal und bin damit auf den Bauch gefallen. Der Winkel kann sich sehr unterscheiden, je nach dem, wo das Modell Teilungsnähte oder Abnäher hat.

 

Die Abnäher muß man natürlich vor der Änderung rausfalten und die Teilungsnähte zusammenkleben.

 

Was bei Blusen allerdings dazu kommt: Oft ist die Schulternaht nicht direkt auf der Schultermitte, sondern etwas ins Vorderteil verlegt.

Dann muß man im Prinzip erst die Naht verlegen, danach die Änderung machen und dann die Naht wieder zurückverlegen.

 

Dazu muß man allerdings erst mal wissen, daß die Naht verlegt wurde, das verraten einem die Schnitte ja auch nicht immer. :rolleyes:

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